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Den Börsenticker vom Dienstag, den 5. April, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 1,33 Prozent bei 12'340.87 Punkten. Er markierte bei Handelsschluss den Tageshöchststand und schloss so hoch wie zuletzt Anfang Februar. Getragen wurde er den ganzen Tag hindurch von der starken Performance der drei Schwergewichte RocheNovartis und Nestlé, die alleine für einen Kurszuwachs von mehr als 100 Punkten verantwortlich waren.

Im Lead waren die Technologiewerte: Am stärksten legte Logitech zu mit einem Plus von 5,1 Prozent. Die Aktien profitierten davon, dass sie am Markt als zu tief bewertet angesehen werden. Seit vergangenem Sommer haben sie fast die Hälfte ihres Wertes eingebüsst. Das hat auch Goldman Sachs festgestellt und Logitech deshalb auf Buy von Neutral hochgestuft und die Titel zum Kauf empfohlen. 

Getragen wurde der starke SMI vor allem von den defensiven Schwergewichten. Der Roche-Genussschein legte um 3,1 Prozent zu. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat für die Covid-19-Therapie des Pharmakonzerns namens Actemra/RoActemra zu einem Zulassungsantrag ein beschleunigtes Prüfverfahren gutgeheissen. Zudem legte das Unternehmen positive Studiendaten zum Medikament Ocrevus vor.

Auch Rivale Novartis (+1,4 Plus) konnte deutlich zulegen. Das Unternehmen kündigte eine neue Organisationsstruktur und ein neues Betriebsmodell an. Dadurch will es in den USA unter die Top 5 der Branche aufrücken und ausserdem bis 2024 etwa eine Million US-Dollar einsparen. Die Aktien des dritten SMI-Schwergewichts Nestlé legten derweil um 0,9 Prozent zu. 

Nur vier Titel schliessen im Minus: Schlusslicht ist der Versicherer Zurich mit einem Minus von 2,13 Prozent. Die Aktien des erst seit letzter Woche an der SIX kotierten Talenthouse büssten hingegen 68,6 Prozent ein.

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17:30

Die Ölpreise haben am Montag deutlich zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 107,53 US-Dollar. Das waren 3,15 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,40 Dollar auf 102,67 Dollar.

Nach den deutlichen Preisabschlägen in der vergangenen Woche setzte am Montag eine Gegenbewegung ein. Saudi-Arabien kündigte an, seine Preise für Kunden in allen Regionen anzuheben. So werden die Preise des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco für asiatische Kunden für den kommenden Monat um 4,40 Dollar im Vergleich zum März angehoben. Analysten sprachen von einer massiven Erhöhung.

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17:25

Der Euro ist am Montag unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Der Markt wird weiterhin durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine dominiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0997 Dollar.

Auch gegenüber dem Franken büsste der Euro an Wert ein. Er fiel deutlich unter die Marke von 1,02 Franken und kostete zuletzt 1,0175 Franken. Das USD/CHF-Paar verlor gegenüber dem Mittagskurs ebenfalls etwas an Wert und lag zuletzt bei 0,9254 nach 0,9277.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 0,4 Prozent schwächer auf 34'675 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 lag faktisch unverändert bei 4543 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg dagegen 0,3 Prozent auf 14'309 Punkte.

Für kräftigen Rückenwind sorgte Tesla-Chef Elon Musk bei Twitter mit der Mitteilung, er sei Grossaktionär bei dem Kurznachrichtendienst geworden. Twitter-Aktien schossen um 21,4 Prozent nach oben. Im Sog legten auch die Papiere von Snapchat-Eigner Snap sowie von Facebook-Mutterkonzern Meta zu.

Musk besitzt nun einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht. Damit könnte der laut Forbes reichste Mann der Welt, dem auf Twitter mehr als 80 Millionen Menschen folgen, das grösste Aktienpaket aller Investoren besitzen. Erst kürzlich hatte Musk in einem Tweet erklärt, er denke "ernsthaft" darüber nach, eine neue Internet-Plattform zu gründen.

