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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 11. Januar, finden Sie hier.

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17:35

Der Leitindex SMI sank am Montag um 1,6 Prozent auf 12'597 Punkte. Vor allem konjunktursensitive Werte gerieten unter die Räder, nachdem von der US-Notenbank jüngst Signale für eine baldige Zinserhöhung gekommen waren. Auch in Europa befürchten Anleger angesichts der steigenden Inflation eine Straffung der Geldpolitik. Die Geldspritzen der Notenbanken gelten als ein Treiber für die Börsenhausse der vergangenen Monate.

Zu den grössten Verlierern unter den Standardwerten gehörten die Bauchemiefirma Sika und das Sanitärtechnikunternehmen Geberit mit 5,5 und 3,9 Prozent Kursabschlag. Der Elektrotechnikkonzern ABB verlor 3,5 Prozent an Wert.

Zu den wenigen festeren Bluechips gehörte der Pharmariese Novartis. Die Aktien des Indexschwergewichts stiegen um 0,8 Prozent. Das experimentelle Covid-Medikament Ensovibep des Arzneimittelherstellers und seines Partners Molecular Partners hat in einer klinischen Studie Wirkung gezeigt und könnte im Rahmen einer Notfallzulassung bald verfügbar sein. Die Anteile von Molecular, aus dessen Pipeline die Arznei stammte, schossen am breiten Markt 23 Prozent hoch.

Die Titel von Idorsia gaben 0,5 Prozent nach, obwohl die Biotech-Firma ihr erstes Medikament auf den Markt bringen kann. Die Schlafpille Quviviq wurde in den USA zugelassen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:15

Der Euro hat am Montag gegenüber dem US-Dollar deutlich nachgegeben. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1322 Dollar und damit deutlich weniger als am Freitagabend.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Dollar klar höher. Mit einem Kurs von 0,9251 Franken hat er sich inzwischen klar von der 0,92er-Marke abgehoben. Am Freitagabend lag der Kurs noch darunter. Aber auch der Euro ist zum Franken klar gestiegen und notiert am späten Nachmittag auf 1,0473 Franken.

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16:35

Der Bitcoin ist am Montag auf den tiefsten Stand seit Monaten gefallen. Am Montag sackte die Kryptowährung unter die Marke von 40'000 Dollar. Zuletzt sorgten unter anderem Zinssorgen und die Unruhen in Kasachstan für Unsicherheiten unter Investoren im Kryptowährungsmarkt.

Die Nervosität an den Aktienmärkten scheint sich immer mehr auch auf den Handel mit Kryptowährungen durchzuschlagen. Steigende Zinssorgen aufgrund einer straffer als erwarteten Geldpolitik treiben die Anleger laut Marktbeobachtern aus Risikoanlagen wie Bitcoin und Co. Das Tagestief auf dem europäischen Handelsplatz Bitstamp lag zur Berichtszeit bei 39'558 Dollar.

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16:15

Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel zum Handelsauftakt knapp zwei Prozent auf 14'681 Punkte und setzte damit seine Verlustserie im neuen Jahr fort. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 büssten jeweils rund ein Prozent auf 35.985 und 4625 Zähler ein.

Investoren setzten zunehmend auf zügig steigende Zinsen. "Goldman rechnet jetzt mit vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 und das ist einfach ein sehr feindliches Umfeld für Technologie- und Wachstumsaktien", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied beim Vermögensverwalter Great Hill Capital in New York. Zunächst war die Bank Goldman Sachs von drei Zinsanhebungen ausgegangen.

Die Aussicht auf steigende Zinsen liess Anleger erneut zu Bankaktien greifen. Der S&P 500 Bankenindex zog auf einen Rekordwert an, nachdem er bereits in der vergangenen Woche mehr als neun Prozent zugelegt hatte. Die Zinserwartungen trieben auch die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Treasuries auf ein Zwei-Jahres-Hoch von plus 1,808 Prozent.

Bei den Einzelwerten rutschten Tesla-Aktien mehr als drei Prozent ab, nachdem Konzernchef Elon Musk auf Twitter Preiserhöhungen für die Fahrerassistenzsoftware in den USA angekündigt hatte. Auch andere Aktien der Elektroautobranche gaben nach, darunter Rivian Automotive, Fisker, Lucid und Nikola.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,7 Prozent) geben deutlich nach. 

