20:00

Der New Yorker Leitindex Dow büsste rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss 1,47 Prozent auf 42.337,60 Punkte ein. Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,72 Prozent auf 6.001,82 Zähler, und der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 0,73 Prozent auf 21.753,50 Zähler.

Die Börsen reagierten weltweit zwar besorgt, aber nicht panisch, fasste Sören Hettler, Leiter Anlagestrategie und Privatkunden der DZ Bank, die allgemeine Stimmung zusammen. Beunruhigend sei die Situation im Nahen Osten dennoch. Es herrscht Verunsicherung, da eine weitere Eskalation auch für die Weltwirtschaft belastende Folgen hätte, wie Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank in Frankfurt sagte. Entsprechend sensibel reagieren nicht nur die Ölpreise, sondern auch die globalen Risikomärkte.

Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für den Monat Juni fiel unterdessen deutlich besser als erwartet aus. Im aktuell geopolitisch unsicheren Umfeld hatte es jedoch keine positive Auswirkung auf die Anlegerstimmung.

Das Branchentableau spiegelte die angespannte geopolitische Situation wider: Die Verluste dominierten, während der Energiesektor wegen des sprunghaften Ölpreisanstiegs deutlich zulegte.

Unter den Einzelwerten rückten Tesla in den Fokus. Die Aktie des E-Autobauers sprang nach Verlusten im frühen Handel an die Spitze des Nasdaq 100 und legte um 3,7 Prozent zu. Die Anteile der Google -Mutter Alphabet schüttelten ihre Verluste ebenfalls ab und stiegen um 0,4 Prozent. Uber verringerten ihr Minus auf 1,4 Prozent. Die US-Regierung will den Einsatz selbstfahrender Autos ohne Fahrersteuerung erleichtern, was Tesla und all jene in ihren Ambitionen unterstützen dürfte, die bald Robotaxis auf die US-Strassen bringen wollen.

Die Aktien von Adobe waren nach Quartalszahlen und Aussagen zur laufenden Geschäftsentwicklung unterdessen mit minus 5,2 Prozent Schlusslicht im Nasdaq 100. Trotz allgemein positiver Analystenkommentare besänftigte der Umsatzausblick die kritischen Investoren des Softwarekonzerns nicht. Diese blieben skeptisch und fragten sich, ob der Marktführer für Kreativsoftware KI-fokussierte Start-ups überflügeln könne, erklärte ein Börsianer.

Im Dow sackten unterdessen Visa um 5,1 Prozent ab und waren dort das Schlusslicht. Anteile des Kreditkarten-Konkurrenten Mastercard büssten im S&P-100-Index 4,7 Prozent ein. Wie das «Wall Street Journal» berichtete, prüfen einige grosse Handelskonzerne, darunter Walmart und Amazon , wie sie digitale Währungen mit stabilem Wert - sogenannte Stablecoins - ausgeben oder verwenden könnten, um die traditionellen Gebühren der kartenbasierten Systeme zu umgehen.

RH , die zeitweise um rund 25 Prozent hochgeschnellt waren, legten zuletzt noch um knapp 9 Prozent zu. Anleger reagierten erleichtert auf den beibehaltenen Ausblick des Luxusmöbel-Unternehmens. Vor der Bekanntgabe des Quartalsberichts hatte die Sorge vorgeherrscht, dass RH die Jahresziele wegen der US-Zölle und des schwachen US-Häusermarkts senken könnte.

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19:00

Auf der Suche nach möglichst risikoarmen Anlagen greifen die Investoren vor allem bei Gold zu. Der Preis stieg am Freitag um bis zu 1,8 Prozent auf rund 3446 Dollar je Feinunze und näherte sich damit wieder seiner Ende April erreichten Rekordmarke von 3500,05 Dollar je Feinunze. Sollte es zu Störungen der Ölversorgung kommen – sei es direkt durch Angriffe oder indirekt durch politisch verordnete Massnahmen – oder sollte sich der Konflikt in der Region ausweiten, könnte der Aufwärtstrend bei Gold anhalten, sagte Carsten Menke von Julius Bär.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 12’146 Punkten. Sämtliche SMI-Titel schliessen den Tag negativ ab.

Nachgegeben haben damit auch die Schwergewichte Roche (+1,1 Prozent), Nestlé (+1,4 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) am Freitag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Sika (-3,8 Prozent) verkraften. Auch Partners Group gibt kräftig nach: 3,4 Prozent.

