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17:35

Händler erklärten, die Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell hätten dem Markt eine Stütze verliehen. Powell sieht die Fed auf gutem Weg zum angestrebten Ausstieg aus dem Krisenmodus nach der Coronavirus-Pandemie.

Eine Festlegung auf einen Zeitplan zum Abbau der milliardenschweren Konjunkturhilfen vermied er bei seinem virtuellen Redeauftritt auf der Fed-Konferenz von Jackson Hole jedoch.

Der SMI rückte am Freitag um 0,2 Prozent vor auf 12'439 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte ebenfalls ein leichtes Plus. Tagessieger waren die Aktien des Pharma-Auftragsherstellers Lonza mit einem Anstieg von 1,78Prozent.

Auch die baunahen Werte Holcim und Geberit waren gesucht. Edisun Power rückten 2,4 Prozent vor. Der Solarstrom-Produzent steigerte in der ersten Hälfte des Jahres den Reingewinn um 86 Prozent und hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an.

Abgaben verzeichneten dagegen Finanzwerte. Die UBS verlor 0,3 Prozent an Wert, der Finanzinvestor Partners Group 0,2 Prozent. Stadler Rail sackten 5,6 Prozent auf 40,44 Franken ab, nachdem die Analysten von Bank of America das Kursziel auf 32 Franken gesenkt hatten. 

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag rund eine halbe Stunde nach Handelsbeginn 0,6 Prozent im Plus bei 35'422 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,6 Prozent auf 4495 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq ebenfalls um 0,5 Prozent auf 15'052 Stellen.

Der Dollar gab hingegen leicht nach und auch Gold verbilligte sich. Die Renditen für 10-jährige US-Anleihen gaben auf 1,325 Prozent nach.

Powell erklärte in seinem Redemanuskript für das Notenbank-Symposium von Jackson Hole erklärt, die Geldpolitik sei derzeit gut aufgestellt und es habe deutliche Fortschritte auf dem Weg zur Vollbeschäftigung gegeben. Zu dem genauen Beginn der Verringerung der Anleihekäufe (Tapering) äusserte er sich indes nicht.

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15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte in den ersten Minuten 0,2 Prozent zu auf 35'311 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 4484 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq um 0,2 Prozent auf 14'983 Stellen.

Powell wird am Nachmittag (MESZ) beim Notenbank-Symposium Jackson Hole reden. Die eigentliche Entscheidung über den genauen Beginn der Verringerung der Anleihekäufe (Tapering) erwarten die meisten Börsianer erst für eine der kommenden Sitzungen der Notenbank.

"Im besten Fall kann Powell uns den bisher deutlichsten Hinweis darauf geben, dass die Reduzierung des 120-Milliarden-Dollar-Ankaufprogramms vor Ende des Jahres beginnen wird, ohne einen endgültigen Plan vorzulegen", sagte Marktanalyst Fawad Razaqzada vom Handelshaus ThinkMarkets. "Schlimmstenfalls wird er nichts Neues sagen und bis zur Sitzung des FOMC im September warten."

Im Fokus der Anleger stand der Energiesektor, der von steigenden Ölpreisen profitierte. Aktien von Exxon Mobil und Chevron legten je rund 1,3 Prozent zu.

Die Ölpreise ziehen angesichts einer Hurrikan-Warnung für den Golf von Mexiko an - die Region deckt 17 Prozent der US-Rohölproduktion ab, zudem liegen mehr als 45 Prozent der Raffinerie-Kapazitäten entlang der Küste.

Aktien von Peloton stürzten rund sechs Prozent ab, nachdem die US-Aufsichtsbehörden eine Untersuchung von gemeldeten Verletzungen beim Gebrauch ihrer Laufbänder eingeleitet hat. Der Fitnessgeräte-Anbieter hatte nach den Vorfällen, bei denen auch ein Kind in den USA getötet wurde, im Mai einen Rückruf gestartet.

Verbesserte Gewinnaussichten liessen die Aktien von Gap um 4,2 Prozent steigen. Die US-Modekette hob ihre Gewinnziele erneut an, vor allem dank der starken Nachfrage nach ihren Marken Old Navy und Athleta.

