16:35
Die geplanten Steuererhöhungen in Grossbritannien belasten Aktien aus der Hausbaubranche. Die Titel von Unternehmen wie Berkeley, Vistry und Taylor Wimpey bröckeln in der Spitze um knapp vier bis fast fünf Prozent ab. Der Sektorindex verliert dadurch bis zu vier Prozent, bevor sich das Minus bei einem Prozent einpendelt. Wie aus einem Bericht der unabhängigen Haushaltsbehörde OBR hervorgeht, will Grossbritannien eine jährliche Steuer auf Häuser im Wert von mehr als zwei Millionen Pfund (2,3 Millionen Euro) erheben.
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16:25
Am Devisenmarkt hat der US-Dollar zuletzt deutlich verloren. Laut Händlern sind es vor allem die veränderten Zinserwartungen in den USA, welche den Greenback jüngst unter Druck setzten. Am Mittwoch hielten sich die Bewegungen bisher aber in Grenzen.
Das EUR/USD-Währungspaar notierte am späten Mittwochnachmittag bei 1,1588 und damit nicht weit vom Stand am Morgen entfernt. Am letzten Freitag war das Paar phasenweise aber noch bei unter 1,15 gehandelt worden. Das USD/CHF-Paar ging zuletzt mit 0,8063 etwas höher um als am Morgen (0,8043), ebenso das EUR/CHF-Paar mit 0,9344 (0,9326).
Händler verweisen in Bezug auf die Dollarschwäche vor allem auf die Zinserwartungen. Schwache US-Daten und diverse Äusserungen von US-Notenbankern hatten in den letzten Tagen die Erwartung für eine Zinssenkung in den USA in zwei Wochen auf rund 85 Prozent getrieben, nachdem es nur wenige Tage zuvor noch ganz anders ausgesehen hatte. Entsprechend sei der Dollar unter Druck gekommen.
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16:15
Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank Fed treiben die Wall Street am Mittwoch erneut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung jeweils gut ein halbes Prozent fester bei 47'390 und 6'806 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt in etwa so viel auf 23'183 Zähler.
«Die Wirtschaft rutscht zwar nicht in eine Rezession, ist aber schwach genug, um der Fed einen weiteren Zinsschnitt zu ermöglichen», sagt Kim Forrest, Chefanlegerin bei Bokeh Capital Partners. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen zwar nicht so stark wie erwartet. «Doch es gibt nach wie vor viele Menschen, die arbeitslos sind. Das gibt der Fed Spielraum für weitere Senkungen», sagt Forrest. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die Inflation einzudämmen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Bei den Einzelwerten steigen die Aktien von Dell um gut drei Prozent. Der wachsende Bedarf an Servern für die Künstliche Intelligenz beschert dem Computerhersteller im vergangenen Quartal das beste Ergebnis der Firmengeschichte.
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15:30
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15:00
Die Anleger in New York können am Mittwoch auf weiter steigende Kurse hoffen. Nach wie vor profitiert die Marktstimmung von den zuletzt wieder beflügelten Hoffnungen auf eine erneute US-Leitzinssenkung im Dezember.
Vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 47.167 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,4 Prozent im Plus bei 25.109 Punkten. Wegen «Thanksgiving» findet dann am Donnerstag keine und Freitag ein verkürzter Handel an den US-Börsen statt.
Zuletzt hatten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiterer amerikanischer Notenbanker sowie schwache Konjunkturdaten der zeitweise tot geglaubten Zinsfantasie neue Nahrung gegeben. Noch vor dem heutigen Börsenstart könnten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Auftragseingangsdaten der Industrie für weitere Impulse sorgen. Im späteren Handelsverlauf steht zudem noch der Konjunkturbericht der US-Notenbank auf der Agenda, das sogenannte «Beige Book».
Mit Urban Outfitters überzeugte ein weiterer Einzelhändler mit einer starken Geschäftsentwicklung. Am Dienstag nach US-Handelsschluss hatte das Unternehmen einen Umsatz- und Ergebnisanstieg für das vergangene Quartal berichtet. Zur Wochenmitte legten die Aktien vorbörslich um gut 15 Prozent auf 78,72 US-Dollar zu - damit würden sie ihre Rekordmarke aus dem August nur knapp verfehlen. Am Dienstag hatten bereits Kohl's und Abercrombie & Fitch die Anleger mit einer Anhebung ihrer Ziele euphorisiert.
