Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse bröckelt am Montag weiter ab. Belastend wirken vor allem Abgaben in den Pharmawerten und in Nestlé. Der SMI büsst bis zum Handelsschluss 0,5 Prozent auf 12'091 Punkte ein. Für Erleichterung sorgt, dass die Ölpreise trotz der anhaltenden Angriffe zwischen Israel und dem Iran nachgeben. Experten mahnen allerdings zur Vorsicht. Ein israelischer Angriff auf die iranische Ölindustrie und eine Schliessung der Strasse von Hormus durch Teheran könnte laut Experten einschneidende Folgen für künftige Öllieferungen und die Weltkonjunktur haben. Die Anleger blicken zugleich auf die am Mittwoch anstehende Sitzung der US-Notenbank Fed. Trotz anhaltender Kritik aus dem Weissen Haus dürften die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell eine Zinssenkung auf die lange Bank schieben.

Die Aktien des vom Welthandel abhängigen Logistikers Kühne+Nagel sacken um 3 Prozent ab. Mit minus 2,5 Prozent verzeichneten auch Roche deutliche Einbussen. «Roche litten unter Abgaben, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen die Verabreichung der Duchenne-Muskeldystrophie-Gentherapie an nicht-gehfähige Patienten einstellt», erklärt George Alevrofas, Anlagechef VT Wealth Management. Aufwärts geht es dagegen für Industriewerte. Der Elektrotechniker ABB zieht 2,3 Prozent an, der Bauchemiekonzern Sika 2,4 Prozent. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Der US-Dollar verliert am Montag an Wert. Insbesondere der Euro hat bis zum späten Nachmittag zum Greenback merklich angezogen und kostet aktuell 1,1609 US-Dollar. Gegen Mittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,1579 Dollar gehandelt.

Damit macht der Euro am Freitag erlittene Einbussen zum Dollar wett. Auch zum Franken schwächt sich die amerikanische Währung am Montagnachmittag ab und fällt unter die Marke von 0,81. Er wird derzeit zu 0,8096 Franken gehandelt. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9398 mehr oder weniger auf der Stelle.

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16:30

US Steel gewinnen gut fünf Prozent, nachdem der japanische Stahlhersteller Nippon Steel die bedingte Genehmigung der USA für eine Partnerschaft beider Unternehmen erhalten hat.

Cisco legen nach einer Hochstufung auf «Buy» durch die Deutsche Bank um zwei Prozent zu.

Aktien von Sarepta brechen dagegen um fast die Hälfte ein. Das Pharmaunternehmen hat mitgeteilt, dass ein zweiter Patient nach der Behandlung einer seltenen Muskelerkrankung mit einer Gentherapie des Unternehmens gestorben sei. Mehrere Analystenhäuser äussern sich daraufhin negativ und stufen die Aktie ab.

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16:10

Nach dem Rücksetzer an der Wall Street kehren US-Anleger zum Wochenstart an den Aktienmarkt zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 steigen zur Eröffnung am Montag jeweils um rund 0,5 Prozent auf 42'386 beziehungsweise 6012 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erholt sich um knapp ein Prozent auf 19'568 Punkte. Für Erleichterung sorgt, dass die Ölpreise trotz der anhaltenden Angriffe zwischen Israel und dem Iran nachgeben. «Die Angriffe wurden fortgesetzt, aber es sieht nicht so aus, als seien die Ölmärkte und die Schifffahrtswege unterbrochen worden», sagt David Miller, Investmentchef bei Catalyst Funds. Dies lässt die Ölpreise am Montag um gut zwei Prozent fallen. Der Angriff Israels auf den Iran und der Vergeltungsangriff des Iran auf Israel haben am Freitag den Ölpreis um rund sieben Prozent steigen lassen und die drei wichtigsten US-Indizes jeweils um mehr als ein Prozent gedrückt. 

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16:00

Der Bitcoin legt am Montag trotz der weiterhin hohen Verunsicherung zu. Zum Wochenstart wird die ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bei 106.650 US-Dollar gehandelt. Im frühen Geschäft hat der Bitcoin noch weniger als 106.000 Dollar gekostet.