Auch der Bitcoin verliert: Zum ersten Mal seit dem September fällt er unter die Marke von 40'000 Dollar.

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14:40

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Montag 0,3 Prozent tiefer auf 36'136 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 1,1 Prozent schwächer bei 15'422 Punkten erwartet. Mit Nervosität wird dabei auf die zur Wochenmitte anstehenden Inflationsdaten gewartet.

Bereits die erste Handelswoche im neuen Jahr verlief sehr negativ für Technologiewerte. Der Nasdaq-Auswahlindex sackte um 4,5 Prozent ab. Anleger in diesen Werten sorgen sich, dass in Kürze erwartete steigende Leitizinsen den Schwung in der Wachstumsbranche ausbremsen könnten. Der Wall-Street-Index Dow hatte indes einen starken Jahresauftakt, begann dann aber zu schwächeln und gab in der ersten Handelswoche letztlich um 0,3 Prozent nach.

Nach den Protokollen der US-Notenbank (Fed)-Sitzung von Mitte Dezember, die am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurden, wird inzwischen über deutlichere Zinsanhebungen diskutiert. Zudem hatten einige Fed-Mitglieder, gefordert, mit dem Bilanzabbau relativ bald nach der ersten Zinsanhebung zu beginnen. Goldman Sachs etwa rechnet inzwischen mit vier Zinsschritten der Fed, während allgemein bislang von drei Erhöhungen ausgegangen wurde.

Unter den Einzelwerten dürften vor allem die beiden Computerspiele- Entwickler Zynga und Take-Two Interactive Software in den Fokus rücken. Take-Two will Zynga für 12,7 Milliarden US-Dollar oder 9,86 Dollar je Aktie übernehmen. Davon sollen den Zynga-Aktionären 3,50 Dollar in bar gezahlt und die restlichen etwa zwei Drittel des Betrages in Take-Two-Anteilen ins Depot gebucht werden. Der Kaufpreis entspricht einer Prämie von 64 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag. Während Zynga vorbörslich um knapp 52 Prozent nach oben schossen, gaben Take-Two zugleich um 10 Prozent nach.

Nike verloren vor dem Handelsstart 2,7 Prozent. Die britische Investmentbank HSBC hat die Aktie des im Dow Jones notierten Sportartikelherstellers von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Während die Produktionsprobleme in Vietnam überstanden sein dürften, bleibe die Lage in den weltweiten Lieferketten angespannt, schrieb Analyst Erwan Rambourg. Zudem dürfte die Nachfrage chinesischer Kunden in Summe eher träge bleiben.

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14:35

Der US-Biotechkonzern Moderna konkretisiert die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr. Für 2022 rechnet Moderna nun mit einem Umsatz von 18,5 Milliarden Dollar mit dem Vakzin sowie von 3,5 Milliarden Dollar aus zusätzlichen Verkäufen, darunter Auffrischimpfungen gegen Varianten des Coronavirus. Im November hatte Moderna zuletzt einen Impfstoff-Umsatz von 17 bis 22 Milliarden Dollar prognostiziert. Moderna arbeitet gegenwärtig an einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff und erwartet, diesen schon bald in die klinische Entwicklung bringen zu können. Die Aktien von Moderna sind vorbörslich unverändert.

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14:00

Die Aktien von AMS Osram verlieren 4,4 Prozent auf 15,62 Franken. Bank of America Global Research senkt ihre Empfehlung auf "Underperform" wegen fehlender Klarheit zu Integrations- und Verkaufsplänen nach dem Vollzug der Osram-Übernahme. Laut den Analysten "fehlen der Aktie Katalysatoren und es gibt wenig Gelegenheiten für eine Neubewertung" des Marktes. In der Zwischenzeit drohen AMS steigende Kosten für Elektrizität, Halbleiter und Wafer, während die eigene Preisdurchsetzungskraft und die Differenzierung von Wettbewerbern eingeschränkt sei.

