14:00

Der SMI steht am Nachmittag 0,1 Prozent im Minus. ABB bildet dabei mit 1,5 Prozent Verlust das Schlusslicht, während Sika 1,9 Prozent zulegt. 

Am breiten Markt verliert Idorsia durch Gewinnmitnahmen beinahe 10 Prozent, während Medmix und Pierer Mobility rund 12 Prozent gewinnen.

+++

13:30

Die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts zwischen dem Iran und Israel schlägt Anleger an den europäischen Aktienmärkten in die Flucht. Der Dax rutschte am Dienstag um bis zu 1,6 Prozent auf 23.315 Punkte ab; der EuroStoxx50 gab um 1,4 Prozent auf bis zu 5265 Zähler nach. 

+++

12:50

Die US-Futures notieren vorbörslich im Minus: 

Dow Jones: -0,59 Prozent
S&P 500: -0,62 Prozent
Nasdaq: -0,67 Prozent

+++

12:15

Aktuell wird der Euro zu 1,1556 Dollar gehandelt nach 1,1562 am Morgen. Am Montagnachmittag wurden noch Kurse von mehr als 1,16 bezahlt. Auch zum Franken wird der Dollar zu 0,8128 nach 0,8135 im Frühgeschäft ebenfalls kaum verändert gehandelt. Das Euro/Franken-Paar kostet zuletzt 0,9393 nach 0,9405. 

Weiterhin stehen der Nahostkrieg und die Sitzungen der Zentralbanken im Fokus der Marktteilnehmer.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am späten Dienstagvormittag etwas leichter. Dabei hat sich der Leitindex SMI nach einem schwachen Start, bei dem er deutlich unter die Marke von 12'000 Punkten gefallen ist, wieder klar über diese mehr psychologisch als charttechnisch wichtige Schwelle erholt. Die anfänglichen Verluste seien wohl etwas übertrieben gewesen, sagt ein Händler und verweist auf den Ölpreis. Dieser sei zwar auf nun 74 Dollar je Fass gestiegen. Aber der Anstieg halte sich damit in Grenzen. «erst bei einem Anstieg auf über 80 Dollar müsste man die Lage neu beurteilen», sagt der Händler. Bisher sei die Reaktion des Marktes insgesamt «human» ausgefallen, sagt ein anderer Händler.

Grund für die anfänglichen Kursverluste war die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten, nachdem US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel in Kanada überraschend schnell wieder verlassen hatte. Dies könnte darauf hindeuten, dass die USA eine aktivere Rolle im Nahen Osten einnehmen könnten, sagt ein Analyst. Zusätzlich beschäftigten sich die Anleger mit den bevorstehenden Notenbank-Sitzungen. Am Mittwochabend wird die US-Notenbank Fed und am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank (SNB) über ihre künftige Geldpolitik informieren. Während das Fed die Füsse still halten dürfte, wird von der SNB eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte auf dann null Prozent erwartet. Manche Auguren gehen gar davon aus, dass die SNB den Leitzins wieder in negatives Territorium senken könnte. Und auch die stockenden Handelsgespräche zwischen den USA und China stimmten die Anleger weiterhin vorsichtig, heisst es weiter.

Der SMI notiert nach einem Tagestief bei 11'992,68 Punkten um 11.10 Uhr noch 0,31 Prozent tiefer bei 12'053,72 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,21 Prozent auf 1971,66 und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 16'665,39 Zähler. 15 SLI-Werte legen zu und 15 geben nach.

Nachdem zunächst alle SLI-Werte tiefer notiert hatten, erholten sich im Verlauf immer mehr Standardwerte in die Gewinnzone. Aktuell stehen die Aktien der als zyklisch geltenden Sika, SIG, Adecco, Sika, Kühne + Nagel und VAT mit einem Kursplus von 1,1 bis 0,5 Prozent oben auf der Tabelle. Die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+0,2 Prozent) und Swatch (+0,3 Prozent) sind nach frühen Gewinnmitnahmen ebenfalls im Plus.

Die zu den Wachstumswerten gezählten Medtechtitel Straumann, Alcon und Partners Group legen gegen 0,8 Prozent zu. Dabei könnte Alcon eine Kurszielerhöhung und Kaufempfehlung der Citigroup zusätzlichen Auftrieb gegeben haben.