Bei Autodesk zeichnet sich derzeit eine weitere Kurserholung um 7,8 Prozent ab. Das Softwareunternehmen punktete ebenfalls mit seinem am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Zwischenbericht. Deutsche Bank Research sieht die Zahlen deutlich über den Erwartungen. Analyst Bhavian Shah stufte die Aktien in Reaktion darauf hoch und rät nun zum Kauf.
Die Anteile von Alphabet könnten ihre Rekordjagd fortsetzen: Mit einem Plus von 1,1 Prozent rückt für die Marktkapitalisierung zudem die Marke von vier Billionen US-Dollar immer näher, die bisher nur Nvidia und Apple knacken konnten. Am Vortag hatte ein Bericht, wonach der Social-Media Riese Meta viele Milliarden Dollar für KI-Chips der Google-Mutter ausgeben könnte, Alphabet ordentlich Schwung gegeben. Dagegen drohen Nvidia, dem bisher unangefochtenen Platzhirsch in diesem Bereich, weitere moderate Kursverluste.
Durchwachsene Nachrichten kamen am Mittwoch aus dem Hardware-Sektor. Die Aktien von Dell gewannen 4,2 Prozent, nachdem das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt und sein Absatzziel für KI-Server angehoben hatte. Dagegen büssten die Titel von HP Inc 2,1 Prozent ein. Der Dell-Branchenkollege enttäuschte mit seinem Ergebnisausblick und will durch einen stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz bis zu 6.000 Arbeitsplätze einsparen.
Deere konnte mit seinem Gewinnziel ebenfalls nicht überzeugen: Vorbörslich sackten die zuletzt gut gelaufenen Papiere des Herstellers von Landwirtschafts- und Baumaschinen um 5,3 Prozent ab.
14:10
Die Aktien britischer Banken geben nach, obwohl die von Anlegern befürchtete Sondersteuer dem Sektor offenbar erspart bleibt.
Händler verwiesen auf allgemeine Sorgen über die Auswirkungen des neuen Haushalts von Finanzministerin Rachel Reeves. Ein Dokument des britischen Büros für Budgetverantwortung, das unerwartet vor Reeves Rede veröffentlicht wurde, erwähnte allerdings keine Steuererhöhung speziell für Banken.
Zuvor hatte es monatelange Spekulationen über eine solche Abgabe gegeben, um die Lücke in den öffentlichen Finanzen zu schliessen.
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13:50
Anfang Woche sprangen die Titel des in Pharmaunternehmens aus Leverkusen nach oben: Rückenwind gaben Erfolge mit dem Mittel Asundexian. Es handelt sich um einen Blutgerinnungshemmer, der in der Schlaganfallprophylaxe eingesetzt wird.
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13:20
Starke Zahlen treiben die Aktien von Dell an. Die Titel gewinnen im vorbörslichen US-Handel um 3,2 Prozent.
Der wachsende Bedarf an KI-Servern bescherte dem Computerhersteller das beste Quartalsergebnis der Firmengeschichte. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2025/2026 wurden zum zweiten Mal binnen weniger Monate angehoben.
Die Aktien des Mitbewerbers Hewlett Packard Enterprise notieren 1,9 Prozent im Plus.
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13:00
Die Futures der US-Aktienmärkte legen zu:
Unterdessen liegt die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,40 Prozent im Plus.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt verbessert sich gemessen um SMI 0,34 Prozent. Der Leitindex steigt auf 12'815 Punkte.
Für Kursgewinne sorgt die frische Hoffnung auf sinkende Zinsen in den USA. Bereits an der Wall Street war die Stimmung positiv und schwappte auch nach Asien über. Schwache US-Daten hatten die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember auf mittlerweile rund 85 Prozent getrieben. Allerdings wirken hierzulande die defensiven Titel, die in der turbulenten Vorwoche noch als Stütze für den SMI agiert hatten, nun etwas als Bremsklotz.
Auch herrsche vor weiteren US-Daten im Nachmittagsverlauf sowie dem Konjunkturbericht «Beige Book» des Fed eine gewisse Zurückhaltung. Zumal am morgigen Donnerstag die US-Börsen wegen «Thanksgiving» geschlossen sind und wohl auch viele Marktteilnehmer sich den Freitag als Brückentag gönnen dürften. Entsprechend ausgedünnt werde der Handel vor dem Wochenende sein, kommentierten Händler. Im Hintergrund macht US-Präsident Donald Trump bei den Gesprächen um eine Kriegsende in der Ukraine weiter Druck. Unterdessen fordert der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz mehr Beteiligung von Kiew und den Europäern.
