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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 11’980 Punkten.

Grösster Gewinner ist ABB (+4,3 Prozent). Auch Holcim kann zulegen: 3,1 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) gewinnen am Freitag, Roche verliert - 0,2 Prozent.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Amrize (-1 Prozent) verkraften. Auch Sonova gibt nach: 0,2 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt AMS Osram 13,8 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der US-Dollar zeigt sich weiter von der schwächeren Seite. Zuletzt schwankte der Dollar im Verhältnis zum Schweizer Franken mit 0,8000 wieder um die Marke von 80 Rappen, nachdem er am Mittag bei 0,7980 noch leicht darunter stand und sein Tief bei 0,7957 markiert hatte.

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17:00

Die Nasdaq-Börsen wurden am Freitag im frühen Handel vor allem von den Aktien der «Glorreichen Sieben» nach oben getrieben. Die sieben bedeutendsten und grössten Tech-Konzerne - Apple, Amazon , Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla - legten allesamt zu, wobei Nvidia als Favorit unter ihnen um 1,5 Prozent stiegen und ein neues Rekordhoch erklommen.

Hochstufungen halfen Einzelwerten wie Amazon, die um 1,1 Prozent stiegen. Exane BNP Paribas hob das Papier des Online-Handelsgiganten von «Neutral» auf «Outperform». Die Anteilsscheine des Kosmetikunternehmens Estee Lauder profitierten von einer Hochstufung der Bank HSBC mit plus 3,3 Prozent. Nach Monaten des Desinteresses von Anlegern scheine der Tiefpunkt erreicht und diesmal sei es «glaubwürdig», schrieb Analyst Erwan Rambourg. Das Ausmass des Restrukturierungsprogramms und die US-Dollar-Schwäche könnten den sinkenden Ergebnisschätzungen ein Ende setzen.

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16:35

Die Anleger an der Wall Street haben sich zum Wochenschluss weiter voran gewagt. Vor allem Tech-Werte waren gefragt. Im Zuge dessen kletterte der Index der Technologiebörse Nasdaq auf ein frisches Rekordhoch. Er stieg um bis zu 0,6 Prozent auf 20'282 Punkte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog um 0,8 Prozent auf 43'719 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,6 Prozent auf 6175 Zähler.

Da der Waffenstillstand im Nahen Osten anhält, richtet sich der Fokus der Anleger Experten zufolge auf die Geldpolitik der Fed. Die Notenbank strebt bei der Teuerungsrate einen Wert von zwei Prozent an. Dabei achtet sie auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der Konsumenten bezogen ist. Der darauf basierende PCE-Index legte im Mai zum Vorjahresmonat wie von Analysten erwartet um 2,3 Prozent zu. «Die Zahlen zur Inflation im Allgemeinen geben keinen Anlass, den Kurs der Fed zum jetzigen Zeitpunkt zu ändern, und sie zeigen immer noch, dass die Inflation im Grossen und Ganzen in die richtige Richtung geht», sagte Peter Cardillo, Chef-Marktökonom bei Spartan Capital Securities.

Bergauf ging es für Papiere aus der Sportartikelbranche, nachdem Nike einen geringeren Umsatzrückgang im ersten Quartal als erwartet in Aussicht stellte. Nike kündigte zudem an, seine Abhängigkeit von der Produktion in China für den US-Markt zu verringern, um die Auswirkungen der US-Importzölle abzumildern. Die Aktien zogen um mehr als 15 Prozent an. Papiere der Rivalen On Running und Deckers Outdoors gewannen 2,2 und 3,1 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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15:25

Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt und damit die Stabilisierung der vergangenen Tage fortgesetzt. 

Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee mit Lieferung im August kostete 68,07 Dollar und damit 34 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 32 Cent auf 65,56 Dollar.

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15:20

Positive Nachrichten zu den Zollkonflikten zwischen den USA, China und der Europäischen Union dürften am Freitag für neue Bestmarken an den New Yorker Börsen sorgen. Zudem halten am Markt die jüngsten Zinssenkungshoffnungen an. US-Inflationsdaten dämpften die gute Stimmung nur leicht.