Die ein wenig gestiegene Zuversicht an den Finanzmärkten stützt. Die Zuspitzung des Kriegs zwischen dem Iran und Israel sorgt zwar weiterhin für Unruhe. Händler erwarten aber keine Eskalation. Die Strasse von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute für Öltransporte, sei noch offen. Zugleich wird auf die USA verwiesen, die in der Region Militärstützpunkte unterhalten und sich bisher aus dem Konflikt herausgehalten haben. Am Freitag war der Bitcoin angesichts der gestiegenen Risikoneigung noch unter Druck geraten.

In der vergangenen Woche war der Bitcoin noch bis knapp unter das Rekordhoch bei 112.000 Dollar gestiegen, das zuletzt im Mai erreicht worden war.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+1 Prozent) und der S&P 500 (+0,7 Prozent) legen zu.

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15:20

Die Ölpreise setzen am Montag nach einem kräftigen Anstieg in den vergangenen Handelstagen zu einer Gegenbewegung an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostet 73,15 US-Dollar und damit 1,08 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fällt um 1,20 Dollar auf 71,78 Dollar.

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15:10

Die jüngsten Pläne eines der Unternehmen von US-Präsident Donald Trump setzen dem US-Telekommunikationssektor zu. Die Titel von AT&T, Verizon und T-Mobile US geben vorbörslich leicht nach. Der Mischkonzern Trump Organization, der während Trumps Amtszeit von seinen Söhnen geführt wird, stellte am Montag unter dem Namen «Trump Mobile» ein eigenes Mobilfunknetz vor. Das Angebot richtet sich vor allem an konservative Amerikaner und soll mit Funktionen wie Pannenhilfe und Telemedizin punkten. 

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14:55

Nach deutlichen Verlusten am Freitag werden die US-Aktienmärkte zum Wochenstart im Plus erwartet. Zwar bereite der zwischen Israel und Iran entbrannte Krieg Sorgen und die Nervosität sei recht hoch, doch derzeit habe die Hoffnung die Oberhand, hiess es von Marktbeobachtern. Die Strasse von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute für Öltransporte, sei noch offen, und zugleich hielten sich die USA, die in der Region Militärstützpunkte mit Zehntausenden Soldaten haben, heraus.

«Der Ölmarkt, stets ein Barometer geopolitischer Ängste, glaubt noch nicht an das vollständige Armageddon-Szenario», erklärte Stephen Innes von SPI Asset Management unter Verweis auf den vergleichsweise moderaten Ölpreisanstieg. Anders aber dürfte die Lage werden, sollte sich der Krieg zwischen Israel und dem Iran länger hinziehen. Dann könnte das den Ölpreis rasch über die 80-Dollar-Marke treiben. «120 Dollar und mehr wären wieder auf dem Radar, wenn die Tanker nicht mehr frei verkehren könnten.»

Die Futures auf den Dow Jones Industrial notieren vor dem Handelsstart 0,64 Prozent im Plus. Am Freitag hatte der wichtigste Wall-Street-Index 1,8 Prozent eingebüsst und damit auch im Wochenverlauf nachgegeben. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 wird am Montag 0,84 Prozent höher erwartet.

Unter den Einzelwerten legten die Aktien der sogenannten Glorreichen Sieben, der sieben nach Börsenwert grössten und bedeutendsten Unternehmen am US-Aktienmarkt zu. Alphabet, Amazon und Apple gewannen ebenso wie Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla .

US Steel gewannen 5,0 Prozent, nachdem Nippon Steel die bedingte Genehmigung der USA für den Kauf des Unternehmens erhalten hat.

Cisco profitierten vorbörslich mit plus 2,0 Prozent von einer Hochstufung auf «Buy» durch die Deutsche Bank.

