Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist am Donnerstag nicht vom Fleck gekommen. Zu Beginn der Notenbankenkonferenz in Jackson Hole agierten die Anleger zurückhaltend. Höhepunkt des dreitägigen Treffens hochrangiger Zentralbankvertreter am Fusse der Rocky Mountains werden die Reden von Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Freitag sein. Von ihnen werden Hinweise auf die weitere Zinspolitik der beiden wichtigsten Notenbanken erwartet. Der Standardwerteindex SMI notierte zum Handelsschluss bei 10'969.75 Punkten und war damit gegenüber dem Vortag praktisch unverändert.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich die UBS mit einem Kursplus von 2,7 Prozent. Die Einstellung gegenüber der Grossbank hat zwei Monate nach der vollzogenen Übernahme des angeschlagenen Rivalen Credit Suisse ins Positive gedreht, negative Überraschungen sind bislang ausgeblieben. In der kommenden Woche dürfte das Institut Analystenschätzungen zufolge vor allem dank eines riesigen Buchgewinns aus der Credit-Suisse-Transaktion einen Quartalsgewinn von 33 Milliarden Dollar ausweisen und über seinen künftigen Kurs informieren.

Auf der Verliererseite fiel Roche mit 1,1 Prozent Kursabschlag auf. Nach dem Kurssprung am Vortag im Sog positiver klinischer Studiendaten für eine experimentelle Lungenkrebstherapie strichen Investoren bei dem Pharmaschwergewicht Gewinne ein.

Am breiten Markt stiegen die GAM-Aktien um 9,6 Prozent. Die britische Liontrust ist mit der geplanten Übernahme am Widerstand der Aktionäre des angeschlagenen Fondshauses gescheitert. Das Ergebnis ist ein Sieg für eine Investorengruppe um den französischen Milliardär Xavier Niel, die GAM sanieren will.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:10

Die starke Bilanz des US-Chipherstellers Nvidia sorgt für gute Stimmung an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag kaum verändert bei 34.440 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4455 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,8 Prozent auf 13'834 Zähler.

Nvidia übertraf dank des ungebrochenen Booms um Künstliche Intelligenz (KI) mit seinen am Mittwochabend veröffentlichten Zahlen die Markterwartungen. Die Aktie kletterte um bis zu 6,7 Prozent und pendelte sich bei einem Plus von 2,7 Prozent ein. "Da Nvidia einer der grossen Gewinner der Verbreitung der KI ist, verheisst dies für den Rest des Jahres sehr viel Gutes für den Technologiesektor im Allgemeinen", sagte Peter Andersen, Gründer des Vermögensverwalters Andersen Capital Management.

Bei anderen Einzelwerten drückte ein mauer Ausblick die Titel von Dollar-Tree, die knapp elf Prozent verloren. Der US-Discounter erwartet 2023 einen Gewinn pro Aktie zwischen 5,78 bis 6,08 US-Dollar - zuvor war er von 5,73 bis 6,13 Dollar ausgegangen. Dem Konzern macht seit längerem die inflationsbedingt schwächere Nachfrage nach teureren Produkten zu schaffen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag kaum verändert. Der Nasdaq (+0,8 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu.

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14:55

Hervorragende Geschäftszahlen und ein sehr optimistischer Ausblick des Chipkonzerns Nvidia dürften am Donnerstag die Technologiewerte am US-Aktienmarkt antreiben. Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den technologielastigen Index Nasdaq 100 0,87 Prozent höher auf 15'280 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial hingegen wird 0,17 Prozent tiefer erwartet.

Der Boom bei Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) liess das Geschäft von Nvidia im vergangenen Quartal explosiv wachsen. Von Analysten und Branchenkennern hagelte es euphorische Kommentare und Lobeshymnen. Sophie Lund-Yates, Expertin bei Hargreaves Lansdown, etwa sieht einen «scheinbar unstillbaren Appetit» auf die Produkte des Unternehmens: «Der Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz katapultiert die Nachfrage nach den komplexen Chips des Technologieunternehmens weiterhin in die Stratosphäre.»

Die Aktien von Nvidia schnellten im vorbörslichen US-Handel um 6,7 Prozent in die Höhe. Damit steuern sie auf ein Rekordhoch zu.