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15:35

Zum Handelsstart legt der Dow Jones Industrial 0,2 Prozent zu auf 35'0287 Punkten. Die Techbörse Nasdaq (+0,3 Prozent) und S&P 500 (+0,3 Prozent) starten auch im Plus bei 14'985, beziehungsweise 4483 Zählern.

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14:50

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,30 Prozent fester bei 35'318 Punkten. Damit steuert der US-Leitindex auf ein Wochenplus von knapp 0,6 Prozent zu. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG 0,28 Prozent im Plus bei 15'322 Zählern. Am Donnerstag waren beide Indizes im späten Handel etwas unter Druck geraten.

Powells Rede (gegen 16.00 Uhr) steht im Mittelpunkt des wie schon im Vorjahr online abgehaltenen Notenbank-Symposiums, das eigentlich traditionell in Jackson Hole (Wyoming) stattfindet. Ob der US-Notenbankchef Signale zur künftigen Geldpolitik der Vereinigten Staaten geben wird, ist ungewiss. Das Interesse gilt vor allem dem Zeitpunkt, wann die milliardenschweren Anleihekäufe allmählich zurückgeführt werden. Die umfangreichen Käufe hatten in den vergangenen Jahren die Börsenhausse angetrieben.

Unternehmensnachrichten enthielten Licht und Schatten für die Anleger. Die Modekette Gap konnte sich dank überraschend guter Quartalszahlen und angehobener Jahresziele etwas von ihren jüngsten Kursverlusten erholen: Vorbörslich zogen die Aktien um nahezu acht Prozent an.

Auf ein positives Echo am Markt stiessen auch die Geschäftszahlen der Cloud-Software-Anbieter Workday und Bill.com: Deren Aktien sprangen um fast acht beziehungsweise rund 15 Prozent hoch - letztere dürften damit ihre Rekordjagd fortsetzen. Dagegen sackten die Anteilsscheine von Peloton um fast fünf Prozent ab. Der Fitnessgeräte-Spezialist berichtete für das vergangene Quartal eine Wachstumshalbierung und verunsicherte die Anleger zudem mit einem nicht näher definierten Buchhaltungsproblem. Im ersten Quartal hatte Peloton den Umsatz dank des Corona-Booms noch mehr als verdoppelt.

Die zuletzt freundlichen Aktien von Doordash verloren knapp zwei Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass die US-Metropole New York die Regulierung der Essenslieferbranche verschärft. Sie darf Restaurants auch künftig maximal 15 Prozent des Auftragswerts einer Essensauslieferung als Gebühr in Rechnung stellen - damit soll eine bisher nur temporäre Regelung nun dauerhaft gelten. Das Gesetz muss noch von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio unterzeichnet werden. Sowohl Doordash als auch die Just-Eat-Takeaway-Tochter Grubhub legten Widerspruch ein.

Der Drucker- und Computerhersteller HP blieb wegen der Chip-Knappheit mit dem Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Der besser als erwartet ausgefallene Gewinn konnte das nicht kompensieren: Die Aktien verloren fast fünfeinhalb Prozent. Branchenkollege Dell konnte weder mit seinem Quartalsbericht noch mit seinen angehobenen Jahreszielen punkten, wie das vorbörsliche Kursminus von rund anderthalb Prozent zeigte. Allerdings waren die Aktien zuletzt schon gut gelaufen und notieren nicht weit unterhalb ihrer Rekordstände aus dem Juni.

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13:15

Die Futures auf den Dow Jones steigen 0,24 Prozent und diejenigen auf den Nasdaq 0,35 Prozent. Das implizeirt eine freundliche US-Börseneröffnung. Die Aktie von Gap steigt vorbörslich 8 Prozent. Der Titel des Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton stürzen 20 Prozent ab. Im jüngsten Geschäftsquartal steigerte das Unternehmen die Erlöse im Jahresvergleich zwar. Im vorherigen Quartal hatte der Umsatz jedoch noch um mehr als das Doppelte zugelegt und über eine Milliarde Dollar betragen.

Zudem warnte Peloton, dass höhere Kosten und starke Preissenkungen bei einigen Produkten die Bilanz im laufenden Vierteljahr belasten dürften. Für Nervosität sorgt auch, dass Peloton ein nicht näher definiertes Buchhaltungsproblem einräumte. Dennoch erholte sich der Aktienkurs rasch wieder etwas.

