15:00

Rund eine halbe Stunde vor dem Auftakt taxierte der Broker IG den Dow Jones 0,2 Prozent tiefer auf 46.815 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 25.028 Punkte erwartet. Für den Dow Jones steht im bisherigen Wochenverlauf ein Minus von 1,4 Prozent auf dem Kurszettel; beim Nasdaq 100 sind es minus 2,8 Prozent.

«Anleger sind zum Wochenschluss ziemlich nervös», schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. «Dass die teilweise astronomischen Bewertungen auch mal korrigiert werden müssen, ist sicherlich keine Frage des Ob, sondern nur des Wann.»

Anleger würden hinterfragen, ob sich die gewaltigen Investitionen vieler Unternehmen in KI sich auch als so profitabel erweisen werden, dass sie die aktuellen Kursniveaus rechtfertigen, bringt es Analyst André Sadowsky von der Commerzbank auf den Punkt.

Im Handelsverlauf richten sich die Blicke dann auf Daten zur Verbraucherstimmung in den USA. Der monatliche US-Arbeitsmarktbericht der Regierung wird wegen des «Shutdowns» wohl erneut nicht veröffentlicht. Damit fällt der zweite Monatswert zur Beschäftigungsentwicklung, der Arbeitslosigkeit und den Löhnen in Folge weg.

Derzeit fallen die meisten US-Konjunkturzahlen aus, die von Regierungsbehörden erhoben werden. Grund ist deren teilweise Schliessung im Zuge des Haushaltsstreits zwischen Republikanern und Demokraten. Investoren fehlen damit wichtige Orientierungspunkte, um die Geldpolitik der US-Notenbank Fed abschätzen zu können.

Auf der Unternehmensseite steht einmal mehr der Elektroautobauer Tesla im Fokus. Konzernchef Elon Musk bekommt die Aussicht auf ein Riesen-Aktienpaket im Wert von einer Billion Dollar. Mehr als 75 Prozent der Aktionäre stimmten für den Vergütungsplan, bei dem der Elektroauto-Hersteller verschiedene ambitionierte Ziele erfüllen muss, damit Musk die Aktien bekommt. Musk hatte gedroht, den Chefposten bei Tesla aufzugeben, falls das Vorhaben platzen würde.

Der Schritt sei so erwartet worden, schrieb Analyst Joseph Spak von der UBS. Damit dürfte Musk Tesla treu bleiben, was gewisse Risiken für den Aktienkurs erst einmal zerstreue. Die Marktreaktion war denn auch überschaubar; die Papiere verloren vorbörslich gut ein halbes Prozent. Sie waren zuletzt in Summe stark gelaufen. Seit dem April-Tief hat sich der Kurs mehr als verdoppelt.

Für die Anteilsscheine von Monster Beverage ging es um fünf Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von Getränken wie Monster Energy die Markterwartungen im dritten Quartal übertroffen hatte. Preiserhöhungen stimmen Analysten zudem positiv für Umsatz und Gewinnmargen.

Das Fintech-Unternehmen Affirm äusserte sich derweil optimistischer zum Geschäftsjahr 2025/26, was den Aktien ein Kursplus von 7,6 Prozent bescherte.

Im Reisesektor gewannen Expedia gut 14 Prozent, nachdem die Quartalszahlen des Online-Reisebüros eine robuste Nachfrage signalisiert hatten. Die Papiere des Konkurrenten Airbnb legten ebenfalls zu, und zwar um gut vier Prozent. Das Unternehmen hatte einen überraschend guten Ausblick für das Weihnachtsquartal gegeben.

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14:30

Der Bitcoin büsst am Freitag fast 3 Prozent ein und kostet noch 100'380 Dollar. Damit hat sich der Kurs innerhalb der letzten vier Wochen von seinem Jahreshoch anfangs Oktober bei 124'723 Dollar um fast 20 Prozent verbilligt.

