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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 30. Dezember, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI rutschte im Verlauf kurzzeitig unter die Marke von 12'900 Punkten, konnte sich aber wieder darüber hinauf erholen und schloss mit 12'926,56 Zählern noch um 0,34 Prozent tiefer. Gesprächsthema waren auch kurz vor Jahresende die global steigenden Omikron-Fallzahlen. 

Die grössten Verluste verbuchten die Aktien der Grossbank Credit Suisse (-1,4 Prozent). Ein Händler verwies dabei auf die enttäuschende Performance der Aktie im laufenden Jahr. Mit einem Minus von rund 22 Prozent ist CS der kursmässig schlechteste Standardwert 2021. Die Aktien der Rivalin UBS (-0,5 Prozent) hielten sich heute, aber auch im Jahresverlauf viel besser.

Aber auch defensive Titel wie die des Pharmazulieferers Lonza (-0,7 Prozent) oder der Telekomfirma Swisscom (-0,7 Prozent) gaben nach. Ein Grossteil der negativen Bilanz des Gesamtmarktes war indes vor allem den Pharmaschwergewichten Novartis (-0,6 Prozent) und Roche (-0,7 Prozent) geschuldet. Der Nahrungsmittelriese Nestlé (-0,3 Prozent) schlug sich im Rahmen des Gesamtmarktes.

Tagessieger war Geberit mit einem Plus von 0,64 Prozent. Auch Sika legte über ein halbes Prozent zu. Am breiten Markt stachen dagegen Polyphor (+6,4 Prozent) ins Auge. Das Biotechunternehmen hatte am Morgen mitgeteilt, dass die geplante Fusion mit dem Partner Enbiotix kurz vor dem Abschluss stehe.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:20

Der US-Dollar hat am Mittwoch im Verlauf zu Euro und Franken an Wert eingebüsst. So notierte der Euro am Nachmittag vorübergehend bei 1,1369 US-Dollar. Dies ist der höchste Stand seit einem Monat. Am Mittag hatte der Euro noch unter 1,13 Dollar notiert. Aktuell wird er zu 1,1348 Dollar gehandelt.

Dagegen hat der Euro zum Franken nachgegeben und ist zuletzt bis auf 1,03605 Franken gesunken. Damit hat das EUR/CHF-Währungspaar erneut ein neues Jahrestief bzw. den tiefsten Stand seit Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang 2015 erreicht. Aktuell steht der Euro bei 1,0367 Franken wieder knapp höher. Auch der US-Dollar hat entsprechend zum Franken verloren und wurde zuletzt bei 0,9134 Franken gehandelt, nachdem es am Morgen noch 0,9174 gewesen waren.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Mittwoch kaum vom Fleck.

Hauptgesprächsthema sei weiterhin die Omikron-Variante des Coronavirus, sagte Luiz Pacheco, Berater beim Vermögensverwalter Brainvest. "Der Markt geht davon aus, dass Omikron nur einige Sektoren der Wirtschaft treffen wird." Entsprechend gering werde die Belastung für Aktien aus den übrigen Branchen ausfallen. Unter anderem wegen steigender Infektionszahlen mussten Airlines wie Delta am Dienstag erneut Hunderte Flüge streichen.

Zu den Gewinnern an der Wall Street zählte Tesla mit einem Kursplus von 1,4 Prozent. Firmenchef Elon Musk übt sämtliche seiner im kommenden Jahr auslaufenden Optionen auf insgesamt 22,8 Millionen Aktien des Elektrobauers aus. Das signalisiert das Ende von Musks jüngsten Anteilsverkäufen, mit denen er Steuerforderungen finanziert

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15:50

Der Goldpreis ist am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit einer Woche gefallen. Am Nachmittag sank der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London auf 1790 US-Dollar. Am Morgen hatte das Edelmetall noch gut 1800 Dollar gekostet.

Am Markt setzte sich zunehmend die Einsicht durch, die Omikron-Variante des Coronavirus weniger gefährlich sei als bisherige Varianten. Laut Experten aus London landen weniger Infizierte im Krankenhaus. Diese müssten dort auch weniger lange bleiben. Dies dämpft etwas die Nachfrage nach dem als sicher geltenden Edelmetall. Seit Monatsbeginn bewegt sich der Goldpreis in einer engen Bandbreite.

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15:35

Der Dow Jones startet nur wenig verändert mit einem leichten Plus von 0,04 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,1 Prozent) legen am Mittwoch zum Handelsstart leicht zu. 

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14:35

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial gut eine Stunde vor Handelsbeginn fast unverändert auf 36'400 Punkte. Der Nasdaq 100 wird 0,12 Prozent im Plus bei 16 509 Zählern erwartet.

Dank der jüngsten Erholungsrally hatte sich der Leitindex am Vortag bis auf rund 40 Punkte dem Rekordhoch aus dem November genähert, dann aber nur einen bescheidenen Gewinn ins Ziel gerettet. Der marktbreite S&P 500 hatte nach einer erneuten Bestmarke sogar knapp ins Minus gedreht und der Nasdaq 100 letztlich um ein halbes Prozent nachgegeben.