Noch eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Nasdaq 100 0,3 Prozent höher auf 22'518 Punkte. Damit würde der technologielastige Auswahlindex seine Rekordjagd fortsetzen und ein Wochenplus von rund 4 Prozent verbuchen. Auch für den marktbreiten S&P 500 , der am Vortag nur knapp an seiner mehr als vier Monate alten Bestmarke gescheitert war, zeichnet sich ein Rekord ab.

Nur beim Leitindex Dow Jones Industrial , den IG 0,4 Prozent im Plus bei 43'561 Punkten erwartet, müssen die Anleger sich weiter in Geduld üben. Ihm fehlt noch ein gutes Stück zu seinem Bestwert aus dem Dezember. Ihm winkt ein Wochenplus von 3,2 Prozent.

China und die USA haben sich nach Angaben beider Seiten auf ein Ende bestimmter Handelsbeschränkungen geeinigt. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, wird China Anträge für die Ausfuhr «kontrollierter Güter» prüfen und genehmigen, welche den Bestimmungen entsprechen. Die USA würden im Gegenzug eine Reihe «restriktiver Massnahmen» gegen China aufheben, hiess es weiter.

US-Handelsminister Howard Lutnick bestätige anschliessend im Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Deal mit China unterschrieben worden sei. China wird ihm zufolge seltene Erden liefern und die USA werden dafür ihre Gegenmassnahmen beenden. Zuvor hatte sich US-Präsident Donald Trump nur vage zu einer Vereinbarung beider Länder geäussert.

Ausserdem legten die USA der EU ein neues Angebot zur Lösung des Zollkonflikts vor. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang eines entsprechenden US-Dokuments. Es werde nun geprüft, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem EU-Gipfeltreffen. «Wir sind zu einer Einigung bereit. Gleichzeitig bereiten wir uns auf die Möglichkeit vor, dass keine zufriedenstellende Einigung erzielt wird», sagte von der Leyen und fügte hinzu: «Alle Optionen bleiben auf dem Tisch.» Zum Inhalt des Vorschlags wollten weder die Kommissionspräsidentin noch EU-Ratspräsident António Costa sich äussern.

In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im Mai entgegen dem erwarteten Anstieg gesunken. Die Konsumausgaben überraschten in ähnlicher Weise negativ. Derweil stieg der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben - eine Kennzahl zur Preisentwicklung, die wichtig für die US-Geldpolitik ist - wie von Volkswirten erwartet.

Die Aktien von Nike sprangen dank erfreulicher Geschäftszahlen schon vorbörslich um 10,8 Prozent nach oben und peilen damit ein Hoch seit März an. Im Kielwasser von Nike verteuerten sich die Titel von Under Armour um 1,4 Prozent. Der Umsatz und Gewinnrückgang des Sportwarenriesen im vergangenen Quartal fielen nicht so schlimm wie befürchtet aus. Zudem rechnet Nike für das erste Geschäftsquartal 2025/26 beim Umsatz nur noch mit einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem dieser zuletzt zweistellig gefallen war. Analysten hatten mit einer deutlich schwächeren Prognose gerechnet.

Hochstufungen halfen einigen Einzelwerte. Amazon verteuerten sich um 1,2 Prozent, nachdem Exane BNP Paribas ein «Outperform»-Votum ausgegeben hatte. Beim Softwareunternehmen Autodesk unterstützte eine neue Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg ein Plus von 1 Prozent. Die Titel des Kosmetikunternehmens Estee Lauder zogen nach einer Kaufempfehlung der Bank HSBC um 2,6 Prozent an.

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14:25

Rüstungsaktien stehen unter Druck: Rheinmetall verliert 4,8 Prozent, Hensoldt gut 5 Prozent. Und auch Leonardo (-2,8 Prozent) sowie Renk (-1,5 Prozent) büssen an Boden ein.

Zuvor waren die Titel aus dem Verteidigungssektor ausserordentlich gefragt. Beispielsweise hatte die Aktie von Rheinmetall seit Anfang Jahr 200 Prozent hinzugewonnen.