Langjährige Bitcoin-Besitzer haben in den vergangenen vier Wochen rund 400'000 Bitcoin verkauft – ein Abfluss im Wert von etwa 45 Milliarden Dollar, der den Markt aus dem Gleichgewicht gebracht habe. 

Mehr zum Bitcoin hier.

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14:00

Der SMI notiert am Freitagnachmittag 0,4 Prozent auf 12'245 Punkten. 

Alcon und Swiss Re bilden das Schlusslicht mit mehr als 1,3 Prozent Kursverlust, während Logitech 0,85 Prozent den Leitindex anführt. Am breiten Markt legen Coltene (+9,3 Prozent), Barry (+6 Prozent), und Ascom (+5,8 Prozent).

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13:30

Die US-Futures notieren vorbörslich höher: 

Dow Jones: -0,2 Prozent
S&P 500: -0,15 Prozent
Nasdaq: -0,2 Prozent

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13:00

Der Devisenhandel verläuft am Freitag in eher engen Spannen und damit in ruhigen Bahnen. Es fehlten starke kursbewegende Impulse, heisst es am Markt. So kostet der Euro 1,1548 Dollar. Das ist zwar etwas mehr als am Morgen (1,1538), aber gleich viel wie am Vorabend.

Derweil wird das Dollar/Franken-Paar zu 0,8074 gehandelt nach 0,8078 im Frühgeschäft und 0,8067 am Vorabend. Der Euro hat zum Franken bei einem Kurs von 0,9324 gegenüber dem Vorabend mit 0,9315 minim zugelegt.

Möglicherweise werde sich das Geschehen am Nachmittag noch etwas beleben, hiess es. Dann wird nämlich der Konsumentenstimmungsindex der Universität Michigan veröffentlicht. Dieser könnte sich wegen des anhaltenden Shutdown in den USA stärker eingetrübt haben.

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12:30

Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag wieder geschwächelt. Die Erholungsansätze am Vortag haben sich damit als kurzlebig erwiesen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor am Mittag 0,55 Prozent auf 5.580,14 Punkte. Ausserhalb der Eurozone sank der britische FTSE 100 um 0,5 Prozent auf 9.687,02 Punkte.

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11:40

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag um 0,34 Prozent tiefer auf 12'257,38 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,38 Prozent auf 2003,10 und der breite SPI 0,32 Prozent auf 16'934,71 Zähler. Im SLI stehen 20 Verlierern zehn Gewinner gegenüber. Im Frühhandel dominierten noch die Gewinner klar.

Dabei hat der Markt zunächst noch etwas fester tendiert. Doch mangels Impulsen liessen die Anschlusskäufe nach und die Gewinne schmolzen wieder ab und machen nun einer leicht negativen Tendenz Platz. Die Abgaben könnten sich durchaus noch verstärken, falls die Anleger vor dem Wochenende wie schon an den Vortagen erneut Gewinne einstreichen sollten, heisst es am Markt. «Ohne wichtige Schlagzeilen dürfte das Geschäft wohl weiter ruhig bleiben und die Kurse daher schwächeln», meint ein Händler.

Wegen des US-Shutdowns dürften die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts ausbleiben. Damit fehlten den Marktteilnehmern wichtige Daten, die Aufschluss zur Zinsentwicklung geben könnten. Am Vortag hatte in den USA ein Bericht allerdings gezeigt, dass US-Unternehmen im Oktober dank der KI-Revolution den grössten Stellenabbau seit mehr als einer Dekade angekündigt haben. Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. Diesbezüglich gibt es im Tagesverlauf allerdings mit dem Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan Aufschluss. «Und wenn man weiss, wie wichtig der Konsum für die US-Wirtschaft ist, könnte dieser Index für einmal durchaus mehr Beachtung finden als auch schon», sagt ein weiterer Marktteilnehmer.