AMS Osram haben in den letzten 12 Monaten 26 Prozent abgegeben. Dies ist die viertschlechteste Performance im Stoxx 600 Technology Index, der im selben Zeitraum 24 Prozent gestiegen ist.

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13:50

Der Macher des Videospiel-Bestsellers "Grand Theft Auto", Take-Two, übernimmt den Spiele-Anbieter Zynga. Bei dem Deal werde der "Farmville"-Eigner mit über zwöf Milliarden Dollar bewertet, teilte der US-Konzern am Montag mit. Die ausstehenden Zynga-Aktien würden für 9,86 Dollar je Papier erworben. Das entspricht einem Plus von mehr als 64 Prozent zum letzten Schlusskurs. Vorbörslich legten die Zynga-Aktien an der Wall Street mehr als 40 Prozent auf 8,89 Dollar zu. Die Übernahme solle bis Ende Juni abgeschlossen sein. 

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13:15

Eine Prognosesenkung brockt Lululemon den grössten Kursrutsch seit fast zwei Jahren ein. Die Aktien des Anbieters von Yogabekleidung fallen im vorbörslichen US-Geschäft um fast neun Prozent. Dem Unternehmen zufolge hat die Omikron-Variante des Coronavirus das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigt. Umsatz und Gewinn für das abgelaufene Quartal würden daher am unteren Ende der angepeilten Spannen von 2,13 bis 2,17 Milliarden Dollar beziehungsweise 3,25 bis 3,32 Dollar je Aktie liegen.

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Die Ölpreise haben am Montag von erhöhtem Niveau aus leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 81,67 US-Dollar. Das waren 8 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 78,75 Dollar.

Händlern zufolge bleibt die Nachfrage nach Öl hoch, während die jüngsten Angebotssorgen inzwischen etwas abgeflaut seien. Diese hatten die Ölpreise in der vergangenen Woche noch deutlich angetrieben. Nun aber hat Kasachstan seine Produktion wieder nach oben geschraubt. Das öl- und gasreiche Land in Zentralasien kommt seit mehr als einer Woche nicht zur Ruhe. Unmut über gestiegene Treibstoffpreise an den Tankstellen schlug in Proteste gegen die Staatsführung um.

Zudem fördert Libyen nach dem Abschluss von Wartungsarbeiten inzwischen wieder mehr Öl. Allerdings sind Kreisen zufolge wohl einige Häfen wegen schlechten Wetters geschlossen worden, so dass die Ölexporte sinken dürften. Ferner wies Analyst Daniel Briesemann von der Commerzbank darauf hin, dass immer noch einige Ölfelder im Westen des Landes, darunter das landesweit grösste, geschlossen seien. Wann diese geöffnet würden, lasse sich im Moment noch nicht sagen. Sicherheitskräfte hielten diese Ölfelder seit Mitte Dezember im Streit um höhere Löhne besetzt.

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12:55

An den US-Märkten zeichnet sich eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,14 Prozent
Nasdaq Futures: -0,36 Prozent

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11:40

Der SMI notiert um 0,3 Prozent tiefer auf 12'754 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,5 Prozent auf 2042 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 16'214 Punkte.

Die Märkte bewegten sich weiter im Spannungsfeld zwischen Coronapandemie sowie Zins- und Inflationssorgen, heisst es im Markt. Nun aber beginne die Bilanzsaison, so dass diese Sorgen etwas in den Hintergrund rücken könnten, heisst es. Der Ergebnisreigen beginnt am Dienstag mit den Umsatzzahlen 2021 von Sika, im weiteren Verlauf der Woche folgen dann mit Geberit und Partners Group weitere Unternehmen aus dem SMI. Am Freitag legen die US-Grossbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo Zahlen vor.

Belastet wird der Markt - wie schon die letzten Tage - vom Schwergewicht Nestlé (-0,8 Prozent). Der Grund dafür dürfte weiter in Gewinnmitnahmen liegen, sagte ein Händler. Der Titel war 2021 ähnlich stark wie der Gesamtmarkt gestiegen.

