16:30
+++
16:05
Nach einem Etappensieg für das umstrittene US-Steuerpaket wagen sich die Anleger an der Wall Street kaum aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Donnerstag jeweils leicht im Minus bei 41'798 und 5834 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat mit 18'875 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.
Die Steuersenkungspläne von US-Präsident Donald Trump haben im US-Kongress eine wichtige Hürde genommen: Die Republikaner stimmten mit ihrer knappen Mehrheit im Repräsentantenhaus für das Vorhaben. Der Gesetzentwurf, der nun in den Senat kommt, dürfte die US-Staatsverschuldung in den kommenden zehn Jahren laut dem Haushaltsamt des Kongresses (CBO) um rund 3,8 Billionen Dollar erhöhen. Derzeit liegt sie bei 36,2 Billionen Dollar. «Bei allem Bemühen der Regierung, Ausgaben und Schulden zu senken, scheint dieses Gesetz im Grunde alles wieder rückgängig zu machen», kommentierte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA Research.
Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten vor allem die Aktien der Solarenergiefirmen. Die Papiere von Unternehmen wie Sunrun, Array, Solaredge und Enphase brachen um bis zu 36 Prozent ein. Trumps Steuerpaket sieht unter anderem die Abschaffung zahlreicher Subventionen für grüne Energien vor.
Gefragt waren hingegen die Aktien der Modefirma Urban Outfitters, die nach überraschend starken Quartalszahlen um mehr als 20 Prozent zulegten. Mit 72,17 Dollar waren sie so teuer wie nie zuvor.
+++
15:35
+++
15:25
Die Ölpreise sind am Donnerstag mit der Spekulation auf eine weitere Erhöhung der Fördermengen durch den Ölverbund Opec+ gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 63,80 US-Dollar und damit 1,11 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,09 Dollar auf 60,48 Dollar.
+++
15:15
Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte dürften die US-Aktienmärkte am Donnerstag noch etwas weiter nachgeben. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial in der Stunde vor dem Handelsstart mit 0,5 Prozent im Minus bei 41'646 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,4 Prozent tiefer erwartet.
Hintergrund der starken Kursverluste an der Wall Street am Mittwoch waren die zunehmenden Sorgen der Anleger wegen des steigenden US-Staatsdefizits. Marktbeobachter verwiesen als Belastung insbesondere auf die geplanten deutlichen Steuersenkungen.
Am Donnerstag nun passierte das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz das Repräsentantenhaus. Geplant ist mit dem Paket unter anderem, Steuererleichterungen aus Trumps erster Amtszeit dauerhaft zu verlängern. Gegenfinanziert werden soll das etwa durch Einschnitte bei Sozialleistungen - was bei den Demokraten auf scharfen Widerstand stösst.
Aber auch in den Reihen der Republikaner gab es Skepsis: Haushaltspolitisch konservative Abweichler hatten kritisiert, das Vorhaben führe zu einem höheren Haushaltsdefizit und gehe nicht weit genug bei Kürzungen der Staatsausgaben. Das Gesetz muss noch vom Senat verabschiedet und anschliessend von Trump unterzeichnet werden.
«Der Markt ist besorgt über die Tragfähigkeit der US-Staatsschulden», sagte Strategin Beata Manthey von der Bank Citigroup. Das sei nicht sehr hilfreich, wenn man bedenke, wie stark die jüngste Erholung an den Aktienmärkten gewesen sei.
Wie angespannt die Lage am Kapitalmarkt ist, zeigt der Anstieg der Rendite 30-jähriger Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Oktober 2023. Höhere Zinsen lassen generell Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren weniger attraktiv erscheinen.
Mit Blick auf die Einzelwerte dürften einmal mehr die Aktien von Krankenversicherern wie Humana und UnitedHealth in den Fokus rücken. Die für die Verwaltung der Gesundheitsprogramme Medicare und Medicaid zuständige Regierungsorganisation CMS hatte eine «erhebliche Ausweitung» ihrer Prüfungen angekündigt. Im vorbörslichen Handel ging es für Humana um sechs Prozent nach unten, UnitedHealth verloren drei Prozent.