Titel von JPMorgan gaben zunächst 1,7 Prozent nach. Der US-Grossbank droht aus ihren Engagements in Russland ein Verlust von bis zu einer Milliarde Dollar, erklärte Vorstandschef Jamie Dimon.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der S&P 500 verliert 0,1 Prozent. Der Nasdaq gewinnt dagegen 0,2 Prozent. Twitter gewinnt rund 25 Prozent. Tesla-Chef Elon Musk ist zum grössten Aktionär von Twitter geworden. Der Tech-Milliardär hält einen Anteil von 9,2 Prozent, wie der Kurznachrichtendienst am Montag mitteilte.

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15:00

Die US-Aktienmärkte dürften am Montag zur Eröffnung keine grossen Sprünge. Einige positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten könnten den Fokus von den anhaltend negativen Entwicklungen im Ukraine-Krieg lenken, darunter auch ein Vorstoss für strengere Sanktionen gegen Russland.

Rund eine Stunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial rund 0,1 Prozent tiefer auf 34 790 Punkte. Den Nasdaq 100 sieht IG rund 0,1 Prozent im Plus.

Börsianer verwiesen auf Berichte vom Wochenende über mutmassliche Gräueltaten russischer Soldaten an ukrainischen Zivilisten in Butscha und einer drohenden Verschärfung der Sanktionen gegen Russland durch westliche Länder. Unterdessen wollen russische und ukrainische Unterhändler am Montag ihre Videogespräche wieder aufnehmen. Die Nachrichten aus Butscha dämpften die Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei den Verhandlungen.

"Wir hoffen, dass die Gespräche weiterhin Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands und eines Abzugs der russischen Truppen machen, aber wenn man sich den bisherigen Verlauf des Prozesses anschaut, wird das wohl nicht so bald passieren", sagte Craig Erlam, Analyst bei Oanda Europe.

Tesla-Chef Elon Musk ist unterdessen zum grössten Aktionär von Twitter geworden. Der Tech-Milliardär hält einen Anteil von 9,2 Prozent, wie der Kurznachrichtendienst am Montag mitteilte. Musk gehört zu den bekanntesten Twitter-Nutzern mit gut 80 Millionen Abonnenten. Die Twitter-Aktie stieg im vorbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als ein Viertel und notierte zuletzt immer noch 20 Prozent im Plus.

Trotz der weltweiten Lieferketten-Probleme fuhr Tesla im ersten Quartal erneut einen Rekord bei seinen Auslieferungen ein. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den ersten drei Monaten des Jahres 310 048 Fahrzeuge zu den Kunden. Das waren knapp 1500 mehr als im Vorquartal, als 308 600 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Die Tesla-Papiere stiegen vorbörslich um 0,8 Prozent.

Der Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) will Pensando Systems für rund 1,9 Milliarden Dollar übernehmen. Damit wolle AMD sein Portfolio um Chips und Software für die Weiterleitung von Informationen in Computersystemen erweitern, hiess es. Der Abschluss der Übernahme wird für das zweite Quartal erwartet. Zu den Kunden von Pensando gehören Goldman Sachs, Microsoft, Hewlett Enterprise und Oracle. Die AMD-Titel legten vorbörslich um rund 0,6 Prozent zu.

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14:40

Die Forderung nach neuen Sanktionen gegen Russland wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen in der Ukraine setzt den Aktienmärkten in Europa zu. Angesichts der unsicheren Aussichten wollten Anleger kein Risiko eingehen und hielten zum Wochenstart die Füsse still. Der Dax schwankte leicht und lag Montagnachmittag etwas schwächer bei 14.438 Punkten. Auch der EuroStoxx50 präsentierte sich wenig verändert mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 3921 Zählern. US-Futures deuteten auf einen leicht festeren Handelsstart an der Wall Street hin.

Der SMI hingegen kann seine Gewinne weiter behaupten und legt am Nachmittag rund 1 Prozent zu. 