Einen volatilen Kursverlauf verzeichnen die Genussscheine von Roche (-0,04 Prozent). Bei ihnen hat das Kursvorzeichen mehrfach gewechselt. Der Pharmakonzern hat zwar einen weiteren Rückschlag erlitten. In einer zulassungsrelevanten Studie mit dem Blutkrebs-Medikament Venclexta wurde der primäre Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit nicht erreicht. Laut Ansicht der Bank Vontobel haben die Ergebnisse der Studie aber keinen Einfluss auf die zugelassenen Indikationen für Venclexta oder laufende Studien. Venclexta ist bereits in verschiedenen Indikationen zugelassen. Pharmaforschung sei eben ein hartes Geschäft, in dem es mehr Rückschläge als Erfolge gebe, heisst es am Markt.

Auf der anderen Seite führen die Aktien von Schindler PS (-1,8 Prozent) und ABB (-1,7 Prozent) die Verlierer an. Kepler Cheuvreux hat das Rating für den Industriekonzern auf «Hold» von «Buy» gesenkt. Morgan Stanley hat die Empfehlung für die Aktien des Liftherstellers auf «Underweight» von «Equal Weight» herabgestuft.

Bei Julius Bär (-1,0 Prozent auf 52,24 Fr.) wird die Bank Vontobel erwähnt. Diese hat das Kursziel für die «Bären» auf 57 von 58 Franken gesenkt und die Empfehlung «Hold» bekräftigt.

Auf den hinteren Rängen geben Idorsia (-8,7 Prozent) nach Gewinnmitnahmen nach. Orior (+4,1 Prozent) werden nach Bekanntgabe von Restrukturierungsplänen dagegen gesucht.

+++

11:00

Anleger schmeissen Aktien von Firmen aus dem Sektor für erneuerbare Energien aus ihren Depots. Der Windkraftanlagenbauer Nordex verbilligt sich in der Spitze um knapp drei Prozent, der Solartechnikkonzern SMA Solar bricht zeitweise um mehr als sechs Prozent ein. Die Titel des dänischen Nordex-Rivalen Vestas geben ebenfalls rund drei Prozent nach, auch der dänische Offshore-Windkraftentwickler Orsted verliert mehr als zwei Prozent.

Die Stimmung belastet, dass der Steuerausschuss des US-Senats eine vollständige Abschaffung der Steuergutschriften für Solar- und Windenergie bis 2028 vorgeschlagen hat. Dies geht aus einem am Montag verbreiteten Gesetzentwurf hervor. Dagegen sollen die von der Trump-Regierung favorisierten Energieträger Wasserkraft, Kernenergie und Geothermie bis 2033 100 Prozent der Fördermittel erhalten. Bis 2036 würden diese dann schrittweise auf Null reduziert.

+++

10:30

Die Ölpreise sind am Dienstag mit der Furcht vor einer Eskalation im Krieg zwischen Israel und dem Iran gestiegen. Im Vergleich zu den vergangenen Handelstagen hielten sich die Kursbewegungen aber vorerst in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete 74,08 US-Dollar und damit 85 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 74 Cent auf 72,51 Dollar.

«Der Markt ist nervös, aber die schlimmsten Szenarien für Lieferunterbrechungen sind noch nicht eingepreist», kommentierte Rohstoffexpertin Vandana Hari vom Analysehaus Vanda Insights in Singapur die Marktstimmung.

+++

10:00

Der SMI notiert gegen 10 Uhr um 0,79 Prozent tiefer bei 11'995,84 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,81 Prozent auf 1959,70 und der breite SPI 0,76 Prozent auf 16'583,37 Zähler. Sämtliche SLI-Werte geben nach.

Das Unterschreiten der Marke von 12'000 Punkten dürfte weitere Abgaben auslösen, heisst es am Markt. «Das könnte noch einige Stopp-Loss-Limiten auslösen», sagt ein Händler. Damit habe sich die charttechnische Situation merklich eingetrübt.