Auf dem breiten Markt verliert Komax 7,9 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Unter den Einzelwerten standen am Freitag auch die Aktien von Adobe nach der Vorlage von Quartalszahlen und Aussagen zur laufenden Geschäftsentwicklung im Fokus. Trotz allgemein positiver Analystenkommentare gaben die Papiere am Ende des Nasdaq 100 um 6,6 Prozent nach. Der Umsatzausblick besänftigte die kritischen Investoren des Softwarekonzerns nicht. Diese seien skeptisch und fragten sich, ob der Marktführer für Kreativsoftware KI-fokussierte Start-ups überflügeln könne, sagte ein Börsianer.

Im Dow sackten unterdessen Visa um 6,9 Prozent ab und waren dort das Schlusslicht. Kreditkarten-Konkurrent Mastercard büssten im S&P-100-Index 6,2 Prozent ein. Wie das «Wall Street Journal» berichtete, prüfen einige grosse Handelskonzerne, darunter Walmart und Amazon , wie sie digitale Währungen mit stabilem Wert - sogenannte Stablecoins - ausgeben oder verwenden könnten, um die traditionellen Gebühren der kartenbasierten Systeme zu umgehen.

Für Boeing ging es nach einem fast 5-prozentigen Kursverlust am Vortag um weitere 3,5 Prozent abwärts. GE Aerospace verloren 2,2 Prozent. Sie litten weiterhin unter dem Absturz einer 787-8 in Indien, bei dem mehr als 240 Menschen starben. Die Ursache des Unglücks ist allerdings weiterhin unklar.

RH, die zeitweise um rund 25 Prozent hochgeschnellt waren, legten zuletzt noch um 13 Prozent zu. Das Luxusmöbel-Unternehmen sorgte für Erleichterung, da es zur Zahlenvorlage seinen Ausblick bestätigte. Anleger waren besorgt gewesen, dass RH diesen wegen der US-Zölle und dem schwachen US-Häusermarkt senken könnte.

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16:50

Die Devisenmärkte haben sich nach dem ersten Schock durch den Angriff Israels auf den Iran in der Nacht auf Freitag schnell wieder etwas beruhigt. Entsprechend hat der Franken, der in einer ersten Reaktion von seinem Status als sicherer Hafen profitiert hatte, zu den Hauptwährungen Dollar und Euro wieder an Terrain eingebüsst.

Das USD/CHF-Paar war kurz nach dem Angriff bis auf 0,8056 und damit auf ein neues Mehrjahrestief gefallen, mittlerweile hat sich der Dollar aber wieder erholt und wird aktuell zu 0,8127 Franken gehandelt. Für einen Euro mussten kurzzeitig nur noch 0,9308 Franken bezahlt werden, mittlerweile sind es wieder 0,937 Franken.

Das EUR/USD-Paar war derweil nach dem Angriff von rund 1,16 auf gegen 1,15 gefallen, mittlerweile geht es wieder leicht höher bei 1,1529 um. Das um 16 Uhr veröffentlichte Konsumeklima der Uni Michigan fiel überraschend stark bzw. klar über den Erwartungen aus. Nachdem einige US-Konjunkturzahlen zuletzt wieder eher positiv ausgefallen sind, dürfte die Position der US-Notenbank Fed, bei der nächste Woche ein Zinsentscheid ansteht, weiter mit Argusaugen verfolgt werden. «Das Fed wird Donald Trumps Drängeln in Richtung der ersten Leitzinssenkung in diesem Jahr erneut nicht nachgeben», meinte ein Marktstratege dazu. Mehr dazu hier.

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16:30

Gefragt bei den Einzelwerten waren vor allem Aktien aus dem Rüstungssektor. Die Anteilsscheine von Unternehmen wie Lockheed Martin, Northrop Grumman und RTX legten um zwei bis gut drei Prozent zu.

Der Preissprung beim als sicherer Hafen angesehenen Gold stützte auch die Aktien der Bergbauunternehmen: Barrick Mining und Newmont gewannen jeweils rund zwei Prozent.

Nach oben ging es auch für Reederei-Titel. Anleger spekulierten darauf, dass Störungen im Schiffsverkehr im Nahen Osten die Frachtraten nach oben treiben könnten. Die Aktien von Navios Maritime Partners, Teekay Tankers und International Seaways rückten um zwei bis drei Prozent vor.

