15:30
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14:45
Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones 0,8 Prozent tiefer auf 46.225 Punkte. Seit dem Rekordhoch am Mittwoch hat der bekannteste Wall-Street-Index vier Prozent eingebüsst. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG am Dienstag mit 0,7 Prozent im Minus bei 24.623 Punkten. Sein Verlust beläuft sich seit Mittwoch auf drei Prozent.
In den vergangenen Handelstagen sei ein grosser Teil des zuvor aufgebauten Optimismus mit Tempo und auf breiter Front wieder abgebaut worden, konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Weiteres Ungemach könnte den Börsen ihm zufolge aber in der verbleibenden Zeit vor dem Quartalsbericht und dem Ausblick des Chip-Gigant Nvidia am Mittwoch nach Börsenschluss drohen. Hinzu komme die Frage, ob der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank Fed nach zwei Lockerungen bereits beendet sei.
Könnte die Fed wegen der unklaren Datenlage im Dezember nur eine Pause einlegen oder sei alle Aufregung der vergangenen Tage unnötig gewesen und die Leitzinsen werden am 10. Dezember gesenkt, resümiert er die Unsicherheit der Anleger. «Es wäre nicht das erste Mal», so Molnar, «dass über den Jahreswechsel aufkommende Unsicherheit über die zukünftige Zinslandschaft für eine Trendwende am Aktienmarkt sorgt.»
Unter den Einzelwerten dürften im Dow zuvorderst Home Depot einen Blick wert sein. Vorbörslich ging es um knapp 4 Prozent abwärts, denn die Baumarktkette enttäuschte mit ihrem Gewinn im dritten Quartal und senkte zudem wegen einer schwachen Nachfrage die Jahresziele.
Unter den «Glorreichen Sieben» gaben Amazon vorbörslich um 1,9 Prozent nach und Microsoft verloren 1,7 Prozent. Beide zeigten sich damit schwächer als Apple , Alphabet , Meta , Nvidia und Tesla . Sie litten unter einer Abstufung durch Rothschild & Co Redburn auf «Neutral». Es ist für beide die erste Abstufung durch das Analysehaus, seit die Bewertung im Juni 2022 aufgenommen worden war. Die Alphabet A-Aktie zog unterdessen dank einer Hochstufung durch Loop Capital auf «Buy» um etwas mehr als 1 Prozent an.
Aufmerksamkeit dürfte zudem die Axalta-Aktie auf sich ziehen, die vor dem Börsenstart um 7,5 Prozent hochsprang. Der Farb- und Lackhersteller Akzo Nobel will mit der früheren DuPont-Lacksparte Axalta fusionieren und sprach von einem «Zusammenschluss unter Gleichen». Bernstein-Analyst James Hooper sieht die Fusion der beiden Wettbewerber indes als komplett in Aktien finanzierte Übernahme durch Akzo. Etwas versüsst werde die hohe Übernahmeprämie den Akzo-Anlegern durch eine hohe Sonderdividende, schrieb er.
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14:15
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13:30
Die zunehmende Risikoscheu an den Finanzmärkten und geopolitische Spannungen ziehen Europas Reise-Aktien nach unten. Der Branchenindex fällt um 1,8 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juni. Analysten verweisen auf Bedenken hinsichtlich der Verbraucherstimmung und schwindende Hoffnungen auf baldige US-Zinssenkungen.
An der Spitze der Verlierer stehen die Aktien von Tui mit einem Minus von mehr als vier Prozent. Auch die Papiere der Hotelgruppe Accor, von Ryanair sowie der British-Airways-Mutter IAG geben jeweils rund zwei Prozent nach. Tui sei eine Aktie, die aufgrund der hohen Verschuldung und des kapitalintensiven Geschäftsmodells überdurchschnittlich stark auf Marktbewegungen reagiere, sagte Analyst Oliver Wojahn von mwb research.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start tiefer:
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12:30
Am Devisenmarkt herrscht am Dienstag weiter eine gewisse Anspannung. Im Laufe des Morgens hat der Franken allerdings seine Gewinne über Nacht wieder abgegeben. Nach dem wochenlangen Shutdown in den USA stehen im Wochenverlauf wieder offizielle Konjunkturdaten auf der Agenda.
Allen voran richtet sich der Blick auf die nachgereichten Arbeitsmarktdaten für September, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Diese dürften neue Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung im Dezember geben. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist in den vergangenen Tagen weiter zurückgekommen und es machen sich immer mehr Zweifel breit.