Die grössten Abgaben erleiden die Akten von Schindler PS (-2,4 Prozent) und ABB (-2,1 Prozent). Hier dürften Analysten den Negativtrend verstärken. Kepler Cheuvreux hat das Rating für den Industriekonzern ABB auf «Hold» von «Buy» gesenkt. Morgan Stanley hat die Empfehlung für die Aktien des Liftherstellers Schindler auf «Underweight» von «Equal Weight» herabgestuft.

Roche (-0,3 Prozent) dagegen grenzen anfänglich stärkere Einbussen rasch ein. Der Pharmakonzern hat zwar einen weiteren Rückschlag erlitten. In einer zulassungsrelevanten Studie mit dem Blutkrebs-Medikament Venclexta wurde der primäre Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit nicht erreicht. Laut Ansicht der Bank Vontobel haben die Ergebnisse Studie aber haben keinen Einfluss auf die zugelassenen Indikationen für Venclexta oder laufende Studien. Venclexta ist bereits in verschiedenen Indikationen zugelassen.

Die Aktien von Adecco (-1,4 Prozent), Richemont (-0,8 Prozent) und Swatch (-0,4 Prozent) geben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab.

Am besten schlagen sich bei den Blue Chips Lindt & Sprüngli PS, Kühne + Nagel (beide -0,1 Prozent) und Sika (-0,2 Prozent).

+++

09:30

Die Titel der Deutsche Telekom geben im frühen Handel um knapp 1,9 Prozent nach.

Der Verkauf von 21,5 Millionen T-Mobile-Aktien durch den japanischen Konzern SoftBank belaste die Anteilsscheine, sagte ein Händler. Allerdings sei es keine wirkliche Überraschung, dass sich Softbank von einem Teil seiner T-Mobile-Beteiligung getrennt habe, um den Ausbau von AI zu finanzieren. «Wir müssen auf Informationen warten, ob die Deutsche Telekom Aktien übernommen hat und wie viele, um die Auswirkungen auf die Telekom zu beurteilen.»

+++

09:00

Der SMI startet um 0,75 Prozent tiefer bei 12'000 Punkten. Alle 20 Titel notieren ebenfalls im Minus.

Roche (-0,75 Prozent) hat einen weiteren Rückschlag erlitten. In einer zulassungsrelevanten Studie mit dem Blutkrebs-Medikament Venclexta wurde der primäre Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit nicht erreicht. Am Vortag hatte der Pharmariese schon mitteilen müssen, dass die Verabreichung der Gentherapie Elevidys zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei nicht-gehfähigen Patienten nach zwei Todesfällen eingestellt werde.

Ansonsten ist firmenspezifische Nachrichtenfluss eher dünn. Dafür sind die Analysten umso aktiver gewesen. So etwa bei ABB (-1,5 Prozent). Kepler Cheuvreux hat das Rating für den Industriekonzern auf «Hold» von «Buy» gesenkt.

Deutlich tiefer stehen zudem Schindler PS (-1,7 Prozent). Morgan Stanley hat die Empfehlung für die Aktien des Liftherstellers auf «Underweight» von «Equal Weight» herabgestuft.

Pierer Mobility hingegen kann 3,2 Prozent zulegen. Der Zweiradhersteller habe die Sanierung seiner KTM-Tochtergesellschaften abgeschlossen. Damit seien die Sanierungsverfahren der drei Tochterfirmen erfolgreich beendet. Die Gläubiger erhalten laut dem Unternehmen 30 Prozent ihrer anerkannten Forderungen ausgezahlt.

Die Anleger befürchteten eine weitere Eskalation im Nahen Osten und neigten daher dazu, ihre Positionen an Aktien abzubauen, heisst es am Markt. Grund dafür sei der überraschende Abgang von US-Präsident Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada. Das Weisse Haus begründete dies mit der Lage im Nahen Osten. Dies könnte darauf hindeuten, dass die USA eine aktivere Rolle im Nahen Osten einnehmen könnten, sagt ein Analyst. Momentan deute aber noch viel auf eine Verhandlungslösung hin.

