16:40
Der SMI hat im Verlauf des Nachmittags zunächst an Boden gewonnen, einen Teil der Gewinne jedoch wieder abgegeben. Gegen 16:40 Uhr notiert der Schweizer Leitindex um 0,10 Prozent höher bei 12'836 Punkten. Die Schwergewichte Roche und Novartis gehören zu den Verlierern und drücken auf das Gesamtbarometer.
+++
16:30
Ermittlungen gegen den Konzernchef von Monte dei Paschi setzen der Aktie der italienischen Bank zu. Die Titel rutschen in Mailand um 5,5 Prozent ab. Konzernchef Luigi Lovaglio sowie die beiden grössten Anteilseigner des Instituts stünden im Fokus von Ermittlungen im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme des Rivalen Mediobanca, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Mailänder Staatsanwälte prüften demnach Vorwürfe der Marktmanipulation und der Behinderung der Aufsichtsbehörden. Zuerst hatte die italienische Zeitung «Corriere della Sera» darüber berichtet.
+++
16:00
Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Sie knüpften so an ihre Vortagsgewinne an. Der Handel verlief bisher ruhig. Schliesslich wird in den USA wird der «Thanksgiving»-Feiertag begangen.
+++
15:15
Der deutsche Aktienmarkt ist nach seiner jüngsten Erholungsrally am Donnerstag etwas zur Ruhe gekommen. Der Dax stieg zuletzt um 0,4 Prozent auf 23'818 Punkte und baute seinen Anstieg seit vergangenen Freitag, als er bis auf das Niveau vom Mai abgesackt war, auf mehr als drei Prozent aus.
Für den MDax mit den mittelgrossen deutschen Werten ging es am Donnerstagnachmittag um 1,0 Prozent auf 29'505 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 stieg um 0,1 Prozent.
«Der Dax hat die November-Verluste nahezu wieder ausgeglichen. Seit die amerikanische Notenbank Zinshoffnungen geweckt hat, ist von Angst auf dem Parkett kaum mehr etwas zu spüren. Aus dem November-Blues ist in kürzester Zeit eine Thanksgiving-Rally geworden», kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von der Consorsbank.
+++
14:35
Im Nachmittagshandel dreht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI ins Plus. Gegen 14:35 Uhr notiert der Leitindex 0,15 Prozent höher bei 12'840,9 Punkten. Auch der breite Markt hat sich im Tagesverlauf vom negativen in den positiven Bereich gesteigert und tendiert zurzeit 0,17 Prozent höher.
+++
14:15
Die US-Börsen bleiben am Donnerstag wegen dem Feiertag «Thanksgiving» geschlossen. Derweil notieren die Futures-Kurse praktisch unverändert mit leicht negativer Tendenz:
- Futures Dow Jones: -0,02 Prozent
- Futures S&P 500: -0,01 Prozent
- Futures Nasdaq 100: -0,01 Prozent
+++
13:25
Zuletzt hatten die Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed an ihrer nächsten Sitzung den Leitzins weiter senken werde, wieder stark zugenommen. Dies hatte den Dollar belastet. «Mittlerweile ist eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte fast wieder vollständig eingepreist», erklärte Devisen-Experte Michael Pfister von der Commerzbank in seinem Morgenkommentar.
Das liege möglicherweise zum Teil daran, dass sich mit Kevin Hassett als Spitzenkandidat für die Nachfolge als Fed-Chef wohl ein Vertreter einer lockeren Geldpolitik herauskristallisiert habe, so Pfisterer. «Am Markt ist deswegen gar vom 'Hassett-Effekt' die Rede», meint ein Händler.
Zudem zeigten US-Konjunkturdaten zwar weiterhin keinen grossen Einbruch, aber doch eine langsame Abkühlung der US-Volkswirtschaft. «Vielleicht liegt es aber auch einfach nur an einer ungewöhnlichen Volatilität, die sich aus der Unsicherheit über das weitere Vorgehen ergibt.»
Am Donnerstag sind derweil keine grösseren Impulse für den Devisenmarkt zu erwarten. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda, auch weil in den USA der Feiertag «Thanksgiving» gefeiert wird.
Auch am Freitag, dem «Black Friday» dürfte nicht viel los sein. «Denn dann stürzen sich die US-Amerikaner so richtig in die Weihnachtseinkäufe», heisst es weiter.
