22:35

Vor allem Autowerte standen im Fokus. Ford legen 3,3 Prozent zu, General Motors und Fiat Chrysler jeweils knapp 5 Prozent.

Der Standardwerte-Index Dow Jones schliesst 1 Prozent höher bei 26'049 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 markiert mit 2896 Zählern - einem Plus von 0,8 Prozent - erneut ein Rekordhoch. Die Nasdaq liegt ebenfalls so hoch wie noch nie und überwindet mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent auf 8017 Stellen zudem erstmals die Marke von 8000 Zählern.

Von der Einigung im Handelsstreit USA-Mexiko profitierten auch Aktien exportabhängiger Firmen wie der Baumaschinenerhsteller Caterpillar (plus 2,8 Prozent) oder der Flugzeugbauer Boeing (plus 1,2 Prozent).

Bei den Einzelwerten standen auch Tesla im Fokus, nachdem Firmenchef Elon Musk überraschend seine Pläne für den Rückzug des Elektroautopioniers von der Börse aufgab. Er hatte ein Angebot von 420 Dollar je Aktie an die übrigen Eigner ins Gespräch gebracht. Die Papiere verlieren am Montag 1,1 Prozent auf 319,27 Dollar.

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17:45

Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im Streit um das nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) hat auch der Schweizer Börse zu einem festeren Wochenstart verholfen. Der SMI legt bis Handelsschluss 0,5 Prozent auf 9099 Punkte zu. Die Leitwerte notieren bis auf die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär, die um 0,3 Prozent nachgeben, fester. Gefragt waren vor allem die Aktien von exportorientierten zyklischen Firmen. "Das sind die grössten Nutzniesser einer Beilegung der Zollstreitereien", sagt ein Händler.

Die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika und des Sanitärtechnikers Geberit legen 2,4 und 1,5 Prozent zu. Der Elektrotechnikkonzerns ABB, der Luxusgüterhersteller Richemont und der Personalvermittler Adecco gewinnen über 1 Prozent.

Anlagen- und Maschinenbauer aus der zweiten Reihe standen ebenfalls auf den Kaufzetteln: Sulzer, Georg Fischer, Rieter und SFS wurden um rund 2 Prozent höher gehandelt.

Am breiten Markt steigen die Aktien von U-blox bei hohen Umsätzen um 1,2 Prozent. Händler sagen, der Titel ziehe aufgrund von Deckungskäufen an und profitiere von Schnäppchenjägern, die die Titel des GPS-Chip-Herstellers kauften. Diese waren in der Vorwoche nach einer Gewinnwarnung massiv eingebrochen.

Zu den grössten Kursgewinnern zählen mit der Biotechnologiefirma Obseva, dem Medizintechnikunternehmen Medartis, dem Sensorhersteller Sensirion und dem Maschinenbauer Klingelnberg Werte, die dieses Jahr ihr Börsedebüt gaben. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Montag.)

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16:10

Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Nafta-Streits hievt die Wall Street auf neue Höhen. Der Nasdaq klettert um 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 8007 Punkten. Der S&P 500 markiert mit 2894 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke.

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15:50

In der Hoffnung auf eine baldige Einigung im Streit um das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) steigen Anleger in US-Aktien ein. Der Standardwerteindex Dow Jones legt zur Eröffnung am Montag 0,7 Prozent zu und der breit gefasste S&P 500 markiert mit 2890 Zählern erneut ein Rekordhoch.

Dem mexikanischen Wirtschaftsminister zufolge stehen die USA und Mexiko vor einem Durchbruch. Auch US-Präsident Donald Trump sieht gute Chancen auf ein Abkommen. Hiervon profitierten Aktien von exportabhängigen Unternehmen wie dem Baumaschinen-Hersteller Caterpillar oder dem Flugzeugbauer Boeing. Deren Papiere legen jeweils etwa 1 Prozent zu.

Gegen den Trend rutschen die Aktien von Tesla um 1,5 Prozent auf 318 Dollar ab, nachdem Firmenchef Elon Musk überraschend seine Pläne für den Rückzug des Elektroautopioniers von der Börse aufgegeben hatte. Musk hatte ein Angebot von 420 Dollar je Aktie an die übrigen Eigner ins Gespräch gebracht.

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12:05

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag deutlich fester eröffnet, in der Folge büsst der Leitindex SMI indes einen guten Teil dieser frühen Gewinne wieder ein und fällt auch wieder klar unter die Marke von 9100 zurück. Das Börsensentiment bleibe nach der Rede vom Präsidenten der US-Notenbank, Jerome Powell, vom Freitag freundlich, heisst es in Marktkreisen. Dieser hatte die Erwartungen der Investoren insgesamt bestätigt und hält graduelle Leitzinsanhebungen weiterhin für angemessen. Für klar steigende Kurse an den europäischen Börsen reicht dies allerdings noch nicht, zumal auch von London her wegen eines Feiertags keine Impulse kommen.

