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17:35

 Die Schweizer Börse ist am Donnerstag nicht vom Fleck gekommen. Der Leitindex SMI notierte zum Handelsschluss mit 11'183 Punkten fast auf dem Vortagesniveau. Beherrschendes Thema an den Aktienmärkten waren die Zinsen: Die Bank of England und die norwegische Zentralbank strafften in ihrem Bemühen um die Eindämmung der Inflation die geldpolitischen Zügel überraschend stark, während die Schweizerische Nationalbank (SNB) angesichts der im internationalen Vergleich moderaten Teuerung das Zinserhöhungstempo etwas drosselte. Alle drei Notenbank signalisieren indes, dass für eine Rückkehr zur Preisstabilität weitere Zinsanhebungen nötig sein könnten.

Vor allem Unternehmen mit stark konjunkturabhängigem Geschäft bekamen die Sorge der Anleger vor einer Wirtschafsflaute zu spüren. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB sanken um 0,5 Prozent und die des Zementproduzenten Holcim um 0,4 Prozent. Die UBS verlor 1,1 Prozent an Wert. Die SNB sieht nach der Not-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS Handlungsbedarf beim Regelwerk für Grossbanken, um deren Widerstandskraft zu stärken.

Bei den dominierenden Indexschwergewichten sorgen Kursgewinne bei Roche für einen Ausgleich zu den Einbussen bei Nestle und Novartis

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16:00

Das Thema Zinsen hält die Wall Street weiter in Atem. US-Anleger blieben am Donnerstag in Erwartung eines erneuten Auftritts von Notenbank-Chef Jerome Powell im Kongress in Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten im frühen Handel je 0,3 Prozent niedriger bei 33'847 und 4353 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 13'478 Punkte.

Powell wird im Handelsverlauf vor dem Banken-Ausschuss sprechen, nachdem er am Mittwoch bei seiner Kongress-Anhörung bereits eine weitere Straffung der Geldpolitik angedeutet hatte. Investoren erwarten nach der jüngsten Beibehaltung der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent eine Zinserhöhung der Fed im Juli. Anleger erhoffen sich darüber hinaus ein klares Signal in Richtung Ende des Anhebungszyklus.

Die in den USA notierten Aktien von Accenture fielen um 3,4 Prozent, nachdem das IT-Beratungsunternehmen für das vierte Quartal einen Umsatz unter den Markterwartungen prognostizierte. Auch Darden Restaurants, die Muttergesellschaft der Restaurant-Kette Olive Garden, verschreckte die Investoren mit einem enttäuschenden Jahresausblick. Die Papiere rutschten um vier Prozent ab.

15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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15:25

US-Staatsanleihen haben am Donnerstag zu Handelsbeginn Kursverluste verzeichnet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,19 Prozent auf 113,09 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries stieg im Gegenzug auf 3,76 Prozent.

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15:00

Anhaltende Befürchtungen über eine noch länger restriktivere US-Geldpolitik dürften die Wall Street am Donnerstag belasten. Der Broker IG indiziert für den Dow Jones Industrial rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,22 Prozent auf 33'888 Punkte. Der Nasdaq 100 wird ebenfalls 0,2 Prozent tiefer bei 14'843 Zählern erwartet.

Frische US-Arbeitsmarktdaten zeigten einen leicht positiven Einfluss auf die vorbörsliche Entwicklung. So stagnierte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche bei 264'000. Analysten hatten im Schnitt mit 259'000 Anträgen gerechnet. Im frühen Handel folgen noch Daten zum Verbrauchervertrauen im Juni, den Frühindikatoren im Mai und den Wiederverkäufen von Häusern im Mai.

Als Grund für die gedämpfte Marktstimmung nannten Händler Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Mittwoch. Der Fed-Chef hatte vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses bekräftigt, dass die Zeichen bis Jahresende auf weiter steigende Leitzinsen hindeuten. Zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr seien "eine ziemlich gute Vermutung", sagte Powell und fügte hinzu, es werde "lange dauern", die Inflation auf das gewünschte Ziel von 2 Prozent zu senken.

