11:00
Bayer darf sein Augenmedikament Eylea in der hochdosierten Variante nun auch in China vermarkten. Die dortige Arzneimittelbehörde gab dem Blockbuster-Medikament grünes Licht zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makula-Degeneration, wie Bayer mitteilte.
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09:45
Die Valoren des Bauunternehmens notieren mit 49,65 Franken auf dem Niveau eines Sechs-Jahres-Hochs.
Am Donnerstag erhalten sie von der UBS zusätzlichen Rückwind. Der zuständige Analyst erhöht das Kursziel für Implenia auf 60 von 47 Franken und belässt die Einstufung auf Buy. Seine kurzfristigen Schätzungen für den Gewinn pro Aktie bleiben weitgehend unverändert. Jedoch erhöht der Experte seine mittelfristigen Annahmen für den Umsatz, da er für das Immobilien- und Baudienstleistungsunternehmen aufgrund einer gut gefüllten Ausschreibungspipeline ab dem Geschäftsjahr 2027 eine Beschleunigung des Umsatzwachstums erwarte, wie er schreibt.
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09:40
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,72 Prozent tiefer. Der Leitindex notiert bei 12'291 Punkten.
Die hiesige Börse tendiert am Donnerstag im frühen Geschäft also auf breiter Front schwächer - belastet von negativen Vorgaben aus den USA. Grund dafür ist der Anstieg der US-Anleiherendite, nachdem eine Auktion von US-Staatsanleihen schleppend verlaufen ist.
Zudem war der US-Dollar darauf zumindest kurzzeitig unter Druck geraten. Marktteilnehmer verweisen auf Bedenken, dass das ohnehin schon hohe Haushaltsdefizit wegen des geplanten neuen US-Steuergesetzes noch weiter steigen könnte. Zudem dürften sich ausländische Investoren bei der Auktion rar gemacht haben. Ausserdem fehlten Fortschritte bei neuen Handelsabkommen der USA, heisst es am Markt weiter.
Derweil sind Impulse von der Unternehmensseite am Berichtstag dünn gesät. Einzig der Gesundheitskonzern Galenica hat Umsatzzahlen für Januar bis April vorgelegt und der Fleischverarbeiter Bell veranstaltet einen Kapitalmarkttag. Im weiteren Verlauf könnten allerdings Konjunkturzahlen aus dem Ausland das Geschehen beeinflussen. Auf der Agenda stehen um 10 Uhr der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland und am Nachmittag in den USA die Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe sowie der Einkaufsmanagerindex von S&P Global.
Die grössten Verluste verbuchen zyklische Werte wie Adecco (-2,4 Prozent), ABB (-1,1 Prozent), Geberit (-1,1 Prozent) und Sika (-1,1 Prozent). Aber auch die Anteile des Asset Managers Partners Group (-1,5 Prozent) und der eher defensiven Sonova (-1,7 Prozent), Swiss Life (-0,8 Prozent) und Lonza (-0,7 Prozent) geben nach.
Gefragt sind Clariant (+2,0 Prozent). Grund dafür seien positive Verkäufe eines Konkurrenten, heisst es am Markt.
Pierer (+3,1 Prozent) profitierten davon, dass des Unternehmen einen benötigten Sanierungskredit erhalten hat.
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09:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Julius Bär: Royal Bank of Canada senkt auf 63 (65) Fr. - Outperform
- Julius Bär: JPMorgan senkt auf 69 (72) Fr. - Overweight
- Julius Bär: Goldman Sachs erhöht auf 68 (61) Fr. - Buy
- Alcon: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 86 (88) Fr.
- Basilea: Kepler Cheuvreux senkt auf 67 (69) Fr. - Buy
- VAT: Berenberg erhöht auf 337 (330) Fr. - Hold
- Implenia: UBS erhöht auf 60 (47) Fr. - Buy
- Richemont: Bernstein SG erhöht auf 190 (155) Fr. - Outperform
- Sulzer: Stifte nimmt Abdeckung wieder auf mit 183 Fr. - Kaufen
09:15
Der SMI steht 0,6 Prozent tiefer. Grösste Verlierer sind Sonova (-1,6 Prozent), Partners Group (-1,5 Prozent) und Sika (1,1 Prozent). Givaudan hält sich knapp in der Gewinnzone (+0,2 Prozent).