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16:20

Israels Angriff auf Atomanlagen und Militärs im Iran hat am Freitag die Anleger am US-Aktienmarkt ein Stück weit verschreckt. Der New Yorker Leitindex Dow gab im frühen Handel um 1,48 Prozent auf 42'331,01 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,00 Prozent auf 5'984,68 Zähler, und der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 büsste 1,07 Prozent auf 21'679,85 Zähler ein.

Die Börsen reagierten weltweit zwar besorgt, aber nicht panisch, fasste Sören Hettler, Leiter Anlagestrategie und Privatkunden der DZ Bank, die allgemeine Stimmung zusammen. Beunruhigend sei die Situation im Nahen Osten dennoch.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer «weltweit neuen Unsicherheit - politisch und an den Börsen». Das rufe die typischen Reaktionen hervor: Risikoassets wie Aktien würden verkauft. Die Flucht in sichere Häfen wie Staatsanleihen und Gold setze ein. Gleichzeitig stiegen zudem die Ölpreise deutlich. «Im Moment ist jede Menge Unsicherheit im Markt. Wie gross die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Börsen sein werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.»

Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für den Monat Juni fiel unterdessen deutlich besser als erwartet aus, hatte allerdings im aktuell geopolitisch unsicheren Umfeld keine positive Auswirkung auf die Anlegerstimmung.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 1,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,8 Prozent) und der S&P 500 (-0,6 Prozent) geben nach.

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15:00

Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart 0,4 Prozent im Minus bei 42.582 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund einem halben Prozent an. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 wurde am Freitag 0,6 Prozent tiefer auf 21.668 Zählern taxiert.

Im Pulverfass Nahost habe Israel mit dem Angriff auf den Iran nun die nächste hochgefährliche Lunte gezündet, bemerkte Marktanalyst Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Mit der angekündigten Bau einer dritten Anreicherungsanlage für atomwaffenfähiges Uran habe Iran scheinbar den Bogen überspannt. Die alles entscheidende Frage sei, wann und wie der Iran auf die Attacke reagiert, «und ob aus dem 'Präventionsschlag' ein nächster Krieg und damit wohl endgültig ein Flächenbrand in der Region erwächst», so Molnar.

Die vorbörsliche Entwicklung der Branchen spiegelte die angespannte geopolitische Situation wider: An der Spitze lagen die Ölwerte, die von dem deutlichen Anstieg der Ölpreise profitierten, sowie Aktien aus dem Rüstungssektor und die als «sicherer Hafen» geltenden Edelmetall-Papiere. Dagegen ging es für die Anteilsscheine von Fluggesellschaften, Touristikkonzernen und Reisebuchungsfirmen vorbörslich klar abwärts.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Adobe mit einem vorbörslichen Minus von 4,1 Prozent im Fokus. Der US-Softwarekonzern konnte seinen skeptischen Anlegern mit dem Ausblick auf das laufende Quartal kaum Zuversicht einhauchen. Im zurückliegenden Quartal (Ende Mai) steigerte Adobe den Umsatz um elf Prozent auf 5,87 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte von 1,6 auf 1,7 Milliarden Dollar.

Die Papiere der Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard verbuchten im vorbörslichen Handel Kursabschläge zwischen 2,0 und 2,2 Prozent. Wie das «Wall Street Journal» berichtete, prüfen einige Handelskonzerne, darunter Walmart und Amazon , wie sie digitale Währungen mit stabilem Wert - sogenannte Stablecoins - ausgeben oder verwenden können, um die traditionellen Gebühren der kartenbasierten Systeme zu umgehen.

Die Titel von RH schnellten vorbörslich um 20 Prozent nach oben, nachdem das Luxusmöbel-Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie für das erste Quartal gemeldet hatte, der die durchschnittliche Analystenschätzung übertroffen hatte.

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14:30

Die Preise für Rohöl und Erdgas sind am Freitag nach dem israelischen Angriff auf den Iran kräftig gestiegen. Die Notierung für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kletterte bis auf 78,50 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Januar. Im weiteren Handelsverlauf ist der Preis wieder etwas zurückgefallen auf 74,73 Dollar. Das sind aber immer noch 5,37 Dollar mehr als am Vortag.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank sei kurzfristig mit weiter erhöhten Risikoprämien auf den Ölpreis zu rechnen. Es bestehe die Sorge, dass der Konflikt eskaliert und zu Unterbrechungen des Ölangebots führe. Die Commerzbank-Experten weisen darauf hin, dass ein Drittel des weltweiten Ölangebots aus der betroffenen Region stamme.