Zusätzlich belasteten die stockenden Handelsgespräche zwischen den USA und China das Marktumfeld weiter. Und auch die die bevorstehenden Notenbank-Sitzungen dürften die Anleger zur Zurückhaltung veranlassen, heisst es weiter. Am Mittwochabend wird die US-Notenbank Fed und am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank (SNB) über ihre künftige Geldpolitik informieren. Dabei wird vom Fed (noch) keine Zinsänderung erwartet. Möglicherweise könnten die heute anstehenden US-Daten die Zinserwartungen aber noch beeinflussen, meint ein Händler. Veröffentlicht werden unter anderem die Detailhandelsumsätze und die Industrieproduktion. Von der SNB wird eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte auf dann null Prozent erwartet. Derweil hat die Bank of Japan heute Morgen ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,5 Prozent belassen.

+++

08:30

Der Euro hat über Nacht zum Dollar noch leicht nachgegeben. Allerdings hat sich der Kursrückgang dabei etwas verlangsamt. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,1562 nach 1,1579 Dollar gehandelt. Noch am Nachmittag wurden Kurse von mehr als 1,16 bezahlt.

Auch der Franken hat sich zum Dollar leicht ermässigt. Derzeit wird der Greenback zu 0,8135 Franken gehandelt. Das ist minimal mehr als am Vorabend (0,8127). Derweil wird das Euro/Franken-Paar mit 0,9405 nach 0,9411 Franken bewertet.

+++

08:00

Der SMI wird von Julius Bär 0,7 Prozent im Minus gesehen. Alle 20 Titel schliessen sich der negativen Tendenz an. 

ABB (-1,6 Prozent) und Roche (-1,1 Prozent) bilden das Schlusslicht, während Swisscom mit 0,5 Prozent Verlust am wenigsten einbüsst.

Auch am breiten Markt notieren die Titel im Minus, mit mindestens 0,6 Prozent Kursverlust. Schindler verliert gar 1,75 Prozent.

+++

07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Kepler Cheuvreux geht auf HOLD (Buy) bis 50 Fr. 

Burckhardt: UBS erhöht auf 670 (655) Fr. mit NEUTRAL.

Holcim: Royal Bank of Canada ist für SECTOR PERFORM bis 99 (95) Fr. 

Julius Bär: Vontobel senkt auf 57 (58) Fr. – Hold

R&S: Kepler Cheuvreux startet mit HOLD bis 28 Fr.

Schindler: Morgan Stanley geht auf UNDERWEIGHT (Equal-Weight) bis 266 Fr.

+++

07:00

Der Bitcoin hat am Montag im Handelsverlauf weiter zugelegt und ist bis auf knapp 109'000 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete er mit 108'651 Dollar nur etwas weniger.

Nach dem jüngsten Kursrutsch befänden sich nun Schnäppchenjäger auf der Pirsch, schrieb Experte Timo Emden von Emden Research. Am Freitag war der Bitcoin vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran bis auf knapp 103.000 Dollar gefallen. «Die Beine geopolitischer Börsen fallen offensichtlich kürzer aus als gedacht», so Emden weiter. Auch wenn die Zeichen vorerst auf Erholung stünden, dürfte die Furcht vor einer weiteren Verschärfung der Situation die Börsen aber weiterhin im Klammergriff halten.

+++

06:10

Der SMI wird am Dienstag bei der IG Bank 0,8 Prozent tiefer erwartet.

+++

05:00

Die japanische Börse hat am Dienstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 38.501,08 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2.781,50 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3.381,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.864,24 Punkte.

US-Präsident Donald Trumps Aufforderung zur Evakuierung Teherans hat am Dienstag im frühen Handel auch die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. Die Märkte waren nervös, nachdem Trump seinen Besuch in Kanada beim G7-Gipfel verfrüht abbrach, um sich um wichtige Angelegenheiten in Washington zu kümmern, wie das Weisse Haus erklärte.

Die jüngsten Entwicklungen lösten im frühen asiatischen Handel eine Welle von Abwärtsbewegungen aus. «Der Verdacht liegt nahe, dass die USA eine Art militärische Aktion im Iran beginnen werden, und wir sehen jetzt eine gewisse Risikoaversion, weil dies ein weiteres Element der Unsicherheit in den Markt bringt», sagte Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG.

