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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 25. Januar, finden Sie hier.

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22:00

An der Wall Street hat der Dow Jones am Montag teils kräftige Verluste im Handelsverlauf wieder wettgemacht und im Plus geschlossen. Der US-Leitindex gewann 0,3 Prozent auf 34'364,50 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 13'799,11 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 büsste 0,1 Prozent auf 4.395,24 Punkte ein. Schnäppchenjäger halfen den Kursen wieder nach oben. 

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20:30

Der Dow Jones Industrial , der im Laufe der Vorwoche schon 4,6 Prozent verloren hatte, sackte zwischenzeitlich mit 33'150 Zählern auf das tiefste Niveau seit Anfang April 2021 ab. Zuletzt zeigte er sich dann aber mit 33'789,19 Punkten stabilisiert. Dies war aber immer noch ein Minus von über 1 Prozent. Der marktbreite S&P 500 verlor ausserdem 1,53 Prozent auf 4331,09 Punkte.

Anleger blieben sehr nervös, wie heftige Schwankungen im Verlauf zeigten. Ihre Gründe, um sich zurückzuziehen, sind vielfältig: Die hohe Inflation und die damit einhergehende Erwartung schneller steigender Zinsen gilt als wichtigster Faktor. Aber auch wegen der Omikron-Infektionswelle, einer bislang durchwachsenen Berichtssaison und des Ukraine-Konflikts würden derzeit Risiken abgebaut, hiess es am Markt.

Besonders unter Druck blieben wie schon zuletzt die Technologiewerte. Der von diesen geprägte Nasdaq 100 büsste zuletzt 1,5 Prozent auf 14'210,40 Punkte ein, womit er das niedrigste Niveau seit einem halben Jahr erreichte. Mit knapp 13 Prozent hat er in diesem Jahr schon deutlich mehr verloren als der Dow mit etwa 7 Prozent.

Der zentrale Punkt der Debatte unter den Anlegern bleibt die US-Geldpolitik. Auf der ersten Notenbanksitzung in diesem Jahr dürften am Mittwoch im Rahmen des Entscheids zwar noch keine Leitzins-Änderungen bekanntgegeben werden. Der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets erwartet dann aber mehr Klarheit darüber, wann und in welchem Tempo die Notenbank den Märkten "im Kampf gegen die Inflation den Geldhahn zudrehen will."

Unter den Einzelwerten wurden im Dow die Aktien des Flugzeugbauers Boeing von den Anlegern abgestossen, wie das Minus von zuletzt 2,6 Prozent zeigt. Ansonsten setzte sich die Korrektur unter den lange Zeit stark gelaufenen Tech-Werten fort, bevor im Laufe der Woche von diversen grossen Branchenkonzernen wie Microsoft und Tesla Resultate erwartet werden. Deren Papiere fielen mit Abschlägen von 2,1 respektive 4,5 Prozent erneut negativ auf.

Die Titel von Netflix setzten ihren Kurseinbruch vom Freitag wegen eines besonders enttäuschenden Ausblicks mit minus 5,6 Prozent fort. Die letzten Kursgewinne seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gehen damit bei dem Streaming-Anbieter, dessen Geschäfte in Lockdown-Zeiten beflügelt worden waren, nach und nach verloren. Die Titel des Medienkonzerns Walt Disney , der mit einem Streaming-Angebot ebenfalls Erfolge feiert, kamen als Dow-Mitglied um weitere 2,1 Prozent zurück.

Positiv rückte dagegen die Aktie von Kohl's in den Mittelpunkt mit einem Kurssprung um 33 Prozent. Die Handelskette bestätigte den Eingang mehrerer Schreiben von Übernahmeinteressenten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Kreise berichtete, bietet eine Gruppe von Finanzinvestoren rund neun Milliarden US-Dollar.

Positive Ausnahmen waren ansonsten rar, im Dow gab es nur wenige Werte mit Kursgewinnen. Die Aktien der Baumarktkette Home Depot führten im Leitindex die Tabelle mit einem Anstieg um 1,1 Prozent an. Sie profitierten damit wohl von allgemeiner Branchenfantasie im Schlepptau der Kohl's-Euphorie.

