18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 11'282 Punkten.

Zwar hat die vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit und Hoffnungen auf einen Boom rund um Künstliche Intelligenz anderen Handelsplätzen Rückenwind verliehen. In der Schweiz belasteten vor allem die Abgaben bei den schwer gewichteten Titeln aus dem Pharma- und dem Nahrungsmittelsektor den Standardwerte-Index.

Nestle sackten 3,32 Prozent ab, nachdem der bei den Anlegern geschätzte Finanzchef François-Xavier Roger angekündigt hatte, den Konzern zu verlassen. Der Pharmakonzern Novartis gab 2,13 Prozent nach. Auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse mussten Federn lassen.

Dagegen waren die Versicherer gesucht. Swiss Re stiegen 0,68 Prozent, Zurich 0,4 Prozent. Ebenfalls in der Spitzengruppe lag der Luxusgüterhersteller Richemont

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9692 Franken ebenfalls höher als noch im Mittagshandel. Im Tagesverlauf resultiert dabei aber nur ein leichtes Plus. Ein Dollar kostet derweil 0,9031 Franken und damit ebenfalls etwas mehr als noch am Mittag. Über den Tag gesehen liegt der Kurs aber leicht im Minus.

Der Euro hat zum US-Dollar zugelegt. Nachdem er bis zum Vormittag unter Druck gestanden hatte und zeitweise bei 1,0673 Dollar auf den tiefsten Stand seit März gefallen war, erholte er sich bis zum späten Nachmittag auf 1,0734 Dollar.

Schwache Konjunkturdaten aus dem Währungsraum konnten den Euro nicht weiter belasten. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone trübte sich deutlich ein, während Daten zur Geldmenge und zur Kreditvergabe auf eine träge konjunkturelle Entwicklung hindeuteten. Die Kreditvergabe der Banken in der Eurozone sei nach wie vor extrem schwach, kommentierten Experten des Analysehauses Capital Economics.

Auf Talfahrt blieb derweil die türkische Lira. Gegenüber dem Euro erreichte ihr Kurs ein Rekordtief, im Verhältnis zum US-Dollar fiel er in Richtung seines historischen Tiefstands. Am Markt wurden die Kursverluste mit dem Wahlsieg von Präsident Recep Tayyip Erdogan vom Wochenende erklärt. Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank sind nach der Wahlentscheidung weitere Kursverluste der Lira nicht auszuschliessen.

"Es war allzu offensichtlich, dass die Lira-Wechselkurse in letzter Zeit nicht marktgemacht waren, sondern die türkische Währung künstlich gestützt wurde", sagte Leuchtmann. In der Türkei waren Kapitalverkehrskontrollen eingeführt worden, die den Kurs der heimischen Währung in den vergangenen Monaten stützten. Experte Leuchtmann sieht das Risiko, dass die türkische Lira künftig weniger konsequent gestützt werde. Es sei nicht auszuschliessen, dass sich der Abwertungsdruck, der sich in den letzten Monaten aufgestaut hat, entlädt.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am Dienstag stabil bei 33.104 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann ein halbes Prozent auf 4227 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um ein Prozent auf 13.109 Stellen.

Für vorsichtigen Optimismus sorgte die vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit und Hoffnungen auf einen Boom rund um Künstliche Intelligenz nach der Ankündigung neuer Investitionen beim Chiphersteller Nvidia. "Zeigt sich der KI-Trend als nachhaltig, wird die unmittelbare Nachfrage bei Chips und Rechenleistung liegen, und da ist Nvidia im Moment das Flaggschiff", sagte Thomas Hayes, Vorsitzender der Private-Equity-Firma Great Hill Capital.

Die Nvidia-Aktie stieg um knapp sechs Prozent und erreichte mit 412,44 Dollar den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Seit Jahresbeginn haben die Nvidia-Titel fast 180 Prozent zugelegt, mehr als vier Mal so viel wie der Philadelphia Halbleiter-Index. Die Investoren griffen auch bei Rivalen wie Broadcom und Qualcomm zu. Die Titel sprangen um 10,7 beziehungsweise 4,6 Prozent in die Höhe. 

