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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 12’299 Punkten.

Grösster Gewinner ist Givaudan (+1,9 Prozent). Auch Geberit kann zulegen: 1,3 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1,3 Prozent), Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,8 Prozent) gewinnen am Mittwoch.

Die grössten Verluste im Leitindex muss die UBS (-2 Prozent) verkraften. Auch Lonza gibt nach: 0,4 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt Idorsia 17,7 Prozent zu.

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17:10

In den USA trübte sich die vom Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) ermittelte Stimmung im Dienstleistungssektor im vergangenen Monat unerwartet ein. Der Wert liegt erstmals seit Juni 2024 knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Derweil fiel eine zweite Schätzung des entsprechenden Einkaufsmanagerindex von S&P Global besser als erwartet aus.

Halbleitertitel waren zur Wochenmitte erneut gefragt. On Semiconductor und NXP Semiconductors belegten mit Gewinnen von 5,3 beziehungsweise 3,2 Prozent die vorderen Plätze im Nasdaq 100. Bei Broadcom, die am Dienstag von KI-Fantasie profitiert hatten, stand ein geringeres Plus zu Buche. Dies reichte aber für einen erneuten Rekord. Schon tags zuvor hatten die Aktien eine Bestmarke aufgestellt, nachdem das Unternehmen den Auslieferungsbeginn einer neuen Chip-Version für Rechenzentren angekündigt hatte. Für die Aktien von Nvidia - am Vortag ebenfalls gefragt - ging es indes ein wenig bergab.

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16:50

Der US-Dollar ist am Nachmittag nach schwachen US-Makrodaten etwas unter Druck gekommen. Sowohl Franken wie auch Euro legten entsprechend zu.

Das USD/CHF-Paar notierte am späten Nachmittag mit 82,01 nur noch knapp über der 82er-Marke, zwischendurch fiel der Dollar auch darunter. Auch das EUR/USD-Paar bewegte sich klar nach oben und wurde zuletzt mit 1,1417 wieder über der 1,14er-Marke gehandelt nach 1,1389 um die Mittagszeit. Der Franken gewann zum Dollar noch etwas stärker als der Euro, so dass das EUR/CHF-Paar leicht auf 0,9364 von 0,9375 sank.

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15:55

Nach den jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt wagen sich die Anleger an der Wall Street vorerst kaum aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Mittwoch knapp im Plus bei 42'583 und 19'447 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte ebenfalls nur leicht vor und lag bei 19'443 Zählern.

In der US-Wirtschaft wurden dem privaten Datenanbieter ADP zufolge im Mai 37'000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich weniger als die geschätzten 110.000. Larry Tentarelli, Chefstratege beim Analysehaus Blue Chip Daily Trend Report, zeigte sich gelassen. «Ich denke, dass die ADP-Zahl für sehr kurzfristige Kursschwankungen sorgen wird, aber bis wir die offiziellen Zahlen sehen, bedeutet das nicht viel.» Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht seinen Bericht für Mai am Freitag.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stand Hewlett Packard Enterprise mit einem Kurssprung von knapp acht Prozent. Der Server-Anbieter profitiert vom Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz: Der Umsatz übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten.

Gefragt waren auch die Aktien von Wells Fargo, die um rund 2,5 Prozent zulegten. Die US-Notenbank Fed hat eine seit 2018 geltende Vermögensobergrenze von 1,95 Billionen Dollar für die Grossbank aufgehoben.

Um fast acht Prozent nach unten ging es hingegen für CrowdStrike. Angesichts anhaltender Auswirkungen der globalen IT-Panne vom Juli 2024 erwartet die IT-Sicherheitsfirma für das zweite Quartal einen überraschend schwachen Umsatz.