Dies habe die Anleger dazu veranlasst, den durch die jüngste US-Zinspause ausgelösten Optimismus zu überdenken, hiess es am Markt. "Die Rezessionsrisiken sind wohl höher, wenn die Zinsen länger hoch bleiben, aber die Risikoanlagen spiegeln das nicht wider", sagte Janet Mui, Leiterin der Marktanalyse bei RBC Brewin Dolphin. Auch in Europa dürfte die Zinsspirale weiter nach oben gehen: Am Donnerstag hoben die Zentralbanken von England, Norwegen, der Schweiz und der Türkei ihre Leitzinsen teilweise deutlich an.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Root für Furore sorgen. Im vorbörslichen Handel schnellten die Papiere des Kfz-Versicherers um 43 Prozent auf 13,80 US-Dollar nach oben und knüpften damit an ihre 60-Prozent-Rally im Mittwochshandel an. Tags zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass sich ein potenzieller Käufer für die Assekuranz gefunden habe. Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen hiess es weiter, dass Embedded Insurance ein Kaufangebot für Root in Höhe von 19,34 Dollar je Aktie abgegeben hat, was einem Aufschlag von 221 Prozent zum Schlusskurs vom Dienstag entspreche.

Die Aktien von Amazon zeigten sich vorbörslich mit plus 0,3 Prozent hingegen kaum beeindruckt von Übernahmespekulationen um den britischen Online-Lebensmittelhändler Ocado . Die Ocado-Papiere sprangen in London um über ein Drittel nach oben. Die britische "Times" berichtete ohne nähere Quellenangabe von Gerüchten um ein Interesse von Technologieunternehmen aus den USA an Ocado. Dabei wurde auch Amazon als möglicher Käufer ins Spiel gebracht.

Bei den Anteilsscheinen von Tesla setzte sich die negative Tendenz mit einem vorbörslichen Verlust von 3,2 Prozent fort. Morgan Stanley hat die Titel des Elektroautobauers von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft. Analyst Adam Jonas betonte aber, Tesla sei weiterhin "ein Muss in jedem Elektroauto-Portfolio".

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14:45

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren nur noch leicht schwächer. Titel von Tesla büssen nach einer Abstufung durch Morgan Stanley vorbörslich 3,4 Prozent ein.

Dow Jones Futures: -0,17 Prozent
S&P 500 Futures: -0,1 Prozent
Nasdaq Futures: -0,17 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert nur noch 0,19 Prozent auf 11'153 Punkte.

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14:15

Übernahmespekulationen haben die Aktien der britischen Ocado Group am Donnerstag um mehr als 46 Prozent in die Höhe getrieben. An dem Online-Supermarkt und Technologieunternehmen könnten einem Zeitungsbericht zufolge mehrere US-Konzerne Interesse haben, darunter auch der Online-Riese Amazon.

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13:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren schwächer:

Dow Jones Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,27 Prozent
Nasdaq Futures: -0,34 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verlor 0,27 Prozent auf 11'444 Punkte.

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13:30

Die englische Notenbank und zuvor schon die norwegische Norges Bank haben mit einer deutlicheren Zinserhöhung als erwartet die Märkte überrascht. Einen noch grösseren Zinsschritt machte die Zentralbank der Türkei, dieser blieb jedoch hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück.

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13:00

Der deutsche Kunststoffkonzern Covestro hat Kreisen zufolge einen ersten Übernahmevorschlag des Ölkonzerns Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über fast elf Milliarden Euro als unzureichend abgelehnt.

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12:30

Die Ölpreise haben am Donnerstag einen Teil ihrer Aufschläge vom Vortag abgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 76,16 US-Dollar. Das waren 96 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 88 Cent auf 71,65 Dollar.