"Noch ist nicht klar, wie weitere und neue Sanktionen gegen Russland aussehen könnten", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. "Vor diesem Hintergrund fällt es vielen schwer, mutig Aktien zu kaufen." Weitere Sanktionen würden den enormen wirtschaftlichen Druck auf Russland wegen seines Einmarsches in der Ukraine noch verstärken. "Ich denke, kurzfristig wird der entscheidende Faktor sein, was mit den Sanktionen passiert, ob sie ihren Höhepunkt erreicht haben oder nicht", sagte Mark Haefele, Investmentchef bei UBS Global Wealth Management.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat wegen des Vorwurfs russischer Kriegsverbrechen weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die Ukraine macht russische Truppen für den Tod von zahlreichen Zivilisten in der Stadt Butscha nördlich von Kiew verantwortlich. Grossbritannien und Frankreich setzen sich ebenfalls für neue Sanktionen ein.

Vor diesem Hintergrund warteten Investoren auch gespannt darauf, ob Russland seine Auslandsschulden weiter bedient. Am Montag muss Russland 552 Millionen Dollar für eine 2022 fällige Euro-Anleihe und 84 Millionen Dollar für eine 2042 fällige Euro-Anleihe zahlen. Seit Beginn der Invasion in der Ukraine hat Russland bislang drei fällige Zinszahlungen für Fremdwährungsanleihen geleistet und damit eine Staatspleite abgewendet.

Bei den Einzelwerten drängte sich Delivery Hero ins Rampenlicht. Der Essenslieferdienst will es mit neuen Krediten im nächsten Jahr in die schwarzen Zahlen schaffen. Anleger zeigten sich über die Ankündigung hocherfreut und schickten die Aktie mit einem Kursplus von bis zu 14 Prozent an die Spitze der Dax-Gewinner. Die neue Prognose für das Geschäftsjahr 2023 zeige den Weg der Gruppe zur Rentabilität auf und verdeutliche das Engagement des Managements für dieses Ziel, erklärten die Analysten der Investmentbank Jefferies. "Die heutige Ankündigung zerstreut die wichtigsten Bedenken der Investoren bezüglich der Illiquidität und sollte sich positiv auf den Aktienkurs auswirken." Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs dennoch mehr als halbiert.

Rückenwind gab es an der Börse auch für Bayer. Studienergebnisse zu einem neuartigen Gerinnungshemmer bescherten dem Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern ein Kursplus von bis zu 3,4 Prozent auf 65,14 Euro. Auch an anderen Handelsplätzen waren Gesundheitswerte gefragt, der entsprechende Branchenindex legte mehr als ein Prozent zu. Roche profitierte von der Zusage der US-Arzneimittelbehörde FDA, die Zulassung eines Medikaments zur Behandlung von schwer erkrankten Covid-19-Patienten vorrangig zu prüfen. Die Aktien des Schweizer Konzerns legten mehr als zwei Prozent zu.

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13:55

Forderungen nach weiteren Sanktionen gegen Russland machen dem Euro zu schaffen. Die Gemeinschaftswährung gibt 0,5 Prozent auf bis zu 1,1002 Dollar nach, nachdem sowohl Deutschland als auch Frankreich wegen des Vorwurfs russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine weitere Sanktionen gegen Russland gefordert haben. "Noch mehr Sanktionen heissen freilich auch, dass das Risiko steigt, dass in Europa die Versorgung mit Energie abreisst", sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Damit erhöhe sich für den Euro das Risiko einer deutlichen Schwäche.

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13:00

An den US-Börsen zeichnet sich eine leicht freundliche Tendenz ab. Die Futures auf den S+P 500 steigen um 0,1 Prozent, jene auf den Nasdaq 100 legen um 0,32 Prozent zu. 

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag nach einem verhaltenen Fahrt aufgenommen und tendiert am Mittag klar in der Gewinnzone. Geschuldet ist der Anstieg dabei vor allem den beiden Schwergewichten Roche und Novartis, die mit positiven Neuigkeiten aufgewartet haben. Dabei seien die Voraussetzungen für weitere Gewinne gar nicht so gut, sagte ein Händler. Nach wie vor sei ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg in weiter Ferne, zudem schürten die volatilen Energiepreise die Rezessionsangst.