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 65,55 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 4 Cent auf 63,45 Dollar.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:00

An den US-Aktienmärkten zeichnet sich am Mittwoch ein verhaltener Auftakt ab. Nachdem Themen wie der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) im Technologiesektor zuletzt wieder stützten, bleibt neben konjunktureller auch noch etwas politische Unsicherheit vorhanden. Allerdings haben sich Anleger ein Stück weit an die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gewöhnt.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial kurz vor dem Handelsstart mit 42.535 Punkte fast auf Vortagsniveau. Gleiches gilt für den von Technologiewerten dominierten Nasdaq 100, der mit 21.665 Punkten taxiert wurde.

Konjunkturell zeichnete der Jobbericht des privaten Dienstleisters ADP zur Wochenmitte ein weniger überzeugendes Bild. Es wurden weniger Stellen geschaffen als erwartet. Nach dem Börsenstart dürfte der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor noch neue Eindrücke zum Zustand der US-Wirtschaft liefern. Experten der Bank UBS gehen aber davon aus, dass grosse Trends wie die Künstliche Intelligenz zu nachhaltigen, langfristigem Wachstum führen, wenn Anleger über kurzfristige Schwankungen hinweg schauen.

Was Trumps Handelspolitik betrifft, benutzen Marktbeobachter derzeit verstärkt die Abkürzung «TACO», die für «Trump Always Chickens Out» steht und übersetzt die Erwartung ausdrückt, dass der US-Präsident letztlich bei seinen Ankündigungen einen Rückzieher machen wird. «Der Zenit der Zollrhetorik scheint nach Meinung des Marktes eindeutig überschritten», schrieben die Experten von Index-Radar. «Anstatt Panik erleben wir Gelassenheit - bisweilen gar Gleichgültigkeit», schrieben sie am Mittwoch.

Von der KI-Fantasie getragen, wurden die Aktien der beiden einschlägigen Halbleiterhersteller Nvidia oder Broadcom vorbörslich nochmals mit bis zu 0,6 Prozent im Plus gehandelt. Am Vortag hatten Broadcom Rekordniveau erreicht wegen der Ankündigung, dass mit der Auslieferung einer neuen Chip-Version für Rechenzentren begonnen wurde. Nvidia pirscht sich weiter heran an sein Rekordhoch vom Januar.

Aus dem Kreis der übrigen grossen Tech-Konzerne zeichnet sich bei Apple ein Minus von einem halben Prozent ab, nachdem das Analysehaus Needham & Co die bisherige Kaufempfehlung für den iPhone-Hersteller aufgegeben hatte. Analystin Laura Martin begründete dies mit kurzfristigen Umsatz- und Gewinnrisiken, weil sie einen Austauschzyklus bei den Smartphones vermisst.

Im breiteren Technologiesektor klafften die vorbörslichen Tendenzen bei einigen Unternehmen auseinander. Die Titel des IT-Anbieters HP Enterprise zogen um mehr als sechs Prozent an nach einem erfreulichen Quartalsbericht, während jene von Crowdstrike um 7,6 Prozent absackten. Das Cybersicherheits-Unternehmen enttäuschte mit seinem Umsatzausblick auf das laufende Quartal.

Unter den Standardwerten zeigte sich bei Wells Fargo vorbörslich ein Anstieg um 2,1 Prozent. Die US-Bank darf nach vielen Jahren wieder ungezügelter auf Wachstum hinarbeiten. Die US-Notenbank Fed hob über Nacht Beschränkungen für die Vermögensteile der Bank auf, die das Wachstum für über sieben Jahre im Zaum gehalten hatten.

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14:40

Eine pessimistische Prognose setzt die Aktie des US-Cybersicherheitsspezialisten CrowdStrike unter Druck. Die Papiere rutschen vorbörslich um sieben Prozent ab. Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal einen Umsatz zwischen 1,14 und 1,15 Milliarden Dollar, Analysten waren im Schnitt von 1,16 Milliarden ausgegangen.