Für die Aktien von Manchester United ging es im vorbörslichen Geschäft um 6,5 Prozent nach unten. Der in New York gelistete, britische Fussballverein hatte das Finale in der Europa League gegen den Ligarivalen Tottenham Hotspur verloren.
Die Anleger von Urban Outfitters hingegen konnten sich über ein vorbörsliches Plus von fast 17 Prozent freuen. Der Bekleidungshändler hatte mit seinem Nettoumsatz im ersten Quartal positiv überrascht.
+++
14:45
Der Modekonzern Ralph Lauren erfreut die Anleger mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,4 Prozent.
Unterstützt wurde das Wachstum durch die robuste Nachfrage nach den typischen Polohemden und Frühlingskleidern. Investitionen in Marken wie Polo und Purple Label, gepaart mit stilvollen saisonalen Neuheiten, lockten eine jüngere und nicht zu sehr auf den Preis achtende Kundschaft an.
+++
14:25
Die Futures des US-Aktienmarktes bewegen sich vor dem Börsenstart in der Verlustzone:
Gleichzeitig steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 1,35 Prozent tiefer.
+++
14:20
Ein Etappensieg für das umstrittene Steuerpaket von US-Präsident Donald Trump setzt die Aktien der US-Solarenergiefirmen stark unter Druck.
Die Papiere von Unternehmen wie Sunrun, Array, Solaredge und Enphase brechen vorbörslich um bi zu ein Drittel ein.
Trumps Steuersenkungspläne haben im US-Kongress eine wichtige Hürde genommen: Die Republikaner stimmten nach einer Nachtsitzung am Donnerstag mit ihrer knappen Mehrheit im Repräsentantenhaus für das Vorhaben.
Der Gesetzentwurf, der nun in den Senat kommt, sieht unter anderem die Abschaffung zahlreicher Subventionen für grüne Energien vor. Geplant ist etwa die Streichung einer Vergünstigung für Steuerzahler, die Solaranlagen auf ihren Dächern installieren. Laut Experten hat dieser Anreiz massgeblich zum Wachstum der US-Solarbranche beigetragen, in der inzwischen mehr als 100'000 Menschen beschäftigt sind.
+++
13:45
Überraschend starke Zahlen bescheren der Aktie der US-Modefirma Urban Outfitters einen Kurssprung. Die Titel legen vorbörslich um fast 18 Prozent zu.
Wenn das Plus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 70,15 Dollar so teuer sein wie nie zuvor.
Urban Outfitters erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 1,29 Milliarden gerechnet. Hintergrund sei eine anhaltend starke Nachfrage nach den Marken des Unternehmens gewesen, obwohl der Konsum in den USA zuletzt nachgelassen hat.
+++
13:20
Darüber hinaus treiben auch die Aussichten auf eine Lockerung der Krypto-Regulierung in den USA den Kurs weiter an. Experten verwiesen auf einen Entwurf für eine Regulierung von Kryptowährungen, der derzeit im US-Senat debattiert wird. Eine entsprechende Regelung soll noch im Verlauf der Woche verabschiedet werden.
+++
13:17
Nike-Aktien sind im vorbörslichen US-Geschäft gefragt und steigen um 2,1 Prozent.
Der US-Sportartikelhersteller will nach sechs Jahren Pause den Verkauf seiner Produkte beim Online-Händler Amazon wieder aufnehmen und plant zudem Preiserhöhungen ab nächster Woche.
+++
13:10
Die Futures des US-Aktienmarktes bewegen sich ohne klare Richtung:
Gleichzeitig steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 1,07 Prozent tiefer.
+++
11:55
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 1,06 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'249 Punkten.
Die hiesige Börse tendiert am späten Donnerstagvormittag also auf breiter Front schwächer. Grund dafür ist der Anstieg der Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihen auf über 5 Prozent. Damit habe die Rendite angesichts der hohen US-Staatsverschuldung ein fast schon besorgniserregendes Niveau erreicht, sagt ein Händler.