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12:00

Der Schweizer Aktienmarkt gibt um die Mittagszeit nach und setzt damit den Abwärtstrend der Vortage fort. Der SMI notiert aktuell um 0,41 Prozent tiefer bei 11'128 Punkten. Sein Tagestief notierte er in etwa mit dem Zinsentscheid der SNB bei rund 11'070 Punkten.

Grund für die trübe Stimmung sind laut Händlern primär wieder angefachte Zinssorgen in den USA. Am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Regierungsausschuss gesagt, es werde "lange dauern", die Inflation auf das gewünschte Ziel von 2 Prozent zu senken. Dies deute auf steigende Zinsen wohl bis Ende Jahr hin, heisst es am Markt. Ebenfalls im Fokus steht am Donnerstag der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Deren Zinsentscheid führte aber nicht zu grösseren Ausschlägen im Aktienhandel. Die SNB erhöhte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent.

Der Schritt der SNB könnte - obwohl die Inflation hierzulande tiefer ist als in den USA oder der EU - noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. "Es ist nicht auszuschliessen, dass zusätzliche Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten", sagte SNB-Chef Thomas Jordan während der Medienkonferenz. Der SMI reagierte nicht gross auf all diese Neuigkeiten. Insgesamt verlaufe der Handel eher in ruhigen Bahnen, sagte ein Händler. "Man spürt die Verunsicherung unter den Marktteilnehmern." Am frühen Nachmittag informiert dann noch die Bank of England über ihren Zinsentscheid. Am Markt wird ebenfalls eine Erhöhung erwartet.

Von Aktienseite her liegt der Fokus am Donnerstag auf den Papieren von Logitech. Sie steigen gegen den allgemein schwachen Trend um 2,1 Prozent. Der Hersteller von Computerzubehörgeräten wie Mäuse und Tastaturen hatte am Vorabend ein neues Aktienrückkaufprogram über 1 Milliarde US-Dollar angekündigt. Analysten begrüssten das Programm als Zeichen einer aktionärsfreundlichen Politik, wonach überschüssige Mittel an Aktionäre zurückgeführt würden.

Ebenfalls im Plus stehen im SMI-Tableau Swiss Re (+0,8%) und Richemont (+0,6%). JPMorgan hat die Empfehlung "Overweight" für den Luxuskonzern bestätigt. 

Dagegen stehen mit ABB (-0,8%), AMS Osram (-1,3%) und VAT (-2,1%) drei klassische Technologietitel unter Druck. Auch die Aktien der UBS (-0,7%) stehen bei den Blue Chips weit unten auf der Kurstafel. Die SNB warnt in ihrem Stabilitätsbericht, dass die aktuellen Kapitalanforderungen nicht ausreichend sind.

Klar im Minus stehen auch Schindler (-1%). Die Titel des Rolltreppen- und Liftkonzerns Schindler fielen zuletzt gehäuft durch Insiderkäufe auf. An die Börse wurde am Mittwoch ein weiterer grösserer Kauf bekannt, was den Papieren vorerst allerdings keinen Aufschub verleiht.

Am breiten Markt erholen sich die Aktien von Idorsia im Handelsverlauf von ihrem frühen Absacken und notieren mit -0,3 Prozent (7,56 Fr.) nur noch knapp im Minus. Morgan Stanley hat die Abdeckung der Aktien der Biotechfirma mit dem Rating "Underweight" und einem Kursziel von 7,00 Franken wieder aufgenommen.

Cosmo stehen mit 0,4 Prozent im Minus. Dass das Biopharmaunternehmen einen weiteren Markt für seine Akne-Creme Winlevi erschlossen hat, gibt somit keinen Schub. Das Unternehmen hat mit Hyundai Pharmaceutical eine Lizenzvereinbarung in Korea unterzeichnet.

