Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Einklang mit anderen wichtigen Aktienmärkten nachgegeben. Der Leitindex SMI sinkt zum Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 11'174 Punkte. Kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank bauten die Anleger Risikopositionen ab und brachten Kursgewinne in Sicherheit. Am Markt gilt es als ausgemacht, dass die Federal Reserve die Zinsen noch einmal um 25 Basispunkte anheben wird. Doch für weitere Kursgewinne sind tragfähige Hinweise darauf nötig, dass die US-Währungshüter den aktuellen Zinserhöhungszyklus beenden.

Die Standardwerte rutschten mit wenigen Ausnahmen ab. Ganz oben auf den Verkaufszetteln stand Richemont. Die Aktien des Luxusgüter-Herstellers sinken um 2 Prozent, nachdem der Quartalsbericht des französischen Branchenprimus LVMH für lange Gesichter gesorgt hatte. Auch von anderen konjunktursensitiven Werten trennten sich die Investoren: Der Elektrotechnikkonzern ABB verliert ebenfalls 1,3 Prozent an Wert. Der Logistikkonzern Kühne+Nagel, der am Vortag nach den Quartalszahlen noch stark gefragt war, büsst 0,7 Prozent ein. Etwas gebremst wurde der SMI-Anstieg vom Indexschwergewicht Nestle: Die Anteile des Lebensmittelriesen ziehen am Tag vor der Vorlage der Halbjahresbilanz 0,6 Prozent an.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:15

Die Snapchat-Firma verliert nach Prognose fast ein fünftel ihres Werts: Die Macher der Foto-App Snapchat bekommen ihr einst boomendes Werbegeschäft nicht in Gang. Anleger waren über die Aussicht auf einen dritten Umsatzrückgang in Folge so enttäuscht, dass sie die Aktie um fast ein Fünftel fallen liessen. Bis zu diesem Jahr waren die Snap -Erlöse immer nur gewachsen - und meist stark.

Im vergangenen Quartal sank der Snap-Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar. Damit lag Snap etwas über den Erwartungen der Analysten - verfehlte sie jedoch mit der Prognose von 1,07 bis 1,13 Milliarden Dollar für das laufende Quartal. Denn die Zahlen bedeuten allenfalls stagnierende Erlöse. Die Aktie fiel im frühen US-Handel um 19 Prozent.

Snap wurde zuletzt vom allgemeinen Abschwung bei Online-Werbung wegen Konjunktursorgen hart getroffen. Google und der Facebook-Konzern Meta kamen als Platzhirsche besser durch diese Schwächephase. Unterm Strich gab es einen Verlust von 377 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 422 Millionen Dollar vor einem Jahr.

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15:30

Der Dow Jones Industrial notiert im frühen Handel mit minus 0,08 Prozent bei 35 410,62 Punkten. Am Dienstag hatte der Leitindex zeitweise den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht, aber nur ein knappes Plus ins Ziel gerettet. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gibt zur Wochenmitte nach den etwas deutlicheren Vortagsgewinnen um 0,34 Prozent auf 15 508,71 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 steht 0,14 Prozent tiefer auf 4561,03 Zählern.

Vor der heute anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed üben sich die Anleger an den US-Börsen in Zurückhaltung. Es gilt unter Börsianern als ausgemachte Sache, dass die Fed die Zinsen um 20.00 Uhr MESZ um ein Viertel Prozentpunkt erhöhen wird. Daher steht vor allem die Hoffnung auf Hinweise auf ein anschließendes Ende der Zinserhöhungen im Vordergrund. Die Analysten mahnten allerdings zur Vorsicht. "Jerome Powell wird erst dann die Zügel lockern, wenn die Inflation ein paar Monate wirklich schwach gewesen ist", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. "Sonst riskiert er ein Szenario wie in den 1970er und 80er Jahren mit schwachem Wachstum und weiterhin hoher Inflation."

Auch die ersehnten Bilanzen der Technologie-Riesen vom Dienstagabend konnten den Markt nur begrenzt begeistern. Die Titel der Google-Mutter Alphabet stiegen zwar nach Zahlen um gut sechs Prozent. Die Papiere des Software-Giganten Microsoft verloren allerdings mehr als drei Prozent. Microsoft hatte zwar die Erwartungen leicht übertroffen. Analysten zufolge waren die Anleger allerdings von einer größeren Überraschung ausgegangen.

