Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst 0,3 Prozent im Minus bei 12'670 Punkten. Tagesverlierer waren Roche mit einem Minus von 2,5 Prozent. Händler erklärten, ein Dämpfer für die Absatzperspektiven des Alzheimer-Medikaments von Konkurrent Biogen setzte auch den Roche-Titeln zu. Die US-Krankenversicherung Medicare will die Kosten nur für Patienten übernehmen, die das Mittel im Rahmen klinischer Versuche nehmen. Damit zerstörte sie Experten zufolge Hoffnungen auf einen Verkaufserfolg des Medikaments. Roche forscht ebenfalls an einem ähnlichen Arzneimittel.

Die Aktien des zweiten grossen Schweizer Pharmakonzerns, Novartis, ermässigten sich um ein Prozent. Mit Swisscom gaben die Valoren eines anderen krisensicheren Titels Boden preis. Kräftig aufwärts ging es dagegen für Partners Group. Der Finanzinvestor, dessen Aktien im bisherigen Jahresverlauf rund zehn Prozent verloren haben, veröffentlicht am Donnerstag erste Zahlen zu 2021. Gesucht waren auch die Industriekonzerne ABB und Holcim. Swissquote kletterten vier Prozent. Die Onlinebank übernimmt die Keytrade Bank Luxembourg.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:10

Ein Dämpfer für die Absatzperspektiven eines Alzheimer-Medikaments drückt Biogen auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief. Die Aktien der Biotechfirma fallen um rund zehn Prozent auf 217,10 Dollar. Die US-Krankenversicherung Medicare will die Kosten nur für Patienten übernehmen, die das Mittel im Rahmen klinischer Versuche nehmen. Damit zerstöre sie Hoffnungen auf einen Verkaufserfolg des umstrittenen Medikaments, sagt Analyst Cory Kasimov von JPMorgan. Die Titel des Biogen-Rivalen Eli Lilly, der an ähnlichen Arzneimitteln forscht, fallen um vier Prozent.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kletterten zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa ein halbes Prozent.

Die US-Konsumentenpreise stiegen im Dezember zwar so stark wie zuletzt 1982. Das Plus blieb mit sieben Prozent zum Vorjahreszeitraum aber im Rahmen der Erwartungen. Offenbar hätten Anleger Schlimmeres befürchtet, sagte Craig Erlam, Marktanalyst des Brokerhauses Oanda. Daher nutzten sie wieder jeden Rücksetzer als Chance zum Einstieg.

Zu den grössten Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Ocugen mit einem Kursplus von 11,5 Prozent. Dem Entwicklungspartner Bharat Biotech zufolge neutralisiert eine Auffrischungsimpfung mit dem Coronavirus-Vakzin der beiden Pharmafirmen sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante. Das Serum hat eine Notfall-Zulassung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,42 Prozent auf 36'405 Punkte zu. Der Nasdaq gewinnt 0,68 Prozent auf 15'256 Zähler. Der S&P 500 liegt 0,48 Prozent höher bei 4735 Punkten.

Zudem konnte die Kryptowährung Bitcoin wieder zu legen:

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial rund 0,4 Prozent höher bei 36'385 Punkten. Tags zuvor war der US-Leitindex um rund ein halbes Prozent gestiegen. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Mittwoch rund 0,8 Prozent höher erwartet, nachdem er am Dienstag um rund anderthalb Prozent angezogen hatte.

Positive Impulse lieferten im vorbörslichen Handel frische Inflationsdaten. So sind die Verbraucherpreise in den USA gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,0 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1982, wurde von Analysten jedoch erwartet.

Bereits am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell für positive Stimmung gesorgt, als er die Wirtschaftsstärke der Vereinigten Staaten betont hatte. Wegen der starken Konjunktur und der hohen Inflationsrate hatte er für die Zeit ab März eine Erhöhung des Leitzinses signalisiert. Die Federal Reserve (Fed) werde ihre milliardenschweren Anleihekäufe im März abschliessen und danach "den Leitzins im Lauf des Jahres erhöhen", sagte Powell am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. Powell betonte, der Arbeitsmarkt habe sich weitgehend von der Corona-Krise erholt.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Biogen mit einem vorbörslichen Kurseinbruch von 9,7 Prozent im Anlegerfokus. Die öffentliche US-Krankenversicherung will die Übernahme der immensen Kosten für das Alzheimer-Medikament Aduhelm von Biogen stark begrenzen.