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16:00

Dank der wachsenden Chip-Nachfrage durch den Boom Künstlicher Intelligenz (KI) a la ChatGPT hat der Börsenwert von Nvidia am Dienstag die Schallmauer von einer Billion Dollar durchbrochen. Damit gelang dem Unternehmen als erster Chip-Hersteller überhaupt die Aufnahme in diesen exklusiven Klub von derzeit insgesamt sechs Firmen.

Nvidia-Aktien stiegen zur Eröffnung der Wall Street um knapp sieben Prozent auf ein Rekordhoch von 415,50 Dollar. Dadurch wuchs die Marktkapitalisierung auf fast 1,026 Billionen Dollar. Die anderen US-Konzerne mit vergleichbaren oder höheren Börsenwerten sind der Online-Händler Amazon, der iPhone-Anbieter Apple, der Software-Konzern Microsoft und die Google-Mutter Alphabet. Aus dem Ausland spielt noch der saudi-arabische Ölförderer Saudi Aramco in dieser Liga.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem leichten Minus von 0,02 Prozent. Der Nasdaq (+ 1,09 Prozent) und der S&P 500 (+ 0,52 Prozent) legen hingegen zu.

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14:55

Während die Standardwerte wohl etwas unter der anhaltenden Rest-Unsicherheit rund um den Schuldenstreit leiden dürften, sollten die Technologieaktien an ihre Rally vom Freitag anknüpfen und weiter deutlich zulegen. Am Montag war am US-Aktienmarkt wegen eines Feiertages nicht gehandelt worden.

Der Broker IG taxiert den technologielastigen Nasdaq 100 vor dem Börsenstart 1,4 Prozent höher bei 14'494 Punkten. Am Freitag ist er bereits um 2,6 Prozent nach oben gesprungen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial dagegen wird von IG mit einem geringfügigen Minus bei 33'072 Zählern erwartet. Im Schuldenstreit wurde am Wochenende ein Kompromiss gefunden, doch die Abstimmung im Kongress steht noch an. Die Zustimmung dort ist ungewiss.

Derweil dürfte der Höhenflug der Aktien von Nvidia in eine neue Runde gehen. Am Donnerstag hatten unerwartet starke Zahlen und Geschäftsziele die Papiere des Halbleiterkonzerns um 25 Prozent in die Höhe schnellen lassen, am Freitag folgte ein Plus von gut 2 Prozent. Am Dienstag nun notierten die Anteilsscheine im vorbörslichen Handel knapp 5 Prozent höher. Damit dürften sie erstmals in den Klub der Konzerne aufsteigen, die bei der Marktkapitalisierung die Marke von einer Billion US-Dollar überwunden haben.

Nvidia wäre zudem der erste Chipproduzent überhaupt, der diese Schwelle überwindet. Börsianern zufolge unterstreicht die überragende Umsatzprognose des Konzerns das enorme Wachstumspotenzial von Künstlicher Intelligenz (KI). Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit hinter KI-Anwendungen.

Ein positiver Kommentar des Analysehauses Jefferies bescherte den Papieren von Ford vorbörslich ein Plus von rund vier Prozent. Die jüngste Investorenveranstaltung habe sein Vertrauen gestärkt, dass der Autobauer endlich den Plan und das Team habe, die Defizite in der Umsetzung der Unternehmensstrategie zu beseitigen, die die Aktien seit Jahren belasteten, schrieb der Experte Philippe Houchois. Die Lücke zwischen dem ambitionierten Ziel einer zehnprozentigen Marge bis zum Jahr 2026 und der Konsensschätzung unter sechs Prozent sei ungewöhnlich und lasse Spielraum für positive Überraschungen.

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14:40

Der Euro hat am Dienstag anfängliche Verluste bis zum Mittag wett gemacht. Nachdem der Kurs am Morgen mit 1,0673 Dollar auf den tiefsten Stand seit März gefallen war, erholte er sich bis zum Mittag auf 1,0734 Dollar.

Zum Franken tendierte der Euro dagegen seitwärts und blieb mit 0,9684 Franken knapp über dem tiefsten Stand seit Oktober 2022. Der US-Dollar ging entsprechend auf 0,9018 Franken von 0,9054 Franken am Morgen zurück.