An der Nasdaq zogen die schon länger abgestraften Papiere von Peloton, einem weiteren ehemaligen Corona-Profiteur, um 7,9 Prozent an. Vorausgegangen war hier ein Bericht über den Brief eines aktivistischen Aktionärs, der den Rücktritt des Unternehmenschefs und einen Verkauf des Fitness-Ausrüstungskonzerns fordere.

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20:00

Als sicher empfundene Anlagen wie US-Staatsanleihen waren zu Wochenbeginn gefragt. Beobachter nannten die allgemeine Flucht von Anlegern aus dem Risiko als Grund. Dabei paarten sich am Montag die Zins- und Inflationssorgen vermehrt mit der Sorge vor politischen Spannungen mit Russland. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zu Beginn der Schlussstunde um 0,12 Prozent auf 128,47 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 1,74 Prozent. Vor knapp einer Woche hatte sie noch ein Zweijahreshoch von 1,9 Prozent erreicht.

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17:35

Der SMI sackte um 3,84 Prozent auf 11'881.30 Punkte ab. Stärker war das Bluechip-Barometer letztmals im März 2020 gefallen. Die Risikoaversion der Investoren spiegelte sich auch in der Volatilität wider. Der als Angstbarometer geltende Volatilitätsindex schoss 37 Prozent hoch.

Zu den grössten Verlierern gehörten Banken: Credit Suisse fielen um 6,8 und UBS um 4,69 Prozent. Auch konjunktursensitive Werte kamen unter die Räder. Der Elektrotechnikkonzern ABB, der Luxusgüterhersteller Richemont, das Prüfunternehmen SGS und die Bauchemiefirma Sika verloren mehr als vier Prozent an Wert.

Besser als der Markt hielt sich der als defensive und in Krisenzeiten gefragte Anlage geltenden Lebensmittel-Konzern Nestle mit über zwei Prozent Kursabschlag. Die Anteile des inlandsorientierten und dividendenstarken Telekomkonzerns Swisscom gaben 0,54 Prozent nach. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:20

Der Euro hat am Montag seine Ende letzter Woche erzielten Gewinne wieder eingebüsst. Im Gegenzug legten der US-Dollar und andere als Stabilitätsanker geltende Währungen deutlich zu. Der Euro war im Handelsverlauf bis auf 1,1291 Dollar gefallen und hatte damit ein Zweiwochentief erreicht. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1310 Dollar.

Die aktuelle Verunsicherung der Anleger sorgte dafür, dass die wichtigsten Aktienindizes diesseits des Atlantiks zu Wochenbeginn auf Talfahrt gingen. Auch die Wall Street stand unter Druck. Vor diesem Hintergrund zogen sich die Investoren in die Weltreservewährung Dollar sowie in die als relativ sichere Häfen geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken zurück. Der Franken erreichte gegenüber dem Euro zwischenzeitlich den höchsten Stand seit gut sechs Jahren. So ist das EUR/CHF-Paar kurzzeitig unter die Marke von 1,03 gefallen. Aktuell notiert das Paar bei 1,0355 wieder darüber. Der US-Dollar notiert bei 0,9157 Franken nur wenig verändert.

Demgegenüber verlor der russische Rubel gegenüber dem Euro und dem Dollar deutlich an Wert. Dass die russische Notenbank angesichts des schwachen Rubels ihre strategischen Devisenkäufe vorerst auf unbestimmte Zeit aussetzt, konnte den Rubel nur kurz stützen. Mit der Massnahme solle der "Volatilität an den Finanzmärkten" begegnet werden, teilte die Notenbank am Montag mit. Eine Wiederaufnahme erfolge abhängig von den Marktbedingungen.