Weiter im Fokus stehen die Zentralbanken. Dabei stelle sich vor allem die Frage, ob die US-Notenbank wegen der hohen Inflation trotz der vielen Unsicherheiten an ihrem geldpolitischen Straffungskurs festhalten wird. Dabei könnte eine Rezession drohen, wie die invers gewordene US-Zinsstrukturkurve signalisiert. Vor diesem Hintergrund dürfte am kommenden Mittwoch das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank unter Investoren auf grosses Interesse stossen. Bis dahin werden mit dem Sentix und den Produzentenpreisen aus der EU, Auftragsdaten aus den USA und PMI-Zahlen von beidseits des Atlantiks einige wichtige Konjunkturzahlen erwartet.

Der SMI notiert gegen den Mittag 1,06 Prozent höher auf 12'308,11 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Schwergewichte ein geringeres Gewicht haben, gewinnt 0,59 Prozent auf 1935,17 Zähler. Der breite SPI steigt um 0,88 Prozent auf 15'707,04 Zähler. 21 Gewinnern stehen im SLI neun Verlierer gegenüber.

An der Spitze der Blue Chips stehen die Aktien von Logitech (+3,3% auf 69 Fr.). Die Aktie sei nach dem übertriebenen Kursrückgang und angesichts der guten Aussichten unterbewertet. Goldman Sachs stuft daher das Kursziel auf 107 Franken hoch und empfiehlt den Titel zum Kauf.

Getragen aber wird der Anstieg des SMI vor allem von den als defensiv geltenden Schwergewichten. Dabei legt der Roche-Genussschein um 2,7 Prozent zu, was sich mit mehr als 50 Punkten positiv auf den Leitindex auswirkt. Anlass des Kursgewinns ist laut Händlern die Mitteilung, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA zu einem Zulassungsantrag für die Covid-19-Therapie Actemra/RoActemra von Roche ein beschleunigtes Prüfverfahren ("Priority Review") gewährt. Zudem hat das Unternehmen positive Studiendaten zum Medikament Ocrevus veröffentlicht.

Die Titel von Rivale Novartis gewinnen 1,7 Prozent. Novartis will mit einer neuen Organisationsstruktur und einem neuen Betriebsmodell in den kommenden zehn Jahren die angepeilten Wachstumsziele erreichen und bis 2024 Einsparungen in Höhe von mindestens 1 Milliarde US-Dollar erzielen. Die Aktien von Nestlé, dem dritten SMI-Schwergewicht, legen 0,9 Prozent zu. Dahin stehen mit Givaudan (+1,3%), Alcon (+0,7%), Lonza (+0,3%) und Straumann (+0,8%) auch andere defensive Werte im Plus.

Grössere Avancen gibt es daneben ausserdem noch bei Temenos (+2,2%) und Richemont (+2,0%). Auf der anderen Seite büssen Kühne + Nagel (-1,6%) Terrain ein. Händler sprechen von Anschlussverkäufen, nachdem der Titel in der vergangenen Woche abgestuft wurde und klar an Kurswert einbüsste.

Klar tiefer gehandelt sind auch ABB (-1,6%). Mehrere Analysten haben ihr Kursziel für die Aktien des Elektrokonzerns gesenkt. Ursache sind vor allem Konjunktursorgen. Darunter litten wohl auch Schindler (-1,4%) und Geberit (-0,5%), heisst es am Markt.

Ebenfalls niedrigere Kurse gibt es bei den Versicherern Zurich (-1,0%) und Swiss Re (-0,5%). Dagegen können sich die Grossbanken CS (+0,1%) und UBS (+0,3%) in die Gewinnzone erholen.

Auf den hinteren Rängen steigen Idorsia um 0,6 Prozent. Ursache sind auch hier positive Nachrichten, nämlich über das Mittel Clazosentan, das bei speziellen Hirnblutungen zum Einsatz kommen soll. Die Aktien von Montana Aerospace legen nach Zahlen um 3,2 Prozent zu.

SIX-Neuling stürzt ab

Die Aktien von Talenthouse büssen fast ein Fünftel ihres Werts ein. Sie sind erst seit letzter Woche an der SIX gehandelt und hatten anfänglich stark zugelegt. Talenthouse war früher ein Portfoliounternehmen der SIX-kotierten Beteiligungsgesellschaft New Value.