Konjunkturdaten aus dem Währungsraum fielen zwar schwach aus, belasteten den Euro aber nicht nachhaltig. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone trübte sich deutlich ein, während Geld- und Kreditdaten der EZB auf eine träge konjunkturelle Entwicklung hindeuteten. Die Kreditvergabe der Banken sei nach wie vor extrem schwach, kommentierte das Analysehaus Capital Economics.

Unter anhaltendem Druck stand die türkische Lira. Gegenüber dem Euro wurde am Vormittag ein Rekordtief markiert, zum US-Dollar fiel der Kurs in Richtung des historischen Tiefstands. Am Markt wurden die Kursverluste mit dem Wahlsieg von Präsident Recep Tayyip Erdogan vom Wochenende erklärt. Erdogan steht für eine Geldpolitik entgegen volkswirtschaftlicher Lehrmeinung und Vernunft, die die Abwertung der Lira und damit die Wirtschaftsprobleme des Landes in den vergangenen Jahren befeuert hat. Er vertritt etwa die Auffassung, gegen die hohe Inflation mit einer lockeren anstatt einer straffen Geldpolitik vorzugehen.

In den USA werden am Nachmittag Zahlen vom schwächelnden Immobilienmarkt und Umfrageergebnisse zur Verbraucherstimmung erwartet. Nachdem im US-Schuldenstreit am Wochenende ein Kompromiss gefunden wurde, steht die Abstimmung im Kongress noch an. Die Zustimmung dort ist ungewiss.

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14:15

Bei der dringlichen Anhebung der US-Schuldenobergrenze stehen die Zeichen auf Entspannung. Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, Sprecher des Repräsentantenhauses, zeigten sich am Montag zuversichtlich, dass der ausgearbeitete Vorschlag zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit in den nächsten Tagen den Kongress passieren wird. Sowohl Demokraten als auch Republikaner beider Kammern werben um Zustimmung. Bei der Abstimmung im Senat könnte ein einziger Einspruch zeitraubende Prozeduren auslösen, und mindestens vier republikanische Senatoren haben in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass sie das Gesetz ablehnen. Dennoch stiegen US-Treasuries und US-Aktienfutures, ebenso deutsche Bundesanleihen, mit Schwerpunkt auch hier am kurzen Ende. Gold fiel auf den tiefsten Stand seit Mitte März.

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14:10

Der Abgang des Finanzchefs von Unilever verunsichert die Investoren. Die Aktien des Londoner Konsumgüterriesen geben knapp zwei Prozent nach und gehören damit zu den grössten Verlierern im britischen Leitindex FTSE 100. Finanzvorstand Graeme Pitkethly werde das Unternehmen bis Ende Mai 2024 verlassen, teilte Unilever mit, ohne einen Grund zu nennen. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest. "Dieser Rücktritt ist nicht völlig überraschend, da er dem neuen Konzernchef, der im Juli das Ruder übernehmen wird, die Möglichkeit gibt, sein Führungsteam neu zu gestalten", sagte Tineke Frikkee, Fondsmanagerin beim Vermögensverwalter Waverton.

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13:25

Dank der wachsenden Chip-Nachfrage durch den Boom Künstlicher Intelligenz (KI) a la ChatGPT steht der Börsenwert von Nvidia vor dem Sprung über die Marke von einer Billion Dollar. Die Aktien des Grafikchip-Spezialisten stiegen im vorbörslichen US-Geschäft am Dienstag um knapp vier Prozent und markierten mit 404,58 Dollar den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Dadurch erreichte die Marktkapitalisierung etwa 994 Milliarden Dollar.

Nvidia steht als erstes Chipunternehmen vor der Aufnahme in einen exklusiven Club: Die anderen US-Konzerne mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar sind der Online-Händler Amazon, der iPhone-Anbieter Apple, der Software-Konzern Microsoft und die Google-Mutter Alphabet. Aus dem Ausland spielt noch der saudi-arabische Ölförderer Saudi Aramco in dieser Liga.