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14:45

Die Reaktion der Investoren nach den mit Spannung erwarteten US-Tech-Bilanzen vom Dienstagabend fällt uneinheitlich aus. Die Aktien von Microsoft büssten vor Handelsstart an der Wall Street am Mittwoch 3,6 Prozent ein. Die Titel der Google-Mutter Alphabet sprangen dagegen vorbörslich um 6,4 Prozent in die Höhe.

Microsoft hatte zwar bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Wall Street leicht übertroffen. Die Erlöse stiegen im abgelaufenen Quartal auf 56,2 Milliarden Dollar im Verleich zur durchschnittlichen Expertenprognose von 55,5 Milliarden Dollar. Analysten zufolge waren die Marktteilnehmer von einer grösseren Überraschung ausgegangen. Die Anleger seien wohl zu optimistisch gewesen und erwartet, dass Microsoft schneller die Früchte seiner Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) erntet, schrieben die Experten der Investmentbank RBC. Dabei handele es sich um eine mehrjährige Wachstumsgeschichte.

Alphabet erlöste im zweiten Quartal 74,6 Milliarden Dollar, die Experten waren im Schnitt von 72,8 Milliarden ausgegangen. Analysten zufolge waren Investoren vor der Zahlenvorlage skeptisch, ob die Google-Mutter bei KI mit anderen Technologiegiganten Schritt halten kann. "Als der Hype vor ein paar Monaten an der Börse ankam, sah es danach aus, als könne Microsoft dem Platzhirschen Alphabet durch die Investitionen in ChatGPT davoneilen", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets. "Aber Alphabet hat mit seinen Lösungen durchaus gezeigt, nicht kampflos aufgeben zu wollen."

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14:30

Mehr Gewinn bei Porsche dank robuster Nachfrage nach lukrativen Verbrennern wie Macan und 911er im ersten Halbjahr waren der Börse nicht genug. Bis zu 2,5 Prozent ging es abwärts, obwohl der operative Gewinn um 11 Prozent geklettert war und der Gesamtjahresausblick bestätigt wurde. Der Umsatz habe die Schätzungen verfehlt, obwohl die Auslieferungen die Erwartungen übertrafen, bemerkt Morgan-Stanley-Analyst Shaqeal Kirunda. Dies wecke Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung im Automobilsektor. Aston Martin hat solche Probleme scheinbar nicht. Dort schnellte der Umsatz im zweiten Quartal aufgrund höherer Preise in die Höhe, die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Die Aktien stiegen. Auch die des Brot-und-Butter-Auto-Bauers Stellantis, der im Halbjahr ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis erzielen konnte.

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13:30

Der Euro hat am Mittwoch vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1079 US-Dollar und damit knapp etwas mehr als am Morgen. Auch zum Franken hat sich der Dollar abgeschwächt und wird aktuell zu 0,8624 nach 0,8653 Franken nach im Frühgeschäft gehandelt. Das Währungspaar Euro zum Franken zeigt sich mit 0,9555 nach 0,9561 wenig verändert.

Konjunkturdaten sendeten am Vormittag erneut trübe Signale, belasteten den Euro aber nicht. Das Geld- und Kreditwachstum in der Eurozone schwächte sich nach Zahlen der EZB weiter ab. Die eng gefasste Geldmenge M1, die als Konjunkturbarometer gilt, sank sogar kräftig. "Die EZB wäre gut beraten, nach dem morgigen Zinsschritt zunächst eine Pause im Zyklus einzulegen", kommentierte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.

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13:15

Die US-Investmentbank JP Morgan erwartet, dass sich die Fluktuationen am US-Aktienmarkt nach dem Fed-Entscheid in engeren Bandbreiten bewegen als in der jüngsten Vergangenheit. Sollte der Zinsschritt wie erwartet ausfallen, so dürfte der S&P 500 leicht um geschätzte 0,40 bis 0,75 Prozent zulegen. 