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14:00

Der festere Dollar macht dem Kupferpreis zu schaffen. Der Preis für das Industriemetall fällt um bis zu 1,8 Prozent auf 9532 Dollar je Tonne. Der Dollar-Index zog nach dem Militärschlag Israels gegen den Iran um bis zu 0,7 Prozent auf 98,58 Punkte an. 

Je teurer die Weltleitwährung, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren.

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13:30

An der Wall Street bahnt sich nach dem Angriff Israels auf Atom- und Militäranlagen im Iran eine schwächere Eröffnung an. Anleger fürchten, dass sich der Konflikt zu einem Flächenbrand in der Region entwickeln könnte.

Gegen den Trend zulegen dürften Aktien aus dem Energiesektor, da die Ölpreise nach der jüngsten Eskalation deutlich nach oben geschossen sind. Die Papiere von Chevron und Exxon liegen im vorbörslichen US-Handel rund drei Prozent im Plus.

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13:00

Die US-Futures notieren vor dem Start im Minus: 

Dow Jones: -1,1 Prozent
Nasdaq: -1,4 Prozent
S&P 500: -1,05 Prozent

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12:30

Die Devisenmärkte haben sich nach dem Schock durch den Angriff Israels auf den Iran schnell wieder etwas beruhigt. Entsprechend hat der Franken zu den Hauptwährungen Dollar und Euro wieder an Terrain eingebüsst.

Das USD/CHF-Paar war kurz nach dem Angriff bis auf 0,8056 und damit auf ein neues Mehrjahrestief gefallen, mittlerweile hat sich der Dollar aber wieder erholt und wird aktuell zu 0,8131 Franken gehandelt. Für einen Euro mussten kurzzeitig nur noch 0,9308 Franken bezahlt werden, mittlerweile sind es wieder 0,9373 Franken. Das EUR/USD-Paar war derweil nach dem Angriff von rund 1,16 auf gegen 1,15 gefallen, mittlerweile geht das Paar wieder leicht höher bei 1,1526 um.

Wie die Entwicklung am Devisenmarkt weitergeht, dürfte stark vom weiteren Verlauf der Auseinandersetzung zwischen den beiden Regionalmächten abhängen. Iran hat jedenfalls den Angriff Israels als Kriegserklärung aufgenommen und dürfte entsprechend versuchen, einen grösseren Gegenschlag zu lancieren. Ob das Land dazu fähig ist, muss sich zeigen.

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12:00

Der Dax rutschte am Morgen um bis zu 1,7 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 23.360 Punkten ab, auf Wochensicht kommt er auf ein Minus von gut dreieinhalb Prozent. Der EuroStoxx50 gab am Freitag 1,4 Prozent nach.

Israel hatte in der Nacht auf Freitag den Iran angegriffen. Ziel des Präventivschlags gegen eine atomare Bewaffnung seien Nuklearanlagen und militärische Standorte, erklärte das israelische Militär. Die Angriffe sollen für mehrere Tage weitergehen. Das iranische Staatsfernsehen zeigte brennende Gebäude und berichtete, es seien auch Wohngebiete getroffen worden.

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11:35

Der SMI notiert nach einem Tagestief auf 12'131 Punkten gegen Mittag um 1,07 Prozent tiefer bei 12'191,80 Zählern. Damit steuert der SMI auf einen Wochenverlust von rund 1,5 Prozent zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,16 Prozent auf 1987,28 und der breite SPI um 0,99 Prozent auf 16'837,76 Punkte. 28 SLI-Werte stehen im Minus, einer (ABB) legt leicht zu und der PS von Lindt & Sprüngli ist stabil.

Dass die Nervosität am Markt zugenommen hat, zeigt auch der SMI-Volatilitätsindex. Das Angstbarometer der Börse ist um 6,4 Prozent auf 14,97 Punkte gestiegen, steht damit aber noch klar unter dem Jahreshoch vom 10. April von gut 35 Zählern.

Die stärksten Kursabschläge verzeichnen Luxusgüterwerte wie Richemont (-3,3 Prozent) und Swatch (-2,1 Prozent). Aber auch Anteile aus dem Reisebereich wie Avolta (-3,0 Prozent) und des Flughafen Zürich (-2,8 Prozent) geben deutlich nach. Ein Händler verweist dabei auf einen Kommentar der Bank Vontobel. Darin rät der Vermögensverwalter wegen der jüngsten geopolitischen Entwicklungen von Investments in «Wohlfühlsektoren» wie Luxus oder Freizeit ab.