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13:20

Der Dollar verliert zum Franken 0,23 Prozent und ist damit 79,81 Rappen wert. Er bewegt sich auf das Tief von 79,42 Rappen vom Donnerstag zu. Zuvor hatte sich der Greenback erholt und war wieder über die 80-Rappen-Schwelle gestiegen.

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13:15

Nach turbulenten Handelswochen hat der Dax am Freitag wieder Kurs auf die 24.000-Punkte-Marke genommen. Der deutsche Leitindex, der seit seinem Rekordhoch Anfang Juni gut zweieinhalb Prozent verloren hat, rückte um ein Prozent auf 23.888 Zähler vor.

«Es kommt neuer Schwung in den Dax», sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. «Anleger setzen jetzt auf einen neuen Rally-Schub.» Gespeist wurde der Optimismus durch eine Reihe von Faktoren.

Die anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran, Zinssenkungsfantasien in den USA, Fortschritte in den US-Zollgesprächen mit China und die Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Handelskonflikt mit der Europäischen Union (EU) weckten den Risikoappetit der Investoren. 

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13:00

Die Futures der US-Aktienmärkte legen vor Börseneröffnung am Freitag zu:

- Dow-Jones-Futures: +0,25 Prozent
- S&P-500-Futures: +0,22 Prozent
- Nasdaq-Futures: +0,28 Prozent

Unterdessen notiert die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,96 Prozent höher.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt legt gemessen am SMI 1,1 Prozent zu. Der Leitindex steht bei 12'010 Punkten. Er hat damit 

Händler sprechen von einem Erholungsversuch, der von positiven Vorgaben aus den USA, von KI-Fantasie und Zinssenkungshoffnungen getragen werde. Dabei verlaufe das Geschäft bisher bei moderaten Umsätzen in eher ruhigen Bahnen, heisst es am Markt. Auslöser der Zinssenkungshoffnungen waren Presseberichte, wonach US-Präsident Donald Trump schon weit vor dem Ablauf der Amtszeit eine Nachfolgeregelung für den US-Notenbankchef Jerome Powell treffen könnte. Dadurch steige auch die Wahrscheinlichkeit früherer Zinssenkungen, heisst es am Markt weiter. Allerdings lehnt das Fed eine frühe Zinssenkung ab.

Zudem gebe es Hoffnungen, dass US-Präsident Donald Trump die am 9. Juli ablaufende Frist für eine Einigung im Zollstreit mit der EU und weiteren Ländern womöglich verlängern könnte, wie eine Sprecherin des Weissen Hauses andeutete. Zudem soll Trump mit China eine Lösung getroffen haben. Demnach wollen die beiden Länder bestimmte Handelsbeschränkungen aufheben. Dagegen ist die Lage im Nahen Osten etwas in den Hintergrund gerückt. Impulse könnten im weiteren Verlauf von US-Daten ausgehen. Veröffentlicht wird der PCE-Index, das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank. Auch diese Daten dürften die Zinssenkungserwartungen weiter beeinflussen.

Gefragt sind Technologietitel wie VAT (+2,8 Prozent), Logitech (+2,2) und die am breiten Markt gehandelten Aktien von Comet (+1,0 Prozent), Inficon (+2,1 Prozent) und U-blox (+1,43 Prozent). Grund dafür sind die kräftigen Kursgewinne der US-Mitbewerber, die am Vortag dank KI-Fantasie und positiven Aussagen von Branchenvertretern gekauft wurden. Zudem profitierten Wachstumswerte von tieferen Zinsen. Dabei erhalten AMS Osram (+12 Prozent) noch zusätzlich Schub von einer Kaufempfehlung der UBS und Deckungskäufen.

Zinshoffnungen sorgen laut Händlern auch bei den Wachstumswerten für Nachfrage. Straumann, Alcon und Lonza rücken jeweils um mehr als ein Prozent vor.

Aber auch zyklische Titel wie ABB, SIG, SGS und Sika sind gefragt, wie Kursgewinne von bis zu 2,4 Prozent zeigen. Die Luxusgüterhersteller Swatch (+1,5 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent) liegen ebenfalls klar im Plus. Händler verweisen auf die Berichte über die Annäherung der USA mit China im Zollstreit.