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13:00

Die US-Aktienmärkte stehen vor einem tieferen Start. Die Futures auf dem Dow Jones tendieren vorbörslich mit minus 0,17 Prozent. Der S&P 500 Future verliert 0,22 Prozent, der Nasdaq Future 0,25 Prozent. 

Der Swiss Market Index (SMI) baut die Verluste über Mittag aus und steht bei 11'157 Punkten.

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12:40

An den europäischen Aktienmärkten haben die Anleger vor den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank auf die Bremse getreten. Der Dax gab am Mittwoch um 0,7 Prozent auf 16'091 Punkte nach, der EuroStoxx50 sank um 1,3 Prozent auf 4333 Punkte. "Die heutige Sitzung der US-Notenbank überschattet alles andere", sagte Jochen Stanzl, Anlayst beim Broker CMC Markets. "Hier lauert erhebliches Enttäuschungspotenzial."

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am späten Mittwochvormittag mehrheitlich schwächer. Der SMI gibt bis um 11.33 Uhr um 0,45 Prozent nach auf 11'180,72 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,51 Prozent auf 1766,76 und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 14'478,13 Zähler. Von den 30 SLI-Werten sind 26 schwächer und vier etwas fester.

Vor der am Abend erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed bröckelten die Kurse in einem ruhigen Geschäft etwas ab, heisst es am Markt. Zwar seien die Vorgaben aus den USA leicht positiv, aber die Anleger hielten sich zurück. Die Marktteilnehmer rechneten mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte und hofften, dass dies dann aber das Ende des Zinserhöhungszyklus des Fed ist. Daher seien die Worte, mit denen Fed-Chef Jerome Powell die Beschlüsse kommentiere von entscheidender Bedeutung. Am Donnerstag folgt dann noch die Europäische Zentralbank (EZB). Auch von ihr wird eine Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte erwartet.

Auch am Berichtstag liefere aber die Berichtsaison Impulse, die punktuell für Bewegung sorgten. Dabei kommen diese am Mittwoch vor allem aus dem Ausland, sagt ein Händler und verwiest etwa auf die Zahlen von LVMH oder Danone, von deren Zahlen die Anleger dann Rückschlüsse auf die hiesigen Unternehmen machen würden. Hierzulande wurden am Berichtstag "nur" Zahlen von Unternehmen aus den hinteren Rängen veröffentlicht. Dabei gab es Licht und Schatten. Am Donnerstag stehen dann mit Holcim, Nestlé, Roche und VAT gleich vier Blue Chips im Rampenlicht

An der Spitze der Verlierer stehen Lindt & Sprüngli PS (-2,2 Prozent), die am Tag nach dem Halbjahresbericht weiter nachgeben. Dabei seien die Ergebnissen besser als erwartet ausgefallen. Aber die Papiere seien halt teuer bewertet und der Ausblick sei ein wenig vorsichtig ausgefallen, sagt ein Händler.

Bei den Anteilen von Kühne+Nagel (-1,9 Prozent), Adecco (-0,9 Prozent), VAT (-1,4 Prozent), Logitech (-1,4 Prozent) und AMS Osram (-0,7 Prozent) führen Händler Gewinnmitnahmen als Grund für die Kursschwäche an. Logitech hatten am Vortag nach den Quartalszahlen 12 Prozent gewonnen.

Die Papiere von Richemont (-1,5 Prozent) und Swatch (-1,2 Prozent) würden im Sog der als enttäuschend beurteilten Zahlen von LVMH verkauft. Der Weltmarktführer habe Zweifel geweckt, ob der Boom bei den Luxusgüterwerten Bestand haben könne, meint ein Händler. "Die Branche scheint an Glanz zu verlieren."

Die Anteile von Nestlé ermässigen sich am Tag vor dem Halbjahresbericht um 0,1 Prozent. Händler verweisen auf Danone. Der französische Rivale Danone hat im ersten Halbjahr die Preise kräftig erhöht. Dafür gingen die Volumen etwas zurück. Die Danone-Aktie büsst mehr als zwei Prozent ein. Die Titel von Holcim (-0,7 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent) schwächen sich am Tag vor der Bilanzvorlage ebenfalls etwas ab.