Die erhöhte Ungewissheit und die unbeständige Lage im Nahen Osten veranlassten die Anleger, sich auf traditionelle sichere Anlagen wie Gold zu konzentrieren, das um 0,5 Prozent zulegte, während ein Anstieg der US-Staatsanleihen die Renditen auf der gesamten Kurve nach unten drückte.

Der japanische Aktienindex Nikkei stieg am Dienstag an und folgte damit den über Nacht erzielten Gewinnen an der Wall Street, da die Anleger eine Entscheidung der Bank of Japan (BOJ) erwarteten, die ein langsameres Tempo bei der Reduzierung der Anleihekäufe beinhalten könnte. Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba konnte auf dem G7-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump keinen Durchbruch bezüglich eines Handelsabkommens erzielen. Sie haben sich lediglich darauf geeinigt, die Handelsgespräche weiter voranzutreiben. Chipaktien gehörten zu den Spitzenreitern im Nikkei. Disco war der grösste prozentuale Gewinner mit einem Anstieg von 6,4 Prozent. Advantest kletterte um 3,8 Prozent und Tokyo Electron legte um 3,3 Prozent zu.

+++

04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,97 Yen und legte leicht auf 7,1814 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8140 Franken vor. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1547 Dollar und zog leicht auf 0,9401 Franken an.

+++

03:00

Bei den Rohstoffen liessen die Risiken anhaltender Unruhen im Nahen Osten und einer Unterbrechung der Ölversorgung die Preise steigen. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,7 Prozent auf 74,48 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 2,0 Prozent fester bei 73,17 Dollar.

+++

02:00

Der New Yorker Leitindex Dow stieg am Montag um 0,75 Prozent auf 42.515,09 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,94 Prozent auf 6.033,11 Zähler zu und überwand wieder die Marke von 6.000 Punkten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 zeigte sich dank der Kursgewinne grosser Chip-Konzerne stärker und gewann 1,42 Prozent auf 21.937,57 Zähler.

Zum Wochenauftakt haben sich die Börsen in den USA nach den deutlichen Verlusten vom Freitag erholt. Zwar bereite der zwischen Israel und Iran entbrannte Krieg Sorgen und die Nervosität sei gross, doch derzeit habe die Hoffnung die Oberhand, hiess es von Marktbeobachtern. Die Strasse von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute für Öltransporte, sei noch offen, und zugleich hielten sich die USA, die in der Region Militärstützpunkte mit Zehntausenden Soldaten haben, aus den Kriegshandlungen heraus.

Am Ölmarkt, der derzeit wegen des Kriegs in Nahost besonders im Fokus der Märkte steht, beruhigte sich das Geschehen. «Der Ölmarkt, stets ein Barometer geopolitischer Ängste, glaubt noch nicht an das vollständige Armageddon-Szenario», sagte Stephen Innes von SPI Asset Management. Das dürfte sich aber ändern, sollte sich die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Israel und Iran länger hinziehen und noch mehr eskalieren. Dann könnte das den Ölpreis rasch über die 80-Dollar-Marke treiben. «120 Dollar und mehr wären wieder auf dem Radar, wenn die Tanker nicht mehr frei verkehren könnten.»

US Steel gewannen gut fünf Prozent, nachdem der japanische Stahlhersteller Nippon Steel die bedingte Genehmigung der USA für eine Partnerschaft beider Unternehmen erhalten hatte.

An die Spitze des Nasdaq 100 setzten sich die Aktien des Chip-Herstellers AMD mit plus 8,8 Prozent. Es folgten weitere Branchentitel wie Marvell , ARM und Micron . Das Investmenthaus Piper Sandler hatte nach einer Vorstellung neuer Grafikprozessoren von AMD ein starkes viertes Quartal für dieses Chip-Segment prognostiziert.

Cisco legten nach einer Hochstufung auf «Buy» durch die Deutsche Bank um gut zwei Prozent zu.

Aktien von Sarepta brachen dagegen um über 40 Prozent ein. Das Pharmaunternehmen hatte mitgeteilt, dass ein zweiter Patient nach der Behandlung einer seltenen Muskelerkrankung mit einer Gentherapie des Unternehmens gestorben sei. Mehrere Analystenhäuser äusserten sich daraufhin negativ und stuften die Aktie ab.

(cash/AWP/Reuters)