Zum US-Dollar büsste der Schweizer Franken mit aktuell 0,7968 gegenüber dem frühen Morgen (0,7944) etwas an Boden ein und notiert damit wieder auf dem Nvieau des Vorabends. Ähnlich sieht das Bild aus zum Euro: Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 0,9228 Franken nach 0,9212 am Morgen (Vorabend 0,9227). Für das Euro/Dollar-Paar ergibt das am Mittag 1,1580 nach 1,1596 bzw. 1,1583.
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11:40
Der Leitindex SMI fällt vor dem Mittag gestützt von Roche um vergleichsweise moderate 0,43 Prozent auf 12'543,90 Punkte zurück. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,84 Prozent auf 2021,06 und der breite SPI um 0,61 Prozent auf 17'213,00 Zähler. Im SLI liegen 28 von 30 Titeln im roten Bereich.
Roche (GS +6,9 Prozent) sind am heutigen Handelstag eine Klasse für sich. Das Brustkrebsmittel Giredestrant hat sich in einer zulassungsrelevanten Studie als sehr wirksam in der Behandlung von Patientinnen mit frühem Brustkrebs erwiesen. Damit sei ein lang ersehnter Erfolg endlich da, heisst es von Analysten. Konkurrent Novartis (-2,6 Prozent) liegen indes im unteren Bereich des Kurstableaus.
Auch die klassischen defensiven Werte wie Swisscom (-0,6 Prozent), Givaudan (-0,3 Prozent) oder Swiss Re (-0,6 Prozent) halten sich unter den vergleichsweise besten Werten. Logitech (+0,2 Prozent), die am Vortag aufgrund der Reaktion auf einen Cyberangriff stark unter Druck standen, schlagen sich ebenfalls gut.
Am Indexende geben indes ABB (-3,6 Prozent) klar nach. Die am Morgen anlässlich eines Investorentages publizierten neuen Finanzziele lösen keine Begeisterung aus. Denn ein höheres Profitabilitätsziel wurde bereits am Markt erwartet, einige hätten sogar auf ein höheres Wachstumsziel gehofft. Eine positive Überraschung ist also ausgeblieben, was in den bislang gut gelaufenen Titeln nun Gewinnmitnahmen auslöst.
Auch Zurich (-1,9 Prozent) gehört am Kapitalmarkttag zu den Verlierern und auch hier waren Überraschungen Mangelware. Der Versicherer will in den kommenden Jahren gezielt wachsen und sieht sich mit den bestätigten Zielen auf Kurs.
In der zweiten Reihe kommt es teils zu heftigen Kursausschlägen. So brechen die Titel von AMS Osram (-14,8 Prozent) regelrecht ein. Die Zahlen zum dritten Quartal lagen zwar im Rahmen der Erwartungen, der Ausblick sorgt hingegen für lange Gesichter. Und wichtiger noch - es fehlten Nachrichten zu Meta. Vor wenigen Wochen hatte ein mögliches Geschäft mit dem US-Konzern die Aktien nach oben getrieben.
Für stabile Kurse sorgt auch die bestätigte Prognose von Aryzta (-0,2 Prozent). Der Tiefkühlbackwarenhersteller kommt nach eigenen Angaben mit den Kostenmassnahmen gut voran.
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11:15
Bitcoin gab am Dienstag knapp drei Prozent auf 89.287 Dollar nach. Vor dem Mittag notiert die Kryptowährung wieder über 91'350 Dollar. Damit hat sie rund 30 Prozent seit ihrem Höchststand von über 126.000 Dollar im Oktober verloren. Auch die zweitgrösste Digitalwährung Ether steht unter Druck. Sie verbilligte sich um knapp zwei Prozent auf 2954 Dollar und hat damit seit ihrem Hoch im August fast 40 Prozent an Wert eingebüsst.
Zweifel an baldigen US-Zinssenkungen und die allgemeine Nervosität an den Börsen nach einer monatelangen Rally trübten die Stimmung. «Der kaskadenartige Ausverkauf wird durch börsennotierte Unternehmen und Institutionen verstärkt, die ihre Positionen nach dem Einstieg während der Rally wieder aufgeben», sagte Experte Joshua Chu von der Hong Kong Web3 Association. «Wenn die Unterstützung nachlässt und die makroökonomische Unsicherheit zunimmt, kann das Vertrauen bemerkenswert schnell schwinden.»