Fester notieren die Finanzwerte der Bank Julius Bär (+0,6 Prozent), Zurich (+0,02 Prozent) und von Partners Group (+0,1 Prozent). UBS büssen hingegen 0,6 Prozent ein. SGS (+0,1 Prozent) profitieren derweil von guten Zahlen des Konkurrenten Bureau Veritas.

In den hinteren Reihen fallen EFG (+3,5 Prozent) nach Zahlen positiv auf. Der Vermögensverwalter hat die Erwartungen übertroffen und konnte vor allem mit den hohen Nettoneugeldern und einem neuen Aktienrückkaufprogramm punkten.

Auch die Titel des IT-Grosshändlers Also (+2,9 Prozent) ziehen nach den Zahlen an. Zwar ist der Umsatz stärker als erwartet gesunken, dafür konnte Also beim Gewinn die Erwartungen übertreffen.

Dagegen sind Cosmo (-3,3 Prozent) nach Zahlen schwächer. Tornos (-2,1 Prozent) büssen ebenfalls an Wert ein. Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz leicht gesteigert, aber weniger Auftragseingänge verbucht. Bezüglich einer Fusion mit dem Werkzeugmaschinen-Hersteller Starrag sagte Tornos, die Abklärungen seien im Gange.

Die Aktien von Idorsia (-7,0 Prozent) sacken nach einer Reihe von Kurszielsenkungen deutlich ab. Und auch beim Höhenflieger Kuros (-7,0 Prozent) geht es für einmal bergab.

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10:42

Ein Kursrutsch beim weltweit grössten Luxuskonzern LVMH belastet den gesamten Sektor. Die Titel des Branchenprimus geben in Paris um bis zu 4,6 Prozent nach. Obwohl LVMH beim Umsatz im zweiten Quartal mit einem Plus von 17 Prozent sogar leicht den erwarteten Zuwachs von 16 Prozent übertraf, zeigten sich Börsianer enttäuscht. Analysten wiesen einstimmig darauf hin, dass die Zahlen der Gruppe "nicht gut genug" seien und der Konzern bei der Rentabilität enttäuscht habe.

LVMH liefere routinemässig gute Ergebnisse und sei ein Vorreiter in der Luxusbranche, sagte etwa Bernstein-Analyst Luca Solca. Dass dieses Unternehmen die Erwartungen nur moderat übertroffen habe, signalisiere eine Normalisierung des Sektors, nach dem Wachstumsschub zum Ende der Corona-Pandemie.

Zu dem französischen Konzern gehören die Modehäuser Louis Vuitton und Dior sowie der Cognac-Hersteller Hennessy und der US-Juwelier Tiffany. Der Kursrutsch belastete auch Konkurrenten wie Hermes, Kering, Moncler und Burberry, die jeweils um knapp zwei Prozent nachgaben. Richemont und Swatch notieren ebenfalls tiefer. 

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10:26

Weitere, neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Julius Bär: Kepler Cheuvreux erhöht auf 67 (64) Fr. - Hold

Lindt: Kepler Cheuvreux erhöht auf 110'000 (100'000) Fr. - Hold

Sulzer: Kepler Cheuvreux erhöht auf 111 (104) Fr. - Kaufen

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 10.30 Uhr 0,40 Prozent im Minus bei 11'190 Punkten.

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10:16

Die Kurszielreduktion lasten auf den Valoren von Idorsia. Die Aktie steht um 10.15 Uhr 6,15 Prozent im Minus und notieren auf einem neuen Jahrestief. 

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09:36

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Mittwoch im frühen Geschäft unverändert. Der SMI notiert um 09.35 Uhr bei 11'226,18 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,18 Prozent auf 1772,71 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 14'796,12 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben 23 nach und sieben sind etwas fester.

Die Vorgaben aus den USA sind zwar wiederum leicht positiv. Aber vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. "Die Augen sind auf das Fed gerichtet", kommentiert etwa die Credit Suisse. Am Donnerstag folgt dann noch die Europäische Zentralbank (EZB). Dabei gehen die Ökonomen grossmehrheitlich davon aus, dass das Fed und die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte erhöhen. Denn wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Daher dürften die Marktteilnehmer jedes Wort der Zentralbanker auf die Goldwaage legen.