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09:00
Angesichts zunehmender Sorgen über die steigende Verschuldung in den USA greifen Anleger wieder verstärkt bei Gold zu. Das Edelmetall, das in unsicheren Zeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um 0,9 Prozent auf ein Zweiwochenhoch von 3345 Dollar je Feinunze. Der Goldpreis nähert sich damit wieder seinem Ende April markierten Rekordhoch von 3500,05 Dollar je Feinunze.
Ungeachtet der Herabstufung der US-Bonität haben die Republikaner die umstrittenen Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump zuletzt vorangetrieben. Moody's hatte am Freitag den Daumen über die USA gesenkt und den Vereinigten Staaten damit die Top-Bonität entzogen.
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,55 Prozent tiefer. Fast alle Titel des Swiss Market Index fallen zurück. Starke Verluste verzeichnen Sonova (-1,6 Prozent), Lonza (-1,2 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent). Alcon ist einziger Gewinner (+0,5 Prozent).
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08:00
Seit Montag hat Bitcoin mehr als sieben Prozent zugelegt. Börsianern zufolge ist die Kursrally unter anderem auf die jüngste Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China zurückzuführen. Stützend wirken sich laut Experten auch Spekulationen auf eine weitere Deregulierung in den USA aus.
Er warnt jedoch zugleich vor möglichen Gewinnmitnahmen, die jederzeit eintreten könnten. «Trotz der Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China bleiben Restzweifel weiterhin bestehen.» Der Zollkonflikt besitze das Potenzial, Anleger jederzeit auf dem falschen Fuss zu erwischen.
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07:20
Der Dax dürfte am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex seine Rekordjagd fortgesetzt und war 0,4 Prozent fester bei 24.122 Zählern aus dem Handel gegangen.
Börsianer schwankten zwischen der Hoffnung auf weitere Abkommen im Zollstreit und der Sorge wegen ausbleibender Fortschritte. An der Wall Street lastete die hohe Verschuldung der USA auf der Stimmung der Investoren. Die wichtigsten Indizes schlossen deutlich niedriger.
Am Donnerstag veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 16. und 17. April. Anleger erhoffen sich daraus Aufschluss über das weitere Vorgehen der Euro-Notenbank. Auf der Tagesordnung steht zudem das viel beachtete Stimmungsbarometer des Münchener Ifo-Instituts.
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft dürfte sich im Mai weiter aufgehellt haben. Die von Reuters befragten Experten erwarten für das Barometer des Münchener Ifo-Instituts zum Geschäftsklima im Mai einen Anstieg auf 87,4 Punkte, nach 86,9 Zählern im April.
Auf Unternehmensseite stehen Hauptversammlungen etwa von Brenntag, Fresenius Medical Care und der Deutschen Bank im Fokus. In den USA blicken Anleger unter anderem auf die jährlichen Investorentreffen der Baumarktkette Home Depot, des Brokerhauses Charles Schwab und des Mobilfunkanbieters Verizon.
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07:15
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,57 Prozent tiefer bei 12'305 Punkten.
Die Vorgaben aus den USA sind negativ. Anleger an der Wall Street haben aus Sorge über die hohe Verschuldung der USA eine Verkaufswelle auslosgetreten. So büsste der amerikanische Leitindex Dow Jones 1,9 Prozent ein. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen mit deutlichen Verlusten.
Die Unternehmensagenda für den Donnerstag sieht - neben mehreren Generalversammlungen - die Umsatzzahlen des Gesundheitskonzerns Galenica vor.
