12:57

Die Futures der US-Aktienmärkte zeigen sich uneinheitlich:

Dow-Jones-Futures: +0,65 Prozent.
S&P-500-Futures: +0,10 Prozent.
Nasdaq-Futures: -0,12 Prozent.

Unterdessen notiert der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,59 Prozent höher. Der Leitindex steht bei 12'072 Punkten.

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12:45

Europas Aktienmärkte haben am Freitag weiter zugelegt. Die Veränderungen blieben dabei aber einmal mehr überschaubar. Der EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 0,53 Prozent auf 5'463 Punkte. An den Börsen ausserhalb des Euroraums war die Entwicklung dagegen uneinheitlich. Der der britische FTSE 100 gab minimal nachgab.

Das Geschäft war von Zurückhaltung geprägt. «Zum einen findet am Abend das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin statt und zum anderen wird die Wartezeit bis zum Start des Treffens mit einer Fülle an US-Konjunkturdaten überbrückt», so Marktexperte Andreas Lipkow. Die Einzelhandelsumsätze, die Importpreise, der Empire State Index, die Industrieproduktion und das Konsumklima stehen in den USA auf der Agenda. Das seien «nicht ganz unwesentliche Daten, die gerade mit Blick auf die Notenbanksitzung im September interessant sind», fügte er hinzu.

Verlierer waren die Technologiewerte. Aktien des Halbleiterausrüsters ASML litten mit einem Abschlag von 2,1 Prozent unter den Vorgaben von Applied Materials . Das US-Unternehmen hatte die Branche mit einem schwachen Ausblick verschreckt. Adyen weiteten die Vortagesverluste mit zwei Prozent Minus aus. Die gesenkte Wachstumsprognose hatte schon für einen Kurseinbruch gesorgt. Nun folgte eine Reihe von zurückgenommenen Kurszielen.

Auch Aktien von British American Tobacco schwächelten mit 1,4 Prozent Abschlag. Die Analysten von Morgan Stanley hatten bei der Aktie des Tabakkonzerns von einem ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnis gesprochen. Der Kursanstieg in den Vormonaten preise eine allzu günstige Entwicklung ein.

Besser entwickelten sich Bankwerte. Titel von BBVA legten um 1,1 Prozent zu. Angesichts einer branchenführenden Eigenkapitalrendite weise die spanische Bank nach wie vor eine Bewertungslücke zum Sektor auf, so Berenberg-Analyst Inigo Vega in einer Studie.

Auch Versicherer lagen gut im Rennen. Aktien des weltweit zweitgrössten Rückversicherers Swiss Re erholten sich von den Gewinnmitnahmen am Vortag und kletterten um 1,4 Prozent.

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11:55

Der US-Dollar hat am Freitag im morgendlichen Handel etwas an Terrain verloren gegenüber den Hauptwährungen Euro und Franken. Händler und Investoren warten derweil auf News zum Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska sowie diverse US-Konjunkturdaten, die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen.

Das USD/EUR-Paar wird kurz vor Mittag zu 1,1687 gehandelt nach 1,1663 am frühen Morgen. Auch zum Franken gab der Greenback leicht nach: das USD/CHF-Paar geht aktuell zu 0,8051 nach 0,8065 am Morgen um. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das per Saldo eine minimale Veränderung auf 0,9409 von 0,9406.

Trump und Putin treffen sich in Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Beginnen sollen die Gespräche um 21.30 Uhr. Die Erwartungen der Akteure an den Finanzmärkten sind hoch, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Doch schon mit einer beiläufigen Bemerkung könnten aus Sicht von Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management deutliche Kursbewegungen an den Börsen folgen.

Zuvor richten sie die Blicke am Nachmittag aber erst einmal auf US-Konjunkturdaten. Neben Einfuhrpreisen und Einzelhandelsumsätzen stehen die Industrieproduktion sowie das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda.