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11:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Accelleron: Goldman Sachs erhöht auf 24,70 (23,80) Fr. - Neutral

Glencore: Morgan Stanley senkt auf 5,60 (5,90) GBP - Overweight

Idorsia: Morgan Stanley nimmt mit Underweight - Ziel 7 Fr. wieder auf

Interroll: Berenberg senkt auf 3400 (3565) Fr. - Buy

Richemont: JPMorgan erhöht auf 190 (180) Fr. - Overweight

SFS: UBS erhöht auf 117 (106,50) Fr. - Neutral

Sika: Jefferies erhöht auf 328 (316) Fr. - Buy

Tecan: Deutsche Bank senkt auf 455 (461) Fr. - Buy

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11:00

Die Zinsen auf den Sparkonten steigen weiter. Kurz nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins am Donnerstag auf 1,75 Prozent erhöht hat, haben bereits erste Banken Zinserhöhungen auf ihren Konten angekündigt. In einem ersten Schritt sind es vor allem kleinere Institute, die entsprechende Schritte bekanntgegeben haben. So erhöhen etwa die Zuger oder die Graubündner Kantonalbank ihre Zinsen.

10:40

Von cash.ch befragte Experten gehen davon aus, dass die SNB mit ihrem heutigen Zinsschritt ihr Pulver mehr oder weniger verschossen hat. Dafür sagen sie für den Franken weitere Höhenflüge voraus.

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10:00

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verschärft ihren Kampf gegen die Inflation mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte weiter. Sie rechnet nur vorübergehend mit einer Entspannung bei der Teuerung.

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09:40

Der SMI notiert gegen 9.40 Uhr um 0,63 Prozent tiefer bei 11'104 Punkten. 

Die Aktien von Logitech steigen gegen den allgemein schwachen Trend um 1,1 Prozent. Der Hersteller von Computerzubehörgeräten hat am Vorabend ein neues Aktienrückkaufprogram über 1 Milliarde US-Dollar angekündigt. Richemont (+0,2%) halten sich gut, nachdem JPMorgan die Empfehlung "Overweight" bestätigt hat.

Dagegen stehen mit AMS Osram und VAT (-2%, bzw -2,4%) zwei Technologietitel stark unter Druck. Auch die Aktien von UBS (-1,8%) und Straumann (-1%) stehen bei den Bluechips weit unten auf der Kurstafel.

Am breiten Markt sacken die Aktien von Idorsia um 3,2 Prozent ab. Morgan Stanley hat die Abdeckung der Aktien der Biotechfirma mit dem Rating "Underweight" und einem Kursziel von 7,00 Franken wieder aufgenommen.

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt haben die Aktienkurse erneut nachgegeben. Der SMI verliert im frühen Handel 0,55 Prozent auf 11'112 Punkte.

Belastend wirken sich nicht zuletzt die negativen Vorgaben aus den USA und Fernost aus. Die am Vortag von US-Notenbankchef Jerome Powell gemachten Aussagen über die Inflation hatten neue Zinssorgen angefacht. Es werde "lange dauern", die Inflation auf das gewünschte Ziel von 2 Prozent zu senken, so Powell. Dies deute auf steigende Zinsen wohl bis Ende Jahr hin, heisst es am Markt.

Auch hierzulande steht die Geldpolitik im Fokus. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird um 09.30 Uhr die geldpolitische Lagebeurteilung veröffentlichen und dürfte dabei den Leitzins von derzeit 1,5 Prozent um weitere 0,25 bis 0,50 Prozentpunkte anheben. SNB-Chef Thomas Jordan hat zuletzt mehrfach auf die zu hohe Inflation hingewiesen. Zudem dürfte heute auch in Grossbritannien und Norwegen aus den gleichen Gründen jeweils die Zinsschraube weiter angezogen werden. Derweil leiden die Aktienbörsen immer stärker unter einen wachsenden Zahl von Gewinnwarnungen und einer sich zunehmend verlangsamenden globalen Konjunktur.