Der Flugzeugbauer Boeing muss sich bei seinem meistgefragten Modell 737 Max mit weiteren Produktionsfehlern herumschlagen. So soll Boeings grösster Zulieferer Spirit Aerosystems unsachgemäss Löcher in ein Bauteil gebohrt haben, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Nun könnten Boeings Auslieferungspläne für den Mittelstreckenjet erneut in Gefahr geraten. Die Papiere des Flugzeugbauers fielen um 2,4 Prozent und die von Spirit Aerosystem um 7,3 Prozent.

Für die Anteilsscheine von Splunk ging es vorbörslich um gut 13 Prozent nach oben. Die Daten-Plattform hatte im zweiten Quartal beim Umsatz die Erwartungen übertroffen und einen überraschend optimistischen Jahresausblick präsentiert.

In den Geschäftszahlen von Snowflake sahen die Experten des Analysehauses Evercore Anzeichne einer Stabilisierung. Die Aktien des Softwareunternehmens gewannen im vorbörslichen Geschäft drei Prozent.

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13:55

Der Eurokurs blieb am Donnerstag nach dem Auf und Ab vom Vortag weithin unbewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0856 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend.

Zum Franken haben Euro und Dollar leicht zugelegt. Dabei rückte der "Greenback" zurück auf Marke von 0,88 Franken, die er am Vortag preisgegeben hatte. Der Euro kostet derweil 0,9554 Franken nach Kursen um die Marke von 0,9530 Franken am Vorabend.

Am Mittwoch hatten schwache Daten zur Unternehmensstimmung im Euroraum den Euro zunächst noch belastet, bevor er sich im Handelsverlauf spürbar erholte. Ein Grund dafür war, dass die US-Wirtschaft ihrerseits mit enttäuschenden Daten zur Unternehmensstimmung überrascht hatte.

Neue Impulse könnten am Nachmittag Angaben zu den Auftragsbüchern der US-Industrieunternehmen liefern. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sollte den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen zufolge Informationen liefern, inwieweit die Unternehmen in Investitionslaune sind und ob die Konsumenten bereit sind, grössere Anschaffungen zu tätigen.

Die Indikation für die Gesamtaufträge sei schwach, denn der wichtige und volatile Bereich der Flugzeugbestellungen habe im Juli einen Rücksetzer erlebt.

Zudem beginnt an diesem Donnerstag in Jackson Hole (US-Bundesstaat Wyoming) das geldpolitische Symposium, von dem sich Marktteilnehmer Hinweise auf die Geldpolitik erhoffen. Am Freitag werden auch Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell und der EZB-Chefin Christine Lagarde erwartet.

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13:45

Der gerade veröffentlichte Umsatzausblick der US-Chipschmiede Nvidia, der zum dritten Mal in Folge die Erwartungen der Wall Street übertraf, hat für einen branchenweiten Aufwind gesorgt. Die durch den KI-Boom befeuerte Nachfrage nach Prozessorleistung scheint unersättlich, Kunden wie die Automobilindustrie kämpfen weiterhin mit Lieferengpässen. So hat Volkswagen gerade erst eine Reorganisation der Halbleiterbeschaffung angekündigt, um die Versorgung langfristig zu sichern.

Langfristig angelegt sind auch die Pläne der Europäer, Halbleiter-Produktionskapazitäten aufzubauen, die sich der Kontrolle Dritter entziehen. So plant auch die Bundesregierung, den Sektor kräftig zu fördern. Da war es für die Börse beruhigend, von Nvidia-Chef Jensen Huang zu hören, dass das Angebot an Chips "für den Rest dieses und des nächsten Jahres deutlich steigen wird."

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,0 Prozent
S&P 500 Futures: +0,6 Prozent
Nasdaq Futures: +1,2 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher bei 11'012 Punkten.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstagvormittag im Plus und setzt damit den Aufwärtstrend der Vortage fort. Der SMI notiert um 11.35 Uhr 0,26 Prozent höher bei 11'001,88 Punkten (Tageshoch 11'055). Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,46 Prozent auf 1730,19 Punkte und der breite SPI 0,44 Prozent auf 14'520,19 Punkte. Im SLI werden 25 Titel höher gehandelt und 5 tiefer.