Der Einbruch weckt bei einigen Anlegern Sorgen, dass er ein Vorbote für eine breitere Verkaufswelle sein könnte. Ein Rückgang des Bitcoin zu Jahresbeginn war einem Ausverkauf an den Aktienmärkten vorausgegangen. «Alles in allem ist die Stimmung im Kryptobereich ziemlich schlecht, und das schon seit der 'Leverage-Bereinigung' im Oktober», sagte Matthew Dibb, Investmentchef bei Astronaut Capital. «Die nächste Unterstützungsmarke liegt bei 75.000 Dollar, die erreicht werden könnte, wenn die Volatilität an den Märkten hoch bleibt.»
Auch Aktien von Unternehmen aus dem Krypto-Sektor wie der Börse Coinbase oder dem Miner Riot Platforms haben zuletzt wegen der eingetrübten Stimmung nachgegeben.
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11:00
Eine zunehmende Vorsicht der Anleger hat den Dax am Dienstag auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Der deutsche Leitindex sackte am Dienstag im frühen Handel bis auf 23.227 Punkte ab. Gegen Ende der ersten Handelsstunde liess der Druck dann ein wenig nach. Er notierte mit 23.287 Punkten noch 1,3 Prozent im Minus. Der MDax sank um 1,3 Prozent auf 28.715 Zähler. Der EuroStoxx 50 büsste 1,3 Prozent auf 5.565 Punkte ein.
Auch wenn das Minus kleiner wurde, stand der Dax am Dienstag erstmals seit April wieder unter seiner 200-Tage-Durchschnittslinie, die einen beliebten Indikator für den längerfristigen Trend darstellt. Chartexperte Martin Utschneider vom Broker Robomarkets glaubt, dass deren nachhaltiges Unterschreiten dem übergeordneten, seit Frühling geltenden Seitwärtstrend gefährlich werden könnte.
In der Vorwoche hatte es noch so ausgesehen, als ob eine Jahresendrally möglich ist, die den Dax wieder in Richtung Oktober-Rekord von 24.771 Punkten treiben könnte. Nun versuchen aber immer mehr Anleger, in diesem Jahr erzielte Gewinne zu versilbern. Der deutsche Leitindex liegt in der Jahresbilanz immer noch mit etwa 17 Prozent im Plus - deutlicher als der MDax, der EuroStoxx oder der US-Leitindex Dow Jones Industrial .
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10:30
Die Aktien des Technologieunternehmens AMS Osram (-12 Prozent) brechen am Dienstag ein.
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10:00
Die Aktien von ABB (-3,8 Prozent) fallen trotz höherer Finanzziele zurück. Der Industriekonzern zeigt sich mit Blick auf die operative Gewinnmarge ambitionierter als bisher, das Umsatzwachstumsziel bleibt unverändert. Analysten zeigen sich wenig überrascht.
Und auch Zurich (-2,0 Prozent) kommen am Kapitalmarkttag unter Druck. Der Versicherer bestätigt seine Ziele und will weiterhin hohe Ausschüttungen an die Aktionäre zahlen.
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09:30
Die Talfahrt von Technologieaktien hat dem japanischen Aktienmarkt den grössten Kursrutsch seit mehr als sieben Monaten eingebrockt. Der Nikkei-Index büsste am Dienstag mehr als drei Prozent auf 48.703 Punkte ein.
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09:00
In der zweiten Reihe legte AMS Osram (-12 Prozent) Zahlen für das dritte Quartal vor. Zwar ging der Umsatz leicht zurück, die Profitabilität verbesserte sich aber.
Die zunehmenden Zweifel über den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed hatten die Wall Street am Vortag klar ins Minus gedrückt. Auch die Börsen in Asien kamen aufgrund geopolitischer Spannungen zwischen China und Japan unter Druck. Bitcoin und Gold gaben ebenfalls nach, was laut Börsianern ein weiteres Anzeichen für die höhere Nervosität an den Märkten ist.
In den kommenden Tagen werden dann wieder US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die weiteren Aufschluss über eine mögliche Zinssenkung geben könnten - allen voran die nachgereichten Arbeitsmarktdaten für September am Donnerstag. Zurückhaltung herrscht aktuell zudem vor den Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia am Mittwoch. Zuletzt hatten Anleger die heiss gelaufenen Bewertungen im KI-Segment immer skeptischer beäugt. «Und nicht einmal bei einem erneuten Rekordquartal gäbe es eine Garantie, dass die Bullen zurückkommen», sagte ein Händler. Hierzulande stehen von ABB und Zurich die Investorentage im Fokus.