Nvidia hatte vergangene Woche einen optimistischen Ausblick veröffentlicht, auf den zahlreiche Analysten mit der Anhebung ihrer Prognosen reagierten. Zusätzlichen Rückenwind erhielten sie von der Ankündigung des Konzerns, in Israel einen der weltweit schnellsten Supercomputer für KI-Anwendungen zu bauen. "Israel-1" werde eine Rechenleistung von bis zu acht Exaflops erreichen. Ein Exaflop entspricht einer Trillion - eine eins mit 18 Nullen - Berechnungen pro Sekunde. "Generative KI ist heutzutage überall im Kommen", sagte Nvidia-Manager Gilad Shainer in einem Interview mit Reuters.

Generative KI wie ChatGPT kann menschliche Interaktion simulieren und anhand weniger Stichworte Texte, Bilder oder Videos erstellen. Hierfür wird grosse Rechenpower benötigt. Grafikchips eignen sich besonders gut hierfür, weil sie darauf ausgelegt sind, zahlreiche Berechnungen parallel auszuführen.

Seit Jahresbeginn haben die Nvidia-Titel bereits fast 180 Prozent zugelegt, mehr als vier Mal so viel wie der Philadelphia Halbleiter-Index. Nur im ersten Halbjahr 2001 war es für Nvidia-Papiere noch steiler bergauf gegangen. Bei den Rivalen AMD, Marvell und Intel griffen Investoren am Dienstag ebenfalls zu. Diese Aktien gewannen vorbörslich um jeweils etwa drei Prozent.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,14 Prozent
S&P 500 Futures: +0,53 Prozent
Nasdaq Futures: +1,11 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,7 Prozent auf 11'350 Punkte.

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11:45

Der SMI fällt um 0,3 Prozent auf 11'398 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt um 0,05 Prozent nach auf 1778 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 15'016 Zähler.

Dabei ist mit der Einigung der beiden politischen Lager in den USA im Schuldenstreit ein grosses Abwärtsrisiko für die Märkte erst einmal aus dem Weg geräumt worden. Die nächste Hürde sei nun aber der republikanisch dominierte Kongress, der den Entwurf genehmigen müsse. "Eine Mammutaufgabe", den Gesetzesentwurf durch beide Kammern des Kongress zu bringen, kommentiert ein Händler. Dabei könnte es durchaus turbulent werden. "Vor allem die Hardliner der Republikaner sind gegen die erzielte Einigung."

Viel belastender als der Streit um die Schuldenobergrenze dürfte aktuell die Tatsache sein, dass der Markt doch wieder eine Anhebung der US-Zinsen einzupreisen scheint, ergänzt ein weiterer Händler. "Hatte der Markt lange nicht geglaubt, dass die Zentralbanken ihre Zinsen weiter anheben würden und bereits einer Zinswende entgegengefiebert, wendet sich das Blatt zusehends." Der Markt sehe mit steigender Wahrscheinlichkeit, dass eine weitere Zinsanhebung in den USA wahrscheinlicher wird und diese dann ebenso nach Europa schwappen könnte. Ein weiterer Belastungsfaktor seien die zunehmenden aussenpolitischen Moll-Töne zwischen China und den USA. Ein avisiertes Treffen der Verteidigungsminister beider Länder am kommenden Wochenende in Singapur wurde abgesagt.

Wie die Chartexperten von BNP Paribas in einem aktuellen Kommentar hervorheben, hänge derzeit viel davon ab, ob der SMI das Januar-Hoch bei 11'454 Punkten nachhaltig überquere. Dann rückte das Jahreshoch bei 11'616 Punkten wieder in den Fokus.

Der Nachrichtenfluss bei den Blue Chips ist mit dem Ende der Berichtssaison merklich ausgedünnt. Beim Lebensmittelriesen Nestlé (-1,6%) reagieren Investoren etwas verschnupft auf einen Managementwechsel. Der langjährige CFO François-Xavier Roger tritt ab und wird durch Anna Manz von der London Stock Exchange ersetzt. Einige Analysten zeigen sich von dem Wechsel überrascht. Roger werde grosse Fussstapfen hinterlassen, heisst es etwa bei Vontobel.

Die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (-0,5%) und Roche (-0,3%) stellen mit ihren Kursverlusten weitere Belastungsfaktoren für den Gesamtmarkt dar.