Daneben gewinnt die Berichtsaison weiter an Fahrt. Am Vorabend nach US-Börsenschluss haben die beiden Techriesen Microsoft und Alphabet ihre Quartalszahlen veröffentlicht und die Erwartungen übertroffen. Dabei legten Alphabet nachbörslich zu, während Microsoft nachgaben. Hierzulande stehen am Berichtstag "nur" Zahlen von Unternehmen aus den hinteren Rängen auf dem Programm. Dafür geht es am Donnerstag in die Vollen, wenn mit Holcim, Nestlé, Roche und VAT gleich vier Blue Chips Einblick in ihre Bücher gewähren.

Den stärksten Abschlag verbuchen die Anteile von Logitech (-1,4%). Allerdings hat die Aktie am Vortag nach dem Quartalsbericht 12 Prozent gewonnen, so dass es nun zu Gewinnmitnahmen kommt. Auch VAT, Adecco und Lonza geben einen Teil der Vortagesgewinne ab, wie Einbussen von bis zu knapp einem Prozent zeigen.

Auch Richemont (-1,0%) und Swatch (-0,7%) geben nach. Händler verweisen auf den Zwischenbericht des französischen Konkurrenten LVMH. Der Weltmarktführer unter den Luxushäusern habe mit seinen Zahlen wohl nicht so hell gestrahlt wie erwartet, sagt ein Börsianer.

Bei den Gewinnern stehen die Versicherer Zurich (+0,9%), Swiss Life (+0,2%) und Swiss Re (+0,2%) sowie die Bank Julius Bär (+0,7%) oben auf der Kurstafel.

In den hinteren Reihen fallen EFG (+3,3%) nach Zahlen positiv auf. Dagegen sind Cosmo (-2,0%) und Tornos (-2,1%) ebenfalls nach Zahlen schwächer.

Die Aktien von Idorsia (-3,5%) sacken nach einer Reihe von Kurszielsenkungen deutlich ab.

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09:26

Weitere, neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Accelleron: Deutsche Bank erhöht auf 30 (27) Fr. - Buy

Accelleron: Vontobel erhöht auf 28 (26) Fr. - Buy

Cicor: Research Partners erhöht auf 64 (60) Fr. - Kaufen

Idorsia: Credit Suisse senkt auf 5,50 (6) Fr. - Underperform

Kühne+Nagel: Morgan Stanley erhöht auf 271 (258) Fr. - Underweight

Logitech: Vontobel erhöht auf 71 (68) Fr. - Buy

Lonza: Research Partners senkt auf 700 (750) Fr. - Kaufen

Schindler: RBC erhöht auf 220 (205) Fr. - Sector Perform

Sulzer: Vontobel erhöht auf 84 (80) Fr. - Hold

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet unverändert bei 11'231 Punkten. Im SPI verlieren Idorsia 1,87 Prozent, Tornos geben nach Zahlen 2 Prozent und Also 1,5 Prozent nach. Cosmo und Montana Aerospace verlieren etwas mehr als 1 Prozent. EFG International setzen die Bergfahrt der letzten Wochen fort und stehen in der Eröffnung 4,4 Prozent höher, nachdem das Unternehmen einen Rekordgewinn ausgewiesen hat. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,20 Prozent tiefer bei 11'210 Punkten. Alle 20 SMI-Titel geben leicht nach, einzig Richemont verliert mit 0,95 Prozent deutlicher. Bei den Mid Caps profitieren Also und EFG von guten Zahlen und legen 1,85 respektive 1,65 Prozent zu. Swatch Group verlieren 0,95 Prozent. 

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07:29

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Dienstag hatte er 0,1 Prozent fester bei 16.211,59 Punkten geschlossen. Damit glich die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed die Enttäuschung über die jüngsten Konjunkturdaten aus. Am Mittwoch entscheiden die US-Währungshüter erneut über den Leitzins. Im Kampf gegen die Inflation ist es der Zentralbank bereits gelungen, die Teuerungsrate auf 3,0 Prozent zu drücken. Das Ziel der Fed von 2,0 Prozent kommt damit in Sichtweite.