Die Anteilsscheine von Meta rückten vorbörslich um 0,5 Prozent vor und zeigten sich damit unbeeindruckt von einer negativen Gerichtsentscheidung. Die Wettbewerbsklage, mit der die US-Regierung den Facebook-Betreiber zerschlagen will, ist im zweiten Anlauf von einem Gericht in Washington angenommen worden. Richter James Boasberg sah bei der nachgebesserten Klage den Vorwurf unfairen Wettbewerbs nun viel besser begründet und wies auch Facebooks Forderung ab, die Klage abzuweisen.

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14:35

Ermutigende Testergebnisse für den Coronavirus-Impfstoff geben dem Anbieter Ocugen Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um sieben Prozent. Dem Entwicklungspartner Bharat Biotech zufolge neutralisiert eine Auffrischungsimpfung mit dem Serum sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante. Das Vakzin hat eine Notfall-Zulassung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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14:30

Hoffnungen auf eine anziehende Nachfrage und die Rally des Nickelpreises geben Kupfer Auftrieb. Kupfer verteuert sich um drei Prozent und erreicht mit 10'006 Dollar je Tonne ein Drei-Monats-Hoch. Zinn ist ebenfalls gefragt und mit 41'490 Dollar so teuer wie nie.

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13:55

Der Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,1 Prozent auf 16'091 Punkte. Die grössten Gewinne verzeichnen die Aktien der TX Group (+8,3 Prozent). Die ZKB sieht in einem neuen Kommentar beim Medienhaus ein weiteres Aufwärtspotenzial von 70 Prozent. Die Einstufung lautet "Übergewichten". Das befeuert die Aktie.

Dahinter folgen Molecular Partners (+8,1 Prozent), Sensirion (+5,4 Prozent) und Swissquote (+5,2 Prozent). Die Swissquote-Gruppe übernimmt die Keytrade Bank Luxembourg, die Online-Wertpapierhandel anbietet. Damit werde Swissquote zum klaren Marktführer im Bereich digitale Anlagedienstleistungen in Luxemburg, teilte das Geldhaus am Mittwoch in einem Communiqué mit.

Dagegen verlieren die Aktien des Beteiligungsunternehmens Airesis (-4,2 Prozent) deutlich. Mit Starrag (-3,3 Prozent), Von Roll (-3,1 Prozent) und Swiss Steel (-1,8 Prozent) sind auch drei zyklische Werte unter den Verlierern.

Quelle: Bloomberg.

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13:15

Die Aktien der Swisscom verlieren 0,9 Prozent auf 515 Franken. Zwar erhöht die Bank of America das Kursziel für den Telekommunikationskonzern von 433 auf 443 Franken. Doch dies impliziert ein Abwärtspotenzial von 14 Prozent. Zudem belässt die US-Grossbank das Rating unverändert auf "Underperform".

Der Druck auf dem Heimmarkt halte sowohl im B2C- als auch im B2B-Geschäft weiter an, schreiben die Analysten. Auf der Margenseite könnte dies eine Ausweitung der Margen trotz der eingeleiteten Sparmassnahmen verhindern. Auch stünden in nächster Zeit hohe Investitionen in den Ausbau der Glasfasernetze an. Demgegenüber dürfte die italienische Tochter Fastweb etwas schneller wachsen als gedacht, heisst es weiter.

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13:00

Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger mit Nickel ein. Das Industriemetall legt 4,4 Prozent zu und ist mit 22'745 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor mehr als zehn Jahren. Die Lagerbestände haben sich in den vergangenen fünf Monaten halbiert und sind so niedrig wie zuletzt vor rund zwei Jahren. Grund hierfür sei der Elektroauto-Boom, sagt Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Denn Batterien mit einem hohen Nickelanteil werden nach wie vor von den Autoherstellern präferiert."

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12:45

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,14 Prozent
S&P 500 Futures: +0,13 Prozent
Nasdaq Futures: +0,22 Prozent

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11:50

Trotz der rasant zulegenden Infektionszahlen der Corona-Variante Omikron steigt der Ölpreis weiter an. Die Sorte Brent verteuert sich um ein halbes Prozent auf über 84 Dollar pro Barrel. Damit hat der Preis wieder das Niveau vor der Ausbreitung von Omikron vor zwei Monaten erreicht. "Omikron ist jetzt die Geschichte von gestern", sagte Luca Paolini, Stratege bei Pictet Asset Management. Investoren erwarten trotz Omikron eine weitere Erholung der Nachfrage. Dazu trug auch US-Notenbankchef Jerome Powell bei. Anleger rechneten nach seinen Äusserungen damit, dass die geldpolitischen Zügel nicht ganz so schnell angezogen werden wie zuletzt befürchtet.