+++
11:47
Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Donnerstagvormittag minim schwächer. Nach sechs Sitzungen in Folge mit höheren Kursen tue eine Konsolidierungsphase nur gut, heisst es von Händlern. Dabei verlaufe das Geschäft sehr ruhig und die Umsätze seien überschaubar. Daran werde sich im weiteren Tagesverlauf wohl nicht mehr viel ändern. Zum einen fehlten eigene Impulse und zum anderen werde in den USA der Feiertag Thanksgiving begangen. Daher bleiben die US-Börsen geschlossen und Daten werden ebenfalls keine veröffentlicht. «Wie meistens, wenn in den USA nicht gehandelt wird, läuft auch bei uns eher wenig», meinte ein Händler.
Und auch morgen Freitag dürfte es ähnlich sein, denn die US-Märkte schliessen am Black Friday vorzeitig. An diesem Wochenende stürzen sich die US-Amerikaner das erste Mal so richtig ins Weihnachtsgeschäft. Allerdings sei morgen auch noch Monatsultimo. Dass dieser aber so kurz vor dem Jahresende noch für grössere Bewegungen gut sein werde, sei eher nicht zu erwarten. Damit steuert der SMI auf eine starke Monatsbilanz zu. Zuletzt haben die Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine und vor allem auch die gestiegenen Erwartungen auf Zinssenkungen in den USA für Auftrieb gesorgt. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Dezember wird wieder auf mehr als 80 Prozent eingeschätzt, nachdem diese in der Vorwoche auf unter 30 Prozent gesunken war. Neue Nahrung erhielten die Zinsfantasien durch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiteren US-Notenbankern sowie durch schwache Konjunkturdaten.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.45 Uhr um 0,10 Prozent tiefer bei 12'809,52 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI ermässigt sich um 0,06 Prozent auf 2070,81 Punkte und der breite SPI um 0,09 Prozent auf 17'599 Zähler. Im SLI stehen sich 15 Verlierer und 15 Gewinner gegenüber. Dabei liegen die Kursänderungen - nach oben wie nach unten - zumeist unter einem Prozent.
Der Nachrichtenfluss ist am Berichtstag eher dünn. Im Fokus stehen Sika (-0,41 Prozent) im Rahmen seines Investorentages. Dabei wird das kürzlich auf 3 bis 6 Prozent (in Lokalwährungen) gesenkte Umsatzwachstum bis 2028 betätigt. Die ZKB bleibt in einem Kommentar positiv gestimmt: «Auch wenn Sika aktuell mit schwierigen Endmärkten konfrontiert ist und kaum organisches Wachstum vorweisen kann, ist das Unternehmen aufgrund von Kostensenkungsmassnahmen in der Lage, seine Marge weiter zu steigern.»
Grössere Einbussen verzeichnen Straumann (-1,56 Prozent), die damit auch zwei Tage nach dem Investorentag nachgeben. Dahinter folgen mit Swisscom, Lindt & Sprüngli (-1,0 Prozent) und Roche (-0,64 Prozent) weitere defensive Werte mit einem Minus. Neben Roche gibt aber auch Novartis (-0,46 Prozent) etwas nach. Von den Schwergewichten dreht einzig Nestlé (+0,16 Prozent) ins Plus..
Auf der anderen Seite führen Partners Group (+1,35 Prozent) die Gewinner an. Dahinter folgen Kühne + Nagel (+0,69 Prozent), ABB (+0,7 Prozent), Amrize (+0,5 Prozent), Holcim (+0,3 Prozent) sowie Swiss Re (+0,5 Prozent).
Gefragt sind die Anteile von Rieter (+3,17 Prozent). CEO Thomas Oetterli hält die eigene Aktie für massiv unterbewertet, wie er in einem Interview mit «Cash.ch» vom Donnerstag sagte. Die Aktien von Adecco (+1,0 Prozent) holen einen kleinen Teil der Vortagesverluste auf. Die Aktie war am Investorentag um elf Prozent eingebrochen.
Schwach sind Burkhalter (-4,4 Prozent auf 138 Fr.). Grund dafür ist eine Platzierung von 190'000 Aktien zu einem Kurs von je 134 Franken durch Grossaktionär Christoph Arnold. CPH brechen nach einer Gewinnwarnung um 5,4 Prozent ein.