Unter den grösseren Verlierern sind zudem zyklische Werte wie Sika, Holcim und Adecco mit Einbussen von bis zu 2,3 Prozent zu finden. Aber auch Banken wie UBS (-1,9 Prozent) und Julius Bär (-1,8 Prozent) oder Partners Group (-2,3 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Life und Swiss Re büssen mehr als ein Prozent ein. Auch Technologietitel wie Logitech (-1,5 Prozent), VAT (-0,9 Prozent), Comet (-1,8 Prozent) und AMS Osram (-3,1) werden aus den Depots gekippt.

Besser als der Markt schlagen sich neben ABB (+0,1 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (unv.) die Titel von Swisscom (-0,2 Prozent) und der Gesundheitsfirmen Sandoz (-0,3 Prozent), Novartis (-0,4 Prozent) und Roche GS sowie Nestlé (je-0,7 Prozent).

Aber auch Kühne + Nagel (-0,3 Prozent) trotzen dem Trend, und dies obwohl das Geschäft des Logistikkonzerns unter den geo- und handelspolitischen Spannungen noch leiden dürfte, wie ein Händler sagt.

Deutlich im Minus stehen auch die Aktien von Sonova (-2,4 Prozent oder 6,20 Fr.). Allerdings werden sie ex-Dividende von 4,40 Franken gehandelt.

Auf den hinteren Rängen fallen Idorsia (+1,6 Prozent) positiv auf. «Seit der Bekanntgabe des CEO-Wechsels ist neuer Schwung in den Titel gekommen», sagt ein Händler und verweist darauf, dass mit Srishti Gupta bekanntlich die Frau von Novartis-CEO Vas Narasimhan die Führung des Unternehmens habe.

«Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Konflikts und dessen Auswirkungen auf die globale Konjunktur entladen sich in den Notierungen», sagt ein Marktexperte. Nach einem schwachen Start kann sich der Leitindex SMI aber wieder von den Tiefstkursen lösen und sich auf dem tieferen Niveau stabilisieren. Nach dem ersten Schrecken hätten sich die Märkte wieder beruhigt, sagt ein Händler. Es sei keine Panik bei den Anlegern festzustellen. «Wir wissen ja, politische Börsen haben in der Regel nur kurze Beine.»

Wie es weitergehe, hänge stark davon ab, ob und wie stark der Konflikt noch eskaliere. «Es lässt sich unmöglich sagen, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt. Auf jeden Fall ist das eine grosse Eskalation, die uns deutlich näher an einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten bringt», kommentiert die Commerzbank. Israel hatte in der Nacht Irans Atomanlagen angegriffen. Darauf schlug die Islamische Republik mit Drohnen zurück. Dass der von den USA losgetretene Handelsstreit gar noch ausweiten könnte, trage ebenfalls zur Verunsicherung der Anleger bei. «Es ist Risk off angesagt», meint ein Händler. Dafür sind sichere Häfen wie Gold oder der Franken stark gefragt.

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10:30

Die steigenden Ölpreise nach dem Angriff Israels auf den Iran drücken laut Börsianern die Aktien europäischer Airlines. Die Titel der Lufthansa rutschen im MDax zeitweise um 5,9 Prozent ab. Die Papiere der British Airways-Mutter IAG, Air France-KLM und EasyJet verlieren jeweils rund vier Prozent.

Zusätzlich belastet werden die Fluggesellschaften laut einem Händler durch die Umleitung oder Streichung vieler Flüge über Israel, Iran und Irak. Die Lufthansa hatte am Morgen mitgeteilt, bis auf Weiteres alle Flüge nach und von Teheran auszusetzen. Zudem soll der iranische, irakische und israelische Luftraum nicht überflogen werden. Der Reise- und Freizeitsektor gibt 3,1 Prozent nach. 

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10:00

Der Angriff Israels auf den Iran hat den Dax zur Handelseröffnung ins Rutschen gebracht. Der deutsche Leitindex verlor bis zu 1,5 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 23.411 Zählern.

«Es ist eine alarmierende Eskalation in Nahost, die viele Anleger auf dem falschen Fuss erwischt haben dürfte», sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Laut Christian Henke vom Broker IG stellten sich die Marktteilnehmer nun die bange Frage, wann und wie Teheran zurückschlagen werde. «Ein Krieg im Nahen Osten wäre neben der Zollpolitik der USA der nächste Unsicherheitsfaktor an den weltweiten Börsen.»