Unter Druck stehen die Aktien von Sandoz (-1,5 Prozent), bei denen die Gewinnmitnahmen anhielten, heisst es am Markt. Auch die Anteile der beiden Schwergewichte Nestlé (-0,9 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent) sowie von Geberit (-1,0 Prozent) würden nach einer starken Woche nun wieder verkauft. Auch bei Galderma (-0,9 Prozent) komme es zu Gewinnmitnahmen, heisst es weiter.

Dagegen trennten sich die Anleger von Sonova (-1,5 Prozent) und Alcon (-0,7 Prozent) vor den in der kommenden Woche erwarteten Zwischenergebnissen.

Unter Abgaben leiden auch die Finanzwerte. Bei der UBS (-1,1 Prozent auf 30,43 fr.) erwähnen Händler Analystenkommentare. So hat Barclays zwar das Kursziel auf 30 von 29 Franken angehoben, aber das Rating «Underweight» bestätigt. ODDO BHF wiederum hat das Kursziel für die Aktien der Grossbank auf 28 von 27 Franken angehoben. Die Empfehlung aber lautet weiterhin «nur» auf «Neutral».

Auch bei den Versicherern überwiegen rote Kurse. So geben Swiss Re (-0,9 Prozent), Swiss Life (-0,8 Prozent) und Zurich (-0,6 Prozent) ebenfalls klar nach. Zurich hatten am Vortag Quartalszahlen veröffentlicht.

Auf der anderen Seite sind die Aktien von Swatch (+2,5 Prozent) deutlich im Plus. Die Anteile vom Rivalen Richemont (-0,03 Prozent) können nicht mithalten.

Die Titel von Swisscom (+0,8 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend nach der Zahlenvorlage am Vortag fort. Amrize (+0,5 Prozent) können sich unterdessen von den Vortageseinbussen etwas erholen

In den hinteren Reihen ziehen Coltene (+10 Prozent auf 47,40 Fr.) deutlich an. Kepler Cheuvreux hat die Abdeckung des Medizintechnikers mit dem Rating «Buy» und einem Kursziel von 57 Franken aufgenommen.

BKW (-5,0 Prozent) geben nach einem gesenkten Rating der UBS deutlich nach. Hier befürchten Börsianer, dass weitere Analysten nachziehen und ihre Prognosen senken könnten.

Die Aktien von Stadler Rail (-2,8 Prozent) reagieren mit sinkenden Kursen auf die Entscheidung der SBB, einen Milliardenauftrag an den deutschen Konkurrenten Siemens und nicht an das inländische Unternehmen zu vergeben.

Derweil setzen die Aktien von Barry Callebaut (+5,5 Prozent) den Erholungstrend seit der Bilanzvorlage fort. Sinkende Kakaopreise und positive Kommentare stützten den Kurs, heisst es.

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11:00

Die Aktien der UBS verlieren am Freitagvormittag 0,8 Prozent auf 30,50 Franken

Am Freitagmorgen hat eine Negativbotschaft des zuständigen Analysten von Keefe, Bruyette & Woods (KBW) die Anleger zum Verkaufen bewegt.  Mehr dazu hier.

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10:30

Der Ausverkauf bei den asiatischen Technologieaktien geht weiter. Der technologielastige Tokioter Nikkei-Index verlor am Freitag 1,2 Prozent auf 50.276 Punkte und verzeichnete mit minus vier Prozent den grössten Wochenverlust seit Anfang April. Nach unten zogen ihn vor allem die Aktien des Tech-Investors SoftBank und des Nvidia-Zulieferers Advantest, die rund sieben und 5,5 Prozent einbüssten.

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10:00

Der Leitindex SMI notiert gegen 10 Uhr mit -0,07 Prozent kaum verändert bei 12'289.83 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,08 Prozent auf 2010,20 und der breite SPI 0,03 Prozent auf 16'974,52 Zähler. Im SLI stehen 17 Gewinnern 13 Verlierer gegenüber.