+++
10:17
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Erholung am Donnerstag gebremst fortgesetzt. Der Dax stieg am Vormittag um 0,4 Prozent auf 23'823 Punkte. Damit überwand der deutsche Leitindex die 21-Tage-Linie, die als kurzfristiger Trendindikator gilt und baute seinen Wochengewinn auf mehr als drei Prozent aus.
Für den MDax mit den mittelgrossen deutschen Werten ging es um 0,8 Prozent auf 29'279 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 legte um 0,1 Prozent zu.
«Der Dax hat die November-Verluste nahezu wieder ausgeglichen. Seit die amerikanische Notenbank Zinshoffnungen geweckt hat, ist von Angst auf dem Parkett kaum mehr etwas zu spüren. Aus dem November-Blues ist in kürzester Zeit eine Thanksgiving-Rally geworden», kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von der Consorsbank.
Getrieben wurden die Märkte zuletzt vor allem von der Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine sowie einem gewissen Zinsoptimismus. In den USA schaffte es der marktbreite S&P 500 am Vorabend erneut, an seinen Korrekturtrend vom Rekord Ende Oktober heranzukommen. An diesem Donnerstag findet in den Vereinigten Staaten wegen des Thanksgiving-Feiertags kein Börsenhandel statt.
Die seit einiger Zeit kursierenden Spekulationen über eine Übernahme des deutschen Sportartikelherstellers Puma erhielten nun neue Nahrung. Dies könnte die zuletzt stark gestiegene Zahl der Pessimisten, die auf weiter fallende Kurse setzen, auf dem falschen Fuss erwischen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet aus informierten Kreisen über Kaufinteresse aus China. So erwäge der Konkurrent Anta Sports einen Kauf der Herzogenauracher. Als weitere mögliche Interessenten nennt Bloomberg Li Ning und auch die japanische Asics. Die Puma-Papiere schnellten um 13,5 Prozent hoch.
Für die Anteilsscheine der Deutschen Börse ging es an der Dax-Spitze um 3,6 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Die US-Bank JPMorgan stufte die Aktien von «Neutral» auf «Overweight» hoch und erhöhte das Kursziel auf 292 Euro. Die aktuelle Bewertung werde der Qualität und breiten Aufstellung des Börsenbetreibers nicht gerecht, argumentierte Analyst Enrico Bolzoni.
Die Titel von Vonovia verteuerten sich um 0,6 Prozent. JPMorgan-Experte Neil Green drückte den Papieren des Wohnimmobilienkonzerns den Stempel «Positive Catalyst Watch» auf, da er für die Kursentwicklung vor den Jahreszahlen am 19. März 2026 besonders optimistisch ist. Die Aktie ist für ihn einer der Branchenfavoriten für 2026.
Die Papiere von Bechtle reagierten mit einem Kursplus von 3,9 Prozent und dem höchsten Niveau seit August auf die Nachricht von einem Grossauftrag. Der IT-Dienstleister schloss zwei Rahmenverträge mit der zentralen öffentlichen Beschaffungsstelle für kommunale IT-Dienstleister (ProVitako) und deren kommunale Träger in Deutschland. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf bis zu 501 Millionen Euro.
+++
09:35
Puma-Anleger packte das Übernahmefieber. Die Aktien sprangen um bis zu 17,4 Prozent auf 19,97 Euro in die Höhe. Händler verwiesen auf einen Bericht der Agentur Bloomberg, demzufolge mehrere Unternehmen aus Asien eine Übernahme der deutschen Sportartikelmarke prüfen könnten. Mögliche Interessenten seien die chinesischen Sportartikelhersteller Anta Sports Products und Li Ning sowie der japanische Konzern Asics, hiess es in dem Bericht.
+++
09:32
Gestützt auf Zinssenkungshoffnungen haben die asiatischen Börsen am Donnerstag zugelegt.
In Tokio gewann der Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 50'167 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher. Die Handelsumsätze blieben wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA, an dem die Wall Street geschlossen ist, aber eher niedrig. Anleger setzten weiterhin auf eine Lockerung der Geldpolitik, nachdem Fed-Vertreter zuletzt entsprechende Signale gesendet hatten.
Auch der Konjunkturbericht der US-Notenbank habe diese Erwartungen untermauert, sagten Strategen. Die Märkte preisen mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein - vor einer Woche waren es nur 30 Prozent.