Gegen Mittag steht der SMI 0,1 Prozent höher bei 9061 Punkten (Tageshoch bei 9106). Der 30 Aktien umfassende SLI rückt 0,2 Prozent auf 1481 Punkte vor und der breite SPI 0,2 Prozent auf 10'8232 Punkte.

An der Tabellenspitze liegen gegenüber dem frühen Geschäft unverändert Swatch (+1,1%) und Vifor Pharma (+1,0%).

Die defensiven Schwergewichte haben sich nach einem freundlichen Start zur Hypothek für den Gesamtmarkt entwickelt. Nestlé, Roche und Novartis liegen knapp im Minus. Novartis hat für seine CAR-T-Zell-Therapie Kymriah die Zulassung der Europäischen Kommission für die Behandlung von zwei Krebsarten erhalten.

Ganz ans Tabellenende abgerutscht sind Bankentitel, von denen Julius Bär (-1,3%) klarer nachgeben als CS (0,2%).

Im breiten Markt erhalten AMS (+2,5%) vom Einstieg eines neuen Grossaktionärs etwas Rückenwind. Adval Tech (-4,7%) büssen eine Teil des Gewinns vom Freitag wieder ein. U-Blox wiederum erholen sich mit einem Plus von 4,6 Prozent leicht vom Freitagseinbruch im Anschluss an schwache Zahlen von knapp 18 Prozent. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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11:00

Die Schweizer Börse gibt am Montagmorgen die frühen Gewinne weitgehend wieder ab. Der SMI steht noch um 0,1 Prozent höher bei 9062 Zählern. Am Freitag hatte das wichtigste Schweizer Börsenbarometer stabil geschlossen.

Die SMI-Werte sind nach wie vor mehrheitlich im Plus. An der Spitze stehen die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont mit Kursgewinnen von 1,0 beziehungsweise 0,8 Prozent. Dahinter folgen die Sanitärtechnikfirma Geberit und der Pharmazulieferer Lonza mit jeweils 0,5 Prozent Plus.

Die Anteile von Novartis rücken 0,1 Prozent vor. Die Gentherapie Kymriah der Pharmakonzerns ist von der Europäischen Kommission zur Behandlung von Blutkrebs zugelassen worden. Die Marktfreigabe wurde erwartet, nachdem der Expertenausschuss CHMP der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung bereits im Juni empfohlen hatte. In den USA ist Kymriah bereits seit rund einem Jahr auf dem Markt.

Kymriah-Zulassung ist kein Kurstreiber für die Novartis-Aktie

Die Genussscheine von Roche ziehen 0,2 Prozent an. Nestlé, das dritte SMI-Schwergewicht, schwächt sich dagegen um 0,1 Prozent ab.

Die Anteile des Vermögensverwalters Julius Bär stehen an der Spitze der Verliererliste mit einem Minus von 2,0 %

Am breiten Markt steigen die Aktien von U-blox um 4,2 Prozent. Die Titel des GPS-Chip-Herstellers waren in der Vorwoche nach einer Gewinnwarnung eingebrochen.

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09:10

Der SMI eröffnet mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 9100 Punkten. Ob der Leitindex SMI zum Wochenstart eine klarere Richtung findet als während der letzten paar nahezu bewegungslosen Handelstage, bleibt allerdings abzuwarten. Die Vorgaben aus den USA und auch aus Asien sind zumindest klar positiv. 

Alle Titel legen dabei zu. Am meisten werden die schon am Freitag gesuchten Swatch (+1 Prozent) höher gestellt. Auch Richemont (+1 Prozent) sind gesucht. Dahinter folgen Adecco (+0,8 Prozent) und Roche (+0,8 Prozent). Die beiden Grossbanken Credit Suisse (+0,3 Prozent) und UBS (+0,4 Prozent) notieren ebenfalls höher.

Auch das Schwergewicht Novartis (+0,6 Prozent) legt zu. Der Konzern hat für seine CAR-T-Zell-Therapie Kymriah die Zulassung der Europäischen Kommission für die Behandlung von zwei Krebsarten erhalten. In diesem Zusammenhang gab das Unternehmen auch Investitionen in der Schweiz von bis zu 90 Millionen sowie die Schaffung von bis zu 450 neuen Stellen bekannt.