Zu Gewinnmitnahmen komme es auch bei im Vorjahr sehr stark gestiegenen Titeln. Dazu zählen etwa Alcon, Lonza, Straumann, Sonova, Sika, Partners Group und Geberit, die heute bis zu 2,3 an Wert verlieren. Der Technologiewert AMS (-4,4 Prozent) folgt den negativen Vorgaben der US-Technologietitel. Steigende Zinsen gelten als negativ für die Branche.

Auf der anderen Seite stehen die Aktien der Finanzwerte CS (+1,9 Prozent) und Zurich (+0,6 Prozent) bei den Gewinnern weit oben. Dabei würden diese neben der Aussicht auf steigende Zinsen von spekulativen Käufen profitieren, heisst es am Markt. Bei CS sorge ein Bericht des Internetportals "Inside Paradeplatz" für zusätzlichen Schub. Demnach könnte die Bank nach Italien oder Frankreich verkauft werden. "Nach dem jahrelangen Trauerspiel käme ein solcher Befreiungsschlag gerade recht", sagte ein Händler. Zu Zurich heisst es, der Versicherer stehe als möglicher Kandidat auf einer Takeover Liste des Onlinemagazins "The Market".

Gefragt sind zudem Aktien, die als zurückgeblieben gelten würden wie Holcim (+1,0 Prozent) oder Adecco (+0,8 Prozent). Zu den Gewinnern zählen ausserdem die Aktien aus dem Pharma- und Biotechsektor. Roche (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,8 Prozent) bildeten auf diese Weise ein gewisses Gegengewicht zu Nestlé, heisst es. Roche hat von Swissmedic die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) erhalten.

Novartis und Molecular Partners spannen derweil bei einem Covid-Medikament zusammen. Die beiden Unternehmen haben in der Phase-II-Studie mit dem Corona-Kandidaten Ensovibep die gesteckten Ziele erreicht, wie sie mitteilten. Daher schnellen Molecular Partners um 38 Prozent nach oben.

Zusätzliche Schützenhilfe erhält Novartis von Citigroup. Die US-Bank hat die Abdeckung des Pharmariesen mit dem Rating "Buy" und dem Kursziel 95 Franken wieder aufgenommen.

Einen bewegten Kursverlauf zeigen die im breiten Markt gehandelten Aktien von Idorsia (+2,8 Prozent), die die Anfangsgewinne von zehn Prozent zu einem guten Teil wieder einbüssen. Dabei hat das Biotechunternehmen von der US-Gesundheitsbehörde FDA die erhoffte Zulassung für das Schlafmittel Daridorexant erhalten. Das Mittel, das in den USA unter dem Namen Quviviq vermarktet wird, gilt in Marktkreisen als potenzieller Blockbuster.

Basilea (+1,1 Prozent) sind ebenfalls etwas höher. Das Biotechunternehmen hat 2021 mit 148 Millionen Franken mehr Umsatz erzielt als im Jahr zuvor (127,6 Mio). Damit liege das Ergebnis über der eigenen Prognose.

Flughafen Zürich steigen um 4,5 Prozent. UBS hat den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. In ihrem Sog legen auch Dufry um 2,8 Prozent zu.

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11:20

In Erwartung einer nahenden Zinserhöhung der US-Notenbank Fed trennen sich Anleger von Staatsanleihen. Dies trieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Treasuries auf ein Zwei-Jahres-Hoch von plus 1,808 Prozent. Die Rendite der Schweizer Bundesobligationen mit zehnjähriger Laufzeit ist mit plus 0,04 Prozent das erste Mal seit November 2018 wieder im positiven Bereich.

Bei den US-Bonds sei das Ende der Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht, prognostizierte Volkswirt Nicholas Farr vom Research-Haus Capital Economics. "Der Markt scheint immer noch zu unterschätzen, wie stark der Fed-Leitzins in den kommenden Jahren steigen wird." Er sehe daher die Rendite der zehnjährigen T-Bonds Ende 2023 bei 2,25 Prozent.

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11:10

Im Dax stiegen die Aktien von BMW um bis zu 3,6 Prozent auf ein Sechs-Jahres-Hoch von 99,04 Euro. Die geplante Mehrheitsübernahme beim Joint Venture mit dem chinesischen Autobauer Brilliance werde den Umsatz des Münchener Konzerns 2022 um 18 Prozent und den operativen Gewinn um 52 Prozent steigern, prognostizierte Analyst George Galliers von der Bank Goldman Sachs. Er empfahl BMW-Titel daher mit einem Kursziel von 123 Euro zum Kauf.