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11:35

Der SMI gibt um 0,3 Prozent auf 12'675 Punkte nach. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Schwergewichte stärker gekappt, gewinnt hingegen 0,2 Prozent auf 2040 Punkte und der breite SPI verliert 0,1 Prozent auf 16'102 Punkte.

Allerdings sind die Abgaben moderat und vor allem der schwachen Performance der defensiven Schwergewichte geschuldet. Die Mehrheit der Blue Chips steht denn auch im grünen Bereich. Derzeit kämpft der SMI um die Marke von 12'700 Punkten. Die Märkte seien etwas schwankungsanfällig und ohne grosse Orientierung, sagt dazu ein Händler in Zürich. Von grosser Nervosität könne man nicht sprechen. Allenfalls seien die Verluste auch im Vorfeld neuer Inflationsdaten aus den USA zu sehen.

Das spricht auch die Bank Mirabaud in einem Kommentar an: Nach wenig überraschenden Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell vom Vortag gingen mittlerweile verschiedene US-Banken von vier Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank im laufenden Jahr aus, und nicht mehr nur von drei. Dies könne einerseits mit den für den heutigen Nachmittag angesagten neuesten Inflationsdaten aus den USA zu tun haben, andererseits mit einem Informationsleck beim Fed, oder aber auch mit beidem.

Die grössten Abgaben verzeichnen derzeit Roche (-1,5 Prozent), was den Gesamtmarkt klar nach unten zieht. Hier fehlten derzeit trotz positiver Nachrichten einfach die Käufer, heisst es am Markt. Zuversichtliche Aussagen des Pharma-Chefs vom Vortag oder die Marklancierung eines neuen Cobas-Tests für das professionelle Blutzuckermanagement fallen kaum ins Gewicht.

Dahinter geben auch die weiteren Schwergewichte Nestlé und Novartis (je -0,5 Prozent) ab. Und die ebenfalls defensiven Swisscom (-0,5 Prozent) sind genau so wenig gefragt.

Die grosse Mehrheit der Gewinner wird von ABB (+2,3 Prozent), Kühne+Nagel und Partners Group (je +2,2 Prozent) angeführt. Alcon erhalten von der Marktlancierung neuer Tropfen für trockene Augen auf dem europäischen Markt etwas Rückenwind und die Technologie-Werte Logitech (+1,6 Prozent) und AMS (+1,4 Prozent) von der guten Erholung der US-Tech-Börse Nasdaq. Im Bereich von 1 Prozent liegen zudem die Avancen von Sonova, Geberit oder Julius Bär.

Im breiten Markt ziehen VAT um 6,1 Prozent kräftig an, dies nach vorab veröffentlichten Zahlen zum Geschäftsjahr 2021. Wie der Vakuumventilhersteller am Morgen mitgeteilt hatte, hat er 2021 durch das Band neue Rekordwerte geschrieben. Entsprechend positiv fallen denn auch die ersten Analystenkommentare aus.

Hohe Gewinne verzeichnen auch Sensirion (+5,2 Prozent) oder die Aktien des Medienhauses TX Group (+7,8 Prozent). Molecular Partners (+6,1 Prozent) knüpfen an die starke Performance der Vortage an.

Auch die Aktien der Onlinebank Swissquote (5,3 Prozent) erholen sich am Berichtstag deutlich, nachdem der Titel Ende der vergangenen und zu Beginn der laufenden Woche einen deutlichen Rückschlag erlitten hat. Die Swissquote-Gruppe übernimmt die Keytrade Bank Luxembourg, die ebenfalls Online-Wertpapierhandel anbietet. Die Akquisition wird in Marktkreisen positiv kommentiert.

Zu Bobst (+1,6 Prozent) heisst es an der Börse, dass die Titel nach den Gewinnmitnahmen zum Jahresanfang nun aber reif für eine Gegenbewegung seien.

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11:30

Die Aktien des Prüfkonzerns SGS gewinnen am Mittwoch 0,4 Prozent auf 2953 Franken. Rückenwind erhält der Titel durch eine Kurszielerhöhung.

HSBC erhöht das Kursziel für SGS im Rahmen einer Branchenstudie auf 3500 von 3300 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von 18 Prozent.

Während 2021 noch mit schwachen Umsätzen begonnen hatte und die Erwartungen von Unsicherheit geprägt waren, endete das Jahr mit optimistischeren Erwartungen und Multiplikatoren, schreiben die Experten. Den Warenprüfkonzern SGS wiederum zählen die Experten zu den eher defensiven Werten, der mit seinen stabilen Ertragsströmen Anlegern wegen der geringeren Ertragsvolatilität eine Zuflucht bieten könnte.