Sarepta stürzen dagegen vor dem Handelsstart um etwas mehr als 38 Prozent ab. Das Pharmaunternehmen hatte zuvor berichtet, dass ein zweiter Patient nach der Behandlung einer seltenen Muskelerkrankung mit der Gentherapie des Unternehmens gestorben sei. Mehrere Analystenhäuser äusserten sich daraufhin negativ und stuften die Aktie ab.

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14:30

Die Europäische Union ist Berichten zufolge bereit, einem pauschalen US-Zollsatz von 10 Prozent zuzustimmen, um höhere Abgaben auf Medikamente, Elektronik und Autos zu vermeiden.

Wie die Zeitung Handelsblatt unter Berufung auf EU-Verhandler berichtet, will die EU ihre Zölle auf in den USA hergestellte Fahrzeuge senken und prüft zudem Änderungen technischer und rechtlicher Hürden, um den Verkauf von US-Autos in Europa zu erleichtern.

US-Präsident Donald Trump hatte im Mai entschieden, die angedrohten Strafzölle von 50 Prozent gegenüber der EU bis zum 9. Juli auszusetzen, um Verhandlungen zu ermöglichen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte dazu: «Europa ist bereit, die Gespräche zügig und entschlossen voranzutreiben. Um ein gutes Abkommen zu erreichen, brauchen wir Zeit bis zum 9. Juli.»

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14:00

Die Aktien des Technologiekonzerns Cisco steigen vorbörslich um 2 Prozent. Die Aktie legte zu, nachdem die Deutsche Bank das Papier von «Hold» auf «Buy» hochgestuft hatte. Begründet wurde dieser Schritt mit einer besseren Planbarkeit eines «soliden Wachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich in den kommenden Jahren». 

Analyst Matthew Niknam verwies dabei auf Rückenwind durch Künstliche Intelligenz, vorteilhafte Wettbewerbsaussichten im Bereich Netzwerktechnik sowie eine verbesserte Skalierung im Sicherheitsgeschäft. Zudem wachse der Anteil margenstarker Umsätze, und die breit aufgestellte Lieferkette verschaffe Cisco die nötige Stabilität, um Zölle abzufedern und zugleich in weiteres Wachstum zu investieren.

Das Kursziel wurde auf 73 Dollar gesetzt, was einem Aufwärtspotenzial von 14 Prozent gegenüber dem vorherigen Schlusskurs entspricht.

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13:30

Die Aktien des Kabel- und Satellitenunternehmens EchoStar springen in der US-Vorbörse um über 50 Prozent an. Grund sei der Eingriff von Donald Trump mit dem Versuch, den Konflikt zwischen der US-Kommunikationsbehörde FCC und EchoStar wegen dessen Frequenzlizenzen zu entschärfen. 

Laut Berichten traf sich EchoStar-Vorstandschef Charlie Ergen mit FCC-Kommissar Brendan Carr, der das Unternehmen gewarnt hatte, dass es seine Lizenzen verlieren könnte, falls es nicht mit deren Verkauf beginne. Die FCC hatte EchoStar zuvor mit einer Untersuchung gedroht, weil der Ausbau des 5G-Netzes nur schleppend vorankomme, und warf dem Unternehmen vor, Frequenzen zu horten. 

Der regulatorische Druck, verschärft durch die Konkurrenz von Starlink, soll EchoStar dazu gebracht haben, über einen Insolvenzantrag nachzudenken, um das Geschäft mit Boost Mobile zu schützen.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert: 

Dow Jones Futures: +0,42 Prozent
S&P 500 Futures: +0,48 Prozent
Nasdaq Futures: +0,58 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert leicht im Minus mit 0,1 Prozent.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Montagmorgen an den Negativtrend der Vorwoche an und gibt leicht nach, belastet von den defensiven Schwergewichten. Obwohl der Schlagabtausch im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran unvermindert anhält, sei von Panik keine Spur, sagt ein Händler zur Marktstimmung. Dies zeige auch die leichte Entspannung der Ölpreise. Sollten diese in naher Zukunft aber kräftig steigen und die Transportwege gestört werden, könnte sich dies rasch ändern. Dass die Nervosität durchaus gestiegen ist, zeigt auch der höhere Volatilitätsindex VSMI.