Bis auf die Zentralbankentermine sind Impulsquellen am Donnerstag Mangelware. Am Nachmittag könnten eventuell die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt noch die Kurse beeinflussen. Darüber hinaus äussert sich Fed-Chef Powell erneut: Nach den Aussagen am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus spricht er am Donnerstag vor dem Senat.

Einziger Gewinner im SMI ist Logitech mit 2,1 Prozent Kursplus. Der Hersteller von Computerzubehörgeräten hat am Vorabend ein neues Aktienrückkaufprogram über eine Milliarde Dollar angekündigt.

Die Aktien von Idorsia büssen 5,2 Prozent ein. Morgan Stanley hat die Abdeckung der Aktien der Biotechfirma mit dem Rating "Underweight" und einem Kursziel von 7,00 Franken wieder aufgenommen.

Cosmo-Valoren fallen um 0,7 Prozent zurück. Das Biopharmaunternehmen erschliesst einen weiteren Markt für seine Akne-Creme Winlevi. Das Unternehmen hat mit Hyundai Pharmaceutical eine Lizenzvereinbarung in Korea unterzeichnet.

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08:10

Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 76,72 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 35 Cent auf 72,18 Dollar.

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,27 Prozent niedriger geschätzt. Einziger Gewinner im Leitindex ist Logitech mit 0,9 Prozent Kursplus. Das Unternehmen hatte einen umfangreichen Aktienrückkauf angekündigt. Die Verliererliste wird von ABB und UBS angeführt, deren Valoren sich jeweils um 0,4 Prozent verbilligen.

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07:50

Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel nahe der runden Marke von 1,10 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,0994 Dollar und damit so viel wie seit gut einem Monat nicht mehr. Aktuell wird der Euro zu 1,0987 gehandelt.

Zum Franken haben sich Dollar und Euro über Nacht kaum verändert. Der Dollar wird zu 0,8929 nach 0,8924 Franken gehandelt. Der Euro/Franken-Kurs notiert mit 0,9809 in etwa gleich hoch wie am Vorabend. Im Verlauf könnte es etwas mehr Bewegung geben. Denn um 09.30 Uhr veröffentlicht die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Zinsentscheidung. Dabei rechnen Ökonomen mit einer Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent. Am Markt dagegen tippen die Händler meist auf ein Plus von 50 BP.

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07:00

Der Computerzubehörhersteller Logitech legt ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu einer Milliarde Dollar auf. Der Verwaltungsrat habe das über drei Jahre laufende Rückkaufprogramm genehmigt, teilte das Westschweizer Unternehmen am Mittwochabend mit.

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06:05

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,43 Prozent niedriger geschätzt. Am Vortag hatte er 0,38 Prozent eingebüsst.

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05:55

Die Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell über weitere Zinserhöhungen verderben am Donnerstag den Anlegern in Asien die Laune. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf faktisch unverändert bei 33'576 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,5 Prozent.

Die Aussichten auf zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte seien "eine ziemlich gute Schätzung", wohin die Zentralbank steuert, wenn die Wirtschaft ihren derzeitigen Kurs beibehalte, erklärte Powell. "Es ist klar, dass der FOMC dem Markt zu verstehen geben will, dass eine Zinserhöhung auf der nächsten Sitzung zur Debatte stehen wird. Der datenabhängige Ansatz der Fed in diesem Straffungszyklus deutet darauf hin, dass die anstehenden Daten die Erwartungen verändern könnten", sagte Kevin Cummins von NatWest Markets.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 141,63 Yen und stagnierte bei 7,1779 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8921 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0992 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9807 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2765 Dollar.

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00:05

Signale von US-Notenbankchef Jerome Powell für weitere Zinserhöhungen haben den Anlegern an der Wall Street am Mittwoch die Laune verdorben. Vor allem bei zinsabhängigen Technologiewerten machten Anleger vermehrt Kasse. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 33'951 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,2 Prozent auf 13'502 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,5 Prozent auf 4365 Punkte ein.