Aber auch zahlreiche Zykliker werden zum heutigen Start in die verkürzte Pfingstwoche aus den Depots entfernt. Die trifft Logitech (-1,3%) ebenso wie Kühne+Nagel, Geberit (beide -0,5%) oder auch Schindler (-0,4%).

Auf den Verkaufslisten sind auch die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-0,5%) und CS (-0,3%) zu finden. Nach der Zwangsübernahme sind nun auch Klagen gegen die UBS eingegangen. Wie die "Sonntagszeitung" berichtete, fordern CS-Aktionäre beim Zürcher Handelsgericht einen deutlich höheren Preis: Statt 3 Milliarden wollen sie nun mindestens 7,3 Milliarden Franken.

Versicherer wie Zurich, Swiss Re oder Swiss Life ziehen dagegen um bis zu 0,8 Prozent an. Der Lebensversicherer Swiss Life hat im vergangenen Jahr im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge die Bruttoprämien leicht gesteigert. Dabei hat die Zahl der Versicherten in der beruflichen Vorsorge (BVG) leicht abgenommen. Dagegen ist die Zahl Verträge leicht gestiegen.

Mit Kursgewinnen von jeweils mindestens 1 Prozent sind auch die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch erneut gesucht. Bereits zum Wochenschluss waren sie zum Ende einer eher schwachen Woche verstärkt gesucht gewesen.

In den hinteren Reihen sorgen die beiden Werkzeugmaschinen-Hersteller Tornos (+3,7%) und Starrag (unv.) mit der Nachricht, eine Fusion zu prüfen, für Gesprächsstoff.

Autoneum (+2,8%) sind nach Aussagen von CEO Eelco Spoelder gesucht, der im Bereich Mobilität mit Blick auf den Wechsel von herkömmlichen Verbrennern hin zu Fahrzeugen mit Elektromotoren Wachstumschancen sieht.

Derweil fallen Igea Pharma (-8,3%) nach einem Strategie-Update sowie Spexis (-3,3%) und der Backwarenkonzern Aryzta (-1,7%) nach Zahlen zurück.

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10:35

Die Sozialdemokratische Partei (SP) der Schweiz will die Grossbank UBS nach der Übernahme der Credit Suisse zum Schrumpfen zwingen. "Es braucht eine unmittelbar wirksame Diätkur", heisst es in einem der "Aargauer Zeitung" (Dienstagsausgabe) vorliegenden Papier der Sozialdemokraten. Angesichts ihrer Grösse werde das Institut zum Risiko für die Schweiz. Zusammen kommen die Geldhäuser auf eine Bilanzsumme, die rund doppelt so gross ist wie die jährliche Schweizer Wirtschaftsleistung.

Die zweitgrösste Partei des Landes schlägt nun eine Gesetzesänderung vor, wonach die Bilanzsumme einer Bank nicht grösser als 50 Prozent des Bruttoinlandproduktes sein dürfe. Einen entsprechenden Vorschlag will die SP dem Parlament bei der Beratung eines überarbeiteten Bankengesetzes vorlegen. Wie die anderen Parteien zu dem Vorschlag stehen, ist unklar. Die UBS wollte keine Stellung nehmen.

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10:30

Der SMI fällt um 0,4 Prozent auf 11'392 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,1 Prozent nach auf 1777 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 15'014 Zähler.

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09:45

Der SMI fällt um 0,2 Prozent auf 11'416 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,1 Prozent nach auf 1781 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 15'040 Zähler.

In den USA haben sich zwar die beiden politischen Lager über die Schuldenobergrenze geeinigt. Eine Freifahrt dürften die weiteren Abstimmungsrunden über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze aber nicht werden, warnt ein Händler - auch wenn ein erhebliches Abwärtsrisiko für die Märkte damit erst einmal beseitigt sei. So müsse der Entwurf so schnell wie möglich in beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit ein drohender Zahlungsausfall der US-Regierung tatsächlich abgewendet wird.