Derzeit scheine die Hoffnung zu dominieren, dass der Krieg nicht von Dauer sein werde. «Daher hat auch die Stimmung wieder auf Risk on gedreht», sagt ein anderer Marktbeobachter. Darauf sollten die Anleger aber nicht vertrauen. «Das Risiko einer Ausweitung der Kampfhandlungen über die lokal begrenzte Vergeltung hinaus ist da», meint ein Analyst. Für etwas Zuversicht sorgen laut Händlern gute Konjunkturzahlen aus China. Zudem wollten die Anleger wohl auch erst die Zinsentscheidungen mehrerer Zentralbanken abwarten. So wird morgen Dienstag die Bank of Japan, am Mittwoch die US-Notenbank Fed und am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank (SNB) über ihre Geldpolitik informieren. Dabei wird vor allem von der SNB eine Zinssenkung um 25 BP Leitzins auf null erwartet.

Der SMI notiert um 11:40 Uhr um 0,37 Prozent tiefer bei 12'101 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert mit 1975 Punkten (-0,17 Prozent) ebenfalls tiefer. Derweil ermässigt sich der breite SPI um 0,2 Prozent auf 16'735 Zähler.

Abgaben bei den defensiven Schwergewichten geben dem Markt dir Richtung vor. Roche etwa büssen 1,8 Prozent ein. Händler verweisen auf die zwei Produktmeldungen, die der Pharmariese zuletzt publiziert hat.

So startet der Konzern für einen Parkinson-Kandidaten eine zulassungsrelevante Studie. Dagegen stellen die Basler die Verabreichung der Gentherapie Elevidys zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei nicht-gehfähigen Patienten nach zwei Todesfällen ein. Die beiden Meldungen sollten sich zwar in etwa ausgleichen, sagt ein Händler. Aber derzeit überwiege wohl eher der schlechtere Aspekt.

Zudem sei «Risk on mehr angesagt als defensiv», sagt der Händler. Mit Givaudan (-0,8 Prozent), Novartis (-0,6 Prozent) und Nestlé (-0,9 Prozent) geben nämlich Aktien weiterer Unternehmen mit einem defensiven Geschäftsmodell nach. Diese hatten zuletzt eher in der Gunst der Anleger gestanden.

Angeführt werden die Gewinner bei den Blue Chips von Adecco (+2,5 Prozent), die damit die Kursdelle vom Freitag mehr als auswetzen.

Deutlich höher notieren zudem Swatch (+2,4 Prozent) und Richemont (+1,3 Prozent). Die beiden Luxusgüterhersteller erholten sich von den Einbussen vom Freitag. Die Erholung werden von starken Daten aus China noch verstärkt. In China haben die Detailhandelsumsätze trotz des Handelskonflikts mit den USA so stark zugelegt wie seit über einem Jahr nicht mehr. ABB (+1,1 Prozent), Sika (+1,1 Prozent), VAT (+1 Prozent) und Holcim (+0,5 Prozent) werden weitere Zykliker gekauft.

Auf der anderen Seite führen Kühne+Nagel (-2,4 Prozent) die Verlierer an. Händler verweisen auf die wegen des Nahostkriegs gestiegenen Sorgen bezüglich sicherer Transportwege. Sollte es zu einer Störung oder gar Schliessung der Strasse von Hormus kommen, dürfte dies sehr negative Auswirkungen haben, heisst es am Markt.

Weiter hinten im Feld fallen Kuros (+6,5 Prozent) positiv auf. Kepler Cheuvreux hat die Abdeckung mit «Buy» gestartet. Idorsia (+11 Prozent) nehmen den Erholungstrend wieder auf.

Dagegen fallen Swissquote (-5,2 Prozent) nach einer Ratingsenkung der UBS auf «Sell» von «Neutral» zurück. Clariant (-1,5 Prozent) können frühe Verluste eingrenzen. Jefferies hat den Chemiewert auf «Hold» von «Buy» zurückgestuft.