Auch Finanzwerte stehen auf den Einkaufslisten. Partners Group (+2,1 Prozent) und UBS (+1,2 Prozent) rücken vor. Letztere könnten von regulatorischen Erleichterungen in den USA einen Schub erhalten, heisst es am Markt. Allerdings könnte die am Abend nach US-Börsenschluss erwartete Veröffentlichung der Stresstests für US-Banken hier den «Übermut» im weiteren Verlauf noch etwas dämpfen, meint ein Händler.

Die Aktien von Holcim (+1,5 Prozent) bauen ihre Gewinne aus, die sie im Laufe der Woche und nach der Abspaltung des US-Geschäfts in Amrize erzielt haben, auf nunmehr einen Viertel aus. Anders dagegen Amrize (-0,1 Prozent auf 39,40 Fr.). Sie wurden am Montag erstmals zu 46 Franken gehandelt und haben seitdem fast 15 Prozent an Wert eingebüsst. Zählt man aber die Kurse der beiden Aktien zusammen, ergibt sich ein Wert, der über dem der «alten» Holcim-Aktie liegt.

Als Stützen des Marktes erweisen sich laut Händlern die Anteile von Novartis (+1,1 Prozent). Roche GS (+0,5 Prozent) hinken etwas hinterher. Auch Sandoz (+0,7 Prozent) und Galderma (+2,4 Prozent) gewinnen an Wert.

Nestlé (+0,9 Prozent auf 79,69 Fr.) holen einen kleineren Teil der jüngsten Verluste auf, notieren aber noch immer unter der Marke von 80 Franken. Sie litten laut Angaben von Raiffeisen unter schwachen Quartalszahlen des Nahrungsmittelherstellers General Mills, mit dem Nestlé in einem Joint Venture im Bereich Frühstückszerealien zusammenarbeitet.

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11:20

Angesichts des wieder erwachten Risikoappetits vieler Anleger ist Gold weniger gefragt. Das Edelmetall verbilligt sich um bis zu 1,4 Prozent auf 3282 Dollar je Feinunze.

Die Vereinbarung für eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran sowie die Fortschritte bei einem Handelsabkommen zwischen den USA und China dämpften laut Experten die Nachfrage nach sicheren Anlagen. Auf Wochensicht ist der Preis um mehr als zwei Prozent gefallen.

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11:00

Die Aktien des Dermatologieunternehmens Galderma steigen 2,5 Prozent auf 118 Franken. Das ist der höchste Stand seit Anfang Februar respektive ein Viereinhalb-Monate-Hoch.

Die Avancen der Galderma-Valoren am Freitagvormittag sind nicht nur durch die allgemein gute Anlegerstimmung getragen. Das Unternehmen, das sich seit dem Börsengang im Frühjahr 2024 zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat, ist schon seit Mitte Juni stark unterwegs. Damals notierten die Aktien noch bei 108 Franken. Seither haben sie rund 9 Prozent hinzugewonnen. 

In der ablaufenden Woche wurde bekannt, dass Galderma zwei neue klinische Studien mit dem Wirkstoff Nemolizumab in Angriff nimmt. Im Rahmen der Phase-II-Studien soll das Mittel auf Wirksamkeit gegen systemische Sklerose (SSc) und chronischer Pruritus unbekannter Ursache (CPUO) untersucht werden. 

Der Hoffnungsträger Nemolizumab ist bereits heute in mehreren Ländern zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis und Prurigo nodularis zugelassen.

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10:55

Die Ölpreise steigen am Freitag und setzen damit die Stabilisierung der vergangenen Tage fort. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee mit Lieferung im August kostet 68,12 Dollar und damit 39 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 42 Cent auf 65,66 Dollar.

Die Notierungen am Ölmarkt können sich bereits den dritten Tag in Folge vergleichsweise stabil halten, nachdem sie zu Beginn der Woche eingebrochen waren. Ein überraschender Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und dem Iran hatte die Furcht vor einer Blockade einer wichtigen Transportroute für Rohöl gedämpft und die Ölpreise auf Talfahrt geschickt.