Im breiten Markt stehen Alpiq (-1,7 Prozent) nach den Halbjahreszahlen unter Beobachtung. Ausserdem hat Ems-Chemie (+1 Prozent) noch den Reingewinn im ersten Semester nachgeliefert, Umsatz und EBIT waren schon bekannt. Gestützt werde das Sentiment aber auch vom unerwartet starken Anstieg der Bestellungseingänge für langlebige Güter in den USA, heisst es zum Wochenbeginn in einem Kommentar der Credit Suisse. Aufgrund eines Feiertages in Grossbritannien ist in Europa allerdings erneut mit einem Handelstag mit eher geringen Handelsvolumina zu rechnen.

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08:37

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index knapp ein Prozent fester bei 22'799 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index legte 1,2 Prozent auf 1728 Zähler zu. Auch die asiatischen Märkte ausserhalb Japans und die Börsen in China und Hongkong verzeichneten deutliche Gewinne. Als einer der Gründe für die jüngste Rally machten Börsenexperten den schwächeren Dollar aus. Er rutschte am Freitag ab, nachdem sich US-Notenbankchef Jerome Powell auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole für eine Fortsetzung des bisherigen Kurses der behutsamen Zinserhöhungen ausgesprochen hatte.

Damit seien Spekulationen, die Fed könne die Zinsen schneller anheben als bisher prognostiziert, im Keim erstickt worden, sagte Marktanalyst Michael McCarthy vom Broker CMC Markets. Dies wiederum habe den US-Index S&P 500 auf ein Rekordhoch geschoben. Ausserdem komme es anderen Ländern entgegen, wenn der Dollar schwächer sei, da dies ihre Landeswährungen stärke, fügte Robert Carnell, Ökonom bei der Bank ING, hinzu.

Für Erleichterung bei Anlegern in Asien sorgte auch, dass die chinesische Währung Yuan auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Wochen stieg und sich weiter von der psychologisch bedeutenden Sieben-Yuan-Marke entfernte, die zuletzt während der Finanzkrise 2008 erreicht wurde. Ein Dollar verbilligte sich auf 6,81 Yuan. 

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08:20

Die Ölpreise sind am Montag nahezu unbewegt in die neue Woche gestartet. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 75,82 Dollar und damit so viel wie am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig auf 68,74 Dollar.

Für leichte Unterstützung der Rohölpreise sorgten Zahlen aus den USA vom Freitag. Der Ausrüster Baker Hughes hatte einen recht deutlichen Rückgang der aktiven Ölfelder in den Vereinigten Staaten mitgeteilt. 

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08:06

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9070 Punkten (+0,2 Prozent) berechnet. Das grösste Plus am SMI verbuchen ABB, Adecco sowie die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS (alle +0,3 Prozent). Novartis (+0,2 Prozent) hat die EU-Zulassung für die Krebstherapie Kymriah erhalten. Auch am breiten Markt bewegen sich die vorbörslichen Kurse im zwischen +0,2 und +0,3 Prozent, inklusive Ems Chemie nach Zahlen. 

Auf der Konjunkturseite könnte es am Montag mit dem deutschen Ifo-Index spannend werden. Analysten erwarten für August einen minimalen Rückgang. Der Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts war im Juli zum siebten Mal in acht Monaten gefallen. Ein erneuter Rückgang wäre Experten zufolge ein ernstzunehmendes Konjunktur-Frühwarnsignal.

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07:29

Der Euro hat zu Wochenbeginn weiter zugelegt. In der Spitze stieg die Gemeinschaftswährung am Montagmorgen auf 1,1653 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang August. Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro weiter gefestigt, er notierte mit 1,1433 Franken mittlerweile wieder deutlich über der Marke von 1,14. Der Dollar kostet mit 0,9840 etwas mehr als am Freitagabend mit 0,9829 Franken.

Am Montag richten sich die Blicke von Analysten und Anlegern nach München. Dort veröffentlicht das Ifo-Institut seinen Geschäftsklimaindex. Die monatliche Unternehmensumfrage gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Im vergangenen halben Jahr hat sich der Indikator im Trend eingetrübt. Für August rechnen Bankvolkswirte mit einer geringfügigen Aufhellung.

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06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte bis zum späten Vormittag 0,8 Prozent zu auf 22.789 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent auf 1725 Zähler. Auch die asiatischen Märkte ausserhalb Japans legten zu. Der S&P500 E-mini Futures kletterte auf ein Rekordhoch.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte sich am Freitag auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole ungeachtet der Kritik von Präsident Donald Trump für eine Fortsetzung des bisherigen Kurses der behutsamen Zinserhöhungen ausgesprochen. 

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06:36

Von den Aussagen Powells profitierte auch der Euro. Er verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 1,1644 Dollar. Am Freitag hatte er mehr als 0,7 Prozent zugelegt. Zur japanischen Währung verharrte der Dollar bei 111,28 Yen nachdem er am Freitag 0,5 Prozent nachgegeben hatte.

(Reuters/AWP/cash)