Hintergrund seien die Auswirkungen der globalen IT-Panne vom Juli 2024. Die fehlerhafte Programmierung einer neuen Version von CrowdStrikes Software hatte damals etwa 8,5 Millionen Rechner abstürzen lassen. Danach führte das Unternehmen ein Treueprogramm mit Rabatten ein, um Kunden zu beruhigen und an sich zu binden. Dies habe den Umsatz im ersten Quartal um rund elf Millionen Dollar nach unten gedrückt. Auch für den Rest des Geschäftsjahres rechnet CrowdStrike mit Belastungen von zehn bis 15 Millionen Dollar pro Quartal.

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14:20

Hewlett Packard Enterprise punktet mit überraschend starken Geschäftszahlen bei Anlegern. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Handel um mehr als fünf Prozent.

Dank des Booms im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat der Server-Anbieter am Vorabend für das zweite Quartal ein Umsatzplus von sechs Prozent vorgelegt und damit die Erwartungen übertroffen.

Auch im dritten Quartal traut sich der Konzern mit einer Spanne von 8,2 bis 8,5 Milliarden Dollar höhere Erlöse zu als Analysten prognostizierten. Der Gewinn je Aktie gab zwar um zehn Prozent nach, Experten hatten aber einen noch grösseren Rückgang erwartet.

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14:10

Optimistische Aussagen von Konzernchef Jean-Marc Chery ermuntern Anleger zum Einstieg bei STMicroelectronics. Die Titel des französisch-italienischen Chipherstellers klettern um fast acht Prozent auf 24,19 Euro und sind damit so teuer wie seit Ende Februar nicht mehr.

Chery sagte bei einer Konferenz, das Unternehmen sehe Anzeichen für eine Phase steigender Nachfrage, die in den kommenden Quartalen die Ergebnisse stützen dürfte. «Die Entwicklung ist spannend: Seit Beginn des Quartals übersteigen die Neuaufträge die laufenden Umsätze deutlich, was für einen Aufschwung spricht.»

STMicro und andere Chipfirmen mit Fokus auf die Bereiche Automobil, Industrie und Unterhaltungselektronik leiden seit einigen Jahren unter einer verhaltenen Nachfrage.

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13:05

Die Futures der US-Aktienmärkte stehen vor der Börseneröffnung höher:

- Dow-Jones-Futures: +0,13 Prozent.
- S&P-500-Futures: +0,18 Prozent.
- Nasdaq-Futures: +0,17 Prozent.

Unterdessen liegt der Schweizer Markt gemessen am SMI 0,53 Prozent im Plus.

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt steigt gemessen am SMI 0,71 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'326 Punkten. 

Der hiesige Aktienmarkt hat sich am Mittwochvormittag nach einem mehr oder weniger stabilen Start etwas in die Gewinnzone vorgearbeitet. Nach positiven US-Vorgaben stützten zuletzt überwiegend starke Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Nun richtet sich der Blick auf die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten. «Generell rücken nach dem Ende der Berichtssaison die Daten wieder stärker in den Vordergrund», kommentiert ein Börsianer, auch mit Blick auf die morgige EZB-Zinsentscheidung.

So steht am Nachmittag sowohl der ISM-Dienstleistungsindex als auch der ADP-Beschäftigungsbericht an. Während letzterer ein Fingerzeig für den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag ist, kommt dem Service-Index als langjährige Stütze des US-Wachstums ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. Auch wenn der Index zunehmen könnte, sollte dies nicht über das vergleichsweise gedämpfte Niveau hinwegtäuschen, schreibt die Helaba. Im Hintergrund schwelt derweil weiter der US-Zollstreit mit China und der EU. Anleger hätten sich hier aber mittlerweile ein «recht dickes Fell» zugelegt, heisst es im Handel.