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09:30

Der SMI notiert 1,21 Prozent tiefer bei 12'174,35 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,32 Prozent auf 1984,00 und der breite SPI um 1,10 Prozent auf 16'820,00 Zähler. 29 SLI-Werte stehen im Minus. 

Die stärksten Kursabschläge verzeichnen Luxusgüterwerte wie Richemont (-2,8 Prozent) und Swatch (-2,4 Prozent). Aber auch Anteile aus dem Reisebereich wie Avolta (-2,9 Prozent) und des Flughafen Zürich (-2,9 Prozent) stehen unter Druck.

Unter den grösseren Verlierern sind zudem zyklische Werte wie Sika, Holcim und Adecco mit Einbussen von bis zu 2,5 Prozent zu finden. Die Technologietitel Logitech (-1,7 Prozent), VAT (-1,5 Prozent) und AMS Osram (-2,7 Prozent) werden tiefer bewertet.

Besser als der Markt schlagen sich neben Lindt & Sprüngli PS (+0,3 Prozent) und ABB (-0,1 Prozent) die als defensiv geltenden Swisscom, Lonza, Novartis, Roche und Nestlé sowie Schindler PS mit Einbussen von bis zu 0,8 Prozent.

Die Aktien von Sonova (-2,9 Prozent oder 7,70 Fr.) werden ex-Dividende von 4,40 Franken gehandelt.

Auf den hinteren Rängen fallen DocMorris mit einem vergleichsweise kleinen Minus von «nur» 0,2 Prozent auf. Grund dafür ist Octavian. Der Broker hat das Rating für die Titel auf «Buy» von «Hold» erhöht.

Grund für die Abschläge ist die Eskalation im Nahen Osten. Israels Militär hat in der Nacht iranische Atom- und Militäranlagen angegriffen. Der Iran hat Vergeltung angekündigt und auch bereits Drohnen in Richtung Israels abgefeuert. «Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Konflikts und dessen Auswirkungen auf die globale Konjunktur entladen sich bereits in den Notierungen», sagt en Marktexperte. «Es ist Risk off angesagt», meint auch ein Händler. Dafür sind sichere Häfen wie Gold oder der Franken stark gefragt.

Sollte die Lage im Nahen Osten nun weiter eskalieren, dürfte es noch massiv nach unten gehen, heisst es am Markt. Schon am Donnerstag hatte es Hinweise auf eine bevorstehende Gefahr in Form des Abzugs von US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak gegeben. Insgesamt sei die Gefahr eines Krieges im Nahen Osten jedoch das am meisten unterbewertete Risiko gewesen. «Es lässt sich unmöglich sagen, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt. Auf jeden Fall ist das eine grosse Eskalation, die uns deutlich näher an einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten bringt», kommentiert die Commerzbank. Dazu komme, dass es bezüglich der Zoll-Verhandlungen der USA mit China und anderen Handelspartnern noch keine Klarheit gebe, was die Anleger weiterhin verunsichere, heisst es am Markt.

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09:00

Der SMI startet um 1,35 Prozent tiefer bei 12'157,53 Punkten. Damit droht dem SMI ein Wochenverlust von derzeit 1,7 Prozent.

Sämtliche 20 SMI-Werte legen ebenfalls im Minus los. Die Abschläge erstrecken sich von -0,09 Prozent (für Swisscom) bis -2,8 Prozent (bei Sika und Richemont). Die Aktien von Sonova (-4,4 Prozent oder 7,49 Fr.) werden ex-Dividende von 4,40 Franken gehandelt.

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08:30

Der Angriff Israels auf den Iran lässt Anleger beim Dollar zugreifen. Der Dollar-Index klettert um bis zu 0,5 Prozent auf 98,39 Punkte. Auch andere Währungen, die wie der japanische Yen oder Schweizer Franken in Krisenzeiten als sichere Häfen gelten, zogen zeitweise etwas an. Der Euro verlor bis zu 0,6 Prozent auf 1,1513 Dollar.

Die jüngsten Entwicklungen brächten «uns deutlich näher an einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten», schreibt Michael Pfister von der Commerzbank in einem Kommentar. «Bis die Gefahr einer weiteren Eskalation gebannt ist, dürften sichere Anlagen weiter profitieren.» Trotz des Aufwärtstrends am Freitag bleibt der Dollar-Index angeschlagen. Seit Monaten leidet der Greenback unter der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Auf Wochensicht kommt er auf einen Verlust von fast einem Prozent.