Wie ein Händler kommentiert, brauten sich ohnehin wieder einige Belastungsfaktoren zusammen. Die Beruhigung im US-Regionalbankensektor etwa führe zu erneuten Zinsanhebungsbefürchtungen bei der nächsten US-Fed-Sitzung am 13./14. Juni. "Die US-Notenbank hatte im letzten Protokoll explizit auf diesen Punkt hingewiesen." Entsprechend unsicher sei derzeit, was die US-Notenbank bei dem Treffen dann entscheide. Ein weiterer Belastungsfaktor seien die zunehmenden aussenpolitischen Moll-Töne zwischen China und den USA. Ein avisiertes Treffen der Verteidigungsminister beider Länder am kommenden Wochenende in Singapur wurde abgesagt.

Der Nachrichtenfluss bei den Blue Chips ist mit dem Ende der Berichtssaison merklich ausgedünnt. Beim Lebensmittelriesen Nestlé (-1,2 Prozent) reagieren Investoren etwas verschnupft auf einen Managementwechsel. Der langjährige CFO François-Xavier Roger tritt ab und wird durch Anna Manz von der London Stock Exchange ersetzt.

Etwas deutlicher geben auch UBS (-0,1 Prozent) und CS (+0,1 Prozent) nach. Nach der Zwangsübernahme sind nun auch Klagen gegen die UBS eingegangen. Wie die "Sonntagszeitung" berichtete, fordern CS-Aktionäre beim Zürcher Handelsgericht einen deutlich höheren Preis: Statt 3 Milliarden wollen sie nun mindestens 7,3 Milliarden Franken.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert  0,3 Prozent auf 11'403 Punkten. 

Obwohl sich in den USA die beiden politischen Lager am Wochenende auf einen Kompromiss im Schuldenstreit geeinigt haben, zeichnet sich schon jetzt der Widerstand einiger Hardliner ab, was die Ratifizierung erschweren dürfte. Die Wall Street selbst war am gestrigen Montag ebenfalls wegen eines Feiertages geschlossen, so dass von dort keine Impulse zu erwarten sind. In Asien finden die Börsen am Dienstag zunächst keine einheitliche Richtung.

Zahlreiche Experten sprechen mit Blick auf den Kompromiss zwischen US-Präsident Joe Biden und dem republikanischen Verhandlungsführer Kevin McCarthy von einer schlechten Lösung. Sie bringe immer noch einen enormen Anstieg der Staatsverschuldung und keine wirklichen Ausgabenkürzungen mit sich. Die Einigung sieht eine Aussetzung der US-Schuldenobergrenze bis 2025 vor. Ein weiterer Nebeneffekt der langen und zähen Verhandlungen sei, dass das Finanzministerium in den nächsten Wochen Anleihen über bis zu einer Milliarde US-Dollar ausgeben könne, was dem Markt dann wiederum Liquidität entziehe.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,17 Prozent tiefer geschätzt. Einzig die Aktien der Swiss Life (+0,4 Prozent) gewinnen. Die Swiss Life hat im vergangenen Jahr im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge die Bruttoprämien leicht gesteigert.

Das grösste Kursminus verzeichnet Nestlé (-0,6 Prozent). Bei Nestlé kommt es zu einem Wechsel auf dem Posten des Finanzchefs. Der langjährige CFO François-Xavier Roger tritt ab und wird durch Anna Manz von der London Stock Exchange ersetzt.

Der breite Markt verliert 0,08 Prozent. Einzig die Aktien von Autoneum (+0,9 Prozent) und Helvetia (+0,4 Prozent) liegen vorbörslich im Plus.

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07:30

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag hatte er 0,2 Prozent tiefer bei 15'952 Punkten geschlossen. Damit fiel die Reaktion auf die seit langem erwartete Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze eher verhalten aus. Gleichzeitig sorgte das Zusammenfallen von Pfingstmontag, dem US-amerikanischen Memorial Day und dem britischen Frühlingsfeiertag für einen ruhigen Handelstag.

Am Dienstag beginnt der formale Abstimmungsprozess im US-Kongress. Die Abstimmung über den Kompromiss zwischen US-Präsident Joe Biden und dem führenden Republikaner im US-Kongress, Kevin McCarthy, findet am Mittwoch statt. Die Anleger haben Analysten zufolge wenig Zweifel, dass der Vorschlag, die US-Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar bis 2025 auszusetzen, die notwendigen Mehrheiten erhalten wird. In den Fokus rücken daher erneut Wirtschaftszahlen. Im Terminkalender stehen etwa die Daten zum Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone und den USA. Von Refinitiv befragte Experten erwarten wenig Veränderung bei den Zahlen für den Euroraum und eine Verbesserung auf 99 von zuvor 95 Punkten jenseits des Atlantiks.