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11:30

Die Londoner Metallbörse (LME) zieht aus den Chaos-Wochen am Nickel-Markt Konsequenzen und schränkt die möglichen Preisschwankungen für alle gehandelten Metalle ein. Die Preise für Metalle zur physischen Lieferung dürften täglich nur noch um bis zu 15 Prozent nach oben oder nach unten ausbrechen, teilte die LME am Montag mit. Tägliche Preislimits hatte die LME für Nickel Mitte März eingeführt, nachdem sie den Handel des zur Stahl-Herstellung benötigten Metalls nach einer einwöchigen Pause wegen eines massiven Preisanstiegs wieder aufgenommen hat. Die LME kündigte zugleich eine unabhängige Untersuchung der Turbulenzen am Nickel-Markt an.

Zur ausführlichen Meldung geht es hier

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11:15

Die Furcht vor einem Angebotsengpass lässt den Ölpreis erneut steigen. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um bis zu 1,4 Prozent auf 105,88 Dollar pro Barrel. Der Preis für US-Öl WTI steigt in der Spitze um 1,5 Prozent auf 100,74 Dollar. Die Ankündigung einer Rekordfreigabe der US-Ölreserven durch US-Präsident Joe Biden hatte den Preis für Brent-Rohöl vergangene Woche um 13 Prozent gedrückt. "Diese kurzfristige Massnahme, die auf niedrigere Ölpreise abzielt, löst das langfristige Problem nicht", sagte Analyst Naeem Aslam vom Brokerhaus Avatrade.

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10:25

Der SMI hält seine Gewinne vom Morgen und steigt 0,75 Prozent auf 12’270.20. Grösste Gewinner sind Logitech (Kursziel-Erhöhung) und Roche (Produkt-News).

ABB (-1,8%) verliert aufgrund eines negativen  Analystenkommentars. Jefferies senkt das Kursziel für ABB auf 28 von 30 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Er senke seine operative EBITA- Schätzung für 2022 wegen des zunehmenden Margendrucks um 5 Prozent, schreibt Analyst Simon Toennessen. Seine Erwartung für den EBITA im zweiten Quartal liege zudem um 4 Prozent unter dem Konsens. Die sei auf schwächere Prozess- /Robotikmargen zurückzuführen. Zudem gehe er davon aus, dass die Unternehmensleitung aufgrund des Inflationsdrucks und des Gegenwinds in der Lieferkette weiterhin eine pessimistische Aussage machen werde.

Quelle: cash.ch

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10:20

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien (Update)

ABB: Barclays senkt auf 34 (36) Fr. - Equal Weight
ABB: Jefferies senkt auf 28 (30) Fr. - Hold
Landis+Gyr: JPMorgan senkt auf 65 (70) Fr. - Underweight
Landis+Gyr: Vontobel senkt auf 68 (69) Fr. - Hold
Logitech: Goldman Sachs erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 107 (88) Fr.
Richemont: UBS erhöht auf 167 (159) Fr. - Buy
Sika: Jefferies senkt auf 374 (375) Fr. - Buy
Sulzer: Credit Suisse erhöht auf 110 (104) Fr. - Buy
SFS: UBS senkt auf 150 (155) Fr. - Buy
Schindler: Barclays senkt auf 205 (220) Fr. - Equal Weight
Lonza: Morgan Stanley senkt auf 785 (800) Fr. - Equal Weight
Sulzer: Credit Suisse erhöht auf 110 (104) Fr. - Buy

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10:10

Nach zuletzt positiven Signalen vom US-Arbeitsmarkt setzen immer mehr Anleger auf grössere Zinsanhebungen in den USA und schmeissen Anleihen aus ihren Depots. Im Gegenzug zieht die Rendite zweijähriger US-Bonds auf 2,49 Prozent, den höchsten Stand seit drei Jahren. Damit liegt der Wert deutlich über der Rendite von 2,41 Prozent der Treasuries mit einer zehnjährigen Laufzeit. Börsianer werten dies als Vorzeichen für eine anstehende Rezession.