Zudem könnte das ohnehin schon hohe Haushaltsdefizit wegen des geplanten neuen US-Steuergesetzes noch weiter steigen. Ausserdem war der US-Dollar im Zuge der Auktion kurzzeitig unter Druck geraten. «Steigende Rendite und schwacher Dollar lassen vermuten, dass ausländische Investoren bei der Auktion nicht sehr aktiv mitgemacht haben», meint ein anderer Händler. Ausserdem monieren die Börsianer auch die fehlenden Fortschritte bei neuen Handelsabkommen der USA.
Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Markt laut Händlern nicht stärker. Dabei hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im Mai trotz erster Entspannungssignale in dem von den USA angezettelten Zollkonflikt überraschend weiter eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex sank um 0,9 auf 49,5 Punkte und liegt damit unter der Wachstumsschwelle von 50. Derweil hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gemäss dem Ifo-Index im Mai zum fünften Mal infolge verbessert und hat nun den höchsten Wert seit dem vergangenen Juni erreicht. Am Nachmittag werden in den USA die Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe sowie der Einkaufsmanagerindex von S&P Global veröffentlicht, was den Markt noch beeinflussen könnte.
Dahinter folgen die zinssensitiven Aktien von Partners Group (-2,2 Prozent). Sie litten unter dem US-Renditeanstieg. Der Asset Manager bekomme die Zinsbewegungen stets stark zu spüren, finanziere er doch seine Beteiligungen auch mit Dollar-Krediten, heisst es am Markt.
Bei den Anteilen von SGS (-1,7 Prozent) und Kühne + Nagel (-0,9 Prozent) oder auch Richemont (-1,6 Prozent) machten sich die Sorgen um den Welthandel breit.
Die Inhaberaktien des Richemont-Rivalen Swatch (-0,4 Prozent) geben am Tag nach der Generalversammlung leicht nach. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es nach Angaben der Börse SIX einen Insiderkauf gegeben. Demnach kam es zu Management-Käufen im Wert von 29 Millionen Franken. «Dies untermauert bedingungsloses Vertrauen in die Kraft eines gesunden Unternehmens», kommentierte ein Swatch-Sprecher die Managementtransaktion.
Schindler PS (-1,7 Prozent) litten unter einer Verkaufsempfehlung, heisst es. Octavian hat das Rating für den Lifthersteller auf «Hold» von «Buy» gesenkt.
Die Aktien von Relief Therapeutics (+68 Prozent) springen um gut die Hälfte nach oben. Grund dafür ist, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Produktkandidaten RLF-TD011 den Status einer seltenen pädiatrischen Erkrankung (Rare Pediatric Disease, RPD) verliehen hat.
+++
11:30
Die Aktien von Pierer Mobility fallen zurück. Nach einem freundlichen Start in den Handel, der auf 20,65 Franken führte, stehen die Titel des Zweiradherstellers nun fast 4 Prozent im Minus bei 19,00 Franken. Am Mittwoch gingen sie mit 19,78 aus dem Handel.
+++
11:10
Die Aktien von Julius Bär fallen 0,95 Prozent auf 54,04 Franken. Es ist ein weiterer Tag mit Kursverlusten für die Bank. Die Valoren sind seit Mitte März von knapp 60 Franken auf den gegenwärtigen Stand abgerutscht.
Neben der generell trüben Stimmung am Schweizer Aktienmarkt setzen den Titeln skeptische Analysteneinschätzungen zu. Die Zahlen zu den ersten vier Monaten 2025 und die Rückstellung von 130 Millionen Franken für Kreditausfälle seien ein Rückschlag für die Bank, schreibt die zuständige Analystin der Royal Bank of Canada. Sie senkt das Kursziel auf 63 von 65 Franken, die Einstufung lautet Outperform.
Die Kurszielsenkung begründet die Expertin mit tieferen verwalteten Vermögen und einer leichten Senkung ihrer Annahmen für die Bruttomargen. Sie erhofft sich nun vom Update zur Strategie am kommende Kapitalmarkttag mehr Klarheit für den weiteren Weg der Bank.