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11:00

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,2 Prozent im Minus bei 16'724 Zählern. Gesundheitstitel (-1,1 Prozent) und nicht-zyklischer Konsum (-0,5 Prozent und -0,6 Prozent) befinden sich im Minus. Das Gewinnerfeld wird vom zyklischen Konsum (+,13 Prozent), Industrietiteln (+0,7 Prozent), und Versorgern (+0,6 Prozent) angeführt.

Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 112 im Gewinn, 52 im Verlust und 40 unverändert.

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:25

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Kering sind am Montagmorgen steigen zeitweise um bis zu 8,2 Prozent, während die Papiere von Renault um mehr als 6 Prozent fallen. Hintergrund sind Berichte, wonach Renault-CEO Luca de Meo an die Spitze von Kering wechseln soll.

Der Italiener hat Renault in den vergangenen fünf Jahren grundlegend neu ausgerichtet, die jahrzehntealte Allianz mit Nissan modernisiert und den Fokus stärker auf Hybrid- und Elektroantriebe gelegt.

Nach Informationen der Zeitung «Le Figaro» soll De Meo Kering-CEO François-Henri Pinault ablösen, der das von seiner Familie kontrollierte und hoch verschuldete Luxusimperium seit 20 Jahren führt.

«Markenführung und Marketing sind seine Stärken – perfekt passend für die Luxusbranche, für die er offenbar eine grosse Leidenschaft hat», kommentierte Bernstein-Analyst Luca Solca. «Es überrascht nicht, dass ihn die Perspektive bei Kering reizt.»

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10:00

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag im frühen Geschäft leichter. Der Krieg im Nahen Osten halte die Aktienbörsen weiter im Griff und dämpfe den Risikoappetit der Anleger, heisst es am Markt. Der Konflikt zwischen Israels und dem Iran schüre Ängste vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts, mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Märkte. Bisher hielten sich Einbussen in Grenzen. Aber sollten die die Öl- und Gaspreise kräftig steigen und die Transportwege gestört werden, dürfte dies negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, heisst es weiter.

Derzeit sei bei den Anlegern eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Dies könnte daran liegen, dass mit den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwochabend und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstagmorgen für Anleger weitere wichtige Ereignisse auf der Agenda stehen und sich die ohnehin meist risikoaversen Anleger zurückhalten dürften. Während vom Fed keine Zinsänderung erwartet wird, geht eine Mehrheit der Ökonomen davon aus, dass die SNB den Leitzins auf null senken wird.

Der SMI notiert gegen 9:50 Uhr um 0,36 Prozent tiefer bei 12'101 Punkten. Am Freitag war der SMI um 1,44 Prozent gefallen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert mit 1975 Punkten (-0,17 Prozent) ebenfalls im Minus. Derweil ermässigt sich der breite SPI um 0,27 Prozent auf 16'724 Zähler.

Die Nervosität am Markt zugenommen nimmt weiter zu. Der SMI-Volatilitätsindex, das sogenannte Angstbarometer der Börse steigt um 8,7 Prozent auf 16,8 Punkte. Das Jahreshoch vom 10. April bei gut 35 Zählern bleibt damit noch klar in der Ferne.

An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von Swatch (+2 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent). Die beiden Luxusgüterhersteller standen am Freitag stark unter Druck.

Weit oben auf der Kurstafel notieren zudem die Banken Julius Bär (+0,7 Prozent) und UBS (+0,4 Prozent), zusammen mit den zyklischen Adecco (+1,4 Prozent), ABB (+1 Prozent), Holcim (+0,5 Prozent) und Sika (+0,9 Prozent).

Auf der anderen Seite führen Kühne +Nagel (-1,8 Prozent) gefolgt von Roche GS (-1,5 Prozent) die Verlierer an. Zu Roche gibt es zwei Produktmeldungen, eine gute und eine eher schlechte: So startet der Pharmariese seinen Parkinson-Kandidaten Prasinezumab eine zulassungsrelevante Phase-III-Studie mit Parkinson-Patienten. Dagegen Roche stellt Roche die Verabreichung der Gentherapie Elevidys zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei nicht-gehfähigen Patienten nach zwei Todesfällen ein.