Ausserdem will Deutschlands grösstes Geldhaus, die Deutsche Bank, bei seiner virtuellen Hauptversammlung seine Aktionäre umgarnen: Konzernchef Christian Sewing hatte in einer vorab verbreiteten Rede gesagt, das Institut habe den Antrag für einen weiteren Aktienrückkauf gestellt. Für 2024 schüttet das Geldhaus eine höhere Dividende aus. «Wir werden unseren Kurs fortsetzen und den wachsenden finanziellen Spielraum der Bank für kontinuierlich höhere Ausschüttungen nutzen», verspricht der Deutsche-Bank-Chef den Anteilseignern. Bei den Aktionären dürfte das gut ankommen: «Sie haben die Deutsche Bank auf den Wachstumspfad zurückgebracht, Herr Sewing», sagt Andreas Thomae von Deka Investment.
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 16. und 17. April in Frankfurt. Anleger erhoffen sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der Euro-Notenbank. Die Währungshüter hatten auf ihrer April-Sitzung beschlossen, den Leitzins um einen Viertelpunkt auf nunmehr 2,25 Prozent zu senken. Es war bereits die siebte Zinssenkung seit Juni 2024. Die Inflation in der 20-Länder-Gemeinschaft lag im April bei 2,2 Prozent - das Ziel der EZB von 2,0 Prozent Teuerung liegt damit in greifbarer Nähe. An der Börse wird derzeit die Wahrscheinlichkeit mit über 90 Prozent taxiert, dass die EZB auf ihrer kommenden Sitzung am 5. Juni in Frankfurt den Leitzins erneut herabsetzen wird.
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05:20
Die Anleger in Asien zeigen sich angesichts der Entwicklungen in den USA zurückhaltend. Der japanische Nikkei-Aktienindex folgt den starken Kursverlusten an der Wall Street und fällt auf ein Zwei-Wochen-Tief.
«Der Ausverkauf von US-Vermögenswerten über Nacht hat den Markt an den Einbruch im April nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump erinnert», sagte Naoki Fujiwara, leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management. Die Anleger verhielten sich deshalb vorsichtig.
In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 36.967,13 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.715,09 Zählern.
Bei den japanischen Einzelwerten fallen die Chip-Unternehmen Tokyo Electron und Advantest um 3,42 Prozent und 3,27 Prozent. Der Eigentümer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, sinkt um 1,12 Prozent. Der Bahnbetreiber Keisei Electric Railway sinkt um 9,8 Prozent und ist damit der grösste Verlierer im Nikkei. Der Kabelhersteller Furukawa Electric, ein Indikator für Investitionen im Bereich KI, legt dagegen um 7,7 Prozent zu und wird damit zum Top-Performer an der japanischen Börse.
In China bleibt die Börse Shanghai fast unverändert bei 3.385,60 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.917,16 Punkten.
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03:45
Dies sei auf einen Anstieg der Rohölimporte auf den höchsten Stand seit sechs Wochen und einen Rückgang der Nachfrage nach Benzin und Destillaten zurückzuführen. Mit Vorsicht beobachten die Anleger auch die laufenden Gespräche zwischen den USA und dem Iran.
«Die Händler bleiben vorsichtig und vermeiden grosse Positionen, da sie widersprüchliche Signale hinsichtlich der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran sowie Medienberichte über mögliche israelische Angriffe auf iranische Atomanlagen bewerten», sagte Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment, einer Tochtergesellschaft von Nissan Securities.
CNN berichtete am Dienstag unter Berufung auf mehrere US-Regierungsvertreter, dass Israel laut US-Geheimdiensten einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereite. Der Iran ist der drittgrösste Produzent unter den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder. Ein israelischer Angriff könnte die Lieferungen aus dem Land beeinträchtigen.
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02:10
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23:55
Die zunehmenden Sorgen der Anleger wegen des steigenden US-Staatsdefizits haben den New Yorker Börsen am Mittwoch einen herben Rückschlag eingebrockt. Der Leitindex Dow Jones Industrial weitete seinen anfangs überschaubaren Verlust deutlich aus und schloss 1,91 Prozent tiefer mit 41.860,44 Punkten. Ähnlich sah es beim marktbreiten S&P 500 aus, der letztlich 1,61 Prozent auf 5.844,61 Punkte einbüsste. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank nach zeitweisen Gewinnen am Ende um 1,34 Prozent auf 21.080,36 Punkte.