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11:50

Am Schweizer Aktienmarkt geht es zum Wochenschluss klar nach oben. Getragen werde der Aufschwung vor allem von den Zinssenkungserwartungen und der Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Ukrainekriegs, heisst es am Markt. Allerdings sei der Ausgang des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin heute Abend ungewiss. Aber auch wenn das erste Gespräch mit viel Symbolik und wenig Ergebnissen enden dürfte, lasse der Optimismus und die Hoffnung auf einen ersten Schritt zu einem Frieden in der kriegsversehrten Ukraine die Kurse steigen, meint ein Marktanalyst.

Sollte das Treffen gar von Erfolg gekrönt sein und sich eine Lösung des seit Jahren anhaltenden Krieges am Horizont abzeichnen, könnte dies für eine gewisse Wiederaufbau-Fantasie mit daraus resultierendem Rally sorgen, meint ein Händler. Allerdings könnten die Anleger im weiteren Verlauf vor dem Wochenende auch wieder eine vorsichtigere Gangart einschlagen und Gewinne anbinden, heisst es weiter. «Denn je nachdem steht uns ein bewegter Montag bevor», sagt ein Händler. Bis dahin könnten sich die Anleger noch mit einer Vielzahl an Daten aus den USA beschäftigen. Veröffentlicht werden unter anderem die Einzelhandelsumsätzen, der Empire-State-Index, die Industrieproduktion und der Michigan Sentiment Index.

Der Leitindex SMI, der kurzzeitig bis 12'095 Punkte angezogen hat, notiert gegen 11.45Uhr um 0,68 Prozent fester auf 12'084 Punkten. Damit steuert der SMI momentan auf einen Wochengewinn von etwa 1,8 Prozent zu und setzt damit die positive Entwicklung seit Anfang Monat fort. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt 0,61 Prozent hinzu auf 2004 und der breite SPI 0,48 Prozent auf 16'780 Zähler. Von den SLI-Titeln notieren 25 höher und sechs tiefer.

Gesucht seien defensive und Gesundheitswerte, sagt ein Händler und verweist dabei auch auf andere europäische Handelsplätze. So führen die Genussscheine von Roche (+1,5 Prozent) im SLI die Gewinner an. Nestlé (+0,53 Prozent) und Novartis (+0,64 Prozent), zwei weitere Schwergewichte, rücken ebenfalls vor. Mit Alcon, Sandoz, Straumann und Sonova sind weitere Gesundheitswerte mit einem Kursplus von rund einem Prozent oder mehr oben auf der Kurstafel zu finden.

Gekauft würden europaweit auch Finanzwerte, was wiederum Julius Bär (+1,51 Prozent), Partners Group (+0,95 Prozent) und die UBS (+1,25 Prozent ) stützt. Aber auch die Aktien der Swiss Re (+1,3 Prozent), die am Vortag nach starken Zahlen unter Gewinnmitnahmen gelitten hätten, ziehen an.

Auf der anderen Seite werden Technologietitel wie VAT (-1,9 Prozent) und die am breiten Markt gehandelten Comet (-2,7 Prozent) aus den Depots gekippt. Grund dafür ist der enttäuschende Ausblick des US-Halbleiterkonzerns Applied Materials. Der US-Riese steigerte zwar Umsatz und Gewinn, warnte jedoch vor einem zunehmend herausfordernden Umfeld.

Auch die Aktien von Swisscom (-0,8 Prozent), Schindler PS (-0,4 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (-0,5 Prozent) reihen sich im SLI bei den Verlierern ein. Zu Lindt berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, der Schokoladenhersteller könnte die Produktion seiner goldverpackten Osterhasen in die USA verlagern, um die von der Trump-Administration verhängten Importzölle zu umgehen.

Auf den hinteren Rängen büssen Mobilezone (-3,9 Prozent) an Wert ein. Die Mobiltelefonverkaufskette habe die Erwartungen verpasst, meint ein Händler. Kurzzeitig haben die Aktien im Handelsverkauf einen Grossteil der frühen Abschläge von mehr als vier Prozent aufholen können, notieren nun aber wieder tiefer.