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17:10

Im Abwärtssog der Börsen geraten auch die vor allem bei Kleinanlegern beliebten Spekulationsobjekte ins Rutschen. Die Papiere von GameStop und AMC Entertainment fallen jeweils um rund zwölf Prozent. Die Aussicht auf steigende Zinsen nehme den Zockern den Wind aus den Segeln, sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied bei Great Hill Capital. Im vergangenen Jahr waren GameStop um 600 Prozent gestiegen, AMC hatten mehr als 1100 Prozent zugelegt.

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16:50

Im Sog der Wall Street weiten Europas Aktienmärkte ihre Verluste aus. Der Dax fiel am Montag erstmals seit Oktober wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 15'000 Punkten und verlor 4,2 Prozent auf 14.952 Zähler. Der EuroStoxx50 verliert vier Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 4058 Zählern. Der SMI verliert zurzeit 3,37 Prozent und steht bei 11'936 Punkten.

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16:05 

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,5 Prozent auf 33'729 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,8 Prozent auf 4316 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 2,1 Prozent auf 13.476 Punkte ab. Das Thema Ukraine werde die Märkte auf absehbare Zeit belasten, "bis es eine Art Lösung und mehr Klarheit gibt, wie die Sache ausgeht", sagte Darren Schuringa, Chef des Vermögensverwalters ASYMmetric ETFs.

Bei dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der Fed werden Börsianer genau beäugen, wie besorgt die Fed über die steigende Inflation ist und wie aggressiv sie versuchen wird, diese einzudämmen. Am Geldmarkt ist eine Erhöhung der Zinsen um 25 Basispunkte im März bereits vollständig eingepreist, zudem drei weitere Zinserhöhungen bis zum Jahresende.

Aktien von Peloton fielen um 2,6 Prozent. Der aktivistische Investor Blackwells Capital bereitet einer Zeitung zufolge einen Vorstoss vor, um eine Ablösung des Chefs des Fitnessgeräte-Herstellers, John Foley, zu erreichen. Zudem solle ein Verkauf von Peloton an einen grösseren Technologie- oder Fitnesskonzern geprüft werden.

Die Aussicht auf einen Bieterwettkampf um Kohl's bescherte der Kaufhauskette einen gewaltigen Kurssprung. Die Aktien stiegen um rund 31 Prozent auf 61,40 Dollar. Insidern zufolge will der Finanzinvestor Sycamore die Offerte von Acadia über 64 Dollar je Aktie überbieten. Im Raum stehe ein Angebot von 65 Dollar je Aktie oder insgesamt rund neun Milliarden Dollar. Kohl's bestätigte Interessensbekundungen, nannte allerdings keine Namen oder Details.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet mit einem Minus von 1,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,2 Prozent) und der S&P 500 (-1.7 Prozent) geben deutlich nach. 

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15:10

Der SMI ist kurz unter die Marke von 12'000 Punkten gefallen. Zuletzt notierte der Index im  Oktober vergangenen Jahres so tief. Auch im übrigen Europa setzt sich der  Ausverkauf an den Börsenplätzen fort.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 3,28 Prozent  auf 1909,87 und der breite SPI um 2,94 Prozent auf 15'205,17 Punkte. Abgesehen  von Swisscom und Vifor fallen sämtliche der 30 SLI-Werte zurück.

Auch der Volatilitätsindex VSMI hat sein Plus inzwischen auf knapp 30  Prozent ausgebaut, was die grosse Unsicherheit zeigt, die derzeit herrscht.

In  der aktuellen Marktlage steige damit auch wieder die Nachfrage nach sicheren  Anlagen, heisst es am Markt. Entsprechend ist auch der Franken aktuell stärker gesucht. Das Euro-Franken-Paar ist denn auch auf den tiefsten Stand im  bisherigen Jahresverlauf und fiel kurzzeitig sogar unter die Marke von 1,03.

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15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Montag rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn 0,6 Prozent tiefer auf 34'075 Punkte. In der vergangenen Woche hatte Wall-Street-Index 4,6 Prozent eingebüsst. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 1,4 Prozent schwächer bei 14'233 Punkten erwartet, nachdem er ein Wochenminus von rund 7,5 Prozent verbucht hatte. 