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06:40

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,04 Prozent höher.

Die Anleger können sich auf eine Beruhigung des Geschehens einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer Schwankungsbreite von 0,76 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 87 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'434,24 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 5,3 Prozent auf 14,62 Punkte gesunken.

Vor dem Pfingstwochenende war die Unsicherheit an der Börse wegen der ungelösten Situation im US-Schuldenstreit greifbar. Über das Wochenende haben Demokraten und Republikaner schliesslich einen Zahlungsausfall der USA mit möglichen negativen Folgen für die Weltwirtschaft in letzter Minute vermieden.

US-Präsident Joe Biden und der republikanische Verhandlungsführer Kevin McCarthy besiegelten am Wochenende einen Kompromiss, der eine zur Aussetzung der US-Schuldenobergrenze bis 2025 vorsieht im Gegenzug zu deutlichen Kürzungen bei den Ausgaben.

Die längst überfällige Einigung im US-Schuldenstreit könnte im Handel zumindest kurzfristig für neue Aufwärtsimpulse sorgen. Allerdings hatte sich in den am Pfingstmontag gehandelten Märkten, wie etwa an der Frankfurter Börse, die Euphorie in Grenzen gehalten. In den USA blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Hierzulande fängt die verkürzte Woche, was Unternehmensnews anbetrifft, ruhig an. Einzig der Backwaren-Hersteller Aryzta wird seine Umsatzzahlen fü das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (Februar bis Aprl) präsentieren. Gewinnzahlen werden zu den ungeraden Quartalen keine veröffentlicht.

Etwas mehr los ist in Bezug auf makroökonomische Zahlen. So werden um 09.00 Uhr die BIP-Zahlen für das erste Quartal 2023 präsentiert, wobei von AWP befragte Ökonomen ein leichtes Wachstum von 0,1 bis 0,3 Prozent voraussagen. Ebenfalls um 09.00 Uhr wird die KOF ihr Konjunkturbarometer für den Monat Mai veröffentlichten. Der "leading indicator" für die Schweizer Wirtschaft war zuletzt im April deutlich gefallen.

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05:45

Die Anleger in Japan legen am Dienstag in Erwartung frischer Verbraucherdaten aus den USA und der Verabschiedung der US-Schuldenobergrenze durch den Kongress eine Verschnaufpause ein. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 31'128 Punkten und büßt damit seine Gewinne vom Montag ein, die ihn auf ein 33-Jahres-Hoch getrieben hatten. "Auf den gestrigen Höchststand von 31'560 Punkten dürfte noch einen Tag mit Gewinnmitnahme folgen", sagte Nomura-Stratege Kazuo Kamitani. "Wenn der Nikkei sich an der 32'000er-Marke halten könnte, wäre das ein Zeichen dafür, dass der Markt ausreichend stark ist."

Verlierer im Index sind unter anderem die SoftBank Group. Nachdem bekannt wurde, dass die Chip-Tochtergesellschaft die taiwanische MediaTek mit neuer Smartphone-Technologie beliefern wird, brechen die Aktien des Unternehmens nach einem satten Plus vom Vortag um 4,55 Prozent ein. Die Papiere von Japan Airlines rutschen nach dem Ölpreisanstieg um 1,04 Prozent ab. Rückenwind vom KI-Boom bekommt hingegen Advantest: Der Chip-Testgeräte-Hersteller baut mit einem Zuwachs von 2,15 Prozent sein Plus der vergangenen vier Tage auf 28 Prozent aus. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,4 Prozent und lag bei 2151 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,8 Prozent.

Die Anleger warten nun auf die Daten zum US-Verbrauchervertrauen für den Monat Mai, die am Dienstag veröffentlicht werden sollen, sowie die Reden von Vertretern der US-Notenbank Fed im Laufe der Woche.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 140,22 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,0917 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9041 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0705 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9679 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2349 Dollar

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)