Mit Givaudan (-1,1 Prozent), Novartis (-1,1 Prozent) und Nestlé (-0,9 Prozent) geben weitere defensive Werte nach. Diese haten zuletzt in der Gunst der Anleger gestanden.

Weiter hinten im Feld fallen Clariant (-1,8 Prozent) negativ auf. Grund dafür ist eine Ratingänderung auf «Hold» von «Buy» von Jefferies.

Swissquote (-5,1 Prozent) sacken nach einer Ratingsenkung der UBS auf «Sell» von «Neutral» ab.

Kuros schiessen um 11 Prozent nach oben. Kepler Cheuvreux hat die Abdeckung mit «Buy» gestartet.

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09:30

Die Börse in Tel Aviv ist am Montag mit leichten Gewinnen in die Woche gestartet. Anleger zeigen sich trotz der angespannten Lage zuversichtlich, dass Israel den Krieg gegen den Iran gewinnen wird.

Der Leitindex Tel Aviv 35 eröffnete mit einem Plus von 0,3 Prozent und setzt die Erholung fort. Bereits am Sonntag - dem ersten Handelstag nach Beginn der Angriffe zwischen Israel und Iran - hatten sich die Kurse nach anfänglichen Verlusten von 2 Prozent erholt und bis zu 0,5 Prozent zugelegt.

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt dürfte es zum Start in die neue Woche noch etwas nach unten gehen. Der eskalierende Krieg im Nahen Osten hält die Aktienbörsen weiter im Griff und dämpfe den Risikoappetit der Marktteilnehmer. Nach dem Angriff Israels auf den Iran liefern sich die beiden Länder weiterhin einen heftigen Schlagabtausch. Dies schüre Ängste vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts, mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Märkte, heisst es in einem Kommentar ODDO BHF Switzerland. So steigen die Öl- und Gaspreise und den Transportwegen drohen Störungen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, heisst es am Markt.

Bisher hielten sich die Einbussen doch eher in Grenzen, sagt ein Händler. Dies könnte auch daran liegen, dass mit den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwochabend und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstagmorgen für Anleger weitere wichtige Ereignisse auf der Agenda stehen und sich die ohnehin meist risikoaversen Anleger zurückhalten dürften. Während vom Fed keine Zinsänderung erwartet wird, schliessen Beobachter bezüglich der SNB nicht aus, dass die Währungshüter den Leitzins um bis zu 50 Basispunkte senken und damit zur Negativzinspolitik zurückkehren könnten.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,10 Prozent tiefer bei 12'133 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der SMI rund 1,8 Prozent eingebüsst. Alleine am Freitag waren es -1,44 Prozent. Rund die Hälfte der 20 SMI-Werte stehen im Minus. Die Abschläge erstrecken sich meist auf -0,1 bis -0,8 Prozent.

Firmenspezifische Neuigkeiten sind dünn gesät. Zu Roche (-0,8 Prozent) gibt es allerdings zwei Produktmeldungen, eine gute und eine eher schlechte: So startet der Pharmariese seinen Parkinson-Kandidaten Prasinezumab eine zulassungsrelevante Phase-III-Studie mit Parkinson-Patienten. Dabei wird der Wirkstoff an Patienten getestet, bei denen sich die Krankheit noch im Frühstadium fortsetzt. Dagegen Roche stellt Roche die Verabreichung der Gentherapie Elevidys zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei nicht-gehfähigen Patienten nach zwei Todesfällen ein.

Bei den Nebenwerten sorgen vor allem Analystenkommentare für Kursbewegungen. Swissquote wird von der UBS auf «Sell» von «Neutral» gestuft. Clariant (-3,7 Prozent) bekommen eine Ratingänderung auf «Hold» von «Buy» von Jefferies zu spüren. Ypsomed dürfte nach einer Kaufempfehlung von Stifel steigen.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Clariant: Jefferies senkt auf Hold (Buy) - Ziel 9,50 (10,90) Fr.