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12:45

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben so ihre bisherigen deutlichen Wochengewinne ausgebaut. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,08 US-Dollar. Das waren 1,01 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,03 Dollar auf 68,44 Dollar.

Im Laufe der Woche haben die beiden bedeutendsten Ölsorten der Welt um jeweils gut sechs Dollar zugelegt. Die starken Verluste der Vorwoche wurden mehr als wettgemacht. Die jüngsten Kursgewinne erklärte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch mit einem Tropensturm, der Kurs auf die Öleinrichtungen am Golf von Mexiko nimmt. Mehrere Ölunternehmen hätten begonnen, ihre Plattformen zu evakuieren und die Produktion zu unterbrechen.

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11:50

Der SMI notiert 0,11 Prozent höher bei 12'423,28 Punkten, womit sich auch für die gesamte Woche eine Seitwärtstendenz abzeichnet. Tendenziell profitiert der SMI am Berichtstag von seiner defensiven Ausrichtung.

Die Entwicklung des SMI deckt sich mit den Erwartungen vieler Marktteilnehmer, welche im Vorfeld der jährlichen Notenbanker-Konferenz von Jackson Hole von diesem Wochenende einen von Zurückhaltung geprägten Handelsverlauf vorhergesagt hatten. Vom online abgehaltenen Treffen der Notenbanker erhoffen sich die Investoren insbesondere Antworten auf die Frage, wann die US-Notenbank mit dem Tapering, also der Straffung der lockeren Geldpolitik, beginnen wird.

Im Blickpunkt steht dabei insbesondere die Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Ob dieser allerdings Signale zur Geldpolitik aussenden wird bleibt vorerst noch offen. Während die geldpolitischen Falken auf die brummende Wirtschaft und die steigende Inflation verweisen und eine Drosselung der Geldströme anmahnen, verweisen die Falken auf die konjunkturellen Unsicherheiten aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen. Das Fed könnte deshalb weitere wichtige Konjunkturzahlen wie etwa den nächsten Arbeitsmarktbericht abwarten, um konkreter in den Aussagen zu werden.

An der Spitze stehen derzeit Lonza (+1,4%), welche seit mittlerweile drei Jahren stetig teurer werden. Zu den Top-3-Aktien gehören noch Sonova (+0,9%) und Clariant (+0,5%). Dass im Vorfeld von Jackson Hole Abwarten und Sicherheit Trumpf sind, zeigen die Avancen der Schwergewichte Nestlé (+0,5%) und Roche (+0,2%), wogegen Novartis (-0,1%) etwas hinterherhinken. Aber auch weitere sichere und defensive Werte wie Givaudan oder Geberit (je +0,4%) werden eher gesucht. Für Geberit hat Mirabaud das Kursziel mit 770 Franken nach oben und an die jüngste Kursentwicklung angepasst, bei einer unveränderten Empfehlung "Hold".

In ähnlichem Mass rücken auch Alcon (+0,4%) vor, etwas gestützt von einem wohlwollenden Kommentar und einer Kurszielerhöhung verbunden mit der unveränderten Kaufempfehlung von Berenberg. Der Augenheil-Spezialist habe beeindruckende Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, hiess es mit Blick auf die jüngst publizierten Semesterzahlen. Weniger gesucht sind mit CS (-1,0%), UBS (-0,8%) und Partners Group (-0,7%) einige Finanzwerte am Tabellenende. Dahinter folgen weitere Branchenvertreter wie Julius Bär und Swiss Re (je -0,4%).

Im breiteren Markt fallen Santhera (+5,6%) mit einem erneuten kräftigen Anstieg auf. Händler erwähnen wie am Vortag einen Medienbericht, in dem von möglicher Kursmanipulation in den letzten Wochen die Rede war. Seit Anfang Juni ging es mit dem Titel stetig bergab, bis am gestrigen Donnerstag mit einem Plus von rund einem Fünftel eine scharfe Korrektur einsetzte.