Gebremst wird der Leitindex allerdings durch die defensiven Werte wie dem Schwergewicht Nestlé (-0,6 Prozent). Aber auch Givaudan (-1,0 Prozent) lassen Federn, nachdem JPMorgan die Titel in einer Branchenstudie auf «Catalyst Watch Negative» gesetzt hat. Bei Lindt&Sprüngli (-0,2 Prozent) sind die Analysten ebenfalls skeptisch.
Die Pharmatitel Roche (GS +0,5 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) halten indes dagegen. In den USA sind laut Medienberichten die Preise für einige teure Medikamente deutlich gesenkt worden - unter anderem für das beliebte GLP-1-Medikament Semaglutide von Novo Nordisk, das als Wegovy zur Gewichtsreduktion und als Ozempic zur Behandlung von Diabetes verkauft wird. Noch seien aber keine Schweizer Medikamente betroffen. Und mit Alcon (+1,3 Prozent) ist ein weiterer Titel aus dem Gesundheitssektor oben auf dem Tableau zu finden.
Schlusslicht sind Straumann (-3,1 Prozent). Bereits am Vortag hatten die Aktien des Dentalimplantateherstellers am Investorentag unter Druck gestanden. Analysten sind sich uneins bei der Einordnung der neuen Ziele.
Auch die defensiven Swisscom (-0,4 Prozent) zählen zu den Verlierern, obwohl der Telekomkonzern zum achten Mal in Folge den ersten Platz beim Netztest der deutschen Fachzeitschrift «Connect» erreicht hat. Mit Sunrise (+0,9 Prozent) und Salt ist die Konkurrenz dem Platzhirsch aber dicht auf den Fersen.
In den USA und Asien waren vor allem Tech-Werte gefragt und dies schwappt auch auf die hiesigen Branchenvertreter über. So gewinnen VAT an der SLI-Spitze (+1,8 Prozent), auch Logitech (+0,4 Prozent) sind leicht im Plus. Comet (+0,6 Prozent) oder Inficon (+0,4 Prozent) legen in den hintere Reihen ebenfalls leicht zu.
Im Plus zeigen sich mit UBS (+0,8 Prozent) und Julius Bär (0,6 Prozent) auch Finanzwerte. Damit reagieren die UBS-Titel nicht auf einen Medienbericht, wonach die Grossbank möglicherweise Kreditfonds mit Engagements beim in die Pleite gerutschten US-Autoteilehersteller First Brands deutlich abwerten könnte. Die UBS kommentierte den Bericht nicht. Die Versicherer Swiss Life (+0,6 Prozent), Zurich (+0,5 Prozent) und Swiss Re (+0,8 Prozent) liegen ebenfalls im vorderen Mittelfeld.
In der zweiten Reihe stechen Swissquote (+2,7 Prozent) positiv heraus. Bank of America hat die Titel in einer Ersteinstufung mit «Buy» bewertet.
Hingegen sacken Adecco (-5,5 Prozent) am Investorentag deutlich ab. Der Personaldienstleister will zwar auch dank KI und weiterer Digitalisierung profitabel wachsen, hält am langfristigen operativen Margenziel von 3 bis 6 Prozent aber lediglich fest.
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11:10
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10:55
Urban Outfitters erzielte einen überraschend kräftigen Umsatzanstieg von 12,3 Prozent, dank einer starken Nachfrage bei den Marken Urban Outfitters, Anthropologie und Free People. Die Aktien legen im vorbörslichen US-Handel um 17 Prozent zu.
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09:55
Unterdessen hat die zuständige Analystin von JPMorgan die Einstufung zwar auf Neutral belassen, das Kursziel aber auf 90 von 85 Franken angehoben. Das Volumenwachstum sei im dritten Quartal überraschend stark ausgefallen. Die Fortsetzung dieses Trends sei aber ungewiss und zudem blieben die Preise weiterhin unter Druck, hält die Expertin fest.
Insgesamt geht sie für das kommende Jahr von einem schwächeren organischen Wachstum bei leicht verbesserten Margen aus. Die Bewertung der Titel erscheine aktuell günstig, allerdings verzichte sie aufgrund des verhaltenen Ausblicks auf eine Kaufempfehlung.
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09:40
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,14 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'790 Punkten.