An der Spitze des Swiss Leaders Index (SLI) stehen die Aktien von VAT (+2,0 Prozent). Sie sind neben anderen Techwerten wie auch Logitech (+0,6 Prozent) und Halbleiterhersteller oder -zulieferer aus der zweiten Reihe wie AMS Osram (+4,7 Prozent), Comet (+1,5 Prozent) oder Inficon (+1,9 Prozent) gefragt. Rückenwind kommt einmal mehr von den US-Branchenführern. Positive Nachrichten gab es von Broadcom: Das US-Unternehmen startete mit der Auslieferung einer neuen Version ihres Switch-Chips für Rechenzentren. Zudem übertraf der Server-Anbieter Hewlett Packard Enterprise die Erwartungen.

Das weitere Gewinnerfeld ist bunt durchmischt. So setzen Geberit (+1,3 Prozent) ihren Anstieg fort und erklimmen ein weiteres Mehrjahreshoch. Der Sanitärtechnikkonzern gilt als einer der Profiteure von einer Stimmungsaufhellung im europäischen Bausektor und dürfte insbesondere vom deutschen Infrastrukturpaket profitieren. Ansonsten zeigen sich noch Adecco (+1,2 Prozent), ABB (+1,3 Prozent), Straumann (+1,7 Prozent) und die zuletzt immer wieder unter Druck stehenden Swatch (+1,2 Prozent) im grünen Bereich.

Schlusslicht bilden indes die Titel von Julius Bär (-1,1 Prozent). Auch UBS (-0,3 Prozent) zeigen eine leichte Schwäche nach dem Plus von über 5 Prozent am Vortag. Die defensiven Nestlé (+0,2 Prozent) und Swisscom (+0,2 Prozent) kommen indes kaum vom Fleck.

Während das Pharma-Schwergewicht Novartis (-0,2 Prozent) leicht zurücksetzt, legen Roche GS (+0,8 Prozent) zu. Letzteren Titeln kommt eine Zulassungserweiterung der EU-Kommission zugute. Neu sind für das Mittel Evrysdi (Risdiplam) zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) auch die einfacher zu lagernden Tabletten zugelassen.

In der zweiten Reihe rücken DocMorris (+0,1 Prozent) mit zwei gegenläufigen Analystenkommentaren in den Blick. Während Baader Helvea die nach der Kapitalerhöhung verbesserte Finanzlage hervorhebt, warnt Kepler Cheuvreux vor strukturellen Risiken durch die Einführung der Gesundheits-ID in Deutschland. Dies macht insbesondere auch Konkurrent Redcare zu schaffen, die zweistellig nachgeben.

Für die Aktien von Kardex (+3,3 Prozent auf 251,50 Fr.) geht es nach einer Hochstufung durch Jefferies nach oben. Die Analysten raten mit einem neuen Kursziel von 300 Franken nun zum Kauf der Titel. Es gebe erste Anzeichen einer Erholung im Lagerlogistik-Bereich, heisst es zur Begründung.

Hingegen sind Orior (-0,6 Prozent) noch immer auf der Suche nach einer Bodenbildung. Die Analysten von Octavian raten denn auch in einer Ersteinschätzung weiter zu einer abwartenden Haltung.

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11:20

Dax-Anleger geben erneut Gas. Der deutsche Leitindex klettert am Vormittag um 1,0 Prozent auf bis zu 24'340 Punkte und erzielt damit eine neue Rekordmarke.

«Die Stimmung bessert sich auch deswegen langsam, weil die befürchtete Abschwächung des Wirtschaftswachstums durch die Zölle nicht in den täglichen Konjunkturdaten abzulesen ist», sagte Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets.

Vor rund zwei Wochen hatte der Dax erstmals in seiner Geschichte die psychologisch wichtige Marke von 24.000 übersprungen. 

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10:43

Die Aktien von ABB steigen 1,3 Prozent auf 47,30 und setzen sich damit an die Spitze des SMI-Tableaus.

Der Kursanstieg geht einher mit einem ebenfalls deutlichen Anstieg von Konkurrent Siemens. Dessen Aktien steigen 2 Prozent auf 218,35 Euro, sind am Donnerstag allerdings nicht an der Spitze der Dax-Konzerne. Dort tauchen Infineon (+4,2 Prozent) und Airbus (+4 Prozent) auf.