Die Anleger sind zunehmend nervöser, denn am Mittwoch steht die Pressekonferenz zur ersten US-Notenbanksitzung in diesem Jahr an. Sie dürfte zwar noch keine Änderungen der Leitzinsen bringen, dafür aber "für Klarheit sorgen, wann und in welchem Tempo die Fed im Kampf gegen die Inflation den Geldhahn zudrehen will", wie Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets sagte.

Zudem stehen mit IBM zum Wochenstart, Microsoft am Dienstag, Intel und Tesla am Mittwoch und Apple am Donnerstag stark beachtete Technologiekonzerne mit ihren Quartalsberichten im Blick.

Unter den Einzelwerten dürfte die Aktie von Kohl's in den Blick rücken, denn wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, will eine Gruppe von Finanzinvestoren die Handelskette übernehmen. Das Kaufgebot belaufe sich auf rund 9 Milliarden US-Dollar, hiess es in dem Bericht. Kohl's habe eine Stellungnahme zu dem Angebot abgelehnt.

Netflix , nun auch von Jefferies abgestuft, büssten vor dem Handelsstart etwas mehr als 4 Prozent ein. Der Streaming-Dienst hatte am Freitag mit einer überraschend schwachen Prognose über die Zahl neuer Abonnenten für grosse Enttäuschung gesorgt. Die Aktie sackte daraufhin auf den tiefsten Stand seit April 2020 und war mit einem Tagesverlust von fast 22 Prozent der mit Abstand grösste Verlierer im Nasdaq-Auswahlindex gewesen.

Die Aktien von Peloton fielen vorbörslich um knapp vier Prozent. Vorausgegangen war ein Bericht über den Brief eines aktivistischen Aktionärs, der den Rücktritt des Unternehmenschefs und einen Verkauf des Fitness-Ausrüstungskonzerns fordere.

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12:20

Der Ausverkauf bei den Kryptowährungen gewinnt an Fahrt. Bitcoin fällt um gut zehn Prozent auf 32'976 Dollar. Der Kurs von Ethereum bricht sogar um fast 16 Prozent auf 2200 Dollar ein. "Die derzeitige Verlustserie geht an die Substanz", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Zinsangst hat die Märkte voll und ganz im Griff."

 

 

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11:40

Der SMI notiert um fast zwei Prozent tiefer.

So hat der Leitindex SMI nun auch die Marke von 12'200 Punkten durchbrochen und nähert sich bereits den 12'100 Zählern. Von seinem Rekordhoch am ersten Handelstag 2022 trennen ihn mittlerweile mehr als 850 Punkte oder mehr als 6,5 Prozent.

"Bereits letzte Woche erlebten die globalen Aktienmärkte ihre schlechteste Woche seit Anfang 2021 - getrieben von der Sorge um eine straffere Politik der US-Notenbank, der Ungewissheit über den Ausgang der aktuellen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine und enttäuschenden Gewinnmeldungen einiger namhafter Unternehmen", sagte ein Händler. Angesichts dieser Gemengelage sei es nicht überraschend, dass die Unsicherheit hoch bleibe.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

 

 

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11:00

Die Talfahrt der europäischen Börsen geht weiter. "Der Risiko-Mix aus geopolitischen Spannungen, einem steigenden Ölpreis und damit der Aussicht auf weiter hohe Inflationsraten und höhere Zinsen sorgt dafür, dass Anleger gerade einen weiten Bogen um Aktien machen", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Dax und EuroStoxx50 fielen am Montag um jeweils mehr als ein Prozent auf 15.432 beziehungsweise 4173 Punkte.

Termingeschäfte US-Börsen: 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,14 Prozent
Nasdaq Futures: -0,30 Prozent

Unter Börsianern gelte als sicher, dass die US-Notenbank am Mittwoch für März eine Zinserhöhung in Aussicht stellen werde, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. "Nur wie hoch dieser Zinsschritt ausfallen und wie viele ihm im Jahresverlauf folgen, darüber rätselt der Markt." Unklar sei ausserdem, wie schnell die Fed ihre Wertpapierbestände abschmelzen werde.