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10:45

Die Aktien von PolyPeptide verlieren am Montag 6,3 Prozent und fallen auf den tiefsten Stand seit August 2021. Das Minus seit Jahresbeginn summiert sich damit auf 22 Prozent. PolyPeptide ist ein Pharmaauftragsfertiger, der auf die Herstellung von Peptiden spezialisiert ist. In diesem Nischenmarkt ist sie hinter Bachem die Nummer zwei.

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10:30

Die Aktien von Flughafen Zürich gewinnen 3 Prozent. Die UBS stuft das Rating auf "Buy" von "Neutral" hoch und erhöht das Kursziel auf 198 von 171 Franken. Der fundamentale Wert des Detailhandels und des Immobilienbereichs werde vom Mark unterschätzt, schreibt Analyst Cristian Nedelcu. So seien die Ausgaben pro Passagier 2021 um 12 Prozent über dem Niveau von 2019 ausgefallen und die Erträge aus dem hochwertigen Immobiliengeschäft würden nicht adäquat reflektiert. Mit der erwarteten Erholung des Flugverkehrs sollte eine Neubewertung der Titel einsetzen, begründet der Experte seine Hochstufung. So gehe er ab 2024 von einer Steigerung des EBITDA gegenüber dem Vorkrisenniveau um 12 Prozent aus. Auf kurze Sicht dürfte allerdings Omikron die Erholung noch ausbremsen und entsprechend senke er seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr.

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10:15

In Erwartung einer nahenden Zinserhöhung der US-Notenbank Fed trennen sich Anleger von Staatsanleihen. Dies treibt die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Treasuries auf ein Zwei-Jahres-Hoch von plus 1,808 Prozent. Ihre deutschen Pendants rentieren mit minus 0,027 Prozent so hoch wie zuletzt vor gut zweieinhalb Jahren. Und die Rendite der Schweizer Bundesobligationen mit zehnjähriger Laufzeit liegt bei knapp 0 Prozent.

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09:40

Die Aktien von Molecular Partners (+26,3 Prozent) legen am Montagvormittag ein kleines Kursfeuerwerk hin. Das Biotech-Unternehmen, das mit Novartis zusammenspannt, hat in der Phase-II-Studie mit dem Corona-Kandidaten Ensovibep die gesteckten Ziele erreicht. Ensovibep habe die Viruslast klar reduziert, teilten die beiden Konzerne am Montag mit.

Der SMI weitet derweil seine Verluste aus und büsst 0,5 Prozent auf 12'732 Punkte ein. 

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09:30

Die Aktien von Idorsia gewinnen im frühen Handel 4,4 Prozent. Das Biotechunternehmen hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die erhoffte Zulassung für das Schlafmittel Daridorexant erhalten. Es ist die erste Marktzulassung für Idorsia. Das Mittel, das in den USA unter dem Namen Quviviq vermarktet wird, gilt in Marktkreisen als potenzieller Blockbuster.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag tiefer in den Handel. Gestützt wird der Markt aber von Unternehmen aus dem Pharma- und Biotech-Bereich, die mit positiven Nachrichten überrascht haben. Dabei steht Idorsia im Fokus - das Unternehmen kann sein Schlafmittel Daridorexant in den USA auf den Markt bringen.

Die Märkte bewegten sich weiter im Spannungsfeld zwischen Coronapandemie sowie Zins- und Inflationssorgen, heisst es im Markt. Nach den US-Arbeitsmarktzahlen vom vergangenen Freitag hätten die Befürchtungen, die US-Notenbank werde der Teuerung möglicherweise deutlich stärker gegensteuern müssen als bisher gedacht, merklich zugenommen. Da nun aber die Bilanzsaison beginne, dürften diese Sorgen etwas in den Hintergrund rücken. Der hiesige Ergebnisreigen beginnt am Dienstag mit den Umsatzzahlen 2021 von Sika, im weiteren Verlauf der Woche folgen dann mit Geberit und Partners Group weitere Unternehmen aus dem SMI. Gegen Ende der Woche stehen zudem die Zahlen einiger US-Grossbanken auf dem Programm.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 12'785 Punkten. Der breite SPI verliert 0,15 Prozent bei 16'262 Zählern. Grösste SMI-Gewinner sind Finanzwerte wie CS (+1,7 Prozent), UBS und Zurich (je0,5 Prozent) und Zykliker wie Richemont (+0,4 Prozent).