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10:20

Die Aktien von Galderma steigen um 2 Prozent auf 114,10 Franken. Das entspricht einem Drei-Monate-Hoch.

Die Eskalation des Zollstreits hatte die Valoren des Dermatologieunternehmens auf ein Tief bei 73 Franken geführt. Seither beträgt der Zuwachs 56 Prozent.

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10:07

Die Aktien von Kühne + Nagel steigen 1 Prozent auf 185,35 Franken. Sie stoppen damit die jüngste Talfahrt, die Ende Mai bei 195,35 Franken begonnen hatte.

Wie am Mittwochmorgen bekannt wurde, vertiefen Kühne+Nagel und der asiatische LuftfrachtServiceanbieter SATS ihre strategische Partnerschaft. Damit soll unter anderem die Widerstandsfähigkeit und Effizienz globaler Lieferketten verbessert werden. Beispielsweise sei ein beschleunigter Lieferservice für dringend benötigte Flugzeugteile in Singapur eingeführt worden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Zudem wurde an den Drehkreuzen in Los Angeles und Singapur See-Luft-Logistik eingeführt. Durch die Abwicklung direkt vom Hafen zu den luftseitigen Einrichtungen werde die Transitzeit und damit die Kosten sowie CO2-Emissionen gesenkt. Und in Frankfurt wurde ein Service zur Beschleunigung vom Importfracht implementiert; es seien dort weitere Projekte geplant, heisst es.

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09:57

Anleger nehmen bei DocMorris-Konkurent Redcare Pharmacy reissaus. Die Titel der Online-Apotheke brechen um knapp 14 Prozent ein, nachdem die Analysten von Kepler Cheuvreux die Aktie auf «Hold» von zuvor «Buy» herabgestuft und zugleich das Kursziel auf 130 Euro von zuvor 150 Euro gesenkt haben. 

Unterdessen büssen die Valoren von DocMorris 0,75 Prozent auf 8,535 Franken ein. 

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09:42

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich lustlos. Gemessen am SMI liegt er 0,06 Prozent im Minus. Der Leitindex notiert bei 12'232 Punkten.

Die Wall Street hatte am Vorabend ihr Kursplus noch etwas ausgebaut und so für positive Vorgaben gesorgt. Angesichts einer leeren heimischen Agenda richtet sich der Blick für den Nachmittag nun auf einige US-Daten, darunter der ISM-Dienstleistungsindex und der ADP-Beschäftigungsbericht. Letzterer ist ein Fingerzeig für den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Zuvor hält noch die EZB am Donnerstag ihre Zinssitzung ab.

Die jüngst wieder aufflackernden Handelsstreitigkeiten scheinen die Anleger weiterhin kaum zu ängstigen. «Langsam haben sich Investoren ein dickes Fell zugelegt», kommentiert ein Händler die robusten Märkte. Allerdings sehe es derzeit eher so aus, dass viele Käufer Angst hätten, ein mögliches Rally zu verpassen - ohne fundamentale Gründe. Das stelle allfällige Kursgewinne eher auf wacklige Füsse.

Halbleiterzulieferer wie VAT (+0,4 Prozent) oder AMS Osram (+4,4 Prozent) aus der zweiten Reihe, aber auch Logitech (+0,8 Prozent) profitieren von positiven Vorgaben der US-Techfirmen. Neben Broadcom kamen von HP positive Nachrichten, auch die Titel des Chipgiganten Nvidia legten kräftig zu.

Roche GS (+0,3 Prozent) gewinnen nach einer Zulassungserweiterung der EU-Kommission leicht. An der SLI-Spitze zeigen sich indes Swatch (+1,0 Prozent).

Am Indexende sind neben den Finanzwerten UBS (-1,5 Prozent) und Julius Bär (-1,4 Prozent) auch SGS (-0,6 Prozent) zu finden. Die Schwergewichte Nestlé (+0,2 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) kommen kaum vom Fleck.