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08:00

Der SMI wird bei Julius Bär 1,3 Prozent tiefer erwartet. Alle Schweizer Aktientitel dürften ebenfalls mit Verlusten starten.

Die markantesten Verluste müssen dabei Sonova (-3 Prozent), Richemont (-2,5 Prozent), Logitech (-2,3 Prozent), und die UBS (2,2 Prozent) hinnehmen. 

Am breiten Markt fallen Avolta mit 2,8 Prozent Einbussen auf.

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07:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Baloise: Autonomous Research geht auf OUTPERFORM (Underperform) bis 210 (156) Fr.

DocMorris: Octavian geht auf BUY (Hold) bis 20 (21.70) Fr. 

Medacta: UBS mit BUY bis 141 Fr.

Tecan: UBS senkt auf 188 (192) Fr. mit NEUTRAL. 

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07:25

Nach dem Angriff Israels auf den Iran nähert sich der Goldpreis wieder seinem Rekordhoch von Ende April. Das Edelmetall, das in Krisenzeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um bis zu 1,8 Prozent auf 3444 Dollar je Feinunze.

Vor knapp zwei Monaten hatte Gold mit 3500,05 Dollar je Feinunze sein jüngstes Allzeithoch markiert. «Im Moment ist jede Menge Unsicherheit im Markt», sagt Thomas Altmann vom Broker QC Partners. «Wie gross die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Börse sein werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.»

Israel hat in der Nacht auf Freitag den Iran attackiert. Ziel des Präventivschlags gegen eine atomare Bewaffnung seien Nuklearanlagen und militärische Standorte, erklärte das israelische Militär. Die Angriffe sollen für mehrere Tage weitergehen. Zugleich bereitet sich Israel auf einen Gegenangriff vor und hat den Ausnahmezustand ausgerufen.

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06:45

Die Börsen weltweit werden am Freitag von einem Angriff Israels auf die Atomanlagen Irans erschüttert. Es handele sich um eine präventive, präzise, kombinierte Offensive", um das iranische Atomprogramm und andere militärische Ziele zu attackieren, teilte das Militär in der Nacht mit. Nun droht der Iran mit Vergeltung.

Zwar war dieser Schritt immer wieder erwartet worden, das mindere aber nicht die Brisanz, ist am Markt zu hören. Die Börsen in Asien wie der Nikkei oder der chinesische Hang Seng zeigten sich bereits schwach, die US-Futures deuten ebenfalls einen negative Reaktion der Wall Street an. Hierzulande wird der SMI bei IG knapp 1,2 Prozent schwächer taxiert.

Dafür sind sichere Häfen wie der Schweizer Franken wieder gefragt. So sank der Dollar zum Franken kurzzeitig bis auf 0,8056 Franken. Das ist der tiefste Stand seit 2011. Später erholte sich der Greenback wieder etwas und kostet aktuell 0,8093 Franken. Am Vorabend wurde er noch über 81 Rappen gehandelt. Der Euro büsste dagegen gegen den Franken und den Dollar an Wert ein.

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06:05

Der SMI wird bei der IG Bank 1,16 Prozent im Minus erwartet.

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05:00

An der Börse in Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 37.665,93 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent niedriger bei 2.747,96 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,7 Prozent auf 3.379,37 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,7 Prozent auf 3.863,85 Punkte.

Die Eskalation im Nahen Osten schürte die Sorgen, dass die Ölversorgung beeinträchtigt werden könnte. «Händler flüchteten sich in Sicherheit, als Berichte über einen Angriff gegen den Iran die Runde machten», sagte Karl Schamotta, Chefmarktstratege bei Corpay in Toronto. Der Rückgang der Aktienkurse an der Tokioter Börse fiel allerdings recht moderat aus. «Die Nachricht führte nicht zu einem Ausverkauf, da die Anleger die Entwicklung der Angriffe weiterhin beobachten wollen», erläuterte Naoki Fujiwara, ein leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management.

Aktien des Chip-Herstellers Tokyo Electron fielen um 5,5 Prozent und zogen den Nikkei am stärksten nach unten. Exporteure fielen, da der Yen stärker wurde, wobei Toyota Motor und Nissan Motor um 2,75 Prozent beziehungweise 1,5 Prozent verloren. Kurse aus dem Energiesektor stiegen aufgrund des sprunghaften Anstiegs der Ölpreise.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 142,99 Yen und legte leicht auf 7,1761 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent niedriger bei 0,8068 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1542 Dollar und gab um 0,8 Prozent auf 0,9313 Franken nach.