Darüber hinaus hat auch ein Rückgang der Ölreserven in den USA die Ölpreise gestützt. Mit der Stabilisierung haben sich die Notierungen wieder in etwa auf dem Niveau eingependelt, das sie vor Beginn des Kriegs zwischen Israel und dem Iran am 13. Juni hatten.

In den kommenden Handelstagen dürften nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran im Fokus stehen. Diese könnten «ein Belastungstest für das doch noch fragile Gleichgewicht am Ölmarkt sein».

Darüber hinaus steht in den kommenden Tagen die nächste Entscheidung zur Förderpolitik der Mitgliedsländer des Ölverbunds Opec+ auf dem Programm. «Wir erwarten, dass diese ankündigen werden, ihre tägliche Produktion im August den vierten Monat in Folge um gut 400.000 Barrel zu erhöhen», sagte Commerzbank-Expertin Lambrecht.

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10:25

Die Autowerte gehen nach ihren jüngsten Verlusten zum Wochenschluss auf Erholungskurs. Im deutschen Leitindex Dax notieren Porsche, Daimler Truck, BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und Continental zwischen 4,1 und 1,6 Prozent fester. Der europäische Autoindex notiert gut zwei Prozent im Plus.

Einem Börsianer zufolge schieben die Fortschritte in den Zollverhandlungen zwischen China und den USA wie auch die Hoffnungen auf ein baldiges Abkommen der EU mit den Vereinigten Staaten die Werte an.

Zusätzlich gestützt werden die Autotitel laut Händler durch den wieder etwas stabileren Dollar. Der Höhenflug des Euro, der am Mittwoch bis auf ein knappes Vierjahres-Hoch von 1,1477 Dollar gestiegen ist, setzte sich am Freitag zunächst nicht fort. Die Euro-Stärke sei ein Bremsklotz für die deutschen Exporteure, sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. 

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt legt gemessen am SMI 0,99 Prozent zu. Der Leitindex steht bei 11'998 Punkten.

Positive Vorgaben aus den USA, wo KI-Fantasie und Zinssenkungshoffnungen die Kurse steigen liessen, sorgten für Zuversicht bei den Anlegern, heisst es am Markt. Zudem gebe es Hoffnungen, dass US-Präsident Donald Trump die am 9. Juli ablaufende Frist für eine Einigung im Zollstreit mit der EU und weiteren Ländern womöglich verlängern könnte, wie eine Sprecherin des Weissen Hauses andeutete.

Auslöser der Zinssenkungshoffnungen waren Presseberichte, wonach US-Präsident Donald Trump schon weit vor dem Ablauf der Amtszeit eine Nachfolgeregelung für den US-Notenbankchef Jerome Powell treffen könnte. Dadurch steige auch die Wahrscheinlichkeit früherer Zinssenkungen, heisst es am Markt weiter. Dabei könnte der am Nachmittag erwartete PCE-Index die Zinssenkungserwartungen möglicherweise noch untermauern. Derzeit wird eine frühe Zinssenkung vom Fed allerdings abgelehnt.

Gefragt sind Technologietitel wie VAT (+2,2 Prozent), Logitech (+2,3) und die am breiten Markt gehandelten Aktien von AMS Osram (+12 Prozent), Comet (+1,4 Prozent) und Inficon (+1,7 Prozent). Grund dafür sind die kräftigen Kursgewinne der US-Mitbewerber, die am Vortag dank KI-Fantasie positiven Aussagen von Branchenvertretern gekauft wurden. Zudem profitierten Wachstumswerte von tieferen Zinsen.

Aber auch zyklische Titel wie Adecco (+1,1 Prozent), Sika (+1,5 Prozent), ABB (+1,9 Prozent) sowie die Luxusgüterhersteller Swatch (+1,3 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent) liegen klar im Plus. Finanzwerte wie Partners Group (+1,5 Prozent) und UBS (+1,1 Prozent) sind ebenfalls gefragt. Letztere könnten von den vom Fed in Aussicht gestellten regulatorischen Erleichterungen einen Schub erhalten, heisst es. Allerdings könnte die am Abend nach US-Börsenschluss erwartete Veröffentlichung der Stresstests für US-Banken hier den «Übermut» im weiteren Verlauf noch etwas dämpfen, meint ein Händler.