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09:28

Die Aktien von Kardex steigen um 2,5 Prozent auf 249,50 Franken. Sie knüpfen an den Aufstieg an, der Ende April bei 192,40 Franken einsetzte. Der aktuelle Stand ist der höchste seit Ende März - ein Elf-Wochen-Hoch.

Grund für den satten Anstieg am Mittwochmorgen ist eine Heraufstufung durch die US-Investmentbank Jefferies auf Buy von Hold. Zudem gibt der zuständige Analyst neu ein Kursziel von 300 Franken vor (bisher: 270 Franken). Es entspricht dem höchsten Stand der Aktie seit Januar 2022.

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09:15

Der SMI notiert praktisch unverändert bei 12'242 Punkten (+0,03 Prozent). Der SPI steht unterdessen bei 16'876 Punkten (+0,1 Prozent). 

Mit Blick auf Einzelwerte des SMI tun sich Logitech (+0,9 Prozent) und Givaudan (+0,7 Prozent) hervor. Hingegen fallen die Valoren der UBS 1,4 Prozent zurück, und Lonza gibt 0,5 Prozent ab.

Im Small- und Midcap-Segment legen Ams Osram (+4,8 Prozent) sowie Kardex (+3,3 Prozent) deutlich zu. Für die Biotech-Werte Molecular Partners (-2,2 Prozent) und Bioversys (-2 Prozent) geht es talwärts.

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08:10

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Comet: UBS senkt auf 274 (280) Fr. - Buy
Kardex: Jefferies erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 300 (270) Fr.
Julius Bär: Goldman Sachs senkt auf 66 (68) Fr. – Buy

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,33 Prozent höher.

Grösste Gewinner sind Roche (+0,74 Prozent) und Sika (+0,8 Prozent). Verkauft werden hingegen Alcon (-0,1 Prozent) und Lonza (-0,47 Prozent).

Der breite Markt liegt 0,29 Prozent im Plus. Siegfried gewinnt 0,92 Prozent, AMS Osram steigt 0,76 Prozent und Inficon gibt 0,63 Prozent ab. Cosmo liegt 3,12 Prozent zurück, wobei die Aktien am Mittwoch mit Dividendenabschlag gehandelt werden.

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07:35

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent höher bei 24.091,62 Punkten geschlossen.

Die Börsenanleger dies- und jenseits des Atlantiks liessen die Sorgen über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump vorerst hinter sich. «Die Anleger gewöhnen sich zunehmend an Trumps Verhandlungsstil», resümierte Tim Ghriskey vom Finanzdienstleister Ingalls & Snyder.

Zur Wochenmitte sind die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 von 25 Prozent gestiegen. Zugleich drängen die USA im Ringen um eine Zolleinigung ihre Handelspartner zur kurzfristigen Vorlage von Vorschlägen: Bis Mittwoch sollen die betroffenen Länder ihre besten Angebote für die laufenden Verhandlungen unterbreiten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,24 Prozent höher bei 12'266 Punkten.

Am Mittwoch sollen die US-Zölle auf Stahl nach dem Willen von Präsident Donald Trump von 25 auf 50 Prozent steigen. Dies hatte Trump auf einer Kundgebung in Pennsylvania angekündigt.

Die US-Notenbank legt am Abend ihren Konjunkturbericht vor. Der im Fachjargon als «Beige Book» bekannte Report wird nach dem Schwächeln der US-Wirtschaft zu Beginn des Jahres mit besonderer Spannung erwartet.

Laut Fed-Direktoriumsmitglied Christopher Waller lassen die Daten derzeit darauf schliessen, dass die Konjunktur recht gut läuft und der schwelende Zollkonflikt kaum Spuren hinterlässt.

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05:15

Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch im frühen Handel leicht zugelegt. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich derzeit auf ein mögliches Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping im Laufe dieser Woche, da die Spannungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt wegen der US-Zölle zuletzt wieder zugenommen hatten.