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03:00

Als Reaktion auf den Angriff Israels auf den Iran sind die asiatischen Börsen im frühen Handel auf Sinkflug gegangen. Die Anleger flüchteten in sichere Häfen wie Gold und den Schweizer Franken.

Die Ölpreise sprangen nach dem Militärschlag dagegen an. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 12,5 Prozent auf 78,04 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 12,9 Prozent fester bei 76,82 Dollar.

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02:00

Nach schwächerem Start haben es die US-Börsen am Donnerstag ein Stück weit ins Plus geschafft. Wie es hiess, gaben weitere Anzeichen einer abgekühlten US-Inflation den Anstoss dazu. Börsianer zeigten sich wieder etwas mehr überzeugt davon, dass die US-Notenbank Spielraum für zukünftig mögliche Zinssenkungen bekommt, sollte die Wirtschaft straucheln.

Trotz eines Kursrutsches bei den Boeing-Aktien legte der Dow Jones Industrial um 0,24 Prozent auf 42.967,62 Punkte zu. Auf die grössten Kursgewinne kam letztlich der marktbreite S&P 500 , der 0,38 Prozent auf 6.045,26 Zähler gewann. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,24 Prozent auf 21.913,32 Zähler nach oben.

Im Marktfokus standen die Daten zu den Erzeugerpreisen, die ähnliche Signale sendeten wie am Vortag die Verbraucherpreise. Im Vergleich zum Vormonat lag der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Mai mit 0,1 Prozent etwas unter der Erwartung von Ökonomen. Wie es hiess, kann die US-Notenbank Fed auf dieser Basis zunächst untätig bleiben und abwarten, wie sich die Zollsituation entwickelt. Am Markt gelten derzeit zwei Zinssenkungen in diesem Jahr als eingepreist.

Hinsichtlich des Zollthemas blieb es dabei, dass die Anleger dem jüngsten Fortschritt im amerikanisch-chinesischen Zollstreit nicht so recht über den Weg trauen. Dies stand auch mit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump in Zusammenhang, dass er in den kommenden Wochen einseitig Zölle gegen Dutzende von Handelspartnern verhängen werde. Auf den Notenbankchef Jerome Powell erhöhte er wieder einmal verbal den Druck, die Zinsen zu senken.

Boeing-Aktien büssten 4,8 Prozent ein, nachdem in Indien eine Maschine vom Typ 787 Dreamliner verunglückt ist. Der Unfall liess auch die Anteile des Triebwerkszulieferers GE Aerospace mit fast 2,3 Prozent ins Minus rutschen. Der Absturz hat viele Menschenleben gefordert, doch über die Unfallursache kann bislang nur spekuliert werden. JPMorgan-Analyst Seth Seifman erwähnte, dass die 787-Jets für Boeing und seine Zulieferer eine kritische Modellserie seien.

Anteilseigner von Oracle freuten sich über einen positiven Ausblick. Der Kurs des Softwarekonzerns sprang um 13 Prozent nach oben auf Rekordniveau. Erstmals und über längere Zeit wurden die Anteile über der 200-Dollar-Marke gehandelt. Die vorgelegten Zahlen waren zwar durchwachsen, das Unternehmen rechnet aber nun mit kräftigem Schwung für die künftigen Umsätze - vor allem im Geschäft mit Rechenzentren.

Die Anteilsscheine von Curevac wurden von einer Übernahmeofferte von Biontech um 38 Prozent auf 5,60 US-Dollar hochgetrieben. Die beiden Unternehmen, deren Anteilsscheine in New York hauptgelistet sind, stehen damit vor einem deutsch-deutschen Pharmadeal. Der Mainzer Pharmahersteller will für den Tübinger Konkurrenten rund 5,46 Dollar zahlen, um sein Geschäft im Bereich Krebsimmuntherapie voranzubringen. Für Biontech war dies aber kein grösserer Kurstreiber: Die Aktien rutschten mit einem halben Prozent ins Minus.

Ein negativer Ausreisser waren die Aktien von Gamestop , die 22,5 Prozent an Wert einbüssten. Enttäuschende Geschäftszahlen der Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware drückten die Stimmung. Der Kurs erreichte das niedrigste Niveau seit Anfang April.

(cash/AWP/Reuters)