Der Leitindex SMI notiert weiterhin über der in der Vorwoche abgegebenen und nun zurückgewonnenen Marke bei 11'000 Punkten, hat aber das Tageshoch aus dem frühen Geschäft nicht gehalten. Gestützt wird das Sentiment einerseits - vor allem für Tech-Werte - von starken Zahlen des Chipkonzerns Nvidia, andererseits von wieder etwas gemilderten Zinsängsten nach Konjunkturdaten aus den USA.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanager-Indizes liessen die Hoffnungen der Investoren steigen, dass die US-Notenbank Fed wegen der Gefahr einer Rezession womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen werde, heisst es in Marktkreisen. Die Credit Suisse geht laut einem Marktkommentar zudem davon aus, dass das Potential für eine sanfte Landung der Wirtschaft gegeben sei.

Die Zahlen von Nvidia nach US-Börsenschluss werden beispielsweise in einem Kommentar von Swissquote als "umwerfend" bezeichnet, insbesondere der massiv über den Erwartungen ausgefallene Gewinn je Aktie oder das angekündigte Aktienrückkaufprogramm. "Ein Investor könnte sich nicht mehr wünschen", so die Online-Bank. Darüber hinaus richtet sich das Augenmerk nun aber auf das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole, das am Berichtstag eröffnet wird. Die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell ist allerdings erst für Freitag angesagt.

Grösster Gewinner sind aktuell UBS (+2,3 Prozent). Dicht dahinter folgen aber bereits Tech-nahe Werte wie VAT (+2,0 Prozent), AMS Osram (+1,9 Prozent) oder Temenos (+1,0 Prozent). Die am Vorabend nach Börsenschluss in den USA publizierten Quartalszahlen des Chipkonzerns Nvidia beflügeln europaweit die Tech-Aktien. Die Zahlen dämpften deshalb die Sorgen der Investoren vor überhöhten Bewertungen und falschen Erwartungen an das Potential von Künstlicher Intelligenz, heisst es etwa in einer Einschätzung von Raiffeisen Schweiz. Im breiten Markt profitieren davon etwa Comet (+3,6 Prozent), Sensirion (+3,4 Prozent) oder Inficon (+2,0 Prozent).

Bei den Blue Chips ziehen ausserdem Givaudan,(+1,5 Prozent), Lindt&Sprüngli (+1,0 Prozent) oder Swatch (+1,3 Prozent) mehr als 1 Prozent an.

Zu den wenigen Verlierern zählen Holcim (-0,9 Prozent) am Tabellenende, welche damit an die Kursverluste vom Vortag anknüpfen. Börsenbeobachter erklären sich die Abgaben einerseits mit der Angst vor einer Abkühlung der Baukonjunktur in Europa, andererseits aber auch mit Besteuerungsplänen für Autobahnbetreiber der französischen Regierung. Auch Sika (-0,8 Prozent) geben klar nach.

Bei Roche GS (-0,7 Prozent) kommt es nach dem starken Vortag zu Gewinnmitnahmen.

Die Musik spielt am Berichtstag aber im breiten Markt, aus dem zahlreiche Unternehmen Zahlen publiziert haben: In der Folge werden etwa SPS (+0,4 Prozent), Hochdorf (+4,5 Prozent), Kudelski (+1,5 Prozent) oder LLB (+0,8 Prozent) höher gehandelt und SoftwareOne (-3,4 Prozent) tiefer. Gar einen Einbruch erleben Evolva (-15 Prozent).

Im Fokus stehen aber auch die Aktien der in einem Übernahmepoker steckenden GAM, welche nach volatilem Verlauf mittlerweile ein Plus von 1,7 Prozent verzeichnen. Nachdem Liontrust in seinem Akquisitionsvorhaben weit hinter der benötigten Zweidrittelmehrheit zurückgeblieben ist, wird erwartet, dass der britische Asset Manager das Angebot für GAM zurückzieht. Derweil hat GAM bereits Gespräche mit der Investorengruppe Newgame aufgenommen.

