Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex stieg um 0,16 Prozent auf 12'403 Punkte. Für Kauflaune sorgte die Aussicht auf eine vorerst anhaltend grosszügige Geldversorgung durch Zentralbanken. Die US-Notenbank drosselt zwar wie erwartet das Volumen ihrer Wertpapierkäufe, Fed-Chef Jerome Powell dämpfte aber Spekulationen auf baldige Zinserhöhungen. Und die Bank von England (BoE) schob eine Zinserhöhung auf.

Für Schub sorgten vor allem Roche. Das Pharmaschwergewicht gewann 0,5 Prozent an Wert. Roche und Novartis lösen nach zwei Jahrzehnten ihre ungewöhnliche Verflechtung auf: Roche will für rund 19 Milliarden Franken dem Rivalen knapp ein Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien abkaufen. Die Novartis-Aktien dagegen kamen nicht vom Fleck.

Auf der Verliererseite stach Credit Suisse heraus. Der Aktienkurs der Grossbank brach um 4,8 Prozent ein. Die Pläne des neue Verwaltungsratspräsidenten Antonio Horta-Osorio kamen bei den Anlegern nicht gut an. Der Portugiese verordnet dem risikoreichen Investmentbanking eine weitere Schrumpfkur und die Vermögensverwaltung für Reiche wird gestärkt. Investoren und Analysten hatten zum Teil weitreichendere Änderungen erwartet. Zudem rechnet die zweitgrösste Schweizer Bank im Schlussquartal wegen Wertberichtigungen mit einem Verlust.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:05

Die Ölförderallianz Opec+ hält entgegen den Wünschen von Verbrauchernationen an ihren vorsichtigen Produktionszielen fest. Die von Saudi-Arabien und Russland dominierte Gruppe entschied in einer Onlinesitzung am Donnerstag, ihre schrittweise Erhöhung der täglichen Ölförderung von zusätzlichen 400 000 Barrel (159 Liter) wie geplant auch im Dezember fortzusetzen.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

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15:00

Der SMI hält sich weiterhin bei 12'408 Punkten im Plus. Der Anstieg gegenüber Vortagesschluss beträgt 0,2 Prozent. 

Die Aktie der Credit Suisse, die am Vormittag noch richtungslos war, wird inzwischen kräftiger verkauft. Der Kurs fällt bis 6 Prozent auf 9,32 Franken. Am Vormittag war die Aktie kurzzeitig über 10 Franken wert. 

 

 

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14:35

Der US-Index S&P 500 steigt nach der Börsenöffnung an der Wall Street um 0,1 Prozent in einem sechsten Tag mit Kursanstiegen. Der Nasdaq steigt ebenfalls um 0,1 Prozent. Der Dow Jones bleibt de facto unverändert. 

Alle drei US-Indices stiegen nach der gestrigen Fed-Sitzung auf Rekordhochs. 

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14:00

Nach den geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank (Fed) dürfte die Wall Street am Donnerstag nur wenig verändert eröffnen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Mittwoch 0,03 Prozent tiefer bei 36'146 Punkten. Die technologielastige Nasdaq-Börse dürfte hingegen ihre Rekordrally fortsetzen.

Die US-Notenbank Federal Reserve beginnt wie erwartet mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen. Die Käufe sollen im November und Dezember um jeweils 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden, teilte die Federal Reserve am Vorabend mit. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung ausrichten.

Die Fed nehme wie erwartet den Fuss vom Gas und reduziere die Anleihekäufe schrittweise, bemerkte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Der Leitzins bleibe unangetastet, hier dürfte frühestens Mitte 2022 etwas passieren. "Grünes Licht also von der Geldpolitik" und in Kombination mit einer überzeugenden Berichtssaison bestünden aktuell keine Bremsfaktoren für den Markt, erklärte Molnar.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Moderna in negativer Hinsicht für Furore sorgen. Der Corona-Impfstoffhersteller schreckte den Markt mit unerwartet schwachen Umsatz- und Ergebniszahlen auf. Das Unternehmen senkte zudem seine Prognose für die Covid-19-Impfstoffverkäufe im Jahr 2021. Die Moderna-Aktien sackten vorbörslich um fast 15 Prozent ab.