Im Weiteren hat der Experte von JPMorgan seine Prognosen für den bereinigten Gewinn je Aktie 2025 um 14 Prozent gesenkt, dies nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts zu den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres. Er senkt das Kursziel für Julius Bär auf 69 von 72 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin Overweight.
+++
11:00
+++
09:45
Die Valoren des Bauunternehmens notieren mit 49,65 Franken auf dem Niveau eines Sechs-Jahres-Hochs.
Am Donnerstag erhalten sie von der UBS zusätzlichen Rückwind. Der zuständige Analyst erhöht das Kursziel für Implenia auf 60 von 47 Franken und belässt die Einstufung auf Buy. Seine kurzfristigen Schätzungen für den Gewinn pro Aktie bleiben weitgehend unverändert. Jedoch erhöht der Experte seine mittelfristigen Annahmen für den Umsatz, da er für das Immobilien- und Baudienstleistungsunternehmen aufgrund einer gut gefüllten Ausschreibungspipeline ab dem Geschäftsjahr 2027 eine Beschleunigung des Umsatzwachstums erwarte, wie er schreibt.
+++
09:40
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,72 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'291 Punkten.
Die hiesige Börse tendiert am Donnerstag im frühen Geschäft also auf breiter Front schwächer - belastet von negativen Vorgaben aus den USA. Grund dafür ist der Anstieg der US-Anleiherendite, nachdem eine Auktion von US-Staatsanleihen schleppend verlaufen ist.
Zudem war der US-Dollar darauf zumindest kurzzeitig unter Druck geraten. Marktteilnehmer verweisen auf Bedenken, dass das ohnehin schon hohe Haushaltsdefizit wegen des geplanten neuen US-Steuergesetzes noch weiter steigen könnte. Zudem dürften sich ausländische Investoren bei der Auktion rar gemacht haben. Ausserdem fehlten Fortschritte bei neuen Handelsabkommen der USA, heisst es am Markt weiter.
Derweil sind Impulse von der Unternehmensseite am Berichtstag dünn gesät. Einzig der Gesundheitskonzern Galenica hat Umsatzzahlen für Januar bis April vorgelegt und der Fleischverarbeiter Bell veranstaltet einen Kapitalmarkttag. Im weiteren Verlauf könnten allerdings Konjunkturzahlen aus dem Ausland das Geschehen beeinflussen. Auf der Agenda stehen um 10 Uhr der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland und am Nachmittag in den USA die Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe sowie der Einkaufsmanagerindex von S&P Global.
Die grössten Verluste verbuchen zyklische Werte wie Adecco (-2,4 Prozent), ABB (-1,1 Prozent), Geberit (-1,1 Prozent) und Sika (-1,1 Prozent). Aber auch die Anteile des Asset Managers Partners Group (-1,5 Prozent) und der eher defensiven Sonova (-1,7 Prozent), Swiss Life (-0,8 Prozent) und Lonza (-0,7 Prozent) geben nach.
Gefragt sind Clariant (+2,0 Prozent). Grund dafür seien positive Verkäufe eines Konkurrenten, heisst es am Markt.
Pierer (+3,1 Prozent) profitierten davon, dass des Unternehmen einen benötigten Sanierungskredit erhalten hat.
+++
09:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Julius Bär: Royal Bank of Canada senkt auf 63 (65) Fr. - Outperform
- Julius Bär: JPMorgan senkt auf 69 (72) Fr. - Overweight
- Julius Bär: Goldman Sachs erhöht auf 68 (61) Fr. - Buy
- Alcon: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 86 (88) Fr.
- Basilea: Kepler Cheuvreux senkt auf 67 (69) Fr. - Buy
- VAT: Berenberg erhöht auf 337 (330) Fr. - Hold
- Implenia: UBS erhöht auf 60 (47) Fr. - Buy
- Richemont: Bernstein SG erhöht auf 190 (155) Fr. - Outperform
- Sulzer: Stifte nimmt Abdeckung wieder auf mit 183 Fr. - Kaufen
- Schindler: Octavian senkt auf Hold (Buy) - Ziel 290 (300) Fr.