Huber+Suhner (+1,5 Prozent) ziehen etwas an nach der Ankündigung einer Partnerschaft für Radar-Antennen mit dem koreanischen Unternehmen HL Klemove für Anwendungen im Bereich automatisiertes Fahren.

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11:00

Die GAM-Valoren befinden sich auf einer Berg- und Talfahrt: Zuerst ging es in der Eröffnung 5 Prozent ins Minus, danach auf ein Plus von gut 10 Prozent, ehe der Titel nun fast den ganzen Gewinn wieder abgab und um 11.00 Uhr noch 1,6 Prozent höher steht. 

Derweilen gewinnen die UBS-Aktien 2,16 Prozent auf 21,78 Franken, nachdem am frühen Morgen ein neues Jahreshoch von 21,91 Franken erreicht wurde. Damit notiert der Titel etwas weniger als 3 Prozent unter dem 10-Jahreshoch von 22,55 Franken vom 03. August 2015.

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10:25

In London heben die Aktien des Vermögensverwalters Liontrust um knapp 16 Prozent ab, nachdem die Kaufofferte für das Schweizer Fondshaus GAM nicht die notwendige Unterstützung der Aktionäre erhalten hat. Die Schweizer rechnen nun mit einem Scheitern der Übernahme. Die Briten teilten mit, aufgrund der mangelnden Unterstützung der Aktionäre für das Vorhaben werde eine einmalige Gebühr fällig, die nicht mehr als elf Millionen Pfund betragen werde.

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10:16

Die GAM-Valoren legen nach anfänglichen Kursverlusten deutlich zu und stehen gut 10 Prozent höher gegenüber dem Schlusskurs von gestern. 

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09:42

Der Schweizer Aktienmarkt legt am Donnerstag im frühen Handel klar zu und baut damit die Gewinne der Vortage aus. Mittlerweile hat der Leitindex SMI die vergangene Woche eingebüsste Marke bei 11'000 Punkten mit Schwung wieder zurückerobert. Der SMI zieht bis um 09.40 Uhr um 0,45 Prozent auf 11'022,87 Punkte an. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,72 Prozent auf 1734,71 Punkte zu und der breite SPI 0,69 Prozent auf 14'556,00 Punkte. Im SLI werden 28 Titel höher gehandelt und 2 tiefer.

Gestützt wird das Sentiment einerseits - vor allem für Tech-Werte - von starken Zahlen des Chipkonzerns Nvidia, andererseits von wieder etwas gemilderten Zinsängsten nach Konjunkturdaten aus den USA. Die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanager-Indizes liessen die Hoffnungen der Investoren steigen, dass die US-Notenbank Fed wegen der Gefahr einer Rezession womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen werde, heisst es in Marktkreisen.

Die Zahlen von Nvidia nach US-Börsenschluss werden beispielsweise in einem Kommentar von Swissquote als "umwerfend" bezeichnet, insbesondere der massiv über den Erwartungen ausgefallene Gewinn je Aktie oder das angekündigte Aktienrückkaufprogramm. "Ein Investor könnte sich nicht mehr wünschen", so die Online-Bank. Darüber hinaus richtet sich das Augenmerk nun aber auf das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole, das am Berichtstag eröffnet wird. Die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell ist allerdings erst für den Freitag angesagt.

Von den Nvidia-Zahlen erhalten insbesondere Aktien mit starkem Technologie-Bezug Rückenwind. So sind etwa VAT (+2,9 Prozent), Temenos (+1,6 Prozent) und AMS Osram (+1,9 Prozent) weit oben im SLI zu finden. Im breiten Markt sind dies unter anderem Comet (+2,5 Prozent), Inficon (+2,6 Prozent) oder U-Blox (+1,9 Prozent).

Bei den Blue Chips stehen auch UBS (+2,0 Prozent), Sonova (+1,5 Prozent) oder Givaudan (+1,4 Prozent) klar höher. Für Alcon (+0,4 Prozent) hat Berenberg das Kursziel erhöht und die Empfehlung "Buy" bestätigt. Die Ergebnisse des zweiten Quartals hätten eine anhaltend starke Dynamik gezeigt, so die Begründung dafür.