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06:45

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Accelleron: UBS erhöht auf 29 (27) Fr. - Buy

Dätwyler: UBS senkt auf 222 (246) Fr. - Buy

Glencore: HSBC senkt auf Halten, Kursziel 510 pence

Idorsia: Jefferies senkt auf 6,30 (7,70) Fr. - Hold

Idorsia: JPMorgan senkt auf 6,50 (8,00) Fr. - Neutral

Julius Baer: KBW erhöht auf Market Perform; Kursziel 64 Fr.

Lonza: Jefferies senkt auf 570 (600) Fr. - Buy

SGS: Julius Bär senkt auf 90 (92) Fr. - Hold

Sika: UBS erhöht auf 263 (240) Fr. - Neutral

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06:23

Am heutigen Handelstag dürfte noch einmal Zurückhaltung unter den Investoren am Schweizer Aktienmarkt herrschen, da sie auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend warten. Zumal in der Berichtssaison am heutigen Mittwoch ein Wellental herrscht vor der Zahlenflut an Unternehmensergebnissen am Donnerstag. Lediglich Firmen aus der zweiten Reihe legen hierzulande ihre Resultate vor wie beispielsweise Also, Tornos oder EFG International.

Vor der nahenden Zinsentscheidung der Fed haben die Börsen in New York am Dienstag zugelegt. Der Dow Jones Industrial erreichte den höchsten Stand seit Anfang Februar 2022, konnte aber lediglich ein hauchdünnes Plus von 0,08 Prozent über die Schlussglocke retten. Die technologielastige Nasdaq machte stärkere Gewinne und sorgte für leicht positive Vorgaben für den heutigen Handel in Europa.

Die Fed dürfte am Abend ihren Leitzins mit grosser Wahrscheinlichkeit erneut anheben. Nach der Zinspause im Juni erwarten Ökonomen ganz überwiegend eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Derzeit liegt das Zinsniveau in einer Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent. Mit Spannung werden Signale für das weitere Vorgehen erwartet. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass der Zinsschritt im Juli zunächst der letzte gewesen sein könnte. Steigende Zinsen belasten tendenziell Aktien, weil andere Anlagen mit geringerem Risiko dann wieder attraktiver werden.

Am Donnerstag ist dann die EZB an der Reihe mit ihrem Zinsentscheid. Dann erreicht auch die Berichterstattung ihren Höhepunkt in dieser Woche mit 16 Schweizer Unternehmen, die ihre Zahlen veröffentlichen.

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06:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank 0,1 Prozent im Minus bei 11'220 Punkten. 

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06:03

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte im Verlauf faktisch unverändert bei 32.671 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 2285 Punkten. Der Uniqlo-Modeproduzent Fast Retailing zog den Nikkei mit einem Minus von 0,5 Prozent am stärksten nach unten. Der Chiptesthersteller Advantest verlor 0,8 Prozent und der Klimaanlagenbauer Daikin Industries fiel um 0,95 Prozent.

Gewinnmitnahmen im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidungen wichtiger Zentralbanken einschliesslich der Bank of Japan (BoJ) belasten am Mittwoch die Märkte in Asien. "Es gab keine negativen Anzeichen für den Verkauf von Aktien. Die Anleger waren lediglich im Vorfeld der Notenbankentscheidung vorsichtig", sagte Shoichi Arisawa von IwaiCosmo Securities. "Ausserdem befinden wir uns mitten in der Berichtssaison der Unternehmen, was die Anleger dazu veranlasst, sich mit aktiven Investitionen zurückzuhalten." Händler gehen davon aus, dass die BoJ ihre ultra-lockere Geldpolitik beibehalten wird.