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09:20

Die türkischen Konsumentenpreise sind im März so stark gestiegen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Sie legten um 61,14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar eine Teuerungsrate von 61,6 Prozent erwartet, nachdem diese im Februar noch bei rund 54 Prozent gelegen hatte. Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflationsrate auch am Jahresende noch bei mehr als 50 Prozent stehen wird - nicht zuletzt infolge der nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine stark gestiegenen Energiepreise.

Die türkische Zentralbank strebt eigentlich eine Teuerungsrate von fünf Prozent an, wird dieses Ziel nach eigenen Prognose aber auch im kommenden Jahr noch deutlich verfehlten: Dann soll das Plus bei durchschnittlich 8,2 Prozent liegen. Die Inflation lag in den vergangenen fünf Jahren meist im zweistelligen Bereich, was an den Einkommen und Ersparnissen der Türken zehrt. Experten geben der Notenbank eine Mitschuld an der Entwicklung. Sie hat trotz der drastischen Abwertung der Landeswährung Lira ihren Leitzins in der zweiten Jahreshälfte 2021 schrittweise von 19,0 auf 14,0 Prozent gesenkt. Dabei müsste sie nach Einschätzung der meisten Ökonomen das Gegenteil tun, nämlich mit höheren Zinsen die eigene Währung attraktiver machen.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit Gewinnen in die neue Woche. Nach wie vor stünden zwar der Krieg in der Ukraine, volatile Energiepreise und die Rezessionsangst im Fokus der Marktteilnehmer, doch diese Belastungsfaktoren würden im Augenblick von den Anlegern ausgeblendet, heisst es in einem Kommentar von IG.

Grosse Aufmerksamkeit bleibt auf die Zentralbanken gerichtet. Es stellt sich vor allem die Frage, ob die US-Notenbank wegen der hohen Inflation trotz der vielen Unsicherheiten an ihrem geldpolitischen Straffungskurs festhalten wird. Dabei könnte eine Rezession drohen, wie die invers gewordene US-Zinsstrukturkurve signalisiert. Vor diesem Hintergrund dürfte am kommenden Mittwoch das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank unter Investoren auf grosses Interesse stossen. Derweil geht hierzulande die Bilanzsaison 2021 der Unternehmen zu Ende. Nur noch wenige kleine Nachzügler aus der zweiten Reihe werden Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr liefern.

SMI notiert legt kurz nach Handelseröffnung 0,72 Prozent hinzu auf 12'266 Punkten.

An der Spitze stehen die Aktien von Logitech (+3,5%). Goldman Sachs hat das Kursziel auf 107 von 88 Franken erhöht und empfiehlt die Aktie zum Kauf.

Roche steigen um 1,4 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat zu einem Zulassungsantrag für die Covid-19-Therapie Actemra/RoActemra des Pharmakonzerns ein beschleunigtes Prüfverfahren ("Priority Review") gewährt.

Novartis und Richemont gewinnen jeweils 0,9 Prozent. Novartis will mit einer neuen Organisationsstruktur und einem neuen Betriebsmodell in den kommenden zehn Jahren die angepeilten Wachstumsziele erreichen. Mit den getroffenen Massnahmen will der Pharmariese zudem bis 2024 Einsparungen in Höhe von mindestens 1 Milliarde US-Dollar erzielen.

Bei Richemont dürfte ein Analystenkommentar der UBS für das Plus verantwortlich sein. Die Grossbank hat das Kursziel auf 167 von 159 Franken erhöht. Das Rating lautet "Buy".

Auf den hinteren Rängen steigen Idorsia um 1,5 Prozent fester gestellt. Ursache sind auch hier positive Nachrichten, nämlich über das Mittel Clazosentan, das bei speziellen Hirnblutungen zum Einsatz kommen soll.

ABB (-1%) werden von einem negativen Analystenkommentar von Jefferies belastet. 