Die Kellogg-Aktien sanken vorbörslich um 0,2 Prozent. Der Cornflakes-Produzent gab rückläufige Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt. Analysten hatten mehr erwartet.

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13:10

Die Aktie der Cembra Money Bank ist im Tagesverlauf um bis zu 3,6 Prozent gestiegen. Das ist der stärkste Tagesanstieg in einem Jahr.

Derzeit beträgt das Plus 3,3 Prozent bei 66,30 Franken. Die Aktie war im August von einem Stand von 96,80 Franken abgestürzt, nachdem sich Geschäftspartner Migros seinen Rückzug angekündigt hatte. 

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Termingeschäfte: 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: 0,10 Prozent
Nasdaq Futures: +0,40 Prozent

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt setzt den Aufwärtstrend fort und steuert weiter in Richtung Rekordhoch. Auslöser sind die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank und der unerwartete Deal in der Basler Pharmaszene.

Der Pharmariese Novartis verkauft das sich seit Jahren in seinem Besitz befindende Aktienpaket von rund einem Drittel an Roche an den Konkurrenten. Die Kursgewinne der Papiere dieser Schwergewichte sind für den grössten Teil des Anstiegs des Gesamtmarktes verantwortlich. Das Fed hatte derweil am Vorabend wie erwartet das Ende der ultralockeren Geldpolitik verkündet und will nun damit beginnen, die Anleihenkäufe zu reduzieren. An den Zinsen ändert die Notenbank aber bis auf weiters nicht. Dies wurde an der Wall Street mit neuen Höchstkursen quittiert.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:20

Weltweit reagieren die Börsen vor allem auf den Fed-Tapering-Entscheid vom Mittwochabend. Doch hierzulande stehen ganz andere Ereignisse im Fokus der Marktteilnehmer. So verkauft der Pharmariese Novartis das sich seit Jahren in seinem Besitz befindende Aktienpaket von rund einem Drittel an Roche an den Konkurrenten.

Die Kursentwicklung der Papiere dieser Schwergewichte dürfte auch die Marschrichtung des Gesamtmarktes bestimmen. Zudem informiert die Grossbank Credit Suisse über das dritte Quartal und die zukünftige Strategie. Das Fed hatte am Vorabend wie erwartet das Ende der ultralockeren Geldpolitik verkündet und will nun damit beginnen, die Anleihenkäufe zu reduzieren. An den Zinsen ändert die Notenbank aber bis auf weiters nicht. Dies wurde an der Wall Street mit neuen Höchstkursen quittiert.

 

 

Der SMI notiert 20 Minuten nach Handelsbeginn um 0,9 Prozent höher bei 12'481 Punkten. Ganz klar im Fokus ist Big Pharma. Novartis steigt bei Roche aus und verkauft das riesige Aktienpaket an seinen Konkurrenten für rund 19 Milliarden Franken und macht dabei einen Gewinn von knapp 13 Milliarden. Während Roche die Titel vernichten will und es daher zu einer Gewinnverdichtung kommt, steht noch nicht fest, was Novartis mit dem Erlös machen will. Vorbörslich werden aber beide höher gestellt. Novartis gewinnt 1,3 Prozent und der Roche-Genussschein 2,3 Prozent. Damit falle eine gewisse Unsicherheit über das Roche-Paket, die seit langem über dem Markt gehangen habe, weg, sagt ein Händler.

Dagegen werden fallen die Anteile der Credit Suisse (-0,4 Prozent) etwas. Die Grossbank hat im dritten Quartal weniger verdient als noch im Vorjahr. Für das vierte Quartal stellte CS aufgrund von Goodwill-Wertberichtigungen einen Verlust in Aussicht. Zudem will die Bank mit einer neue Organisation nun wieder aus der Krise finden.

Am breiten Markt tendiert der Kurs von Obseva (+6,4 Prozent) nach Zahlen deutlich höher. Die Bankengruppe Valiant (-0,9 Prozent) hat den Gewinn in den ersten neun Monaten 2021 gesteigert und erwartet eine weiterhin stabile Geschäftsentwicklung. Für Vontobel (-3,5 Prozent) hat Citigroup das Rating auf "Neutral" von "Buy" gesenkt. Die Zürcher Privatbank hatte am Mittwoch den Quartalsbericht veröffentlicht.