Es sei noch "ein langer Weg", bis das Ziel einer Inflationsrate von 2,0 Prozent erreicht werde, erklärte der Fed-Chef bei einer Anhörung im US-Kongress. Fast alle Mitglieder in dem für die Zinspolitik zuständigen Gremium rechneten Powell zufolge damit, dass bis zum Jahresende weitere Anhebungen angemessen sein dürften. "Die hartnäckige Inflation veranlasst die grossen Zentralbanken zu einer straffen Geldpolitik", schrieb Analyst Jean Boivin vom Vermögensverwalter Blackrock in einer Markteinschätzung. "Wir gehen davon aus, dass die Zinsen langfristig hoch bleiben".

An den Terminmärkten rechneten die Börsianer für die Fed-Sitzung im Juli weiter mit einem Schritt von 25 Basispunkten nach oben, während sie in den Folgemonaten keine weiteren Straffungen einpreisten. Entsprechend büsste der US-Dollar seine zwischenzeitlichen Kursgewinne ein. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, stand zuletzt 0,5 Prozent im Minus bei 102,07 Punkten.

Unter den Einzelwerten rückten zur Wochenmitte die Aktien von Fedex in den Fokus. Ein enttäuschendes viertes Geschäftsquartal des Konzerns drückte den Kurs um zweieinhalb Prozent nach unten. FedEx berichtete von einer schwächeren Nachfrage und will nun die Kosten senken. Der US-Konzern habe zwar seine Margen gesteigert, der Umsatz sei aber stärker geschrumpft als befürchtet, kommentierte Analyst Matthew Young vom Research-Haus Morningstar. United Parcel Service (UPS) verloren im Sog von Fedex gut zwei Prozent.

Im Fokus standen ausserdem die Tesla-Papiere. Hier nahmen Anleger trotz guter Nachrichten aus China Kursgewinne mit. Die Aktien waren seit Mitte Mai um fast 60 Prozent gestiegen, nun büssten sie fünfeinhalb Prozent ein. In China werden Steuererleichterungen im Falle des Kaufs von Elektro-Neuwagen zum Teil bis 2027 verlängert. Die Massnahme soll den Verkauf und die Produktion im weltgrössten Markt für E-Fahrzeuge anzukurbeln.

Für Intel ging um sechs Prozent abwärts. Der Chiphersteller will einen Anteil von rund 20 Prozent an seiner Sparte IMS an den Finanzinvestor Bain Capital veräussern. Auch bei Intel nahmen Anleger jedoch Gewinne mit, vom jüngsten Tief Ende Mai hatten die Anteilscheine um 30 Prozent zugelegt. Auch die Aktien des Chipherstellers AMD büssten nach ihrem zuletzt starken Lauf fast sechs Prozent ein.

Im Gesundheitssektor legten die Aktien des Arzneimittelherstellers PTC Therapeutics um 2,7 Prozent zu. Wie vorläufige Studiendaten zeigten, senkt das experimentelle Medikament zur Behandlung der Genkrankheit Huntington die Menge an mutierten Proteinen, die die neurologische Erkrankung verursachen. 

Ein steigender Bitcoin-Kurs half dem Kryptosektor indes nach oben. Die Cyberdevise zog um 6,8 Prozent auf 30.077 Dollar an und stand damit so hoch wie seit acht Wochen nicht mehr. Der weltgrösste Vermögensverwalter BlackRock hatte vergangene Woche einen Antrag auf die Zulassung eines börsennotierten Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA gestellt. Papiere der Bitcoin-Miner Riot Platforms und Marathon Digital gewannen jweils rund vier Prozent.

Im Sog anziehender Ölpreise griffen Anleger bei US-Energiewerten zu. Papiere der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil kletterten um bis zu 1,1 Prozent. Titel von Hess, SLB, Halliburton und APA gewannen bis zu 2,1 Prozent. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 77,15 Dollar je Fass.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)