In China warteten die Märkte auf Einzelheiten zu weiteren Unterstützungszusagen für die schwächelnde Wirtschaft des Landes. "Unter den Anlegern wird diskutiert, ob China einen Stimulus der alten Schule im Immobiliensektor umsetzen und Bauunternehmen unterstützen könnte, was sich positiv auf den Stahlverbrauch und die Stahlproduzenten auswirken würde", sagte Karen Jorritsma von RBC Capital Markets. "Oder ob es sich um einen verbraucherorientierten Stimulus handelt, der den Konsum ankurbelt, was für die grossen Rohstoffunternehmen nicht so positiv ist. Aber insgesamt hat sich das Vertrauen in die Märkte verbessert, die Menschen beginnen, durch den Lärm hindurchzusehen, und das ist positiv."

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent.

Die Anleger blicken nun auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Die Märkte erwarten eine Erhöhung um einen Viertelprozentpunkt. Dabei hoffen sie auf Hinweise von Fed-Chef Jerome Powell über einen baldigen Zinsgipfel.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 141,03 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,1557 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8647 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1047 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9554 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2887 Dollar.

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00:00

Vor der nahenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die Börsen in New York am Dienstag zugelegt. Der Dow Jones Industrial erreichte den höchsten Stand seit Anfang Februar 2022. Zum Handelsschluss blieb für den Leitindex aber nur noch ein Plus von 0,08 Prozent auf 35'438,07 Punkte. Der marktbreite und aussagekräftigere S&P 500 kletterte im Verlauf so hoch wie zuletzt im April 2022 und schloss mit einem Plus von 0,28 Prozent auf 4567,46 Zähler.

Für den technologielastigen Nasdaq 100 Index, der am Vortag den Standardwerten etwas hinterhergelaufen war, ging es um 0,73 Prozent auf 15'561,42 Punkte hinauf. Nach dem Börsenschluss legten unter anderem die Tech-Schwergewichte Alphabet und Microsoft Quartalsberichte vor. Microsoft gaben nachbörslich nach, Alphabet verbuchten deutliche Aufschläge.

Neben den Quartalszahlen richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger nun immer mehr auf die Fed, die am Mittwoch ihren Leitzins mit grosser Wahrscheinlichkeit erneut anheben wird. Nach der Zinspause im Juni erwarten Ökonomen ganz überwiegend eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Derzeit liegt das Zinsniveau in einer Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent. Mit Spannung werden Signale für das weitere Vorgehen erwartet. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass der Zinsschritt im Juli zunächst der letzte gewesen sein könnte. Steigende Zinsen belasten tendenziell Aktien, weil andere Anlagen mit geringerem Risiko dann wieder attraktiver werden.

An der Spitze im Dow Jones Index gewannen 3M 5,3 Prozent. Der Mischkonzern übertraf mit seinem Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen und hob daraufhin den Jahresausblick an. Die Kostensenkungen zeigen offenbar Wirkung.

Der Chemiekonzern Dow verschreckte den Markt mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Analysten hatten aber mit noch Schlimmerem gerechnet. Die Papiere legten um 1,8 Prozent zu.

Eine schlechte Nachricht von Pratt & Whitney liess die Aktien des Mutterkonzerns Raytheon Technologies um 10,2 Prozent einbrechen. Ein Materialmangel macht der Tochter zu schaffen. Grund sind mögliche Probleme mit einem Metallpulver, das zur Herstellung bestimmter Triebwerksteile verwendet wird.

General Electric zeigt sich beim bereinigten freien Barmittelzufluss zuversichtlicher als bisher, dies trieb die Anteile des Mischkonzerns um 6,3 Prozent nach oben.

Der Autobauer General Motors (GM) konnte die Anleger mit einem Gewinnsprung sowie einem erneut angehobenen Ergebnisziel nicht nachhaltig überzeugen: Die Aktien gaben um 3,5 Prozent nach.

Bei den seit Jahresbeginn gut gelaufenen Spotify-Titeln setzte sich die jüngste Korrektur fort: Für die Aktien des Audio-Streamingdienstes ging es um weitere 14,3 Prozent abwärts. Offenbar wogen bei den Anlegern die verfehlten Umsatzerwartungen schwerer als die überraschend gute Entwicklung der Nutzerzahlen. Das Kundenwachstum werde teuer erkauft, hiess es von der DZ Bank.

Am Rentenmarkt verlor der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) 0,20 Prozent auf 111,84 Punkte. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen belief sich auf 3,89 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)