Im Fokus der Anleger stehen aber die im breiten Markt gehandelten Aktien von Idorsia (vorbörslich +19 Prozent, noch kein angezeigter Kurs nach Börseneröffnung). Das Biotechunternehmen hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die erhoffte Zulassung für das Schlafmittel Daridorexant erhalten. Es ist die erste Marktzulassung für Idorsia. Das Mittel, das in den USA unter dem Namen Quviviq vermarktet wird, gilt in Marktkreisen als potenzieller Blockbuster.

Basilea (+3,2 Prozent) sind ebenfalls im Fokus. Das Biotechunternehmen hat 2021 mit 148 Millionen Franken mehr Umsatz erzielt als im Jahr zuvor (127,6 Mio). Das geht aus den am Montag veröffentlichten, ungeprüften Zahlen des Unternehmens hervor. Damit liege das Ergebnis über der eigenen Prognose.

Ebenfalls höhere Kurse dürfte es bei Molecular Partners (vorbörslich +0,6 Prozent, noch kein angezeigter Kurs nach Börseneröffnung)  geben, heisst es am Markt. Das Biotech-Unternehmen, das mit Novartis zusammenspannt, hat in der Phase-II-Studie mit dem Corona-Kandidaten Ensovibep die gesteckten Ziele erreicht. Ensovibep habe die Viruslast klar reduziert, teilten die beiden Konzerne am Montag mit.

Novartis (+0,24 Prozent) erhält zudem Schützenhilfe von Citigroup. Die US-Bank hat die Abdeckung des Pharmariesen mit dem Rating "Buy" und dem Kursziel 95 Franken wieder aufgenommen.

Zu den Verlierern gehören Alcon (-1,4 Prozent), sowie Lonza, Geberit, Givaudan und Sika mit Abgaben zwischen 0,8 und 1,2 Prozent. 

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08:25

Die Ungewissheit über die US-Geldpolitik macht asiatische Anleger nervös. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten schürten Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed bereits im März statt wie bislang erwartet erst im Juni den Leitzins anheben werde, schrieben die Analysten der NatWest Bank. Der südkoreanische Leitindex Kospi fiel deswegen am Montag um ein Prozent. Unter Druck standen vor allem Technologiewerte wie der Elektronik-Konzern Samsung oder der Chip-Anbieter Hynix, deren Aktien bis zu zwei Prozent abrutschten. Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Der chinesische Aktienmarkt in Shanghai hielt sich dagegen 0,3 Prozent im Plus bei 3591 Punkten. Hier hellten Kursgewinne an der Technologiebörse Star die Stimmung auf. Die chinesischen Behörden wollen dort in einem Pilotprojekt sogenanntes Market Making erlauben. Dabei handeln Brokerhäuser auf eigene Rechnung an diesem nach dem Vorbild der US-Börse Nasdaq aufgebauten Handelsplatz, um für zusätzliche Liquidität zu sorgen. Im Rampenlicht standen ausserdem chinesische Immobilienwerte.

Die Aktien von Shimao steuerten in Hongkong mit einem Plus von mehr als 20 Prozent auf den grössten Tagesgewinn der Firmengeschichte zu. Das angeschlagene Unternehmen bietet einem Medienbericht zufolge alle seine Immobilienprojekte zum Kauf an. Die Titel des ebenfalls strauchelnden Rivalen Modern Land stürzten dagegen um mehr als 40 Prozent ab und waren mit 0,22 Hongkong-Dollar so billig wie nie. Einer Pflichtmitteilung zufolge verlangen einige Anleihe-Halter eine vorzeitige Rückzahlung der Schuldtitel, nachdem das Unternehmen eine Zinszahlung Ende Oktober verpasst hatte. Die Börse in Tokio blieb am Montag wegen eines Feiertags geschlossen.