In Japan griffen Anleger unter anderem im Tech-Sektor zu. Aktien des Technologieinvestors SoftBank legten den zweiten Handelstag in Folge zu und gewannen 3,6 Prozent. Titel des Chip-Testgeräteherstellers Advantest stiegen um 4,9 Prozent. «Technologieaktien haben die Wall Street über Nacht beflügelt, und der japanische Markt hat dies heute exakt widergespiegelt», sagte Shuutarou Yasuda, Marktanalyst beim Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.
In China lösten Schuldenprobleme des Immobilienentwicklers Vanke einen Ausverkauf von Immobilienaktien aus, was den Gesamtmarkt bremste. Die Börse Shanghai und der Blue-Chip-Index CSI300 lagen je 0,3 Prozent im Plus. Vanke beantragte eine Zahlungsverlängerung für eine zwei Milliarden Yuan schwere Anleihe. Die Aktien tauchten um mehr als sieben Prozent ab. Der Immobiliensektor-Index fiel um mehr als vier Prozent auf ein Jahrestief.
+++
09:15
Der Schweizer Aktienmarkt startet leicht tieferer in den Handelstag. Nach 6 Sitzungen in Folge mit höheren Kursen sei ein Marschhalt nicht negativ, meint ein Händler. Zudem dürfte sich das Geschehen am Berichtstag ohnehin in Grenzen halten, da in den USA der Feiertag Thanksgiving gefeiert wird und die Börse geschlossen bleibt. «Wenn in den USA nicht gehandelt wird, ist erfahrungsgemäss auch hierzulande jeweils wenig los», sagt ein Händler. Zum morgigen Wochenschluss werden die Märkte in den USA zudem vorzeitig geschlossen.
Dabei werden die Vorgaben aus den USA als positiv gesehen. Dort halten die gestiegenen Zinssenkungserwartungen die Hausse am Laufen. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Dezember wird an den Märkten wieder auf mehr als 80 Prozent eingeschätzt. Neue Nahrung erhielten die Zinsfantasien durch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiteren US-Notenbankern sowie durch schwache Konjunkturdaten. Die Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine stütze den Risikoappetit der Anleger zusätzlich. Hierzulande dürften die Augen vor allem auf das Bluechip-Unternehmen Sika gerichtet sein. Der Bauzulieferer hat anlässlich des heutigen Investorentags seine Strategie und Wachstumsziele für 2028 bestätigt.
Höher gestellt werden Sika (+0,28 Prozent) am Investorentag. Wie der Bauzulieferer am Morgen bekräftigte, rechnet er bis 2028 noch mit einem Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent in Lokalwährungen.
Etwas fester sind Adecco (+0,4 Prozent). Die Aktie war allerdings am Vortag nach dem Investorentag um elf Prozent gefallen.
Unter Druck geraten die Aktien von Burkhalter (-4,5 Prozent). Grossaktionär Christoph Arnold hat im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens 190'000 Papiere für 134 Franken je Aktie verkauft und erlöst somit 25,5 Millionen Franken. Am Vortag schlossen die Aktien zu 144,40 Franken.
+++
08:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Swissquote: Basler KB geht auf ÜBERGEWICHTEN (Marktgewichten) bis 550 Fr.
- Swiss Life: Julius Bär erhöht auf 850 (10) Fr. mit HOLD.
- Swatch Group: UBS krebst etwas zurück mit SELL bis 90 (71) Fr.
- Julius Bär: UBS erhöht auf 57 (53.70) Fr. mit NEUTRAL.
- AMS Osram: Aktie für AlphaValue ein Kauf mit BUY bis 13.30 (15) Fr.
+++
08:10
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,10 Prozent tiefer auf 12’810 Punkten indiziert. Alle SMI-Titel werden im Minus erwartet. Ausser der Baustoffzulieferer Sika notiert 1,14 Prozent im Plus, nachdem das Unternehmen im Vorfeld seines Investorentags seine Prognosen bis 2028 bestätigt hat. Die deutlichsten Abschläge verzeichnet Roche mit -0,16 Prozent.
+++
07:38
Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge fester in den Handel starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex 1,1 Prozent höher bei 23'726,22 Punkten geschlossen. Treiber war erneut die Hoffnung auf fallende Zinsen und ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine.
Am Donnerstag dürften die Handelsumsätze in Europa allerdings niedrig ausfallen, sagten Börsianer. Zur Begründung verwiesen sie darauf, dass die Wall Street wegen des US-Feiertags Thanksgiving geschlossen bleibt.