Zur Kursentwicklung bei den Aktien der VZ Holding (-4,5 Prozent) heisst es, das Minus seien Gewinnmitnahmen. Denn das Zahlenset sei besser als erwartet ausgefallen. Aber die Aktie habe im laufenden Jahr bereits rund einen Fünftel zugelegt.

Nachdem bei Swissquote im Vormittagshande die Gewinnmitnahmen anhielten, dreht der Kurs zum Mittag hin ins Plus (+0,38 Prozent), als anhaltende Reaktion auf das Ergebnis vom Vortag. 

Die Aktien von Polypeptide (-1,8 Prozent) konsolidieren laut Händlern den Höhenflug der vergangenen Tage.

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09:55

Am deutschen Aktienmarkt herrscht auch am Freitag weiter Hoffnung auf eine baldige Lösung im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Beginnen sollen die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska eine halbe Stunde vor dem Handelsschluss an den US-Börsen.

Der Dax legte im frühen Geschäft um 0,26 Prozent auf 24'441 Punkte zu, nachdem er tags zuvor bereits um 0,8 Prozent gestiegen war. Das vor rund einem Monat erreichte Rekordhoch von 24'639 Punkten rückt wieder näher. Allerdings lauern um die 24'500-Punkte-Marke herum technische Widerstände, wie gleich zum Handelsstart spürbar wurde. Die Auftaktgewinne, die den Leitindex über 24'500 Punkte geschoben hatten, bröckelten rasch ab. Im Wochenverlauf zeichnet sich dennoch ein Plus von etwas mehr als einem Prozent ab.

Der MDax zeigte sich am Freitagmorgen zuletzt kaum verändert mit plus 0,05 Prozent auf 31'134 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,29 Prozent auf 5'450 Zähler nach oben.

Die Hoffnungen an den Finanzmärkten sind gross, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Gleichwohl: Eine einzige beiläufige Bemerkung am Rande der Gespräche und schon könnten deutliche Kursbewegungen an den Börsen folgen, erwartet Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management. Sollte es etwa ernsthafte Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands geben, könnte etwa das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker als Anlegerthema in den Fokus rücken.

Vor dem Gipfel gehen die Blicke aber erst einmal in Richtung Unternehmensmeldungen hierzulande und am Nachmittag dann zu zahlreichen US-Konjunkturdaten. Neben Einfuhrpreisen und Einzelhandelsumsätzen stehen die Industrieproduktion sowie das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda. Vor allem eine erwartete gute Umsatzentwicklung im Einzelhandel dürfte laut den Experten der Helaba «die bereits ambitionierten Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed tendenziell dämpfen».

Nach einer Flut von Quartalsberichten in den vorangegangenen Tagen blieb es unternehmensseitig recht ruhig. Allerdings sackten im Nebenwerte-Index SDax die Aktien der erst kürzlich aufgenommenen Verve Group um 22,5 Prozent ab. Der schwedische Spezialist für digitale Werbung und Spieleentwicklung senkte die Zielspannen für den Nettoumsatz 2025 und für das bereinigte operative Ergebnis deutlich. Begründet wurde dies mit technischen Problemen und ungünstigen Wechselkursen.

Zahlen legte auch die Deutsche Euroshop vor, was der Aktie ein kleines Minus von 0,2 Prozent eintrug. Der Einkaufszentren-Investor steigerte den Gewinn im ersten Halbjahr kräftig und bestätigte die Jahresziele.

Im Dax waren Rheinmetall das Schlusslicht mit minus 2,8 Prozent, während BMW an der Index-Spitze um 1,7 Prozent stiegen. Konkrete Nachrichten gab es indes keine.