Am Mittwoch setzen sich die positiven Vorgaben nicht ganz durch. Denn die zuletzt stützenden defensiven Titel bremsen nun. Derweil sorgte an der Wall Street und auch in Asien die neu belebte Hoffnung auf sinkende Leitzinsen für gute Stimmung. Schwache Konjunkturdaten hatten neue Argumente für einen Fed-Schritt im Dezember geliefert. Mittlerweile liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei knapp 85 Prozent.
«Einige sprechen bereits vom Beginn einer Jahresendrallye in den USA, allerdings dürfte dem der morgige Feiertag 'Thanksgiving' und der Brückentag entgegen stehen», kommentierte ein Händler. Im Tagesverlauf rücken noch weitere Daten in den Blick - neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe dürften Anleger insbesondere auf die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter achten. Zudem folgt am Abend mit dem «Beige Book» der Konjunkturbericht des Fed.
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09:05
Der SPI steigt 0,17 Prozent auf 17'572 Punkte. Montana Aerospace (+5,6 Prozent), Kuros (+5,1 Prozent) und Swissquote (+4,2 Prozent) gehören zu den grössten Gewinnern. Arbonia (-3,5 Prozent) sowie Feintool (-4,2 Prozent) fallen zurück.
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08:40
Nach einer Hochstufung legen die Titel von Salzgitter im Frankfurter Frühhandel um 2,7 Prozent zu. Die Deutsche Bank stufte sie auf «Buy» von «Hold» hoch und erhöhte das Kurziel auf 40 von zuvor 27 Euro. Am Dienstag hatten die Aktien bei 30,44 Euro geschlossen.
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,38 Prozent höher. Alle Titel des Leitindex liegen im Plus, wobei Alcon (+0,6 Prozent) leicht besser abschneidet als die anderen Werte.
Der breite Markt verbessert sich um 0,37 Prozent. Swissquote gewinnt 3,6 Prozent, U-Blox ist unverändert.
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07:45
Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Nestlé: JPMorgan erhöht auf 90 (85) Fr. - Neutral
- Lindt&Sprüngli N: JPMorgan erhöht auf 105'000 (97000) Fr. - Underweight
- Lindt&Sprüngli PS: JPMorgan erhöht auf 10'500 (9700) Fr. - Underweight
- Swissquote: Bank of America startet mit Buy - Ziel 543 Fr.
- AMS Osram: Deutsche Bank senkt auf 9,50 (12,50) Fr. - Buy
- Interroll: Octavian senkt auf 2380 (2400) Fr. - Hold
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07:25
Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge fester in den Handel starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex ein Prozent höher bei 23'465 Punkten geschlossen.
Für gute Stimmung an den Börsen sorgten positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten und neue Hoffnungen auf ein Ukraine-Friedensabkommen. Zur Wochenmitte beraten die Aussenminister der EU-Staaten in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen in dem Konflikt. US-Präsident Donald Trump sprach von «Fortschritten» in den Gesprächen, rückte aber von einem zuvor für den Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag angedeuteten Zieldatum für ein Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland ab.
Im Fokus der Anleger steht am Mittwoch ausserdem die Konjunktur. Der Internationale Währungsfonds legt seine wirtschaftspolitischen Empfehlungen für Deutschland vor. Ausserdem veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihren Konjunkturbericht. Marktteilnehmer erwarten davon neue Hinweise auf den Zinskurs.
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06:55
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,44 Prozent höher bei 12'831 Punkten.
Am Mittwoch findet der Kapitalmarkttag 2025 des Personaldienstleisters Adecco statt. Ansonsten ist die Unternehmensagenda ausgedünnt, die Berichtssaison geht erst Ende Woche weiter.
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06:10
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04:10
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat die asiatischen Börsen am Mittwoch beflügelt. Schwache Konjunkturdaten aus den USA nährten die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed bereits im Dezember die Zinsen senken könnte. «Die Stimmung erhielt Auftrieb durch die zunehmenden Wetten, dass die US-Notenbank im Dezember erneut die Zinsen senken wird, nachdem das US-Verbrauchervertrauen und die Einzelhandelsumsätze schwach ausgefallen waren», schrieben die Analysten von Westpac in einer Studie.
Der japanische Nikkei-Index legte um zwei Prozent auf 49'630 Punkte zu. Die Börse in Shanghai gewann 0,1 Prozent. Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von gut 80 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, verglichen mit einer 50-Prozent-Chance eine Woche zuvor.