Die Aktien des Elektroautobauers Tesla könnten nach der Pause am Vortag ihre Erholung fortsetzen: Vorbörslich verteuerten sie sich zuletzt um 0,8 Prozent, nachdem Unternehmenschef und Grossaktionär Elon Musk weitere Anteile im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar verkauft hatte.

Damit nähert sich Musk dem Ziel, seine Beteiligung um zehn Prozent zu reduzieren: Mit dem neuesten Verkauf hat er bislang insgesamt rund 15,6 Millionen Aktien im Wert von 16,4 Milliarden Dollar veräussert. Um auf die angestrebten zehn Prozent zu kommen, müsste Musk um die 17 Millionen Aktien verkaufen.

Die Anteilsscheine von Quidel verteuerten sich um 0,7 Prozent, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, mit seinen Corona-Testkits könne man auch ermitteln, ob jemand sich mit der neuen, besonders ansteckenden Omikron-Variante infiziert habe. Diese ist auch in den USA auf dem Vormarsch.

Dagegen belastete der erneute Ausfall hunderter Flüge die Aktien von Fluggesellschaften etwas. So ging es etwa für Delta Air Lines und United Airlines um 0,7 beziehungsweise 0,4 Prozent nach unten.

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13:55

Die grössten Bewegungen bei Schweizer Aktien: 

SMI (-0,2 Prozent)
Sika: +1 Prozent
Richemont: +0,8 Prozent
Geberit: +0,8 Prozent

Credit Suisse: -1,3 Prozent
Zurich: -1 Prozent
UBS: -0,8 Prozent

SPI (-0,1 Prozent)
Zwahlen et Mayr: +10,2 Prozent
Relief: +7,7 Prozent
Medartis: +5,2 Prozent

Schlatter: -7,4 Prozent
Newron: -5 Prozent
Adval Tech: -4,8 Prozent

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13:45

Die Verschiebung der Auslieferung elektrischer Pickups und SUVs mit grösseren Batterien auf 2023 setzt Rivian zu. Die Aktien des Elektroautobauers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,2 Prozent. Das von Amazon und Ford unterstützte Unternehmen hatte im November mit einem Emissionsvolumen von zwölf Milliarden Dollar den weltweit grössten Börsengang des Jahres hingelegt.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Mittwochvormittag knapp im Minus. Einen Teil der Verluste aus der Startphase hat der SMI am zweitletzten Handelstag des Jahres aber aufgeholt. Es scheint weniger die Zeit für grössere Gewinnmitnahmen, als eher für eine Konsolidierung der starken Gewinne der Vortage. Das Allzeithoch vom Vortag bei knapp unter 13'000 Punkten bleibt bei feiertagsbedingt dünnem Handel in Griffweite.

Gesprächsthema bleiben auch kurz vor Jahresende die global steigenden Omikron-Fallzahlen. Natürlich stünden weiterhin auch die Inflation, die Geldpolitik des Fed oder die Wirtschaftspolitik in China im Fokus, dies Themen hätten derzeit aber auf dem Rücksitz Platz genommen, heisst es etwa in einem Kommentar von IG Markets. Trotz der Omikron-Risiken hätten derzeit noch immer die Bullen an den Aktienmärkten die Oberhand, so der Broker.

Und CMC Markets schreibt in diesem Zusammenhang, dass die Investoren gedanklich durch die Pandemie hindurch bereits auf das kommende Jahr schauen würden, verbunden mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Stärke.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

Termingeschäfte an den US-Börsen:

Dow Jones Futures:  +0,13 Prozent
S&P 500 Futures: +0,18 Prozent
Nasdaq Futures: +0,33 Prozent

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09:15

Der SMI fällt um 0,3 Prozent auf 12'927 Punkte zurück. Die Vorgaben aus den USA sind für leicht negativ. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen. Immerhin hat der Leitindex SMI über die vergangenen fünf Börsentage stetig zugelegt. Er legte dabei um mehr als 3 Prozent bis auf das am Vortag erreichte neue Allzeithoch bei 12'977 Punkten zu.

Im Fokus bleiben die global steigenden Omikron-Fallzahlen. Diese haben laut einem Kommentar des Handelshauses Oanda bislang lediglich einen beschränkten Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen. Und die Reaktion der Märkte der vergangenen Tage zeige, dass die Investoren sich mehr auf die Hoffnungen auf mildere Verläufe der Krankheit stützten, als das die Ängste wegen der leichteren Übertragbarkeit des Virus überhandnähmen.

Nachrichten zu einzelnen Unternehmen gibt es derzeit kaum. Ausser Holcim, Alcon und Swiss Life und ABB (je etwa +0,1 Prozent) sind alle Titel im Minus.