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09:22

Anleger an den asiatischen Börsen sind zum Wochenschluss in Kauflaune gewesen. Der japanische Nikkei-Index stieg um 1,6 Prozent auf 43'322 Punkte. Der breiter gefasste Topix erreichte zwischenzeitlich ein Rekordhoch und gewann 1,7 Prozent. Die Börse in Shanghai kletterte um 0,8 Prozent, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,7 Prozent zulegte.

Damit steuerten die chinesischen Aktienmärkte auf ihren grössten Wochengewinn seit sieben Monaten zu. In Japan sorgten überraschend gute Konjunkturdaten für Auftrieb. Die viertgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um ein Prozent und damit stärker als erwartet.

«Die Daten für April bis Juni verschleiern jedoch die wahren Auswirkungen von Donald Trumps Zöllen», sagte Takumi Tsunoda, leitender Volkswirt am Shinkin Central Bank Research Institute. «Die Exporte waren stark, aber das ist nicht nachhaltig», fügte er hinzu.

Anleger griffen dennoch bei japanischen Aktien zu. Zu den Gewinnern zählten vor allem Banken- und Versicherungswerte. Händler verwiesen auf die Erwartung steigender Zinsen im Inland. Die Aktie der Mitsubishi UFJ Financial Group stieg um 5,8 Prozent auf ein Rekordhoch.

In China fielen die jüngsten Wirtschaftsdaten überraschend schwach aus. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich im Juli und verfehlten die Prognosen von Analysten. «Die schwachen Daten dürften die Hoffnung auf Konjunkturimpulse wiederbeleben, insbesondere im Konsum- und Immobiliensektor, da die politischen Entscheidungsträger das BIP-Wachstumsziel von rund fünf Prozent unbedingt erreichen wollen», sagten die Analysten von UBS.

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09:10

Zu Wochenschluss zeichnet sich für den Schweizer Aktienmarkt eine ruhige Sitzung ab. Zwar eröffnet die Börse mit höheren Kursen, als allzu gross wird das Potenzial aber nicht eingeschätzt. Denn die Luft sei inzwischen recht dünn geworden, meint ein Händler. Zwar stützten weiterhin Zinssenkungshoffnungen den Markt. Aber vor dem heute Abend in Alaska stattfindenden Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin dürften die Anleger eine etwas vorsichtigere Haltung einnehmen und einen Gang zurückschalten, heisst es weiter.

Sollte das Treffen aber von Erfolg gekrönt sein und sich gar eine Lösung des Ukrainekriegs am Horizont abzeichnen, könnten Friedenshoffnungen die Stimmung der Konsumenten, der Unternehmen und am Markt aufhellen. Dies würde zu tieferen Energiepreisen führen und den Fokus auf den Wiederaufbau der Ukraine lenken, kommentierte die UBS. Dann könnten die Märkte von einer Wiederaufbau-Fantasie profitieren, meint ein Händler.

Der SMI eröffnet 0,57 Prozent im Plus bei 12'071 Punkten. Der Schweizer Leitindex hatte am Vortag erstmals seit dem 24. Jul wieder über 12'000 Punkten geschlossen und steuert nun auf einen Wochengewinn von rund einem Prozent zu. Seit Jahresanfang hat der SMI rund 3,45 Prozent hinzugewonnen.

Sämtliche SMI-Werte starten höher in den Handelstag. Einzig die Aktien von Swisscom (-0,17 Prozent) und Richemont (-0,45 Prozent) drehen ins Minus.

Mit Nestlé, Novartis und Roche GS (je +0,2 Prozent) sind weitere defensive Werte im hinteren Bereich der Rangliste zu finden.

Grössere Kursausreisser nach unten gibt es bei den Technologiewerten. VAT (-2,4 Prozent), Inficon (-2,2 Prozent) und Comet (-1,7 Prozent) werden klar tiefer erwartet. Grund dafür ist der enttäuschende Ausblick des US-Halbleiterkonzerns Applied Materials.