Als einzige Verlierer büssen derzeit Sika und Roche je 0,2 Prozent ein. Sika hat die vorzeitige Rückzahlung einer Wandelanleihe angekündigt. Bei Roche werden nach dem Höhenflug des Vortages (+3,8 Prozent) die Gewinne mitgenommen.

Aus dem breiten Markt haben zahlreiche Unternehmen Zahlen zum Halbjahr publiziert. Dabei fallen Hochdorf (+6,1 Prozent) oder Kudelski (+3,2 Prozent) positiv auf, SoftwarOne (-1,4 Prozent) und vor allem Evolva (-5,1 Prozent) negativ.

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09:07

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,60 Prozent höher bei 11'039 Punkten. UBS führen die Gewinnerliste mit 1,74 Prozent an. 18 SMI-Titel stehen im Plus, Roche eröffnet leicht tiefer, Sika verlieren 0,17 Prozent.

Bei den SPI-Titeln geben Evolva 7,8 Prozent nach, GAM verlieren 5 Prozent nach der wohl gescheiterten Übernahme durch Liontrust. Gurit setzen den Aufwärtstrend von gestern fort und steigen 2,5 Prozent. Hochdorf legen nach Zahlen 1,5 Prozent zu. Die Halbleiterhersteller Comet, Inficon, AMS und VAT legen nach positiven Vorgaben von Nvidia zu. Meyer Burger gewinnen 2,7 Prozent. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,30 Prozent höher bei 11'006 Punkten. Alle 20 SMI-Titel notieren im grünen Bereich, wobei sich Logitech mit einem Plus von 1,50 Prozent auszeichnen.

Bei den Mid Caps vermögen Huber + Suhner nach einem Grossauftrag von einem koreanischem Unternehmen über eine 3,25 Prozent zuzulegen. Softwareone geben nach Halbjahreszahlen um 0,64 Prozent nach. Comet und VAT legen überdurchschnittlich um 2,80 Prozent zu. 

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06:55

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

DocMorris: UBS erhöht auf 29,50 (27) Fr. - Sell

Dormakaba: UBS erhöht auf 420 (400) Fr. - Neutral

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,30 Prozent höher bei 11'006 Punkten.

MIt den freundlichen Vorgaben aus Übersee fallen die Aussichten für den Schweizer Markt am Donnerstag positiv aus, nachdem dieser bereits am Mittwoch dank Roche ein starkes Plus verzeichnet hatte.

In der Schweiz werden nicht weniger als acht Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen am Morgen ihre Halbjahresergebnisse vorlegen, darunter unter anderem die Immobilienfirma SPS, der Milchpulverproduzent Hochdorf oder der Verschlüsselungsspezialist Kudelski. Ebenfalls mit Interesse dürfte ausserdem verfolgt werden, wie das Zwischenresultat im Übernahmekampf des Vermögensverwalters GAM durch Liontrust ausgefallen ist. Bekanntlich will die Investorengruppe Newgame die geplante Übernahme um jeden Preis verhindern und hat auch selber ein Angebot lanciert, während der GAM-Verwaltungsrat den Aktionären empfiehlt, das Angebot von Liontrust anzunehmen.

Auf Konjunkturseite stehen Daten zur Arbeitsproduktivität sowie die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung im Jahr 2022 vom Bundesamt für Statistik auf dem Programm. Zudem gibt Schweiz Tourismus an der Halbjahres-Pressekonferenz Auskunft darüber, wie es dem Schweizer Tourismus aktuell geht und wie die Sommerferien gelaufen sind. 

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06:05

Die Rekordergebnisse des US-Chipherstellers Nvidia verleihen den asiatischen Märkten am Donnerstag Auftrieb. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 32'146 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 2284 Punkten. Rückenwind bekam der Nikkei vor allem vom Chipausrüstungsgigant Tokyo Electron mit einem Plus von 2,6 Prozent und vom Chiptest-Hersteller Advantest mit einem Anstieg von 2,2 Prozent.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legte ein Prozent zu. Eine Reihe schwacher PMI-Daten in Europa und den USA deckelten die Gewinne vor dem Beginn des jährlichen Symposiums der US-Notenbank Fed in Jackson Hole am Donnerstag, das Hinweise zum geldpolitischen Kurs geben könnte. "Es ist schwierig, vor einem wichtigen Ereignis wie Jackson Hole aggressive Positionen einzunehmen", sagte Maki Sawada von Nomura Securities.