Die japanische Börse hat am Mittwoch fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 37.834,66 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2.791,20 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.371,77 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3.866,18 Punkte.

Die chinesischen Aktien zeigten sich im frühen Handel wenig verändert, der Blue-Chip-Index stieg um 0,09 Prozent und der Hang-Seng-Index von Hongkong um 0,27 Prozent. «Die Märkte mögen gegenüber Handelsschlagzeilen desensibilisiert sein, aber die Gespräche zwischen Trump und Xi bleiben im Fokus. Eine grosse Einigung ist zwar unwahrscheinlich, aber jede Eskalation könnte dennoch einen Anflug von Risikoaversion auslösen», sagte Charu Chanana, Chefanlagestratege bei Saxo in Singapur. Auch das Tempo der Handelsverhandlungen und der Mangel an bedeutenden Fortschritten stehen im Mittelpunkt.

Am Mittwoch endet die Frist für die US-Handelspartner, ihre Vorschläge für Abkommen einzureichen, die ihnen helfen könnten, das Inkrafttreten von Trumps Zöllen in fünf Wochen zu vermeiden. Der US-Präsident hatte bereits spät am Dienstagabend (Ortszeit) die von ihm angekündigte Anhebung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die Tat umgesetzt und eine entsprechende Verordnung unterschrieben. Ab 6.00 Uhr deutscher Zeit am Mittwoch gelten dann statt 25 nunmehr 50 Prozent Zoll auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren. Die Erhöhung gilt für alle Handelspartner mit Ausnahme Grossbritanniens, dem einzigen Land, das bisher ein vorläufiges Handelsabkommen mit den USA geschlossen hat.

Nach der offiziellen Bestätigung des neuen südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung legten Südkoreas Aktien und seine Währung deutlich zu, da der Wahlsieg des liberalen Lee Hoffnungen auf rasche wirtschaftliche Impulse, Marktreformen und eine Verringerung der politischen Unsicherheit weckte. Er war nach der vollständigen Auszählung am frühen Mittwochmorgen mit 49,42 Prozent der fast 35 Millionen abgegebenen Stimmen zum neuen Staatsoberhaupt gewählt worden.

«Die erste Aufgabe besteht darin, den Aufstand entschlossen zu überwinden und dafür zu sorgen, dass es nie wieder einen Militärputsch mit Gewehren und Schwertern gegen das Volk gibt», sagte Lee in seiner Siegesrede vor dem Parlament. Nach Lees Amtsbestätigung durch die Wahlkommission übernimmt der 61-Jährige ab sofort auch das Oberkommando über die Streitkräfte.

Die japanischen Aktien stiegen und beendeten damit eine dreitägige Talfahrt. Die Schwergewichte des Chipsektors, Tokyo Electron und Advantest Corp, stiegen um 1,5 Prozent und 1,3 Prozent, nachdem die US-Technologiewerte über Nacht zugelegt hatten. Nintendo sprang im Vorfeld der für Donnerstag angekündigten Switch 2-Konsole um bis zu 3,6 Prozent in die Höhe. Nvidia und andere Chiphersteller sorgten für Kursgewinne bei US-Aktien im Vorfeld der für diese Woche erwarteten Gespräche zwischen Trump und Xi zur Beilegung der Zoll- und Handelsstreitigkeiten.

04:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 143,94 Yen und legte leicht auf 7,1863 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte etwas auf mit 0,8233 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1375 Dollar und zog leicht auf 0,9365 Franken an.

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03:10

Bei den Rohstoffen gaben die Ölpreise nach, belastet von einem sich entspannenden Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach einer Erhöhung der OPEC+-Produktion und anhaltenden Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten aufgrund von Zollspannungen. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 65,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 63,22 Dollar.