Weiter geben die Aktien des Telekomanbieters Mobilezone nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen um über 4 Prozent nach.

Ansonsten können für einmal Analystenkommentare und Ratingänderungen keine Kursakzente setzen.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär 0,32 Prozent höher gestellt. Alle 21 SMI-Titel notieren im Plus. Die Aufschläge bewegen sich in einer Bandbreite von +0,42 Prozent (Richemont) und +0,23 Prozent (Swisscom). Dabei notieren Börsenschwergewichte Nestlé, Novartis und Roche tendieren mit +0,28 Prozent am unteren Ende.

Der breite Markt tendiert unverändert. Dabei liegen die Titel der VAT Group (-3,15 Prozent) sowie Inficon und Comet (je - 2,15 Prozent) im roten Bereich. Am oberen Ende des Tableaus notieren die Aktien von Swatch und Sandoz (je +0,42 Prozent) sowie Basilea Pharma (+0,38 Prozent). 

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07:55

Der US-Dollar hat in der Nacht auf Freitag einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben. Aktuell wird das Euro/Dollar Paar zu 1,1663 gehandelt nach 1,1642 am Vorabend.

Auch zum Franken hat der Dollar leicht Terrain eingebüsst und kostet derzeit 0,8065 nach 0,8084 am Donnerstagabend. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9406 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der Dollar hatte am Vortag nach unerwartet stark gestiegenen US-Produzentenpreisen und soliden Daten vom US-Arbeitsmarkt zugelegt. Die Daten hätten die Erwartungen an rasche Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed etwas gedämpft, heisst es am Markt.

Die Produzentenpreise wirken sich auch auf die Konsumentenpreise aus, an denen das Fed die Geldpolitik ausrichtet. Eine höhere Inflation würde die Möglichkeit zu Leitzinssenkungen begrenzen. Der Dollar war jüngst durch die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik belastet worden. Derzeit wird fest mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im September gerechnet, nachdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren.

Im Laufe des Tages werden noch einige Konjunkturzahlen etwa zur Entwicklung des Schweizer Wirtschaftswachstums veröffentlicht. Aus den USA stehen mit den US-Einzelhandelsumsätzen, dem Empire-State-Index, der Industrieproduktion und dem Michigan Sentiment Index zahlreiche Daten an. Sie dürften am Devisenmarkt durchaus Akzente setzen, heisst es weiter.

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07:35

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,8 Prozent fester bei 24'377 Punkten geschlossen.

Das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska zur möglichen Beendigung des Ukraine-Krieges wird von den Anlegern mit Spannung erwartet. Es soll jedoch nach russischen Angaben erst gegen 21.30 Uhr MESZ beginnen und somit weit nach Börsenschluss in Europa.

Zudem richten die Anleger ihre Aufmerksamkeit neben Firmenbilanzen auf US-Wirtschaftsdaten, darunter Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion sowie der von der Universität Michigan erhobene Index zum Verbrauchervertrauen.

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07:25

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

UBS: Deutsche Bank erhöht auf 35 (32) Fr. mit BUY.

Swiss Re: Vontobel bleibt für BUY bis 169 Fr., ZKB zurückhaltender mit MARKTGEWICHTEN.

Arbonia: UBS senkt auf 5.60 (5.70) Fr. mit NEUTRAL.

Forbo: Aktie für die UBS ein Kauf bis 1000 (1050) Fr.

Givaudan: UBS senkt auf 3650 (3900) Fr. mit NEUTRAL

Komax: Kepler Cheuvreux senkt auf 100 (115) Fr. mit HOLD

Kuros: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 33 Fr.

Montana Aerospace: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 32 Fr. und die ZKB für MARKTGEWICHTEN

Phoenix Mecano: Research Partners ist für HALTEN bis 525 (440) Fr.

PolyPeptide: UBS geht auf BUY (Neutral) bis 32 (19) Fr. 