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10:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent tiefer bei 12'673 Punkten. Deutlich zulegen können die zyklischen Aktien des Technologiekonzerns ABB (+1,8 Prozent). Dahinter folgen Alcon (+1,7 Prozent), Partners Group (+1,6 Prozent) und Logitech (+1,3 Prozent). Die Schwergewichte Roche (-1,5 Prozent), Nestlé (-0,6 Prozent) und Novartis (-0,5 Prozent) lassen hingegen Federn und ziehen den Schweizer Leitindex nach unten.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:55

Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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09:35

Der SMI steht 0,3 Prozent tiefer bei 12'677 Punkten und der breite SPI büsst 0,4 Prozent auf 16'053 Punkte ein. Der SLI hingegen, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Schwergewichte stärker gekappt sind, sinkt um 0,1 Prozent auf 2031 Punkte an.

Kurse zu den einzelnen Aktien sind wegen technischer Probleme bei der SIX Group derzeit keine erhältlich.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht weitgehend unverändert bei 12'698 Punkten.

Während die Nachrichtenlage mit Blick auf Schweizer Unternehmen noch immer dünn ist, sind die Vorgaben der US-Börsen freundlich. Dabei haben die Aktien in New York in der zweiten Handelshälfte, das heisst nach Börsenschluss in Europa, noch einmal klar zugelegt, gestützt von Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell bei einer Anhörung im US-Senat.

Diese sorgten für eine gewisse Beruhigung an den Aktienmärkten. Er bekräftigte, dass das Fed die milliardenschweren Anleihekäufe im März abschliessen und darauf den Leitzins im Lauf des Jahres erhöhen werde. Später im Jahr solle dann auch rasch die Bilanz des Fed abgebaut werden. Damit liegt dessen Fahrplan innerhalb der Erwartungen am Markt. Die Credit Suisse führt die positive Reaktion der Börse insbesondere darauf zurück, dass die Geldpolitik wohl so weit gestrafft wird wie nötig, um die Inflation einzudämmen.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär 0,47 Prozent auf 12'769 Punkte. Alle SMI-Titel notieren im Plus. Angeführt wird das Feld von Logitech (+1,2 Prozent). Die guten US-Vorgaben beflügeln die Aktien des Computerzubehörherstellers.  Doch auch Alcon, Richemont und Holcim (jeweils +1,0 Prozent) legen deutlich zu.

Der breite Markt wird 0,77 Prozent höher gesehen. Insbesondere die Aktien des Vakuumventilherstellers VAT stechen mit einem Kursplus von 4,5 Prozent hervor. Dieser hat das Geschäftsjahr 2021 mit Rekordwerten auf allen Ebenen abgeschlossen.

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07:45

Der Euro hat sich am Mittwoch vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA nur wenig bewegt. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1375 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. 

Zum Schweizer Franken hat sich der Euro ebenfalls nur minimal bewegt. Das Währungspaar EUR/CHF kostet aktuell 1,0504 Franken und hält sich damit über der Marke von 1,05. Der US-Dollar notiert mit 0,9236 Franken etwas schwächer als mit 0,9243 am Vorabend.

Der Euro hatte bereits am Dienstag von der wieder gestiegen Zuversicht an den Finanzmärkten profitiert. Anleger interpretierten jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Geldpolitik als Zeichen von konjunktureller Stärke. Dieser hatte angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate für die Zeit ab März eine Anhebung des Leitzinses signalisiert.

Am Nachmittag werden neue Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Experten rechnen damit, dass die Verbraucherpreise im Dezember erneut stark angezogen haben. Dies könnte den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, ihre Geldpolitik weiter zu straffen.

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07:15

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch höher starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex als Reaktion auf vorangegangene Verluste 1,1 Prozent auf 15'941,81 Punkte zugelegt.

Experten erwarten für Dezember eine Teuerungsrate in den USA von sieben Prozent im Jahresvergleich. Im November hatte der Wert bei 6,8 Prozent gelegen. Eine überraschend hohe Inflation könnte den Spekulationen auf eine aggressivere Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed neue Nahrung geben. Etwas Abwechslung vom Dauerbrenner-Thema Inflation bieten die anstehenden Firmenbilanzen. Im Tagesverlauf öffnen unter anderem die "Lieferando"-Mutter Just Eat Takeaway und die Supermarktkette Sainsbury ihre Bücher. Bei den Lebensmittel-Händlern seien die Sorgen um Lieferengpässe wohl überzogen gewesen, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Allerdings rechne er in der Branche mit Warnungen vor steigenden Lohn-, Material- und Transportkosten.