Unterdessen stieg der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent und lag mit 88,21 Dollar je Barrel (159 Liter) nur knapp unter dem Siebeneinhalb-Jahres-Hoch der vergangenen Woche. Die Ukraine-Krise und die Kämpfe im Nahen Osten machten Anleger nervös, während die Opec+-Staaten Schwierigkeiten hätten, ihre Förderquoten zu erfüllen, sagte Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi.

 

 

Aus Industriemetallen zogen sich Investoren dagegen zurück. Kupfer verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 9788 Dollar je Tonne. Kryptowährungen flogen ebenfalls aus den Depots. Bitcoin und Ethereum rutschten um bis zu elf Prozent ab und notierten mit 34.464 beziehungsweise 2332 Dollar auf dem Niveau von vor einem halben Jahr.

Vor diesem Hintergrund nahmen einige Anleger Kurs auf "sichere Häfen". Die "Antikrisen-Währung" Gold verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 1843 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Bundesanleihen waren ebenfalls gefragt, wodurch die Rendite der zehnjährigen Titel auf minus 0,097 Prozent fiel. Der Dollar-Index, der den Kurs der Weltleitwährung zu Euro & Co widerspiegelt, gewann zeitweise 0,2 Prozent.

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10:15

Nahende US-Zinserhöhungen und die Ukraine-Krise zehren an den Nerven der Börsianer. Die Volatilitätsindizes VDax und VStoxx, die die Nervosität der Anleger messen, steigen um bis zu zwölf Prozent und liegen mit 25,08 beziehungsweise 27,09 Punkten so hoch wie zuletzt vor Weihnachten.

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09:20

Swiss Re, UBS und Richemont haben am Morgen Schub durch Analystenkommentare erhalten. Im Fall von Swiss Re und UBS wurden gar die Ratings angehoben. Derweil wurde das Rating für die CS gesenkt, was den Papieren denn auch einen den grössten Verluste unter den Blue Chips einbrockt.

Noch stärker sacken erneut Logitech ab, die damit weiterhin unter dem grossflächigen Ausverkauf im Technologiesektor leiden. Das Unternehmen wird am (morgigen) Dienstag Quartalszahlen veröffentlichen. 

Schindler (-3,5 Prozent) stehen nach dem überraschenden CEO-Abgang unter Druck. Beim Lift- und Rolltreppenbauer hat Thomas Oetterli am Freitag seinen Hut genommen. Der frühere Konzernchef Silvio Napoli übernimmt ab sofort wieder die operative Leitung.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt setzt den Abwärtstrend der ersten drei Handelswochen 2022 fort. Seit dem Rekordhoch am ersten Handelstag 2022 hat der Leitindex SMI mittlerweile rund 5 Prozent verloren, wobei die Talfahrt zuletzt sogar noch an Tempo zugenommen hat.

Mit den Abgaben folgt der SMI den Vorgaben aus Übersee: Die Wall Street hat am Freitag ebenfalls eine ihrer "brutalsten Wochen" im Minus beendet, und in Asien überwiegen zum Wochenstart ebenfalls die Abgaben.

 

 

"Was ursprünglich ein durch die Rücknahme von Konjunkturprogrammen ausgelöster Rückgang war, hat sich in der letzten Woche zu einer Gewinnsorge ausgeweitet", kommentiert ein Börsianer unter Verweis auf die enttäuscht aufgenommenen Netflix-Zahlen.

"Die Anleger machen sich jetzt nicht nur Sorgen über die Gewinnmultiplikatoren, sondern auch über die EPS-Prognosen selbst." Am Montagabend nach Börsenschluss wird denn auch das Schwergewicht IBM seine Zahlen vorlegen. Ein weiterer wichtiger Markttreiber ist die Fed-Sitzung Mitte der Woche. Die Anleger sind gespannt auf Signale, wie stark die Zentralbank die Zinssätze in diesem Jahr anheben wird und wann sie damit beginnen wird.

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09:05

Der SMI fällt um 0,5 Prozent auf 12'292 Punkte.