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06:02

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 145,00 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2729 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8765 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0866 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9525 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2715 Dollar

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00:05

Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Der Dow Jones Industrial legte letztlich um 0,54 Prozent auf 34'472,98 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,10 Prozent auf 4436,01 Zähler nach oben, während der Nasdaq 100 um 1,60 Prozent auf 15 148,06 Punkte stieg. In dem überwiegend mit Technologiewerten bestückten Auswahlindex legte die Nvidia-Aktie dabei als einer der besten Werte um 3,2 Prozent zu, ehe die Aktie nachbörslich nach überzeugenden Zahlen 7,1 Prozent zulegte.

Unterstützung kam von schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August. Das weckt nach zahlreichen robusten Wirtschaftsdaten bei so manchen Anlegern die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed wegen einer nicht auszuschliessenden Rezession womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen könnte.

Der nach Börsenschluss anstehende Bericht des Halbleiterkonzerns wurde mit Spannung erwartet, denn das Unternehmen profitiert derzeit kräftig vom Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI). Im Mai hatte ein starker Ausblick von Nvidia für Euphorie gesorgt und die Aktie seither mit kleineren Dellen in Rekordhöhen getrieben. Erst am Dienstag war das Papier auf ein Allzeithoch gestiegen, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Nvidia übertraf im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar die Markterwartungen.

Schatten wirft auch bereits das Notenbanktreffen in Jackson Hole (Wyoming) voraus, das am Donnerstag startet. Auch US-Notenbank-Präsident Jerome Powell wird während der dreitägigen Konferenz eine Rede halten. Experten erhoffen sich von dieser Hinweise, ob die Fed im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen nochmals anheben wird. "Die Erwartung jedenfalls, dass die Fed und andere Zentralbanken plötzlich zu einem gemässigten Kurs übergehen, ist nicht realistisch", warnt Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Es könnte womöglich Hinweise darauf geben, dass der Straffungszyklus zu Ende sei, schrieb er, und das wäre bereits "eine grosse Veränderung in der Kommunikation". Dagegen dürften Hoffnungen auf Zinssenkungen in absehbarer Zukunft "mit ziemlicher Sicherheit zurückgewiesen werden".

Deutliche Kursausschläge gab es unter US-Einzelwerten. So sackten die Aktien von Foot Locker um 28 Prozent ab, nachdem der Sportschuhhändler sein Gewinnziel für 2023 zusammenstrich und die Dividende aussetzte. Das Unternehmen sprach zur Veröffentlichung seiner Quartalszahlen von einem immer noch schwierigen Umfeld sowie einer zusätzlichen Abschwächung der Trends im Juli. Nike wurden spürbar in Mitleidenschaft gezogen und gaben um knapp drei Prozent nach. Um rund 23 Prozent sackten die Papiere von Peloton ab. Der Sportgerätehersteller enttäuschte ebenfalls mit seinem Ausblick und teilte zudem mit, dass ein Produktrückruf deutlich teurer war als erwartet.

Das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch hingegen hob seinen Umsatzausblick an, was am Markt mit einem Kursgewinn der Aktie von rund 24 Prozent honoriert wurde. Zudem war das Zahlenwerk besser als erwartet ausgefallen und auch die Aussagen zum Lagerabbau machten Mut. 

In den Fokus rückte auch wieder US Steel. Die Industrieholding Esmark will kein Gebot mehr abgeben für den Stahlkonzern, wodurch der Weg für Cleveland-Cliffs frei wäre. Verwaltungsratsvorsitzender und Firmenchef Jim Bouchard verwies auf die Unterstützung der zuständigen Gewerkschaft für Cleveland-Cliffs als Grund. Während US Steel daraufhin um etwas mehr als zwei Prozent absackten, legten Cleveland-Cliffs um knapp ein Prozent zu.

Am US-Rentenmarkt erholte sich der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,80 Prozent auf 109,94 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 4,19 Prozent./ck/he

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)