In einem "Blick"-Interview zeige sich der VR-Präsidenten von ABB, Peter Voser, grundsätzlich zuversichtlich. Er sieht den Höhepunkt der Probleme mit den Lieferketten überschritten, auch wenn es noch eine Weile dauern dürfte, bis sich alles wieder einigermassen eingependelt habe. Die Auftragsbücher der ABB sind laut Voser so voll wie nie.

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09:05

Der SMI verliert nach fünf starken Handelstagen 0,3 Prozent auf 12'936 Punkte nach Handelsbeginn.

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08:15

Gesunkene US-Lagerbestände lassen die Ölpreise steigen. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,3 Prozent auf 79,14 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI legt um 0,2 Prozent auf 76,09 Dollar zu. Damit steuern beide Kontrakte auf ihre höchsten Stände seit rund einem Monat zu. 

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08:05

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Handelsbeginn um 0,1 Prozent bei 12'957 Punkten tiefer. Dabei sind alle 20 Titel leicht tiefer gestellt. Neuigkeiten von den Grosskonzernen gibt es kaum. 

Auch am breiten Markt sind die Bewegungen sehr limitiert. 

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06:35

Nach Angaben der IG Bank bewegt sich der SMI vorbörslich um 0,1 Prozent höher.

Der SMI stieg am Dienstag vorübergehend bis auf ein Allzeithoch von 12'977 Punkten. Zum Handelsschluss notierte des Barometer der 20 grössten börsenotierten Schweizer Unternehmen noch um 0,8 Prozent fester bei 12'971 Zählern. Berichte, dass die Omikron-Variante des Coronavirus zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führt, dämpften die Nervosität der Anleger.

Termingeschäfte an den US-Börsen:

Dow Jones Futures:  +0,05 Prozent
S&P 500 Futures: +0,1 Prozent
Nasdaq Futures: +0,31 Prozent

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06:25

Die asiatischen Aktien legen am Mittwoch bei ihrer Endjahresrally eine Pause ein. "Typischerweise beginnen Investoren zu dieser Jahreszeit, ihre Portfoliopositionen zu überdenken und sie bewerten die Risiken für das Jahr 2022", sagte Jim McCafferty, Nomuras Leiter des APAC Equity Research. "In Europa und den USA wird die Inflation immer spürbarer, in Asien hält sie sich eher in Grenzen, so dass die Anleger darauf achten, ihre Portfolios so zu positionieren, dass die Inflation abgefedert wird. Bei Aktien suchen die Anleger nach Unternehmen, die künftige Preissteigerungen weitergeben können, und nach Firmen mit Dividendenwachstum als eine Möglichkeit, Erträge zu erzielen." Die steigenden Omikron-Fälle würden die Anleger nicht so sehr wie befürchtet beunruhigen, da die Zahl der Todesfälle nicht in die Höhe geschnellt ist und keine weltweiten Lockdowns zu erwarten sind.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 0,7 Prozent tiefer bei 28'854 Punkten. 

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05:00

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,3 Prozent.

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04:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 114,81 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3713 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9171 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1305 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0369 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3433 Dollar.

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22:35

Die US-Börsen haben am Dienstag bei dünnen Umsätzen keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher auf 36.398 Punkten. Der breit gefasste US-Index S&P 500, der zunächst den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch markierte, liess dagegen 0,1 Prozent Federn auf 4786 Punkte. Der technologielastige Nasdaq verringerte sich um 0,6 Prozent auf 15.781 Stellen.

Die nachlassende Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft hatte zunächst weitere Anleger an die Wall Street gelockt. Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe, sagte Analyst Charalambos Pissouros vom Brokerhaus JFD. Im späten Handel setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein.

 

 

An den Rohstoffmärkten waren die Konjunkturoptimisten ebenfalls in der Überzahl. Die US-Rohölsorte WTI verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 76,09 Dollar je Barrel (159 Liter). Kupfer kostete am chinesischen Markt in Shanghai mit 70.870 Yuan (11.124 Dollar) je Tonne zeitweise so viel wie zuletzt vor knapp fünf Wochen. Die Londoner Metallbörse LME blieb wegen nachgeholter Weihnachtsfeiertage wie bereits am Montag geschlossen.

Bitcoin-Anleger machten dagegen Kasse. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verlor mehr als sechs Prozent auf 47'736 Dollar. Die längerfristigen Aussichten für Kryptowährung blieben aber rosig, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Schliesslich pumpten immer mehr institutionelle Anleger Geld in diese Anlageklasse.

Vor diesem Hintergrund flogen Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate um bis zu 10,8 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten dagegen Boeing-Scheine mit einem Kursgewinn von 1,5 Prozent. Drei Jahre nach dem Absturz eines Passagierjets der indonesischen Fluglinie Lion Air darf das betroffene Boeing-Modell 737 MAX in dem südasiatischen Land wieder fliegen.

Die Aktien von Apple setzten zunächst erneut dazu an, als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert zu durchbrechen. Dieser Punkt ist bei einem Aktienkurs von 182,86 Dollar erreicht. Am Ende stand jedoch ein Minus von 0,6 Prozent auf 179,29 Dollar nach.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)