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09:05

Der SMI startet mit rund 1 Prozent im Plus. 

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08:05

Julius Bär stellt den SMI vorbörslich um 1 Prozent bei 12'509 Punkten höher.

Nachdem Novartis (+1,9 Prozent) den Verkauf der Anteile von Roche (+2,4 Prozent) vermeldet hat, steigen beide Pharmatitel und ziehen wegen ihrer hohen Index-Gewichtung den SMI in die Höhe. 

Die Credit Suisse (-0,6 Prozent), die ihre Drittquartalszahlen sowie ein Strategie-Update vorgelegt hat, ist als einzige SMI-Aktie tiefer indiziert. 

Am breiten Markt ist die Stimmung ebenfalls freundlich. Nach Zahlen ist unter anderem Ypsomed (+2,1 Prozent) höher gestellt. 

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06:25

Nach Angaben der IG Bank notiert der SMI vorbörslich um 0,3 Prozent im Plus.

Der SMI zog am Donnerstag um 0,5 Prozent auf 12'383 Punkte an.

 

 

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Die Tokioter Börse hat zunächst zugelegt. Sie folgte damit den Vorgaben aus den USA, wo die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed zu neuen Rekorden geführt hatten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 29'742 Punkten.

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03:40

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

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02:00

Ether setzt den Höhenflug fort und stieg um bis zu 3,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 4643,52 Dollar. Die nach Bitcoin zweitwichtigste Cyber-Devise profitiere weiterhin von der Hoffnung auf die baldige Einführung eines börsennotierten Fonds (ETF) auf diese Kryptowährung, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Dieser könnte frisches Kapital anlocken.

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03:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 114,18 Yen und gab dagegen 0,2 Prozent auf 6,3960 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9120 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1602 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0583 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3672 Dollar.

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21:40

Mit Erleichterung reagieren Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank. An der Wall Street schloss der Dow Jones am Mittwoch 0,3 Prozent höher auf 36'157 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte ein Prozent auf 15.811 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 4660 Punkte zu. Alle drei Marktbarometer erreichten neue Bestmarken.

Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, geriet dagegen unter Druck und büsste bis zu 0,3 Prozent auf 93,871 Stellen ein. Aus den Depots wurden ausserdem US-Staatsanleihen geworfen. Dies trieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Treasuries auf 1,596 Prozent.

Die Notenbank Fed will das Volumen ihrer Wertpapierkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar ab Mitte November um 15 Milliarden Dollar reduzieren. "Das Tapering ist da und die Fed tritt nur sanft aufs Bremspedal", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Lyft. Die Titel des Fahrdienst-Vermittlers stiegen dank eines überraschend grossen Quartalsgewinns um bis zu 15 Prozent, so stark wie zuletzt vor einem Jahr. Am Ende stand noch ein Plus von gut acht Prozent. Das operative Ergebnis lag mit 67,3 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie von Analysten prognostiziert. Das Unternehmen profitiere von der Lockerung der Corona-Beschränkungen und sei profitabler als vor Ausbruch der Pandemie, lobten die Analysten der KeyBanc. Im Windschatten von Lyft gewannen die Papiere des Rivalen Uber mehr als sechs Prozent.

Gefragt waren auch die Titel von T-Mobile US mit einem Aufschlag von über fünf Prozent. Der Mobilfunker habe in einem schwierigen Umfeld solide Quartalsergebnisse vorgelegt, lobte Analyst Michael Hodel vom Research-Haus Morningstar. Im Windschatten ihrer US-Tochter legten die Papiere der Deutschen Telekom an der deutschen Börse 1,6 Prozent zu.

Den Aktien von Activision Blizzard brachen dagegen mehr als 14 Prozent ein. Wegen der Verzögerungen bei der Markteinführung von "Overwatch 2" und "Diablo 4" werde er seine Ergebnisprognosen für 2022 deutlich herunterschrauben, kündigte Analyst Doug Creutz vom Vermögensverwalter Cowen an. Vor dem Hintergrund des Führungschaos bei dem Computerspiele-Anbieter komme die Verschiebung aber nicht völlig überraschend.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)