- SoftwareOne: Research Partners senkt auf 7,00 (7,70) Fr. - Halten
09:15
Der SMI steht 0,6 Prozent tiefer. Grösste Verlierer sind Sonova (-1,6 Prozent), Partners Group (-1,5 Prozent) und Sika (1,1 Prozent). Givaudan hält sich knapp in der Gewinnzone (+0,2 Prozent).
+++
09:00
Angesichts zunehmender Sorgen über die steigende Verschuldung in den USA greifen Anleger wieder verstärkt bei Gold zu. Das Edelmetall, das in unsicheren Zeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um 0,9 Prozent auf ein Zweiwochenhoch von 3345 Dollar je Feinunze. Der Goldpreis nähert sich damit wieder seinem Ende April markierten Rekordhoch von 3500,05 Dollar je Feinunze.
Ungeachtet der Herabstufung der US-Bonität haben die Republikaner die umstrittenen Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump zuletzt vorangetrieben. Moody's hatte am Freitag den Daumen über die USA gesenkt und den Vereinigten Staaten damit die Top-Bonität entzogen.
+++
08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,55 Prozent tiefer. Fast alle Titel des Swiss Market Index fallen zurück. Starke Verluste verzeichnen Sonova (-1,6 Prozent), Lonza (-1,2 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent). Alcon ist einziger Gewinner (+0,5 Prozent).
+++
08:00
Seit Montag hat Bitcoin mehr als sieben Prozent zugelegt. Börsianern zufolge ist die Kursrally unter anderem auf die jüngste Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China zurückzuführen. Stützend wirken sich laut Experten auch Spekulationen auf eine weitere Deregulierung in den USA aus.
Er warnt jedoch zugleich vor möglichen Gewinnmitnahmen, die jederzeit eintreten könnten. «Trotz der Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China bleiben Restzweifel weiterhin bestehen.» Der Zollkonflikt besitze das Potenzial, Anleger jederzeit auf dem falschen Fuss zu erwischen.
+++
07:20
Der Dax dürfte am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex seine Rekordjagd fortgesetzt und war 0,4 Prozent fester bei 24.122 Zählern aus dem Handel gegangen.
Börsianer schwankten zwischen der Hoffnung auf weitere Abkommen im Zollstreit und der Sorge wegen ausbleibender Fortschritte. An der Wall Street lastete die hohe Verschuldung der USA auf der Stimmung der Investoren. Die wichtigsten Indizes schlossen deutlich niedriger.
Am Donnerstag veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 16. und 17. April. Anleger erhoffen sich daraus Aufschluss über das weitere Vorgehen der Euro-Notenbank. Auf der Tagesordnung steht zudem das viel beachtete Stimmungsbarometer des Münchener Ifo-Instituts.
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft dürfte sich im Mai weiter aufgehellt haben. Die von Reuters befragten Experten erwarten für das Barometer des Münchener Ifo-Instituts zum Geschäftsklima im Mai einen Anstieg auf 87,4 Punkte, nach 86,9 Zählern im April.
Auf Unternehmensseite stehen Hauptversammlungen etwa von Brenntag, Fresenius Medical Care und der Deutschen Bank im Fokus. In den USA blicken Anleger unter anderem auf die jährlichen Investorentreffen der Baumarktkette Home Depot, des Brokerhauses Charles Schwab und des Mobilfunkanbieters Verizon.
+++
07:15
+++
06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,57 Prozent tiefer bei 12'305 Punkten.
Die Vorgaben aus den USA sind negativ. Anleger an der Wall Street haben aus Sorge über die hohe Verschuldung der USA eine Verkaufswelle auslosgetreten. So büsste der amerikanische Leitindex Dow Jones 1,9 Prozent ein. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen mit deutlichen Verlusten.
Die Unternehmensagenda für den Donnerstag sieht - neben mehreren Generalversammlungen - die Umsatzzahlen des Gesundheitskonzerns Galenica vor.