Bachem (+2,2%) legen nach starken Zahlen klar zu. Der Peptidhersteller hat im ersten Halbjahr 2021 besser abgeschnitten als erwartet. Auch der Ausblick, dass die Umsatzmarke von 500 Millionen Franken bereits 2021 geknackt werden sollte statt erst 2022, liege etwas über dem Konsens. Auch die Aktien der beiden Immobilienfirmen Zug Estates (+0,5%) und Hiag (+2,0%) stehen nach Zahlen etwas höher. CFT und Luzerner Kantonalbank sind nach Zahlen kaum verändert.

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10:50

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Autoneum: Kepler Cheuvreux erhöht auf 185 (175) Fr. - Hold
Baloise: Kepler Cheuvreux erhöht auf 168 (165) Fr. - Hold
Bachem: Mirabaud Securities nimmt 600 Fr. in Revision - Buy
SPS: Vontobel erhöht auf 95 (92) Fr. - Hold
Metall Zug: Kepler Cheuvreux erhöht auf 2700 (2500) Fr. - Buy
Geberit: Mirabaud Securities erhöht auf 770 (600) Fr. - Hold

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10:30

Experten der Zürcher Kantonalbank sehen eine Aufwertung des Euro gegen den Franken. "Wir glauben, dass die EZB an der kommenden Sitzung ihre volkswirtschaftlichen Prognosen erhöhen wird und bekannt gibt, dass die Anleihenkäufe gegenüber dem Tempo der letzten zwei Quartale drosseln wird. Zusammen mit einem anhaltendem Wachstum über Potenzial dürfte dies den EUR/CHF-Kurs wieder in Richtung 1.10 treiben", schreibt die Zürcher Kantonalbank in der "Daily Market Opinion". 

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10:00

Der SMI vollzieht eine ähnliche Entwicklung wie am Donnerstag: Nach einer negativen Eröffnung handelt der Schweizer Leitindex leicht im Plus. Aktuell steigt der SMI 0,1 Prozent. Verantwortlich für den Umschwung sind Nestlé (0,4 Prozent höher) und Lonza (1,2 Prozent höher).

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09:10

Die Schweizer Aktienbörse eröffnet nur wenige Stunden vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell mit leichten Verlusten. Händler erhoffen sich vom Fedchef Hinweise auf eine etwas straffere geldpolitische Ausrichtung. Die Fachleute sind sich aber unsicher, wie konkret Powell werden wird. Eine ausdrückliche Ankündigung erwarten daher nur die wenigsten. Vor der nächsten geldpolitischen Sitzung des Fed, die erst in etwa einem Monat stattfinde, werde Powell wohl kaum etwas ankündigen, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Bis dahin würden mit dem US-Arbeitsmarktbericht und der Inflationsrate für August noch wichtige Daten veröffentlicht.

Der SMI wird um 09:10 Uhr 0,15 Prozent tiefer gehandelt bei 12'392 Punkten. Der breite SPI verliert 0,12 Prozent bei 15'903 Zählern. 

Grösster Gewinner unter unter den Blue Chips ist Lonza (+0,8%). Negativer Ausreisser ist Credit Suisse (-0,9%). Auch Richemont, UBS und Swatch gehören mit einem Minus von je 0,7 Prozent zu der Verlierern. Die restlichen Blue Chips notieren ohne grosse Veränderungen. 

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08:25

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien

U-blox: Julius Bär erhöht auf 62 (55) Fr. - Hold
Alcon: Berenberg erhöht auf 85 (80) Fr. - Buy
Baloise: Berenberg senkt auf 175 (189) Fr. - Hold

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08:10

Der Goldpreis hat am Freitag wieder etwas zur Erholung angesetzt und die Marke von 1800 US-Dollar zurückerobert, nachdem das Edelmetall zuletzt wieder unter die Marke gefallen war. 

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08:05

Die Schweizer Börse wird wohl ohne grosse Bewegungen in den Handel vom Freitag gehen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 0,05 Prozent tiefer bei 12'403 Zählern. Gestern hatte der Schweizer Leitindex 0,36 Prozent zugelegt. 

Alle SMI-Titel werden minim tiefer gehandelt. Auch am breiten Markt gibt es kaum Ausschläge. Bachem (+1%) sind nach positven Geschäftszahlen gefragt. 