Auf der anderen Seite büssen Amrize (-0,5 Prozent) weiter an Wert ein. Holcim dagegen legen gut ein Prozent zu.

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09:25

Die Aktien von Belimo steigen 1,71 Prozent auf 805 Franken. Sie überqueren damit erneut die 800-Franken-Marke, um die sie seit Mai schwanken und die sie am Donnerstag wiederum preisgegeben hatten - zu Handelsschluss notierten die Valoren des Raumklimaspezialisten bei 791,50.

Für Optimismus unter Anlegern sorgt eine Kurszielerhöhung durch die US-Bank Morgan Stanley. Der zuständige Analyst traut den Titeln neu 745 Franken zu (zuvor: 615). Die Einstufung lautet Equal-Weight. Das neue Preisziel liegt deutlich unter den aktuellen Notierungen. Es ist aber höher als beispielsweise jenes, das die Bank Vontobel mit 650 Franken gesetzt hat.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,64 Prozent und steht bei 11'955 Punkten. Stark gefragt sind ABB (+2 Prozent), Logitech (+1,8 Prozent) und Sika (+1,4 Prozent). Swisscom wird hingegen verkauft (-0,2 Prozent). 

Der SPI legt 0,63 Prozent auf 16'567 Punkte zu. AMS Osram springen 12 Prozent nach oben, Lem gewinnt 3 Prozent. Polypeptide und DocMorris machen je 2,5 Prozent gut. Dagegen büssen Idorsia (-1,9 Prozent), Montana Aerospace (-0,8 Prozent) und Kuros (-0,8 Prozent) ein.

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08:55

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Holcim: CFRA senkt auf 65 (100) Fr. – Hold
Amrize: Julius Bär startet mit Buy - Ziel 50 Fr.
Kühne+Nagel: Goldman Sachs senkt auf 172 (181) Fr. – Sell
Clariant: Berenberg senkt auf 9 (9,80) Fr. - Hold
Givaudan: Berenberg senkt auf 4700 (4750) Fr. - Buy
Straumann: Barclays senkt auf 137 (140) Fr. – Overweight
Straumann: Bernstein SG senkt auf 148 (151) Fr. – Outperform
SGS: Bernstein SG senkt auf 100 (105) Fr. – Outperform

08:45

Folgende Titel werden am Freitag mit Dividendenabschlag gehandelt: 

Landis+Gyr (1,15 Fr.)

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08:15

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,51 Prozent höher. Alle Titel des Schweizer Leitindex befinden sich in der Gewinnzone, wobei die Aktien der UBS mit +0,72 Prozent am besten abschneiden. 

Der breite Markt legt 0,58 Prozent zu. Besonders gefragt sind Belimo (+1,73 Prozent), Swatch (+0,72 Prozent) und Sandoz (+0,72 Prozent). Landis + Gyr verlieren aufgrund des Dividendenabschlags 1,15 Prozent.

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07:22

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte den deutschen Leitindex die Erleichterung über die anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angetrieben. Der Dax rückte um 0,6 Prozent auf 23.649 Zähler vor.

An der Wall Street stützte die Hoffnung auf schnellere Zinssenkungen die Kurse. Zum Wochenschluss rückt das Thema Zollstreit wieder in den Fokus. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zufolge hat die EU einen neuen Vorschlag der USA für eine Einigung im Zollstreit erhalten. Der Vorschlag werde nun bewertet.

Die von US-Präsident Donald Trump gesetzte Frist vom 9. Juli, bis zu der die EU und andere Länder ein Abkommen zur Senkung der Zölle mit den USA abschliessen müssen, rückt immer näher. Nach den von Trump im April angekündigten reziproken Zöllen würde sich der vorübergehende Zusatzzoll von zehn Prozent auf 20 Prozent verdoppeln, wenn bis zu diesem Termin keine Einigung erzielt wird.

Achten werden Anleger am Freitag zudem auf US-Daten. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Volkswirte erwarten, dass die Konsumausgaben zum Vormonat nur minimal um 0,1 Prozent zugelegt haben.