Ausserdem will Deutschlands grösstes Geldhaus, die Deutsche Bank, bei seiner virtuellen Hauptversammlung seine Aktionäre umgarnen: Konzernchef Christian Sewing hatte in einer vorab verbreiteten Rede gesagt, das Institut habe den Antrag für einen weiteren Aktienrückkauf gestellt. Für 2024 schüttet das Geldhaus eine höhere Dividende aus. «Wir werden unseren Kurs fortsetzen und den wachsenden finanziellen Spielraum der Bank für kontinuierlich höhere Ausschüttungen nutzen», verspricht der Deutsche-Bank-Chef den Anteilseignern. Bei den Aktionären dürfte das gut ankommen: «Sie haben die Deutsche Bank auf den Wachstumspfad zurückgebracht, Herr Sewing», sagt Andreas Thomae von Deka Investment.
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 16. und 17. April in Frankfurt. Anleger erhoffen sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der Euro-Notenbank. Die Währungshüter hatten auf ihrer April-Sitzung beschlossen, den Leitzins um einen Viertelpunkt auf nunmehr 2,25 Prozent zu senken. Es war bereits die siebte Zinssenkung seit Juni 2024. Die Inflation in der 20-Länder-Gemeinschaft lag im April bei 2,2 Prozent - das Ziel der EZB von 2,0 Prozent Teuerung liegt damit in greifbarer Nähe. An der Börse wird derzeit die Wahrscheinlichkeit mit über 90 Prozent taxiert, dass die EZB auf ihrer kommenden Sitzung am 5. Juni in Frankfurt den Leitzins erneut herabsetzen wird.
+++
05:20
Die Anleger in Asien zeigen sich angesichts der Entwicklungen in den USA zurückhaltend. Der japanische Nikkei-Aktienindex folgt den starken Kursverlusten an der Wall Street und fällt auf ein Zwei-Wochen-Tief.
«Der Ausverkauf von US-Vermögenswerten über Nacht hat den Markt an den Einbruch im April nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump erinnert», sagte Naoki Fujiwara, leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management. Die Anleger verhielten sich deshalb vorsichtig.
In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 36.967,13 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.715,09 Zählern.
Bei den japanischen Einzelwerten fallen die Chip-Unternehmen Tokyo Electron und Advantest um 3,42 Prozent und 3,27 Prozent. Der Eigentümer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, sinkt um 1,12 Prozent. Der Bahnbetreiber Keisei Electric Railway sinkt um 9,8 Prozent und ist damit der grösste Verlierer im Nikkei. Der Kabelhersteller Furukawa Electric, ein Indikator für Investitionen im Bereich KI, legt dagegen um 7,7 Prozent zu und wird damit zum Top-Performer an der japanischen Börse.
In China bleibt die Börse Shanghai fast unverändert bei 3.385,60 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.917,16 Punkten.
+++
03:45
Dies sei auf einen Anstieg der Rohölimporte auf den höchsten Stand seit sechs Wochen und einen Rückgang der Nachfrage nach Benzin und Destillaten zurückzuführen. Mit Vorsicht beobachten die Anleger auch die laufenden Gespräche zwischen den USA und dem Iran.
«Die Händler bleiben vorsichtig und vermeiden grosse Positionen, da sie widersprüchliche Signale hinsichtlich der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran sowie Medienberichte über mögliche israelische Angriffe auf iranische Atomanlagen bewerten», sagte Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment, einer Tochtergesellschaft von Nissan Securities.
CNN berichtete am Dienstag unter Berufung auf mehrere US-Regierungsvertreter, dass Israel laut US-Geheimdiensten einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereite. Der Iran ist der drittgrösste Produzent unter den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder. Ein israelischer Angriff könnte die Lieferungen aus dem Land beeinträchtigen.
+++
02:10
+++
23:55
Die zunehmenden Sorgen der Anleger wegen des steigenden US-Staatsdefizits haben den New Yorker Börsen am Mittwoch einen herben Rückschlag eingebrockt. Der Leitindex Dow Jones Industrial weitete seinen anfangs überschaubaren Verlust deutlich aus und schloss 1,91 Prozent tiefer mit 41.860,44 Punkten. Ähnlich sah es beim marktbreiten S&P 500 aus, der letztlich 1,61 Prozent auf 5.844,61 Punkte einbüsste. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank nach zeitweisen Gewinnen am Ende um 1,34 Prozent auf 21.080,36 Punkte.