Kuros: Kepler Cheuvreux startet mit Buy - Ziel 32,50 Fr.

Swissquote: UBS senkt auf Sell (Neutral) - Ziel 410 Fr.

Ypsomed: Stifel startet mit Buy - Ziel 475 Fr.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,1 Prozent tiefer bei 12’134 Punkten. Alle SMI-Titel werden tiefer gestellt. Die erwarteten Kursverluste belaufen sich auf 0,1 bis 0,9 Prozent. Das höchste Kursminus weisen die Valoren von Logitech auf. 

Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,11 Prozent. Die grössten Kursveränderungen werden bei den Valoren von Clariant (-2,1 Prozent), Swissquote (-3,1 Prozent) und Ypsomed (+2,7 Prozent) erwartet. Bei Clariant dürfte eine Herabstufung und Kurszielanpassung von Jefferies für das Minus verantwortlich sein.

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07:30

Nissan will seine Beteiligung am französischen Partner Renault von derzeit 15 Prozent auf 10 Prozent verringern. Das kündigte CEO Ivan Espinosa gegenüber der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei an. Damit setzt Nissan eine im März vereinbarte Neuregelung der gegenseitigen Beteiligungen um, wonach beide Unternehmen ihre Anteile auf jeweils 10 Prozent senken dürfen. Verkäufe müssen dabei abgestimmt werden, zudem gilt ein Vorkaufsrecht.

Der Verkauf von 5 Prozent der Renault-Anteile könnte Nissan bei aktuellen Kursen rund 100 Milliarden Yen (640 Millionen Dollar) einbringen. Die Mittel sollen angesichts der schwierigen Geschäftslage für die Entwicklung neuer Fahrzeuge verwendet werden.

Die Reduzierung der Querverflechtung ist ein weiteres Zeichen für die Lockerung der mehr als zwei Jahrzehnte währenden Allianz der beiden Autobauer. Renault seinerseits hält seine Nissan-Anteile inzwischen in einem französischen Treuhandfonds und baut diese seit 2023 schrittweise ab, um Nissan eine stärkere Eigenständigkeit zu ermöglichen.

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07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich unverändert gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,02 Prozent im Minus. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wiederum niedriger (-0,15 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,31 Prozent tiefer bei 12'092 Punkten.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,27 Prozent tiefer bei 12'096 Punkten.

Die kriegerische Eskalation im Nahen Osten hält die Aktienmärkte weiter in Atem. Israel attackiert seit der Nacht zu Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Städte und Berichten zufolge auch Öl- und Erdgasfelder. Der Iran wertete die Luftattacken als Kriegserklärung und feuerte in mehreren Wellen Hunderte Raketen und Drohnen auf Israel ab. Es gab dutzende Tote und hunderte Verletzte.

Asiens Börsen reagieren am Montag nervös, zeigen sich aber uneinheitlich. Die Ölpreise legen nach dem Freitagsanstieg moderat zu. Der japanische Nikkei steigt um 0,95 Prozent, während die chinesischen Märkte nachgeben und Investoren die geopolitischen Risiken sowie mögliche Auswirkungen auf die Energieversorgung abwägen.

Eine weitere Eskalation könnte laut Analysten zu einem Risiko für die gesamte Weltwirtschaft werden. Insbesondere dann, wenn iranische Öl- und Gasanlagen sowie Handelsrouten für Erdöl und wichtige Versorgungsgüter ins Visier geraten und andere Mächte wie die USA in den Konflikt hineingezogen werden. Ein iranischer General drohte am Wochenende mit der Sperrung der für den Ölhandel wichtigen Strasse von Hormus am Persischen Golf.

Neben den Entwicklungen im Nahen Osten rücken im Wochenverlauf geldpolitische Entscheide in den Fokus: Neben der US-Notenbank Fed und den Zentralbanken Englands und Japans trifft am Donnerstag auch die SNB ihren Zinsentscheid. Beobachter erwarten eine weitere Senkung auf 0 Prozent, spekulieren aber bereits über mögliche negative Zinsen im Herbst - besonders im Lichte der zuletzt negativen Inflationsrate.