Die US-Notenbank strebt eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Dabei achtet sie besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der Konsumenten bezogen ist. Das darauf basierende Inflationsmass, der sogenannte PCE-Index, dürfte nach Expertenschätzungen im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent zugelegt haben.

Veröffentlicht werden in den USA auch die Ergebnisse der jährlichen Stresstests der US-Grossbanken. Analysten erwarten, dass alle überprüften Geldhäuser den Test bestehen werden.

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07:15

Der US-Dollar legt gegenüber dem Franken 0,19 Prozent zu und kostet nun 80,14 Rappen. Zuvor war der Greenback unter die 80-Rappen-Marke gefallen.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,46 Prozent höhter bei 11'907 Punkten.

Die Vorgaben aus den USA sind positiv. Die amerikanischen Aktienmärkte schlossen im Plus, wobei der Nasdaq 100 seine Rekordjagd fortsetzte und der S&P 500 nur knapp an einer Bestmarke vorbeischrammte.

Die Bankenaufseher der Federal Reserve veröffentlichen am Freitag die Ergebnisse ihres jährlichen Stresstests der US-Grossbanken. Analysten erwarten, dass alle überprüften Geldhäuser den Test bestehen werden. Gelockerte Kriterien machten es auch zahlreichen Instituten möglich, weniger Geld für Kapitalpuffer zurückhalten zu müssen. Freuen können sich darüber dann die Anleger – Dividenden und Aktienrückkäufe könnten zulegen.

Steigende Preise dürften die Ausgabenfreude der US-Konsumenten im Mai geschmälert haben. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Ökonomen erwarten, dass die Konsumausgaben zum Vormonat nur minimal um 0,1 Prozent zugelegt haben. Dabei wirkte wohl auch die Teuerung als Hemmschuh. Die US-Notenbank strebt eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Hierzu achtet sie besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der Konsumenten bezogen ist. Das darauf basierende Inflationsmass, der sogenannte PCE-Index, dürfte nach Expertenschätzungen im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent zugelegt haben, nach 2,1 Prozent im April. 

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04:20

Die asiatischen Börsen haben am Freitag den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht und sind damit auch dem Anstieg an der Wall Street gefolgt. Für die Aktienindizes weltweit ist am Ende der Woche eine kleine Verschnaufpause angesagt, denn die Sorgen über die Spannungen im Nahen Osten und die Unsicherheit über Zölle und Handelsabkommen sind vorerst ein wenig in den Hintergrund getreten.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,6 Prozent auf 40.215,36 Punkte zu, und der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent höher bei 2.841,08 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3.443,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.947,36 Punkten.

Grund für die gute Stimmung war unter anderem die Nachricht, dass Washington mit Peking eine Einigung darüber erzielt hat, wie die Lieferungen von Seltenen Erden in die Vereinigten Staaten beschleunigt werden können. «Die Anleger waren schliesslich bereit, Long-Positionen in US-Aktien einzugehen, unterstützt durch positive Nachrichten über die nachlassenden Spannungen im Nahen Osten und die Erwartung einer Zinssenkung», sagte Takamasa Ikeda, Senior Portfolio Manager bei GCI Asset Management. «Japanische Aktien spiegelten den US-Trend wider, angeführt von Aktien, die bei ausländischen Anlegern beliebt sind», sagte er.

In Japan stiegen die Technologiewerte, wobei der Chiphersteller Tokyo Electron um 5,53 Prozent zulegte und damit den grössten Anteil an den Gewinnen des Nikkei hatte. Der Technologie-Start-up-Investor SoftBank Group legte um 2,8 Prozent zu.

In China zeigte dagegen der immer noch andauernde Zollstreit mit den USA seine Auswirkungen auf die Wirtschaft. Dort sind die Industriegewinne im Mai gegenüber dem Vorjahr erneut stark zurückgegangen. Wie die Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) am Freitag zeigten, fielen die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im Mai um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 sanken die Industriegewinne um 1,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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03:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 144,34 Yen und legte leicht auf 7,1713 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8005 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1693 Dollar und zog leicht auf 0,9361 Franken an.

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02:50

Bei den Rohstoffen zeichnete sich ein wöchentlicher Rückgang der Ölpreise ab, da der Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel hielt und die Sorgen über die Versorgungsrisiken im Nahen Osten nachliessen. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 68,07 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 65,59 Dollar.