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08:30
Am Devisenmarkt gibt es am Dienstag wenig Bewegung. Anleger hielten sich zurück, bevor im Lauf der Woche wieder wichtige US-Konjunkturdaten veröffentlicht werden.
Zuletzt sind die Zweifel an einer Zinssenkung in den USA im Dezember wieder gestiegen - laut Helaba gab es einige «falkenhafte» Äusserungen von US-Notenbankern und die marktbasierte Wahrscheinlichkeit für eine Senkung sei auf rund 40 Prozent gesunken. Bis die US-Statistikbehörde wieder Daten in gewohnter Weise publiziert, dürften auch noch einige Tage und Wochen vergehen. Immerhin würden am Donnerstag die Arbeitsmarktdaten für September nachgereicht.
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08:00
Der SMI notiert vorbörslich 0,6 Prozent tiefer.
Am breiten Markt gewinnt ams Osram 3,9 Prozent.
Die zunehmenden Zweifel über den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed hatten die Wall Street am Vortag klar ins Minus gedrückt. In den kommenden Tagen werden dann wieder US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die weiteren Aufschluss über eine mögliche Zinssenkung geben könnten. Zurückhaltung herrscht aktuell zudem vor den Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia am Mittwochabend.
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
ABB: TD Cowen erhöht Kursziel auf 50 Fr. (45 Fr.), «Hold» bestätigt.
Bucher: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel 400 Fr. (435 Fr.), «Buy» bestätigt.
Julius Bär: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 66 Fr. (63 Fr.), «Buy» bestätigt.
Montana Aerospace: Kepler Cheuvreux senkt auf 30 (32) Fr. – Buy
Novartis: Berenberg Bank erhöht auf 92 (89) Fr. mit HOLD.
Richemont: Bernstein Société Générale ist für OUTPERFORM bis 200 (190) Fr.
Richemont: J.P. Morgan für OVERWEIGHT bis 190 (170) Fr.
Swiss Re:Goldman Sachs senkt auf 138 (142) Fr. – Neutral
Ypsomed: Research Partners senkt Kursziel auf 450 Fr. (470 Fr.), «Buy» bestätigt.
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07:00
Der Bitcoin fällt am Dienstag unter 90'000 Dollar. Konkret notiert die Kryptowährung nach 7 Uhr bei 89'973 Dollar. Mit Blick auf die letzten 7 Tage summieren sich die Abgaben auf gut 15 Prozent. Vergangene Woche war der Bitcoin unter 100'000 Dollar gerutscht - eine Marke die seit Anfang Mai gehalten hatte. Anfang Oktober hatte der Bitcoin noch ein Allzeithoch bei gut 126'000 Dollar erreicht.
Ein Cocktail aus makroökonomischer Unsicherheit, institutionellen Mittelabflüssen sowie klassischen Gewinnmitnahmen treibe den Ausverkauf, kommentiert Experte Timo Emden. Zudem könnte das nachhaltige Unterschreiten der 100'000-Dollar-Marke für einen psychologischen Knacks gesorgt haben. Auch dürfte die Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten bereits jetzt ihre Schatten vorauswerfen.
Mehr dazu hier.
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06:10
Der SMI notiert am Dienstag vorbörslich 1,08 Prozent im Minus.
Die Anleger blickten gespannt auf den für Donnerstag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für September sowie die Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia am Mittwoch. «Die Aktienmärkte haben vor den US-Arbeitsmarktdaten und wichtigen Unternehmensergebnissen eine vorsichtig defensive Haltung eingenommen», sagte Besa Deda, Chefökonom bei der Beratungsfirma William Buck in Sydney. Eine Fed-Zinssenkung im Dezember sei keineswegs sicher. Die Märkte preisten nur noch eine Wahrscheinlichkeit von rund 40 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, nach mehr als 60 Prozent Anfang des Monats.
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05:00
Die asiatischen Börsen sind am Dienstag(Ortszeit) auf breiter Front abgerutscht. Die Anleger warteten auf eine Flut wichtiger US-Wirtschaftsdaten, die wegen des Regierungsstillstands verzögert wurden. Zugleich verringerten sich die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im kommenden Monat.
Die japanische Börse tendierte schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,6 Prozent auf 49.033,78 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 2,0 Prozent niedriger bei 3.279,56 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,6 Prozent auf 3.949,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 4.587,80 Punkte.