SoftwareOne: Research Partners ist für HALTEN bis 6.70 (76) Fr.

Straumann: Bank of America senkt auf 120 (128) Fr. mit BUY, Vontobel auf 130 (140) Fr. mit BUY, J.P. Morgan auf 125 (143) Fr. mit NEUTRAL, Barclays auf 133 (137) Fr. mit OVERWEIGHT, Goldman Sachs auf 135 (145) Fr. mit BUY und Morgan Stanley auf 120 (126) Fr. mit EQUAL-WEIGHT 

Swissquote: Halbjahresgewinn vor Steuern 185.2 Mio Fr. (erw. 185.1 Mio Fr.). Verwaltete Vermögen +18pc auf 80.4 Mrd Fr. (erw. 80.4 Mrd Fr.). In vielerlei Hinsicht eine "Punktlandung" auf den Erwartungen der Analysten. Jahresvorgaben werden leicht erhöht. UBS-Fondstochter reduziert Stimmenanteil kurz vor der Ergebnisveröffentlichung auf unter 5pc. Kepler Cheuvreux bleibt für HOLD bis 510 Fr. und die ZKB für ÜBERGEWICHTEN

Tecan: Octavian senkt auf 195 (215) Fr. mit HOLD, Deutsche Bank auf 177 (190) Fr. ebenfalls mit HOLD und die UBS auf 181 (188) Fr. mit NEUTRAL.

Zurich Insurance: Goldman Sachs mit SELL bis 552 (542) Fr.

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06:18

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,24 Prozent höher indiziert.

Zum Wochenschluss legen die Glarner Kantonalbank, Mobilezone und die VZ Holding ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr vor. Zudem veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco die Zahlen zum BIP im zweiten Quartal. 

Ferner blicken Händler gespannt auf das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das eine mögliche Weichenstellung im Ukraine-Krieg sein kann. Die Hoffnung auf eine Waffenruhe und auf Frieden könnte die Stimmung unter den Verbrauchern, in den Unternehmen und am Markt aufhellen, etwas Druck von den Energiepreisen nehmen und den Fokus auf den Wiederaufbau der Ukraine lenken, hiess es seitens der UBS.

Dem Weissen Haus zufolge soll das Treffen am Freitag um 11.00 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) in Anchorage, Alaska, stattfinden.

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04:45

Unerwartet hohe US-Inflationsdaten haben den Börsen in Asien am Freitag eine uneinheitliche Entwicklung beschert. Während die Börse in Tokio dank robuster heimischer Konjunkturdaten zulegte, bremsten die neuesten Wirtschaftsdaten aus China die chinesischen Märkte. Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,9 Prozent auf 43'036 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte ebenfalls 0,9 Prozent höher. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent zulegte.

In Japan sorgten überraschend gute Konjunkturdaten für Auftrieb. Die viertgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um ein Prozent und damit stärker als erwartet. «Die Daten für April bis Juni verschleiern jedoch die wahren Auswirkungen von Trumps Zöllen», sagte Takumi Tsunoda, leitender Volkswirt am Shinkin Central Bank Research Institute. «Die Exporte waren stark, aber das ist nicht nachhaltig», fügte er hinzu. Zu den Gewinnern zählten vor allem Banken- und Versicherungswerte. Händler verwiesen auf die Erwartung steigender Zinsen im Inland. Die Aktie der Mitsubishi UFJ Financial Group stieg um 5,7 Prozent auf ein Rekordhoch.

In China trübten hingegen schwache Wirtschaftsdaten die Stimmung. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich im Juli und verfehlten die Prognosen von Analysten. Dies unterstreicht die Herausforderungen für die Regierung in Peking, die Wirtschaft angesichts des US-Handelsstreits und einer schwachen Inlandsnachfrage zu stützen. Die Daten drückten auf die Kurse, die ihre anfänglichen Gewinne wieder abgaben.

Die Märkte in Indien und Südkorea blieben wegen Feiertagen geschlossen.

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03:00

Am Devisenmarkt dämpften die US-Daten die Erwartungen an eine baldige deutliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Dies stützte den Dollar. Die US-Währung verlor zum Yen zwar 0,3 Prozent auf 147,32 Yen, legte aber zum chinesischen Yuan leicht auf 7,1813 Yuan zu. Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,1652 Dollar.

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02:00

Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 66,77 Dollar und stagnierte damit. Der Preis für US-Leichtöl WTI gab um 0,2 Prozent auf 63,85 Dollar nach. 

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23:45

Nach zwei starken Tagen sind am Donnerstag die wichtigsten Aktien-Indizes in New York nicht mehr vorangekommen. Weitere Preisdaten bremsten die Kurse etwas aus. Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum Schluss mit minus 0,02 Prozent auf 44'911,3 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,07 Prozent auf 23'832,4 Zähler nach. Auch der marktbreite S&P 500 trat mit plus 0,03 Prozent auf 6'468,5 Punkte quasi auf der Stelle. Standardwerte holten deutlichere Verluste auf.

Ein überraschend starker Preisauftrieb auf Herstellerebene im Juli belastete etwas. Die jüngst noch gestiegenen Zinssenkungshoffnungen erhielten dadurch wieder einen kleinen Dämpfer. Am Vortag hatten der Nasdaq 100 und der S&P 500 Höchststände erreicht.

Mit Spannung warten Marktteilnehmer nun auf das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an diesem Freitag in Alaska.

Die Aktien von Intel sprangen gegen Handelsende hoch und schlossen mit plus 7,4 Prozent. Auslöser war eine Meldung, wonach sich die US-Regierung in Gesprächen mit dem gebeutelten Chiphersteller über eine mögliche Staatsbeteiligung befindet. Mit dem Schritt sollten die Bemühungen von Intel unterstützt werden, die Produktion in den USA auszubauen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Intel hatten erst vor wenigen Tagen deutlich angezogen, als sich US-Präsident Donald Trump positiv zum Intel-Chef Lip-Bu Tan geäussert hatte - obwohl er Tage davor noch Töne genau in die andere Richtung angeschlagen hatte. Längerfristig betrachtet kommen die Intel-Aktien seit einem Jahr kaum voran.

Amazon holten ihre seit der enttäuschenden Quartalsbilanz vor zwei Wochen verbuchten Verluste auf und bauten ihre Vortagesgewinne um 2,9 Prozent aus. Am Vortag hatte Amazon angekündigt, im Lebensmittelhandel zu expandieren. Die Expansion stütze die steigende Nachfrage, Amazon dürfte Marktanteile gewinnen, schrieb Analyst Doug Anmuth von JPMorgan.

Der Netzwerk-Ausrüster Cisco enttäuschte mit einem zurückhaltenden Ausblick die Hoffnungen von Anlegern mit Blick auf Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI). Die Aktien verloren 1,6 Prozent.

Auch das Photonik-Unternehmen Coherent enttäuschte mit dem Ausblick, der laut einigen Analysten auf eine Verlangsamung im Bereich Künstliche Intelligenz hindeutet. Coherent kündigte ausserdem an, das Luftfahrt- und Rüstungsgeschäft an den Finanzinvestor Advent für 400 Millionen Dollar zu verkaufen. Die Aktien brachen um fast ein Fünftel ein, die steile Rekordrally ist damit erst einmal beendet.

Für die Papiere von Deere ging es um 6,8 Prozent nach unten. Der Landmaschinenhersteller hatte die Obergrenze seiner Prognosespanne für den Jahresüberschuss gesenkt. Eine Rekordernte bei Mais in den USA mit sinkenden Preisen und die unsichere Nachfrage nach Getreide angesichts der internationalen Handelskonflikte trüben die Marktaussichten weiter ein.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

Monique Misteli
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