Die Konsumforscher der GfK legen Daten zur deutschen Verbraucherstimmung für Dezember vor. Zum Jahresendspurt bis Weihnachten dürfte sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas verbessert haben - allerdings immer noch auf niedrigem Niveau liegen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten rechnen mit einem leichten Anstieg um 0,9 auf minus 23,2 Punkte.
+++
07:10
+++
06:18
Die Schweizer Börse gemessen am SMI indiziert vorbörslich tiefer mit 0,2 Prozent bei 12'805 Punkten.
Am Donnerstag veröffentlicht der Versicherungskonzern Swiss Life das Vorsorge-Panorama der Schweiz. Zudem hält der Baustoffkonzern Sika seine Investorenkonferenz ab.
Ausserdem findet wegen «Thanksgiving» am Donnerstag kein Handel an den US-Börsen statt.
+++
05:00
Die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember hat die asiatischen Börsen am Donnerstag beflügelt. Anleger setzten auf eine Lockerung der Geldpolitik, nachdem Fed-Vertreter zuletzt entsprechende Signale gesendet hatten. Die Märkte preisen mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein - vor einer Woche waren es nur 30 Prozent.
Der Handel blieb wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA verhalten. In Tokio legte der Nikkei-Index ein Prozent auf 50'050,6 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 3366,9 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3883 Stellen.
Belastet wurde der chinesische Markt vom angeschlagenen Immobilienkonzern China Vanke, der eine Zahlungsverlängerung für eine zwei Milliarden Yuan schwere Anleihe beantragte. Der Immobiliensektor-Index fiel auf ein Jahrestief.
+++
04:30
Am Devisenmarkt blieb der japanische Yen schwach. Der Dollar verlor 0,3 Prozent auf 156,04 Yen - die Währung bleibt damit in der Gefahrenzone für mögliche Interventionen der japanischen Notenbank. Zum chinesischen Yuan legte der Dollar leicht auf 7,0798 zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8033 Franken vor. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1601 Dollar und zog leicht auf 0,9320 Franken an.
+++
04:00
+++
23:45
Hoffnungen auf eine erneute Leitzinssenkung im Dezember haben die US-Börsen auch am Mittwoch angetrieben. Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell und weiterer amerikanischer Notenbanker sowie schwache Konjunkturdaten hatten zuletzt der zeitweise tot geglaubten Zinsfantasie neue Nahrung gegeben.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,67 Prozent auf 47'427,1 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,69 Prozent auf 6812,6 Punkte nach oben. Der von grossen Tech-Aktien dominierte Nasdaq 100 gewann 0,87 Prozent auf 25'236,9 Punkte. Wegen «Thanksgiving» findet am Donnerstag kein und am Freitag nur ein verkürzter Handel an den US-Börsen statt.
Für Oracle ging es um vier Prozent nach oben. Der Softwarekonzern erhalte aktuell wenig oder gar keine Anerkennung für seine Aktivitäten rund um Künstliche Intelligenz (KI), schrieb Brad Zelnick von Deutsche Bank Research.
Die Anteilscheine von Autodesk stiegen um 2,4 Prozent. Dieses Softwareunternehmen punktete mit seinen Quartalszahlen. Deutsche Bank Research sah sie deutlich über den Erwartungen. Analyst Bhavian Shah stufte die Aktien daraufhin hoch und rät nun zum Kauf.
Durchwachsene Nachrichten kamen auch aus dem Hardware-Sektor. Die Papiere von Dell gewannen 5,8 Prozent, nachdem das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt und sein Absatzziel für KI-Server angehoben hatte. Dagegen büssten die Titel von HP Inc 1,4 Prozent ein. Der Dell-Branchenkollege hatte mit seinem Ergebnisausblick enttäuscht.
Ein schwacher Gewinnausblick belastete die Anteilscheine des Landmaschinenherstellers Deere , die um 5,7 Prozent fielen. Im Sog dessen verloren die Papiere des Wettbewerbers CNH Industrial 3,3 Prozent.
Mit Urban Outfitters überzeugte ein weiterer Einzelhändler mit einer starken Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen hatte einen Umsatz- und Ergebnisanstieg für das vergangene Quartal berichtet. Zur Wochenmitte schnellten die Anteilscheine um 13,5 Prozent in die Höhe und näherten sich damit ihrer Rekordmarke aus dem August. Am Dienstag hatten bereits Kohl's und Abercrombie & Fitch die Anleger mit einer Anhebung ihrer Ziele euphorisiert.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