Im Fokus stand das für 08.30 Uhr MEZ angesetzte Treffen zwischen der neuen japanischen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi und Notenbankchef Kazuo Ueda. Es war die erste Begegnung seit Takaichis Amtsantritt im vergangenen Monat. Analysten von JBWere verwiesen auf Takaichis Ruf als Befürworterin einer lockeren Geld- und Fiskalpolitik. Ueda hatte zuletzt eine mögliche Zinserhöhung bereits im kommenden Monat signalisiert. Takaichi und ihre Finanzministerin Satsuki Katayama sprachen sich jedoch dafür aus, die Zinsen niedrig zu halten, bis die Inflation das Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank nachhaltig erreiche.
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03:00
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,15 Yen und legte leicht auf 7,1104 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7954 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1592 Dollar und zog leicht auf 0,9219 Franken an. Finanzministerin Katayama zeigte sich auf einer Pressekonferenz «alarmiert» über die Schwankungen der Währung.
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02:00
Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 63,88 Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 59,60 Dollar. Der Goldpreis sank um 0,3 Prozent auf 4030 Dollar je Feinunze. Bitcoin notierte nach einem Rückgang auf ein Siebenmonatstief von 91.174,66 Dollar zuletzt 0,3 Prozent höher.
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23:30
Zunehmende Zweifel an einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed haben die US-Börsen zum Wochenauftakt belastet. Der Dow Jones Industrial verlor am Montag 1,18 Prozent auf 46.590,24 Punkte und fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.
«Nach der Leitzinssenkung im Oktober (...) äusserten sich einige Fed-Vertreter zurückhaltend hinsichtlich weiterer Lockerungen», schrieb die Deutsche Bank. Damit hätten zuletzt auch die Zinssenkungserwartungen der Finanzmarktakteure deutlich abgenommen. Die Marktteilnehmer hielten sich wohl auch vor den in den kommenden Tagen anstehenden Konjunkturdaten und der Quartalsbilanz des Chip-Schwergewichts Nvidia zurück.
Der marktbreite S&P 500 sank um 0,92 Prozent auf 6.672,41 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,83 Prozent auf 24.799,92 Zähler.
Alphabet-Aktien stiegen in der Spitze um fast 6 Prozent auf ein Rekordhoch. Am Ende betrug der Aufschlag noch gut 3 Prozent. Angetrieben wurde der Kurs vom Einstieg von Berkshire Hathaway . Bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen zufolge erwarb das Investment-Konglomerat im dritten Quartal rund 17,9 Millionen Aktien im Wert von etwa 4,9 Milliarden Dollar. Seinen Anteil an Apple senkte Berkshire um 15 Prozent, was die Aktien des iPhone-Konzerns um fast 2 Prozent fallen liess. Per Ende September belief sich die Apple-Beteiligung aber immer noch auf gut 60 Milliarden Dollar.
Nvidia veröffentlicht am Mittwoch nachbörslich Zahlen zum dritten Quartal. Das Unternehmen mit dem grössten Börsenwert weltweit gilt als Gradmesser für die Wachstumshoffnungen rund um Künstliche Intelligenz. Anleger zeigten sich am Montag vorsichtig, die Aktie verlor knapp 2 Prozent.
Eli Lilly grenzte anfängliche Verluste grösstenteils wieder ein. Die Aktien des Pharmakonzerns wurden im frühen Handel von der Nachricht belastet, dass Konkurrent Novo Nordisk dessen Selbstzahler-Preise für Abnehmpräparate in den USA unterbieten will, um dort Marktanteile zurückzuerobern. Aus dem Handel gingen die Titel noch 0,4 Prozent tiefer.
Eine Übernahme kam bei den Aktionären von Johnson & Johnson gut an, der Kurs stieg um knapp 2 Prozent. Der Pharmakonzern will für gut drei Milliarden US-Dollar in bar das Biotech-Unternehmen Halda Therapeutics übernehmen.
Die Aktien von Internet-Reiseveranstaltern wurden von der Nachricht belastet, dass Google eine auf Künstlicher Intelligenz basierte App ankündigte, mit der Nutzer Flüge und Hotels buchen können. Die Kursverluste von Expedia, Booking.com , Tripadvisor und Airbnb reichten bis zu fast 8 Prozent.
HP Inc büssten fast 7 Prozent ein, nachdem die Bank Morgan Stanley die Anteilscheine auf «Underweight» gesenkte hatte.
(cash/AWP/Reuters)