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02:45
Am Devisenmarkt gab der Dollar zum Yen leicht auf 155,85 Yen nach. Der Euro notierte kaum verändert bei 1,1590 Dollar. Das britische Pfund hielt sich vor der für den späteren Tagesverlauf erwarteten Haushaltsrede der Regierung stabil bei 1,3166 Dollar. Der neuseeländische Dollar legte nach einer Zinssenkung der dortigen Zentralbank um 0,9 Prozent zu.
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01:10
Die Ölpreise stabilisierten sich nach Verlusten am Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 62,70 Dollar. Am Dienstag hatten Anzeichen für einen möglichen Friedensplan zwischen der Ukraine und Russland die Preise auf ein Fünf-Wochen-Tief gedrückt. Der Goldpreis stieg um 0,2 Prozent auf 4.131,78 Dollar je Feinunze. Die Kryptowährung Bitcoin legte um 0,5 Prozent auf 87.438,53 Dollar zu.
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23:50
Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem durchwachsenen Handelsbeginn an ihre jüngsten Gewinne angeknüpft. Enttäuschende Konjunkturdaten lieferten weitere Argumente für eine Leitzinssenkung der Notenbank Fed im Dezember. So waren die Umsätze im Einzelhandel im September weniger gestiegen als erwartet. Zudem hat sich die Stimmung der Verbraucher in den USA im November stärker als erwartet eingetrübt.
Der Dow Jones Industrial stieg um 1,43 Prozent auf 47'112 Punkte und baute damit seine Vortagesgewinne deutlich aus. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,91 Prozent auf 6766 Punkte. Bei dem technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 stand am Ende ein Plus von 0,58 Prozent auf 25'018 Punkte zu Buche, nachdem er im frühen Handel noch um mehr als 1,3 Prozent abgesackt war.
«Die Verbraucher zeigten sich sowohl hinsichtlich ihrer aktuellen als auch ihrer zukünftigen Beschäftigungslage, ihres Einkommens und ihrer finanziellen Situation weniger zuversichtlich, was möglicherweise auf den Stillstand der Regierung zurückzuführen ist», sagte Dana M. Peterson, Chefvolkswirtin des Marktforschungsinstituts Conference Board. Die Mitte November zu Ende gegangene teilweise Schliessung der Regierungsbehörden war mit 43 Tagen der längste sogenannte Shutdown der US-Geschichte.
Demnach könnte Meta die sogenannten Tensor-Prozessoren (TPU) ab 2027 in seinen Rechenzentren verbauen, wie es unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen hiess. TPU sind anwendungsspezifische Chips, speziell für die Beschleunigung maschinellen Lernens - also für KI-Anwendungen - ausgelegt. Sollte das Geschäft zustande kommen, würde Alphabet sich mit seinen Chips als Alternative zu den KI-Beschleunigern von Nvidia etablieren, bei denen der KI-Chipvorreiter mit der Produktion kaum hinterherkommt.
Entsprechend fielen die Kursreaktionen aus: Die A-Aktien von Alphabet setzten ihre Rekordrally fort und gewannen am Ende 1,5 Prozent. Ihre Marktkapitalisierung näherte sich damit weiter der Marke von 4 Billionen US-Dollar an. Vom Lauf von Alphabet profitieren auch die Papiere des Chipentwicklers Broadcom, der in das Design und die Produktion der TPU von Alphabet involviert ist. Die Anteilsscheine von Broadcom erklommen eine Bestmarke und verzeichneten letztlich ein Plus von fast 2 Prozent. Meta stiegen um 3,8 Prozent.
Die Anteilscheine von Nvidia hingegen fielen als klares Schlusslicht im Dow um 2,8 Prozent. Die Papiere des Wettbewerbers AMD büssten gut 4 Prozent ein und waren damit der schwächste Wert im Nasdaq 100.
Unter den weiteren Technologiewerten zogen Zoom um fast zehn Prozent an. Der Softwarekonzern, der während der Corona-Pandemie mit seiner Videotelefonie bekannt geworden war, hatte mit seiner Geschäftsentwicklung im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen.
Um 42,5 Prozent schnellten die Papiere von Kohl's nach oben. Der Einzelhändler hatte die Jahresziele erneut angehoben. Zudem fiel die Umsatzentwicklung im vergangenen Quartal besser als erwartet aus.
An der Dow-Spitze setzten die Aktien von Merck & Co ihre jüngste Erholung schwungvoll fort und gewannen mehr als fünf Prozent. Bereits am Montag hatten sie von einem positiven Analystenkommentar profitiert.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