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23:50

Am US-Aktienmarkt war am Donnerstag bereits der zweite Leitindex dicht dran an einem Rekordhoch. Nachdem der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 seine Rekordjagd am Vortag schon eröffnet hatte, war nun der marktbreite S&P 500 ganz nah an einer Bestmarke. In der Spitze fehlte ihm nur ein einziger Punkt. Aus dem Handel ging der S&P 0,80 Prozent höher bei 6.141,02 Zählern.

Ein erneuter Rekord gelang dem technologielastigen Leitindex Nasdaq 100, der am Donnerstag 0,94 Prozent höher bei 22.447,29 Punkten über die Ziellinie ging. Neben der weiterhin bei Tech-Werten gültigen KI-Fantasie kam im Sektor ein optimistischer Ausblick von Micron gut an, auch wenn die Micron-Aktien selbst ihrer jüngsten Kursrally etwas Tribut zollten.

Der Dow Jones Industrial hat es auf dem Weg zu Höchstständen noch etwas weiter. Auch wenn der Wall-Street-Leitindex am Donnerstag 0,94 Prozent auf 43.386,84 Punkte zulegte, fehlen ihm zur Bestmarke noch fast 1.700 Punkte.

Dass an den New Yorker Börsen wieder Rekorde möglich sind, wird am Markt vor allem auf das Vertrauen der Anleger in die Künstliche Intelligenz zurückgeführt. Der Megatrend lasse die Unternehmen wachsen und erhöhe ihre Widerstandsfähigkeit, hiess es am Markt. Die nach wie vor präsenten Ängste rund um Kriege und Zollstreitigkeiten liessen die Anleger beiseite.

Auch Zinssenkungshoffnungen wurden geschürt. Einem Pressebericht zufolge könnte US-Präsident Donald Trump schon weit vor dem Ablauf der Amtszeit eine Nachfolgeregelung für den US-Notenbankchef Jerome Powell treffen. Unter Anlegern wurde deshalb die Vermutung geäussert, dass ein sogenannter Schatten-Vorsitzender geschaffen wird, der im Hintergrund bereits die Zügel hält. Laut dem Devisenexperten Michael Pfister von der Commerzbank würde damit auch die Wahrscheinlichkeit früherer Zinssenkungen steigen.

Micron-Aktien erreichten wegen eines optimistischen Ausblicks in den ersten Minuten mit fast 130 Dollar einen weiteren Höchststand seit fast einem Jahr. Laut Harlan Sur von JPMorgan wurden solide Ergebnisse und ein starker Ausblick abgeliefert. Nach einem starken Juni setzten aber erste Gewinnmitnahmen ein, auch wenn zahlreiche Analysten ihre Kursziele kräftig aufstockten. Die Aktien büssten am Ende ein Prozent ein.

Die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia setzten ihre wieder aufgenommene Rekordjagd mit einem halben Prozent Plus fort. Sie hinkten damit der Gesamttendenz unter den «Glorreichen Sieben» aber eher nach. Stärker zeigten sich die Internet-Konzerne Alphabet , Amazon und Meta, deren Aktien bis zu 2,5 Prozent gewannen. Apple dagegen setzten ihre diesjährige, mit Zollsorgen kombinierte Schwäche mit einem Abschlag von 0,3 Prozent fort.

Rekorde gab es vereinzelt auch im Dow, darunter im Bankensektor. Von JPMorgan gab es schon in den vergangenen Tagen Bestmarken, doch nun erreichten auch die Aktien von Goldman Sachs einen Höchststand. Mit einem Kurssprung um 2,6 Prozent gehörten sie auch zur Spitzengruppe im Dow.

Um fast elf Prozent nach oben schossen die Anteilsscheine von H. B. Fuller , nachdem der Klebstoffhersteller einen starken Zwischenbericht vorgelegt hatte. Im abgelaufenen Geschäftsquartal habe das operative Ergebnis um sechs Prozent über der Konsensschätzung gelegen, schrieb Analyst Guillaume Delmas von der Schweizer Bank UBS.