Marktbeobachter sahen eine schleppend verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 16 Milliarden Dollar als Auslöser für die kräftigen Kursabschläge. Deren Renditen legten im Gegenzug sichtbar zu. Der ohnehin seit Tagen schwache US-Dollar geriet dagegen nur kurzzeitig stärker unter Druck. Die laufenden Haushaltsverhandlungen in Washington drehen sich um einen Gesetzentwurf, der unter anderem Ausgabenkürzungen und Steuersenkungen enthalten soll.
Im Dow gerieten die bereits von vielen Hiobsbotschaften gebeutelten Aktien von Unitedhealth erneut unter Druck: Nach einer mehrtägigen Erholungsphase fielen sie als Schlusslicht um 5,8 Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Artikel der Zeitung «Guardian», in dem Vorwürfe hinsichtlich der Bezahlung von Pflegeheimen erhoben worden waren. Das Unternehmen wies diese dem Medium gegenüber zurück.
Die Anteilscheine von Wolfspeed brachen um 59 Prozent auf den tiefsten Stand seit den 1990-er Jahren ein. Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, dass der Chiphersteller innerhalb weniger Wochen Konkurs anmelden wolle.
Bei Moderna sorgte ein zurückgezogener US-Zulassungsantrag für einen Kombinations-Impfstoff gegen Corona und Grippe für ein Kursminus von 7,8 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, diese Entscheidung nach Rücksprache mit der US-Gesundheitsbehörde FDA getroffen zu haben. Es plant, den Antrag später in diesem Jahr erneut einzureichen, nachdem es mehr Daten aus einer Spätphase der Studie mit seinem eigenständigen Grippeimpfstoff erhalten hat. Die Aktien von Konkurrent Biontech verloren 2,6 Prozent.
Ansonsten sorgten Unternehmenszahlen und -ziele für Kursausschläge - überwiegend nach unten. Die Papiere von VF Corporation büssten 15,8 Prozent ein. Der Bekleidungskonzern stellte für das erste Quartal einen unerwartet hohen bereinigten operativen Verlust aus dem laufenden Geschäft in Aussicht. VF ist für die Outdoor-Marken Timberland und The North Face sowie Eastpak-Rucksäcke bekannt.
Nasdaq-100-Schlusslicht war Palo Alto mit einem Kursrückgang um 6,8 Prozent. Damit brachen die Titel aus der jüngsten Konsolidierungsspanne nach der vorangegangenen Erholungsrally aus. Dass das IT-Sicherheitsunternehmen mit seinem Quartalsgewinn trotz eines Rückgangs die Erwartungen übertraf, zog am Markt offenbar nicht.
Abermals enttäuschende Quartalszahlen sowie ein gesenkter Ausblick liessen die Papiere des Einzelhändlers Target um 5,2 Prozent absacken. Beim Computerspiele-Unternehmen Take-Two Interactive sorgte eine Kapitalerhöhung für einen Kursrückgang um 4,5 Prozent.
Dagegen führte Börsen-Schwergewicht Alphabet mit einem Kursplus von 2,9 Prozent die Gewinnerliste im Nasdaq 100 an. Am zweiten und letzten Tag der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O setzte sich bei den Anlegern eine positive Interpretation der Unternehmensaussagen zum Mega-Thema Künstliche Intelligenz (KI) durch. Dazu passte eine Reihe von Analystenkommentaren. So geht etwa Ingo Wermann von der DZ Bank davon aus, dass KI die weiterhin führende Rolle des Konzerns auf dem Suchmaschinenmarkt stärken wird.
Die in New York gelisteten Anteilsscheine von XPeng zogen um 13 Prozent an. Der chinesische Elektroautobauer und Volkswagen -Partner dämmte seinen Verlust im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutlich ein.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)