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08:20

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien

ABB: Barclays senkt auf 34 (36) Fr. - Equal Weight
ABB: Jefferies senkt auf 28 (30) Fr. - Hold
Landis+Gyr: JPMorgan senkt auf 65 (70) Fr. - Underweight
Landis+Gyr: Vontobel senkt auf 68 (69) Fr. - Hold
Logitech: Goldman Sachs erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 107 (88) Fr.
Richemont: UBS erhöht auf 167 (159) Fr. - Buy
Sika: Jefferies senkt auf 374 (375) Fr. - Buy
Sulzer: Credit Suisse erhöht auf 110 (104) Fr. - Buy
SFS: UBS senkt auf 150 (155) Fr. - Buy
Schindler: Barclays senkt auf 205 (220) Fr. - Equal Weight

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08:15

Die Ölpreise haben sich zu Beginn der neuen Woche zunächst nur wenig verändert. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 104,65 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 11 Cent auf 99,38 Dollar.

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08:05

Die Schweizer Börse dürfte zu Wochenbeginn klar höher in den Handel gehen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 0,78 Prozent höher. Am Freitag hatte der Schweizer Aktienmarkt mit einem Plus von 0,14 Prozent leicht zugelegt und damit auch die Woche mit einem kleinen Gewinn von 0,5 Prozent beendet. 

Stärker zulegen können Logitech (+2,6%) nach einer Heraufstufung von Goldman Sachs. Auch Richemont (+1,3%) profitieren von einem positiven Analystenkommentar. 

Am breiten Markt legen Idorsie (+2,4%) nach positiven Studienresultaten zu einem Mittel gegen Hirnblutungen zu. 

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07:35

Am Montag wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Auch an den anderen europäischen Börsen sind die vorbörslichen Indikatoren freundlich. Trotz immer düsterer Konjunkturprognosen war der deutsche Aktienmarkt stabil in das neue Quartal gegangen. Der Dax legte am Freitag 0,2 Prozent auf 14'446 Zähler zu. Positiv gewertete Signale vom US-Arbeitsmarkt hatten die Kurse gestützt. Im März entstanden zwar mit 431'000 neuen Jobs weniger neue Jobs in den USA als erwartet.

Doch wurden die Februar-Zahlen deutlich nach oben korrigiert. Zudem fiel die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote auf 3,6 Prozent von 3,8 im Februar. Die Daten untermauerten die Stärke der US-Wirtschaft, sagten Analysten. Jedoch heizten sie auch die Zinsspekulationen an. Relevante Konjunkturdaten sind zum Wochenstart rar. Aus den USA stehen lediglich die US-Industrieaufträge an, die nach Einschätzung von Analysten im Februar um 0,6 Prozent rückläufig waren. Aus Deutschland wird die Handelsbilanz erwartet. Die chinesischen Börsen bleiben am Montag feiertagsbedingt geschlossen. 

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07:10

Bisher hat Russland zur Überraschung vieler Investoren einen Zahlungsausfall vermeiden können. Doch der nächste grosse Test steht am heutigen Montag an. Es wird eine Staatsanleihe über zwei Milliarden Dollar fällig und muss zurückgezahlt werden.

Das Vertrauen gerade der ausländischen Investoren ist ohnehin stark beschädigt. Die Kurse russischer Anleihen sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Ende Februar nahezu eingebrochen. Ein Zahlungsausfall sei gut möglich, die Aussichten dafür stünden bei etwa 50:50“, sagt Ulrich Kater, Chefvolkswirt bei der Dekabank.

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06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,37 Prozent höher. Am Freitag hatte der Schweizer Aktienmarkt mit einem Plus von 0,14 Prozent leicht zugelegt und damit auch die Woche mit einem kleinen Gewinn von 0,5 Prozent beendet. 

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06:00

Die Aktienmärkte in Asien eröffneten am Montag verhalten. Die Anleger reagierten auf die Ankündigung möglicher weiterer Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs. Die Anleihemärkte loteten das Risiko einer harten Landung der US-Wirtschaft aus. Die Ölpreise gaben nach. Die Börse in China war wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 27.689 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1946 Punkten.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 122,58 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,3625 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9261 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1049 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0237 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3111 Dollar

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)