Marktbeobachter sahen eine schleppend verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 16 Milliarden Dollar als Auslöser für die kräftigen Kursabschläge. Deren Renditen legten im Gegenzug sichtbar zu. Der ohnehin seit Tagen schwache US-Dollar geriet dagegen nur kurzzeitig stärker unter Druck. Die laufenden Haushaltsverhandlungen in Washington drehen sich um einen Gesetzentwurf, der unter anderem Ausgabenkürzungen und Steuersenkungen enthalten soll.
Im Dow gerieten die bereits von vielen Hiobsbotschaften gebeutelten Aktien von Unitedhealth erneut unter Druck: Nach einer mehrtägigen Erholungsphase fielen sie als Schlusslicht um 5,8 Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Artikel der Zeitung «Guardian», in dem Vorwürfe hinsichtlich der Bezahlung von Pflegeheimen erhoben worden waren. Das Unternehmen wies diese dem Medium gegenüber zurück.
Die Anteilscheine von Wolfspeed brachen um 59 Prozent auf den tiefsten Stand seit den 1990-er Jahren ein. Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, dass der Chiphersteller innerhalb weniger Wochen Konkurs anmelden wolle.
Bei Moderna sorgte ein zurückgezogener US-Zulassungsantrag für einen Kombinations-Impfstoff gegen Corona und Grippe für ein Kursminus von 7,8 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, diese Entscheidung nach Rücksprache mit der US-Gesundheitsbehörde FDA getroffen zu haben. Es plant, den Antrag später in diesem Jahr erneut einzureichen, nachdem es mehr Daten aus einer Spätphase der Studie mit seinem eigenständigen Grippeimpfstoff erhalten hat. Die Aktien von Konkurrent Biontech verloren 2,6 Prozent.
Ansonsten sorgten Unternehmenszahlen und -ziele für Kursausschläge - überwiegend nach unten. Die Papiere von VF Corporation büssten 15,8 Prozent ein. Der Bekleidungskonzern stellte für das erste Quartal einen unerwartet hohen bereinigten operativen Verlust aus dem laufenden Geschäft in Aussicht. VF ist für die Outdoor-Marken Timberland und The North Face sowie Eastpak-Rucksäcke bekannt.
Nasdaq-100-Schlusslicht war Palo Alto mit einem Kursrückgang um 6,8 Prozent. Damit brachen die Titel aus der jüngsten Konsolidierungsspanne nach der vorangegangenen Erholungsrally aus. Dass das IT-Sicherheitsunternehmen mit seinem Quartalsgewinn trotz eines Rückgangs die Erwartungen übertraf, zog am Markt offenbar nicht.
Abermals enttäuschende Quartalszahlen sowie ein gesenkter Ausblick liessen die Papiere des Einzelhändlers Target um 5,2 Prozent absacken. Beim Computerspiele-Unternehmen Take-Two Interactive sorgte eine Kapitalerhöhung für einen Kursrückgang um 4,5 Prozent.
Dagegen führte Börsen-Schwergewicht Alphabet mit einem Kursplus von 2,9 Prozent die Gewinnerliste im Nasdaq 100 an. Am zweiten und letzten Tag der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O setzte sich bei den Anlegern eine positive Interpretation der Unternehmensaussagen zum Mega-Thema Künstliche Intelligenz (KI) durch. Dazu passte eine Reihe von Analystenkommentaren. So geht etwa Ingo Wermann von der DZ Bank davon aus, dass KI die weiterhin führende Rolle des Konzerns auf dem Suchmaschinenmarkt stärken wird.
Die in New York gelisteten Anteilsscheine von XPeng zogen um 13 Prozent an. Der chinesische Elektroautobauer und Volkswagen -Partner dämmte seinen Verlust im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutlich ein.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)