Folgt mehr.

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Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien: 

08:30

Aus Furcht vor Lieferausfällen decken sich Anleger mit Rohöl ein. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,6 Prozent und notiert mit 88,37 Dollar je Barrel nur knapp unter ihrem Siebeneinhalb-Jahres-Hoch der Vorwoche. Die Ukraine-Krise und die Kämpfe im Nahen Osten machten Anleger nervös, während die Opec+-Staaten Schwierigkeiten hätten, ihre Förderquoten zu erfüllen, sagt Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi. Vor diesem Hintergrund griffen einige Investoren zu Gold. Die "Antikrisen-Währung" verteuert sich um 0,3 Prozent auf 1838 Dollar je Feinunze.

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08:05

Nach Berechnungen von Julius Bär dürften die Kurse an der Schweizer Börse bei der Eröffnung deutlich fallen. Der SMI wird um knapp 1 Prozent bei 12'438 Punkten tiefer gesehen.

Sämtliche SMI-Titel stehen im Minus. Besonders hoch wird die Verkaufsbereitschaft bei Logitech (-2,8 Prozent) gesehen.

Am breiten Markt trifft es mit VAT, Comet und Inficon (je -3,1 Prozent) weiterhin stark die Chip-Titel. Ein Ausreisser nach oben ist hingegen Autoneum (+1,2 Prozent).

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07:50

Der Ausverkauf der Kryptowährungen geht weiter. Bitcoin und Ethereum verlieren 5,7 Prozent auf 34'612 beziehungsweise 9,2 Prozent auf 2370 Dollar und notieren jeweils so niedrig wie zuletzt vor einem halben Jahr. "Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung bekommen Anleger zusehends kalte Füsse", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Weil die Fed am Mittwoch voraussichtlich Zinserhöhungen signalisieren werde, wollten sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen.

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07:35

Aus Furcht vor Lieferengpässen decken sich Anleger mit Palmöl ein. Der Terminkontrakt auf dieses als Lebensmittel und Biokraftstoff genutzte Pflanzenfett steigt am Montag in Kuala Lumpur um 1,1 Prozent auf 5380 Ringgit (1135 Dollar) je Tonne. Ab sofort müssen indonesische Exporteure ihre Ausfuhren genehmigen lassen. Ausserdem spekulieren Börsianer über geplante Export-Beschränkungen der Regierung in Jakarta. 

EUR/CHF: 1.0352
Ölpreis (Brent): 87,66 Dollar
Gold (Feinunze): 1836,90 Dollar

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06:15

Der SMI notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,5 Prozent im Minus.

Der Schweizer Leitindex schloss am Freitag mit einem Minus von 1,63 Prozent auf 12'355,54 Punkten. Händler erklärten, ein Cocktail von schlechten Nachrichten habe den Anlegern die Stimmung verdorben.

Dazu gehörten die enttäuschende Wachstumszahlen von Netflix und ein rekordschneller Anstieg der Verbraucherpreise in der Eurozone. Zudem hielt die Furcht vor einem eskalierenden Russland-Ukraine-Konflikt an. Der auch als "Angstbarometer" bekannte Volatilitätsindex schnellte um 15 Prozent hoch.

Termingeschäfte US-Börsen: 

Dow Jones Futures: +0,71 Prozent
S&P 500 Futures: +0,77 Prozent
Nasdaq Futures: +0,82 Prozent

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06:10

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst schwächer gezeigt. Technologieaktien folgten den US-Vorgaben der vergangenen Woche ins Minus. Allgemein herrschte vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank Fed Zurückhaltung am Markt.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 27'513 Punkten. 

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05:05

Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 113,86 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3326 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9138 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1328 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0353 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3555 Dollar

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02:55

Die Aktie des hoch verschuldeten chinesischen Wohnungsbaukonzerns Evergrande legt in Hongkong fast zwölf Prozent zu. Hintergrund ist ein Medienbericht vom Freitag, wonach die Provinzregierung von Guangdong bis März einen Restrukturierungsplan vorlegen will.

(Reuters)