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07:25

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel leicht zugelegt. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1763 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Gegenüber dem Franken zeigt sich der Euro dagegen eine Spur leichter. Er notiert derzeit bei 1,0780 und damit etwas tiefer als am Vorabend mit 1,0790 Franken. Am Donnerstag hatte der Euro einmal kurz die Schwelle von 1,08 überschritten. Der US-Dollar zeigt sich mit 0,9165 Franken ebenfalls etwas tiefer. Am Vorabend waren es noch 0,9182.

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06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank unverändert bei 12'409 Zählern. Gestern hatte der Schweizer Leitindex 0,36 Prozent zugelegt. 

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06:10

Die Stimmung der asiatischen Anleger war am Freitag nach den Anschlägen auf den Flughafen in Kabul etwas gedämpft. Auch in Erwartung auf die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell sind die Anleger vorsichtig geworden. "Es gibt drei Dinge, die sich im Moment dazu beitragen, die Stimmung zu trüben", sagte Kyle Rodda, Analyst bei IG Markets, und verwies auf die schwache Entwicklung an der Wall Street nach den Anschlägen in Afghanistan, auf die Vorsicht vor dem bevorstehenden Symposium in Jackson Hole und auf die Tatsache, dass die asiatischen Börsen in dieser Woche schwächelten, weil die Anleger wegen möglicher künftiger regulatorischer Massnahmen in China nervös waren.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 27.647 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1929 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,1 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,98 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4847 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9170 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1755 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0780 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3697 Dollar.

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23:00

Nach dem Boom in der Corona-Krise flaut das Wachstum beim Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton deutlich ab. Im jüngsten Geschäftsquartal bis Ende Juli steigerte das Unternehmen die Erlöse im Jahresvergleich zwar um kräftige 54 Prozent auf 936,9 Millionen Dollar (797,0 Mio Euro), wie es am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im vorherigen Quartal hatte der Umsatz jedoch noch um mehr als das Doppelte zugelegt und über eine Milliarde Dollar betragen.

Zudem warnte Peloton, dass höhere Kosten und starke Preissenkungen bei einigen Produkten die Bilanz im laufenden Vierteljahr belasten dürften. Das kam bei Anlegern nicht gut an - die Aktie stürzte nachbörslich zunächst um 15 Prozent ab. Für Nervosität sorgte auch, dass Peloton ein nicht näher definiertes Buchhaltungsproblem einräumte. Dennoch erholte sich der Aktienkurs rasch wieder etwas.

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22:45

Vor der Notenbank-Konferenz von Jackson Hole haben Anleger am Donnerstag an der Wall Street das Risiko zurückgefahren. Vor allem im Späthandel kamen die Kurse etwas stärker unter Druck, zumal fordernde Stimmen aus dem Umfeld der Fed nach baldigen Straffungen kamen. Der Dow Jones Industrial verlor am Ende 0,54 Prozent auf 35 213,12 Punkte. Er ist damit wieder mehr als 400 Zähler von seinem bisherigen Rekord entfernt.

Unter den übrigen Indizes konnten weder der S&P 500 noch der Nasdaq 100 ihre jüngsten Rekordserien fortsetzen: Der marktbreite S&P-Index schloss 0,58 Prozent tiefer bei 4470,00 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq-Auswahlindex ging es um 0,59 Prozent auf 15 278,52 Zähler bergab.

Unter den Einzelwerten gab es einige Quartalszahlen zu verarbeiten, die Licht und Schatten zu bieten hatten. Unter anderem der Software-Sektor stand im Fokus mit dem SAP-Rivalen Salesforce , der auch im zweiten Geschäftsquartal mit guten Geschäften überzeugte und die Jahresprognosen erneut erhöhte. Nach einem Anstieg um bis zu 5,5 Prozent verteidigten die Papiere an der Dow-Spitze immerhin ein Plus von 2,7 Prozent.

Das erst 2020 an die Börse gegangene Software-Unternehmen Snowflake konnte die Salesforce-Aktie nach starken Geschäftszahlen mit einem Kursanstieg um 7,6 Prozent übertrumpfen. Auf der Schattenseite der Branche tauchten jedoch die Anteilscheine von Autodesk auf, die um 9,4 Prozent absackten. Der CAD-Softwarehersteller hatte mit seinem Gewinnziel für das dritte Quartal enttäuscht.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)