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23:45

Die New Yorker Börsen haben am Dienstag nach einem verhaltenen Start ihre Kursgewinne ausgebaut. Marktbeobachter verwiesen darauf, dass die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt trotz der Risiken durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump robust ausgefallen seien. Wichtiger wird allerdings der am Freitag anstehende, monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung. Die jüngst wieder aufflackernden, internationalen Handelsstreitigkeiten scheinen die Anleger weiterhin kaum zu ängstigen.

Zum Handelsende notierte der Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag 0,51 Prozent höher bei 42.519,64 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,58 Prozent auf 5.970,37 Punkte hoch. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,79 Prozent auf 21.662,58 Punkte. Damit knüpften die wichtigsten New Yorker Aktienindizes an ihre Vortagsentwicklung an.

Zu Wochenbeginn hiess es nach gegenseitigen Beschuldigungen der USA und China aus dem Weissen Haus, dass die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping noch in der laufenden Woche miteinander telefonieren könnten. Dazu äusserte sich US-Handelsminister Howard Lutnick am Dienstag positiv zu Gesprächen mit Indien. Mit der Europäischen Union soll es am Mittwoch neue Gespräche geben. «Die jüngsten Nachrichten deuten darauf hin, dass die Trump-Regierung weiterhin bestrebt ist, Vereinbarungen zu erzielen, um eine Rezession in den USA zu verhindern», kommentierten die Experten der Schweizer Grossbank UBS.

Zur Nachrichtenlage passt, dass die Deutsche Bank ihr Kursziel für den S&P 500 per Jahresende von 6.150 auf 6.550 Punkte angehoben hat. Deren Experten verwiesen darauf, dass Trump bei seiner Zoll-Politik zurückgerudert ist und die Aktienmärkte ihre Verluste seit dem Zoll-Schock Anfang April wieder wettgemacht haben.

Unternehmensseitig stand Moonlake Immunotherapeutics mit einer Übernahmeofferte im Fokus. Das Schweizer Biotech-Unternehmen lehnte die vom US-Pharmariesen Merck & Co gebotenen mehr als 3 Milliarden US-Dollar zwar ab, wie die «Financial Times» berichtete. Der Zeitung zufolge könnten die Verhandlungen aber wieder aufgenommen werden. Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Moonlake sprangen um knapp 18 Prozent hoch. Merck & Co legten um 1,2 Prozent zu.

Bei Dollar General konnten sich die Anteilseigner über einen Kursanstieg von fast 16 Prozent freuen. Die Discounterkette legte starke Quartalsresultate vor, die laut Jefferies-Analyst Corey Tarlowe auf allen Ebenen die Erwartungen übertrafen. In der Folge wurde das diesjährige Umsatzziel etwas angehoben. Anleger sehen darin ein Indiz, dass das Unternehmen mit Zöllen umgehen kann.

Ein Profiteur des Mega-Themas KI war Broadcom. Der Halbleiterhersteller hat mit der Auslieferung einer neuen Version seiner Switch-Chips für Rechenzentren begonnen. Damit will er eine grössere Rolle auf dem boomenden KI-Markt spielen. Die zum Ende 3,3 Prozent festeren Papiere erreichten ein Rekordhoch. Von der Nachricht profitierte auch der Branchenkollege und KI-Gigant Nvidia mit einem Kursplus von fast 3 Prozent.

Um rund 17 Prozent bergauf ging es für die Anteile von Ferguson Enterprises. Der auf Klempnerei- und Heizungsbaubedarf spezialisierte Händler habe solide Zahlen vorgelegt und daraufhin den diesjährigen Ausblick angehoben, schrieb John Lovallo von der UBS.

Analystenlob gab es auch für die Online-Fotoplattform Pinterest, deren Aktien von der US-Bank JPMorgan auf «Overweight» hochgestuft wurden. Sie honorierten das mit Kursgewinnen von 3,8 Prozent. Pinterest habe mit den 2023 im Rahmen eines Investorentags gesetzten Prioritäten gute Fortschritte gemacht, schrieb Analyst Doug Anmuth.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)