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08:15

Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien 

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08:05

Der SMI dreht vorbörslich leicht ins Minus und wird laut Daten von Julius Bär 0,1 Prozent tiefer gehandelt. Der Schweizer Aktienmarkt hatte am Freitag nach einem richtungslosen Verlauf gut gehalten geschlossen und die erste Woche im neuen Jahr mit einem Minus von 0,6 Prozent beendet. 

17 von 20 SMI-Titel notieren vorbörslich leicht negativ. Richemont, UBS und CS gewinnen zwischen 0,2 und 0,5 Prozent hinzu. UBS erhöht das Kursziel für Richemont im Rahmen einer Branchenstudie auf 169 von 152 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy".

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07:50

Der Euro hat am Montag einen Teil seiner zum Wochenschluss erzielten Gewinne wieder eingebüsst. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1330 US-Dollar gehandelt und damit etwas unter dem Niveau vom Freitagabend. Zum Franken zeigt sich der Euro dagegen relativ stabil. Er notiert mit 1,0434 weiterhin klar über der Marke von 1,04 Franken. Der US-Dollar hingegen hat auf 0,9208 Franken angezogen und damit die Marke von 0,92 wieder zurückerobert. Am Freitagabend kostete ein Dollar noch 0,9186.

Am Freitag hatte ein durchwachsener US-Arbeitsmarktbericht den Dollar im späten Handel belastet. Die Anleger am Devisenmarkt konzentrierten sich insbesondere auf die Beschäftigungsentwicklung. So wurden im Dezember wesentlich weniger Arbeitsplätze geschaffen. Zu Wochenbeginn nun steht am Vormittag die Veröffentlichung der Arbeitslosenquote für den Euroraum im November im Fokus.

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07:40

Ein positiver Analystenkommentar hievt BMW an die Spitze des Dax. Die Aktien des Autobauers steigen am Montag vorbörslich um ein Prozent auf etwa 96,60 Euro. Die Experten von Goldman Sachs haben die Titel auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 123 von 110 Euro angehoben.

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07:25

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag höher starten. Am Freitag hatte er 0,7 Prozent im Minus bei 15'947,74 Punkten geschlossen. Da keine relevanten Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen auf der Tagesordnung stehen, sind Börsianer weiter mit der Nachlese der US-Arbeitsmarktdaten und der jüngsten Beratungen der Notenbank beschäftigt. Der überraschend starke Anstieg der Stundenlöhne untermauere die Spekulationen auf eine längerfristig hohe Inflation, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Der Fed gingen die Argumente aus, die Zinsen in den kommenden Monaten nicht anzuheben. Die Notenbanker diskutieren am 26. Januar wieder ihre Geldpolitik.

An den anderen europäischen Börsenplätzen deutet sich ebenfalls eine freundliche Eröffnung ab. 

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06:30

Der SMI notiert vorbörslich 0,36 Prozent höher. Der Schweizer Aktienmarkt hatte am Freitag nach einem richtungslosen Verlauf gut gehalten geschlossen und die erste Woche im neuen Jahr mit einem Minus von 0,6 Prozent beendet. 

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06:10

Die Anleger in Asien halten sich am Montag nach den jüngsten US-Jobdaten bedeckt. Der Rückgang der Arbeitslosenquote in den USA auf 3,9 Prozent und der Anstieg der Löhne deuten darauf hin, dass der Wirtschaft im Dezember die Arbeitskräfte ausgingen. "Dies steht im Einklang mit der sich entwickelnden Ansicht der Fed, dass der Arbeitsmarkt sich der Höchstbeschäftigung nähert oder diese bereits erreicht hat und der Lohndruck zunimmt", schrieben die Analysten von NatWest Markets in einer Notiz. "Dies dürfte die Spekulationen über eine Zinserhöhung im März verstärken, und wir haben unsere Einschätzung für eine Zinserhöhung der Fed von Juni auf März vorgezogen."

Die Börse in Tokio blieb wegen eines Feierstags geschlossen. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 115,77 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3735 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9199 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1339 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0431 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3589 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)