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06:30

Nach Angaben der IG Bank bewegt sich der Swiss Market Index (SMI) vorbörslich um 0,44 Prozent höher. Der Schweizer Leitindex stieg am Dienstag um 0,89 Prozent auf 12'709.71 Punkte. 

Die Nervosität der Anleger hat deutlich abgenommen und liegt im normalen Bereich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Mittwoch in einer Schwankungsbreite von 0,80 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 102 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 12'709,71 Punkten. Der VSMI ist am Dienstag um 13,1 Prozent auf 15,31 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,9 Prozent höher bei 28'751 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,5 Prozent und liegt bei 2017 Punkten.

Die Nikkei-Schwergewichte legen zu, wobei der Chip-Hersteller Tokyo Electron um 4 Prozent, der Tech-Investor SoftBank Group um 5,1 Prozent und das Bekleidungsgeschäft Uniqlo Fast Retailing um 2,0 Prozent zulegen.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,6 Prozent.

Anleger liessen sich vor allem von Äusserungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell ermutigen, die als Zeichen der Stärke und Zuversicht aufgenommen wurden. "Der japanische Markt stieg, weil Anleger, die im Vorfeld von Powells Äusserungen Leerverkäufe getätigt hatten, diese wieder aufkauften", sagte Takatoshi Itoshima, Stratege bei Pictet Asset Management. Er warnte jedoch: "Aber dieser Kaufrausch könnte noch vor der Mittagspause enden, da die Anleger die US-Verbraucherpreisdaten abwarten."

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00:00

Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Vortag nach seinem Rutsch auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober bereits zum Handelsschluss wieder im Plus gelegen hatte, gewann nun 1,47 Prozent auf 15'844,12 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial rückte um 0,51 Prozent auf 36 252,02 Punkte vor. Der marktbreite S&P 500 verbuchte ein Plus von 0,92 Prozent auf 4713,07 Punkte.

Angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung in den USA und der hohen Inflationsrate signalisierte Powell für die Zeit ab März eine Erhöhung des Leitzinses. Die Federal Reserve (Fed) werde ihre milliardenschweren Anleihekäufe im März abschliessen und danach "den Leitzins im Lauf des Jahres erhöhen", sagte Powell am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. Später im Jahr solle dann auch rasch die Bilanz der Fed abgebaut werden. Powell betonte, der Arbeitsmarkt habe sich weitgehend von der Corona-Krise erholt. Zugleich liess er keine Zweifel aufkommen, alle Instrumente zur Verringerung der Inflation zu nutzen.

Die Worte Powells bereiteten den Boden für eine zeitnahe erste Zinserhöhung, Anleger sollten den damit eingeleiteten geldpolitischen Kurswechsel als Zeichen der Stärke und Zuversicht in das zukünftige Wirtschaftswachstum interpretieren, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

Die Aktien von Boeing legten nach Bestell- und Auslieferungszahlen für 2021 an der Dow-Spitze um 3,2 Prozent zu. Dank eines Comebacks des Krisenfliegers 737 Max und einer Erholung der Luftfahrtbranche von der Corona-Krise verbesserte der US-Flugzeugbauer seine Auftragsbilanz im vergangenen Jahr deutlich. Mit 535 Nettobestellungen für 2021 lag Boeing erstmals seit 2018 wieder vor dem europäischen Rivalen Airbus . Allerdings verteidigten die Europäer ihre Spitzenposition bei den Auslieferungen mit weitem Abstand.

Eine Verkaufsempfehlung der Bank UBS für die Aktien von IBM drückte den Kurs des IT-Konzerns um 1,6 Prozent an das Ende im Leitindex Dow. Die Anteile des Netzwerkausrüsters Juniper Networks legten indes nach einer frischen Kaufempfehlung der Bank of America um 2,5 Prozent zu. Illumina schossen nach dem Ausblick des Genforschungs-Unternehmens auf 2022 um rund 17 Prozent hoch.

Die Papiere des Chipherstellers Intel bauten ihre deutlichen Vortagesgewinne um 1,3 Prozent aus. Anleger reagierten erfreut auf die Nachricht, dass David Zinsner von Micron Technology neuer Finanzchef wird. Micron-Aktien schlossen 0,3 Prozent höher. Analyst Stacy Rasgon von Bernstein Research nannte Zinsner "eine glaubwürdige, disziplinierte und kompetente Führungskraft", sein Wechsel sei positiv für Intel.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg).