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17:35

An der Schweizer Börse haben die Optimisten am Dienstag das Zepter übernommen. Ein guter Zwischenbericht des Pharmakonzerns Novartis sowie von ausländischen Unternehmen sorgte für Zuversicht, wie Händler sagten. Positive Impulse gab es auch auf der Konjunkturseite. So wuchs die Wirtschaft der Euro-Zone im April so kräftig wie seit einem knappen Jahr nicht mehr. Der SMI kletterte zum Handelsschluss um 1,3 Prozent auf 11'469 Punkte.

Novartis zog zwei Prozent an, nachdem das Pharmaunternehmen die Analystenerwartungen im Startquartal übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben hatte. Rivale Roche, der am Mittwoch über den Geschäftsgang informiert, gewann 1,7 Prozent an Wert. Spitzenreiter unter den Standardwerten war der Arznei-Auftragsfertiger Lonza mit einem Plus von 4,3 Prozent.

Kühne+Nagel sackten dagegen fast fünf Prozent ab. Der Umsatz des Logistikkonzerns brach im Auftaktquartal um fast ein Fünftel ein, der Gewinn schrumpfte um 40 Prozent. Die Industriefirma Schweiter büsste nach einer Kurszielsenkung durch die UBS-Analysten 4,2 Prozent ein. 

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg zur Eröffnung am Dienstag 0,3 Prozent auf 38'356 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 5029 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein halbes Prozent auf 15'526 Stellen.

Gefragt waren unter anderem die Aktien des Musikstreaming-Dienstes Spotify, die nach einem Rekordgewinn um knapp 14 Prozent in die Höhe schossen. Für gute Laune sorgten auch die Quartalsberichte von General Motors und GE Aerospace. Die Titel des Autobauers und des Triebwerkeherstellers kletterten um knapp fünf und gut vier Prozent. «Die Leute sind im Grossen und Ganzen zufrieden mit der Entwicklung der Konzernergebnisse, weil sie überrascht sind, dass alles nicht schlimmer geworden ist», sagte Will McDonough, Konzernchef des Vermögensverwalters Corestone.

Aus den Depots flogen dagegen JetBlue mit einem Minus von 12,5 Prozent. Der US-Billigflieger hatte seine Jahresprognose zurückgeschraubt. Auch die Titel von Rivalen wie American Airlines, Southwest Airlines und Delta verloren in ihrem Sog zwischen knapp ein und gut drei Prozent.

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16:10

Der Musikstreaming-Dienst Spotify hat sich pünktlich zu seinem 18. Geburtstag einen Rekordgewinn beschert. Der Bruttogewinn überschritt im Auftaktquartal erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. «Wir haben 2024 als Jahr der Monetarisierung bezeichnet und wir erfüllen diesen Anspruch», sagte Konzernchef Daniel Ek am Dienstag. Die Bruttomarge stieg unter anderem dank höherer Gewinne im Podcast-Geschäft auf 27,6 Prozent von 25,2 Prozent im Vorjahr. «Podcasts waren im vergangenen Jahr eine Belastung, jetzt ist es eine weitere Gewinnquelle für uns», sagte Ek. Spotify hatte über eine Milliarde Euro in den Aufbau dieses Bereichs investiert, darunter in die beliebte Sendung «The Joe Rogan Experience». Das schwedische Unternehmen werde zukünftig aber auch ein reines Musik-Abo für diejenigen anbieten, denen hauptsächlich Lieder wichtig sind.

Bei den monatlich aktiven Nutzern verbuchte Spotify einen Zuwachs von 19 Prozent, was jedoch unter den eigenen Zielvorgaben lag. Die Zahl der Premium-Abonnenten, die den Grossteil des Umsatzes ausmachen, erhöhte sich um 14 Prozent und erfüllte dagegen die Erwartungen.

Die Anleger zeigten sich von dem Zahlenwerk verzückt. Zum Handelsstart an der Wall Street schossen die Aktien von Spotify um mehr als 14 Prozent nach oben.

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16:00

Die US-Wirtschaft hat im April an Schwung verloren. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel um 1,2 auf 50,9 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Dienstag zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit vier Monaten. Das Barometer hielt sich aber über der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert.

«In den kommenden Monaten könnte die Dynamik weiter nachlassen», sagte der Chefvolkswirt von S&P Global, Chris Williamson. Der Grund: Erstmals seit einem halben Jahr schrumpfte das Neugeschäft. «Das schwierigere Geschäftsumfeld veranlasste Unternehmen, die Zahl der Beschäftigten so stark zu kürzen wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr, mit Ausnahme der ersten Pandemiemonate», sagte Williamson.

Die schwächere Nachfrage und die Abkühlung am Arbeitsmarkt führte den Angaben zufolge zu einem nachlassenden Preisdruck. Demnach meldeten die Dienstleister den zweitniedrigsten Kostenanstieg der vergangenen dreieinhalb Jahre. (

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15:55

Ein Rekordgewinn bei Spotify schickt die Aktie auf einen Höhenflug. Die US-notierten Titel des schwedischen Musikstreaming-Dienstes springen an der Wall Street um zwölf Prozent in die Höhe. Der Bruttogewinn des Unternehmens überschritt im Auftaktquartal erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. Hintergrund waren unter anderem höhere Gewinne im Podcast-Geschäft, ein Anstieg der Zahl der Premium-Abonnenten und erfolgreiche Sparmassnahmen.

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15:50

Die jüngste Erholung an den US-Börsen ist am Dienstag im frühen Handel weitergegangen. Der Fokus der Anleger verlagert sich zunehmend weg von den Zinserwartungen und den Sorgen rund um die Krise in Nahost hin zur Berichtssaison, weil in dieser Woche einige grosse US-Konzerne ihre Zahlen vorlegen. Insgesamt werden Ergebnisse von Unternehmen im Blick stehen, die zusammen 40 Prozent des gesamten S&P 500 repräsentieren.

Im frühen Handel legte der Dow Jones Industrial um 0,39 Prozent auf 38'389 Punkte zu. Ein freundlicher Handelsverlauf würde dem Wall-Street-Index den vierten Erholungstag in Folge bescheren. Die übrigen New Yorker Indizes steuern erst auf den zweiten Gewinntag zu, weshalb für sie etwas mehr Erholungspotenzial gesehen wurde. Der marktbreite S&P 500 stieg am Dienstag um 0,67 Prozent auf 5044,25 Zähler, während der technologielastige Nasdaq 100 0,88 Prozent auf 17'362 Punkte gewann.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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15:00

Die Erholung an den US-Börsen dürfte am Dienstag weitergehen. Der Fokus der Anleger verlagert sich zunehmend weg von den Zinserwartungen und den Sorgen rund um die Krise in Nahost und hin zur Berichtssaison. Immerhin legen in dieser Woche einige grosse US-Konzerne ihre Zahlen vor. Insgesamt werden Ergebnisse von Unternehmen im Blick stehen, die zusammen 40 Prozent des gesamten S&P 500 repräsentieren.

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial kurz vor dem Start 0,3 Prozent höher auf 38 345 Punkte. Ein freundlicher Handelsverlauf würde dem bekanntesten Wall Street Index den vierten Erholungstag in Folge bescheren. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Dienstag zu Börsenbeginn mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent auf 17 270 Zähler erwartet.

Das Hauptaugenmerk unter den grossen Konzernen gilt nach dem Handelsschluss Tesla . Doch ausgerechnet der Elektroautobauer bereitet Sorgen. Laut Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets dürfte Tesla «erstmals seit vier Jahren vermutlich einen Umsatzrückgang sowie einen um 40 Prozent gesunkenen Betriebsgewinn vermelden». Wenn der Konzern «nicht überzeugend liefern kann», ist ihm zufolge ein Rutsch der Aktie auf 100 US-Dollar durchaus möglich. Aktuell steht sie bei 142 Dollar.

Im weiteren Wochenverlauf dürfte es wahrscheinlich aber dann mit den Quartalsberichten der Tech-Giganten Meta, Alphabet oder Microsoft entspannter weitergehen.

Bereits ihr Zahlenwerk vorgelegt haben an diesem Tag unterdessen etwa General Motors (GM), GE Aerospace , UPS , Pepsico , Jetblue Airways oder auch Danaher .

GM übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen und GE Aerospace hob das Jahresgewinnziel an. Die Gründung einer eigenständigen GE Aerospace folgte der Auflösung des traditionsreichen Ingenieurunternehmens General Electric (GE). GE Aerospace ist der weltweit grösste Hersteller von Triebwerken. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über ein Dienstleistungsgeschäft, das von der Nachfrage nach Flugreisen profitiert. Die Aktien der beiden Unternehmen legten vorbörslich deutlich um die 5 Prozent zu.

Der Logistikkonzern UPS schnitt mit seinem Zahlenwerk zwar besser ab als befürchtet und so auch der Softgetränkehersteller Pepsico und der Mischkonzern Danaher. Doch die Aktien der beiden erstgenannten Unternehmen konnten davon vorbörslich nicht profitieren. Sie gaben leicht nach, während die Papiere von Danaher um 7,3 Prozent hochsprangen.

Jetblue litten trotz besser als befürchtet ausgewiesener Quartalszahlen unter dem Ausblick auf das laufende Quartal. Sie büssten 12 Prozent ein.

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13:10

Die US-Märkte notieren vorbörslich höher. Der Dow Jones steht mit 0,27 Prozent im Plus, der S&P 500 mit 0,34 Prozent und der Nasdaq mit 0,36 Prozent. Zu den Gewinnern zählen vorbörslich Microsoft und Nvidia.

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11:45

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstag fester und setzt damit den Erholungstrend der Vortage fort. Getragen wird der Aufschwung laut Händlern von den positiven Vorgaben aus den USA und von einigen überraschend guten Firmenergebnissen. Dabei stehen hierzulande die Aktien von Novartis im Fokus. Gefragt sind auch Wachstums- und Technologietitel, die nach der Erholung der Mitbewerber an der US-Technologiebörse Nasdaq am Vortag gekauft würden. Sie hätten zuletzt darunter gelitten, dass die Zinssenkungsfantasie ausgepreist worden sei, heisst es am Markt.

«Neben dem guten Novartis-Quartalsergebnis und der Beruhigung im Nahostkonflikt stimmt dies die Anleger zuversichtlich», sagt ein Händler. Möglicherweise lieferten nun, da die Zinssenkungseuphorie verflogen sei, überzeugende Firmenergebnisse den Treibstoff für steigende Börsen, meint ein anderer Börsianer. Zusätzliche Impulse liefern Konjunkturzahlen: In der Eurozone ist die Unternehmensstimmung gemessen am Einkaufsmanagerindex (PMI) im April auf den höchsten Stand seit rund einem Jahr gestiegen. Am Nachmittag wird auch in den USA der PMI von S&P veröffentlicht. Keine Impulse sind von der US-Notenbank Fed zu erwarten. Deren Vertreter befinden sich in der Schweigeperiode im Hinblick auf die kommende Woche stattfindende Zinssitzung.

Der Leitindex SMI steigt bis um 11.45 Uhr um 1,45 Prozent auf 11'492,17 Punkte. Der SLI Index, der die 30 wichtigsten Aktien enthält und bei dem ihre Gewichtung gekappt ist, gewinnt 1,12 Prozent auf 1867,31 und der breite SPI 1,21 Prozent auf 15'285,96 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen 24 zu und fünf sind schwächer. Einer (Swisscom) notiert unverändert.

Novartis schiessen um 4,9 Prozent nach oben. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen und den Konzernausblick für das laufende Jahr angehoben. Dies sei das erste Quartal von Novartis als auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen, schreibt Vontobel. «Und diese Ergebnisse unterstreichen, was von Novartis in den kommenden Quartalen zu erwarten ist.»

Im Sog von Novartis würden auch Roche (GS +1,6 Prozent, Inhaber +1,3 Prozent) gekauft. Novartis habe die Latte für Roche zwar hoch gelegt, heisst es am Markt. «Aber wir haben einen Funken Hoffnung, dass auch Roche nicht enttäuscht», sagt ein Händler. Der zweite grosse Basler Pharmakonzern wird sein Ergebnis am (morgigen) Mittwoch vorlegen.

Am Donnerstag folgen dann mit Nestlé (+0,4 Prozent), Holcim (+1,3 Prozent) und am Freitag mit SGS (+0,1 Prozent) drei weitere Blue Chips. Dabei könnte Nestlé nach dem Kursplus vom Freitag bereits ein gutes Ergebnis eingepreist haben. Ausserdem konnte der Titel am Vortag einen Teil der Dividende wieder aufholen.

Gefragt sind zudem auch Wachstumstitel wie Partners Group (+2,3 Prozent), VAT (+1,0 Prozent), Lonza (+2,0 Prozent) und AMS Osram (+3,2 Prozent). Dagegen finden Logitech (-0,3 Prozent) noch immer keinen Boden.

Unter Abgaben leiden Kühne+Nagel (-2,8 Prozent). Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich auch weniger verdient. Man spüre aber eine leicht anziehende Nachfrage nach Transportdienstleistungen in der See- und Luftfracht, heisst es. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach den starken Vortagen, als mancher Anleger noch auf eine positive Überraschung gehofft habe.

Auf den hinteren Rängen sind auch Adecco (-1,6 Prozent) unter Druck. Händler verweisen auf die Zahlen des Rivalen Randstad, die die Anleger enttäuscht hätten. Das niederländische Unternehmen habe in allen wichtigen Regionen einen Umsatz- und Margenrückgang verzeichnet.

Weiter fallen Schweiter (-5,1 Prozent auf 410 Fr.) auf. UBS hat das Kursziel für die Aktie auf 410 von 475 Franken reduziert und die Verkaufsempfehlung bestätigt. Temenos (-1,0 Prozent) geben vor dem am Abend erwarteten Quartalsbericht nach.

GAM gewinnen 7,7 Prozent. Die GAM Holding kann die geplante Kapitalerhöhung durchziehen. Grossaktionär Rock Investment hat von der Übernahmekommission (UEK) eine Ausnahmeregelung erhalten.

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10:30

Nach dem positiven Wochenstart hat sich die Erholung des Dax am Dienstag fortgesetzt. Der deutsche Leitindex schaffte es kurz nach Handelsstart sogar zurück über die Marke von 18 000 Punkten. Nach der ersten Handelsstunde lag der Dax zuletzt noch mit 0,7 Prozent im Plus bei 17 978 Punkten. Für gute Stimmung sorgen Quartalszahlen von SAP zum Auftakt der Berichtssaison

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10:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Novartis: Morgan Stanley senkt auf 106,50 (109) USD - Equal Weight

ABB: Julius Bär erhöht auf 44 (38) Fr. - Hold

ABB: Deutsche Bank erhöht auf 40 (37) Fr. - Hold

UBS: Royal Bank of Canada senkt auf 28 (29) Fr. - Outperform

UBS: Goldman Sachs senkt auf 32,70 (33) Fr. - Buy

Schweiter: UBS senkt auf 410 (475) Fr. - Sell

Pierer Mobility: Jefferies senkt auf 45 (51) Fr. - Hold

Belimo: Research Partners erhöht auf Kaufen (Halten) - Ziel 500 Fr.

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9:45

Die Schweizer Aktienbörse zieht am Dienstag im frühen Geschäft um 1,27 Prozent. «Neben dem gute Novartis-Quartalsergebnis und der Beruhigung im Nahost-konflikt stimmt dies die Anleger zuversichtlich», sagte ein Händler. Weitere Impulse werden von Konjunkturzahlen erwartet. Veröffentlicht werden unter anderem die Einkaufsmanagerindizes für April aus der Eurozone und den USA. Dagegen gibt es keine Impulse von der US-Notenbank Fed, da sich deren Vertreter in der Schweigeperiode im Hinblick auf die kommende Woche stattfindende Zinssitzung befinden.

Novartis klettern um 4,6 Prozent nach oben. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und den Konzernausblick für das laufende Jahr angehoben. Dies sei das erste Quartal von Novartis als auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen, schreibt Vontobel. «Und diese Ergebnisse unterstreichen, was von Novartis in den kommenden Quartalen zu erwarten ist.»

Damit habe Novartis die Latte für Roche (GS +1,2 Prozent) hoch gelegt, heisst es am Markt. Der zweite grosse Basler Pharmakonzern wird sein Ergebnis am (morgigen) Mittwoch vorlegen. Am Donnerstag folgen dann mit Nestlé (+0,3 Prozent), Holcim (+0,6 Prozent) und am Freitag mit SGS (-0,3 Prozent) drei weitere Blue Chips.

Gefragt sind neben dem Vermögensverwalter Julius Bär (+1,8 Prozent) vor allem Wachstumstitel wie Partners Group (+1,8 Prozent), VAT (+1,2 Prozent), Lonza (+1,1 Prozent) und Straumann (+0,9 Prozent).

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel (-3,0 Prozent) gibt nach Quartalszahlen nach. Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich auch weniger verdient. Man spüre aber eine leicht anziehende Nachfrage nach Transportdienstleistungen in der See- und Luftfracht, heisst es. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach den starken Vortagen.

Unter Druck stehen Adecco (-1,8 Prozent). Händler verweisen dabei auf die Zahlen von Rivale Randstad, welche die Anleger enttäuscht hätten.

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9:10

Der Schweizer Aktienmarkt SMI startet mit einem Plus von 1,04 Prozent.

Positive Vorgaben aus den USA verleihen den Kursen laut Händlern Aufwind. Am Montag hatten die Anleger an der Wall Street dank der Beruhigung im Nahost-Konflikt und vor den demnächst erwarteten Quartalszahlen grosser Technologieriesen wie Meta, Alphabet und Microsoft wieder etwas Mut gefasst. Technologiewerte seien wieder stärker gefragt, nachdem sie zuletzt darunter gelitten hätten, dass die Zinssenkungsfantasie ausgepreist worden sei, heisst es am Markt.

Zudem bestimmen Unternehmensergebnisse die Marschrichtung mit. So haben unter anderem der Pharmariese Novartis und der Logistikkonzern Kühne + Nagel über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal informiert. Dies hat die Anleger zuversichtlich gestimmt. Ausserdem werden Impulse von Konjunkturzahlen erwartet. Veröffentlicht werden unter anderem die Einkaufsmanagerindizes für April aus der Eurozone. Dabei hatte der Index für Dienstleistungen im Februar und März nach oben überrascht. In den USA wird mit dem PMI S&P Global ebenfalls ein Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Dagegen gibt es keine Impulse von der US-Notenbank Fed. Denn die Vertreter des Fed befinden sich in der Schweigeperiode, da kommende Woche die Zinssitzung der Notenbank stattfindet.

Novartis hingegen werden mit +4,33 Prozent deutlich fester erwartet. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und den Konzernausblick für das laufende Jahr angehoben. Dies sei das erste Quartal von Novartis als auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen, schreibt Vontobel. «Und diese Ergebnisse unterstreichen, was von Novartis in den kommenden Quartalen zu erwarten ist.»

Damit habe Novartis die Latte für Roche (+0,84 Prozent) hoch gelegt, heisst es am Markt. Der zweite grosse Basler Pharmakomzern wird sein Ergebnis am Mittwoch vorlegen. Am Donnerstag folgen dann mit Nestlé (+0,17 Prozent) und Holcim (+0,65 Prozent) weitere Blue Chips.

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel (-1,10 Prozent) hat im ersten Quartal zwar weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich auch weniger verdient. Man spüre zwar eine leicht anziehende Nachfrage nach Transportdienstleistungen in der See- und Luftfracht, heisst es. Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt das Management allerdings nicht. Kühne + Nagel habe Fortschritte erzielt in einem schwierigen Umfeld, kommentierte Vontobel und bestätigte die Kaufempfehlung.

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8:05

Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,57 Prozent höher. Alle Index-Aktien notieren höher, Novartis gewinnt nach guten Quartalszahlen 2,6 Prozent. Am breiten Markt ist die Aktie von Comet 0,16 Prozent im Minus.

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7:25

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

UBS: Barclays erhöht auf 21 (20) Fr. - Underweight

Accelleron: UBS erhöht auf 39 (31,80) Fr. - Buy

Schweiter: UBS senkt auf 410 (475) Fr. - Sell

Pierer Mobility: Jefferies senkt auf 45 (51) Fr. - Hold

Interroll: Jefferies erhöht auf 2500 (2300) Fr. - Hold

ABB: Julius Bär erhöht auf 44 (38) Fr. - Hold

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6:10

Der Schweizer Markt (SMI) liegt bei der IG Bank vorbörslich 0,31 Prozent im Plus.

Folgende Titel werden am Dienstag ohne Dividende gehandelt:

- Allreal (7,00 Fr.)
- Comet (1,00 Fr.)
- Hiag (3,10 Fr.)
- LLB (2,70 Fr.)
- TX Group (6,20 Fr.)

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5:45

Die asiatischen Aktienmärkte folgen am Dienstag dem Aufwärtstrend an der Wall Street und bauen ihre Gewinne aus. Der Fokus der Anleger verlagerte sich von den nachlassenden Spannungen im Nahen Osten auf die Ergebnisse der US-Technologiegiganten. In dieser Woche legen unter anderem Tesla, Meta Platforms, Alphabet und Microsoft ihre Zahlen vor.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 37.538,06 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2.666,42 Punkten. Technologietitel aus der Region erlebten einen Aufschwung: Die Aktien des weltgrössten Auftragsfertigers für Computerchips TSMC legten um 1,5 Prozent zu.

Dagegen gaben die chinesischen Aktien nach, die Blue Chips verloren 0,6 Prozent. Die Börse in Shanghai gab um 0,4 Prozent auf 3032,34 Punkte nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3513,06 Punkte.

«Die Chancen stehen gut, dass die Gewinnberichte in den kommenden Wochen positiv ausfallen, aber natürlich gibt es noch Fragen zu den nächsten Schritten der (US-Notenbank) Fed», sagte Shane Oliver vom Finanzdienstleister AMP. Es sei auch zu früh zu sagen, dass die Probleme im Nahen Osten verschwunden seien. «Es gibt viele Dinge, die bis zum Jahresende für Volatilität sorgen könnten. Wir werden also wahrscheinlich eine restriktivere und volatilere Periode für die Märkte erleben.»

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1:00

Im asiatischen Devisenhandel drückte der anhaltend starke Dollar den japanischen Yen mit 154,76 Yen auf ein neues 34-Jahres-Tief und legte leicht auf 7,2443 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er etwas fester bei 0,9117 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0657 Dollar und zog leicht auf 0,9717 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2354 Dollar.

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0:00

Die Anleger an den New Yorker Börsen sind am Montag vor den demnächst erwarteten Quartalszahlen grosser Technologieriesen wieder mutiger geworden. «Die Beruhigung im Nahost-Konflikt spiegelt sich auch an den internationalen Finanzmärkten wider», begründete Marktbeobachter Andreas Lipkow die wieder etwas bessere Stimmungslage nach einem bislang schwachen April.

Zu Beginn war die Kauflaune zwar noch verhalten, doch im Verlauf kam etwas mehr Schwung in die Kurse. Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100 gab den Takt vor mit einem Anstieg, der letztlich 1,02 Prozent auf 17 210,89 Punkte betrug. Dem folgte der marktbreite S&P 500 mit plus 0,87 Prozent auf 5010,60 Zähler. Der Dow Jones Industrial mit stärkerem Fokus auf Standardwerte gewann 0,67 Prozent auf 38 239,98 Punkte.

In den vergangenen Tagen und Wochen wurde bei Tech-Werten etwas Zinsfantasie ausgepreist, weil im Zuge einer relativ robusten Wirtschaftslage die Hoffnung auf schnelle Lockerungen durch die US-Notenbank Fed nachliess. «Wegen schwindender Zinssenkungshoffnungen suchen die Anleger jetzt nach neuen Kaufargumenten für Aktien und hoffen, einen Grund in den Bilanzzahlen der grossen Unternehmen zu finden», kommentierte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.

Gespannt wird auf die Resultate zahlreicher Tech-Giganten wie Meta , Alphabet und Microsoft gewartet, die im Wochenverlauf anstehen. Der Erholung an der Nasdaq folgten aber vor allem die Aktien von Nvidia : Nachdem der Kurs hier am Freitag in einer spektakulären Korrektur um zehn Prozent eingebrochen war, holten sie mit plus 4,4 Prozent einen Teil davon wieder auf.

Am Dienstag wird von Tesla das Zahlenwerk erwartet. Zu Wochenbeginn büsste die Aktie 3,4 Prozent ein und setzte damit ihre Talfahrt auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten fort. Angesichts der schwächelnden Nachfrage senkte der Elektroautobauer erneut die Preise für seine Elektroautos in China und den USA. Klassische Autobauer wie etwa Ford und General Motors zeigten dagegen Stärke mit Anstiegen um bis zu sechs Prozent.

Im Dow hatten die beiden Grossbanken JPMorgan und Goldman Sachs die Nase mit Anstiegen um bis zu 3,3 Prozent vorn. Verizon verloren nach einem frühen Anstieg zum Schluss 4,7 Prozent. Der Telekomkonzern hatte im ersten Quartal wieder private Mobilfunkvertragskunden verloren und rückläufige Einnahmen verzeichnet. Auch der freie Cashflow blieb hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Die Aktien des Nutzfahrzeugherstellers CNH Industrial schickte ein unerwarteter Chefwechsel mit 6,6 Prozent auf Talfahrt. Analyst Michael Feniger von Bank of America gab deswegen seine Kaufempfehlung auf. Der Austausch an der Spitze erhöhe die Unsicherheit hinsichtlich der Transformation des Unternehmens und er komme ausgerechnet zu einem kritischen Zeitpunkt im Agrarzyklus.

Für Informatica ging es um mehr als zehn Prozent abwärts. Nach den jüngsten Spekulationen über ein angebliches Übernahmeinteresse durch Salesforce gab der Datenmanagementsoftware-Anbieter bekannt, gegenwärtig keinerlei derartige Gespräche zu führen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete zuletzt, dass es zwischen Salesforce und Informatica zu Unstimmigkeiten bei den möglichen Bedingungen gekommen sei. Salesforce-Aktien legten um 1,3 Prozent zu.

Der Euro behauptete sich mit 1,0652 US-Dollar deutlich über 1,06 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0632 (Freitag: 1,0653) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9406 Euro gekostet.

Am US-Anleihemarkt gab der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen um 0,01 Prozent auf 107,89 Punkte nach. Die Rendite der Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 4,62 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)