Impulse könnten auch inländische Konjunkturdaten liefern. Am Montagmorgen steht die Publikation des Produzenten- und Importpreisindex sowie Konjunkturprognosen des Seco und der Konjunkturforschungsstelle KOF an. Unternehmensseitig bleibt die Agenda hingegen leer.

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05:05

Die asiatischen Börsen haben am Montag die Nerven behalten, während die Ölpreise erneut angestiegen sind. Auch wenn sich im Konflikt zwischen Israel und dem Iran bisher keine Entspannung abzeichnete und die weltweiten wirtschaftlichen Probleme immer noch Sorgen bereiten, gab es keine Anzeichen von Panik unter den Anlegern. Die japanische Börse hat am Montag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 38.193,39 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2.771,81 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.377,50 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.862,32 Punkten.

Die Anleger richten nun ihren Blick auf die Sitzung der US-Notenbank Fed, die für Mittwoch auf dem Plan steht. «Der Ausschuss wird eine neue Reihe von Wirtschaftsprognosen veröffentlichen und wir erwarten, dass die Linie für die Zinsprognosen, die zuletzt eine mittlere Erwartung von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr zeigte, stattdessen nur eine Senkung in diesem Jahr prognostiziert», sagte Michael Feroli, Leiter der US-Wirtschaftsabteilung bei JPMorgan.

Die Bank of Japan (BOJ) hält am Dienstag eine geldpolitische Sitzung ab und es wird allgemein erwartet, dass sie die Zinssätze bei 0,5 Prozent belässt, sich aber die Möglichkeit einer Straffung zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr offen lässt. Es gibt auch Spekulationen darüber, dass die BOJ eine Verlangsamung des Abbaus ihrer Staatsanleihenbestände ab dem nächsten Finanzjahr in Betracht ziehen könnte.

Nachdem der japanische Nikkei nach dem Angriff Israels auf den Iran am Freitag gefallen war, hat er sich am Montag wieder stabilisiert, wobei ein schwächerer Yen die Stimmung stützte. «Die Anleger waren weniger besorgt über die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, und der Markt sah keine Notwendigkeit für weitere Ausverkäufe», sagte Kentaro Hayashi, Senior Strategist bei Daiwa Securities. Es herrsche Optimismus, dass der Konflikt durch das Eingreifen von Ländern wie den USA und Russland eingedämmt werden könne, fügte er hinzu. Die Automobilhersteller stiegen aufgrund des schwächeren Yen, wobei Honda und Nissan um 3,4 Prozent beziehungsweise um ein Prozent zulegten. Toyota stieg um 0,4 Prozent. Nippon Steel stieg um 2,4 Prozent, nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag das 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot für US Steel genehmigt hatte.

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04:35

Die Devisenmärkte blieben am Montag ruhig. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,43 Yen und legte leicht auf 7,1843 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8122 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1531 Dollar und zog leicht auf 0,9366 Franken an.

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03:25

Die Ölpreise sind am Montag im frühen asiatischen Handel nach oben geklettert. Nachdem Israel und der Iran am Sonntag neue Angriffe gestartet hatten, waren die Befürchtungen gross, dass eine Eskalation der Kämpfe einen breiteren regionalen Konflikt auslösen und die Ölexporte aus dem Nahen Osten weitgehend unterbrechen könnte. Der Ölpreis stieg um ein Prozent, nachdem er in der vergangenen Woche um 13 Prozent angestiegen war, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am Mittwoch verringern dürfte, falls die Inflation anhält. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,0 Prozent auf 75,00 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,2 Prozent fester bei 73,88 Dollar.

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01:30

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Freitag mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 42.197,79 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 1,1 Prozent auf 5.976,97 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 1,3 Prozent auf 19.406,83 Stellen nach.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters/Seeking Alpha)