Gefragt sind die Aktien von Amrize (+1,1 Prozent), die sich damit von den Vortageseinbussen etwas erholen können. Dahinter folgen Julius Bär, Swatch (beide +1,0 Prozent), Sika (+0,9 Prozent) und der Partners Group (+0,7 Prozent), die nach einem schwächeren Vortag ebenfalls zulegen können.

UBS (-0,8 Prozent) reihen sich bei den Verlierern ein. Hier dürften einige Analystenkommentare den Kurs etwas drücken, heisst es. Uneinheitlich zeigen sich die drei Schwergewichte. Während Roche (+0,4 Prozent) erneut etwas fester tendieren, geben Novartis (-0,2 Prozent) und Nestle (-0,6 Prozent) nach.

Auf den hinteren Reihen halten bei Sandoz (-1,8 Prozent) die Gewinnmitnahmen an. Dagegen legen Galderma (+0,2 Prozent) weiter zu. Auf den hinteren Reihen ziehen Coltene (+6,2 Prozent) und Valiant (+1,5 Prozent) nach positiven Analystenkommentaren klar an.

Dass die Abgaben eher moderat ausfallen, begründen Händler mit den Einbussen vom Vortag. Damit habe der hiesige Markt schon etwas korrigiert. Ob sich die Abgaben noch verstärken, bleibe abzuwarten. Es könnte nämlich gut sein, dass die Anleger vor dem Wochenende eher nochmals Gewinne mitnehmen.

Mangels Impulsen sei nicht von einem sehr aktiven Geschäft auszugehen. Wegen des US-Shutdowns dürfte die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts ausbleiben. Am Vortag hatte in den USA ein Bericht allerdings gezeigt, dass US-Unternehmen im Oktober dank der KI-Revolution den grössten Stellenabbau seit mehr als einer Dekade angekündigt haben. Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. Diesbezüglich gibt es heute allerdings mit dem Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan Aufschluss.

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09:30

Nach dem Ausverkauf vom Donnerstag hat der Dax zum Wochenschluss einen vorsichtigen Erholungskurs eingeschlagen. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Freitag 0,3 Prozent höher bei 23.801,97 Punkten. Am Vortag war er der Wall Street nach unten gefolgt und mit minus 1,3 Prozent unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten gerutscht. Grund für die wiederkehrenden Verkaufswellen an den Börsen weltweit ist die Furcht der Anleger vor einer Aktienpreisblase im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).

Bei den Einzelwerten kamen die Bilanzen von Daimler Truck und Hensoldt bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Titel des Lkw-Bauers und des Rüstungskonzerns rückten um gut drei und ein Prozent vor.

Gefragt im MDax waren die Aktien des Getränke-Abfüllanlagenherstellers Krones, die nach einem positiv aufgenommenen Geschäftsbericht um neun Prozent zulegten.

Anleger griffen auch bei den Titeln des Chipausrüsters Suss Microtec zu, die nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um gut sechs Prozent an die SDax-Spitze stiegen.

Unter Druck gerieten hingegen die Papiere des Chipanlagenbauers Aixtron, die um fast drei Prozent auf 16,97 Euro nachgaben. Die Experten von Berenberg hatten das Kursziel auf 21 nach zuvor 22 Euro gesenkt.

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09:00

Der SMI startet am Freitag 0,15 Prozent höher in den Handel. Die UBS und Nestlé bilden das Schlusslicht mit etwa 0,3 Prozent Verlust, während Amrize 1,7 Prozent gewinnt.

Händler rechnen damit, dass sich die Konsolidierung am Freitag fortsetzt. Die Anleger dürften vor dem Wochenende wohl keine neuen Positionen aufbauen. Zudem dürfte das Geschäft mangels Impulsen ruhig verlaufen, heisst es weiter. Wegen des US-Shutdowns wird zudem die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts wohl ausbleiben. Am Vortag hatte in den USA ein Bericht allerdings gezeigt, dass US-Unternehmen im Oktober dank der KI-Revolution den grössten Stellenabbau seit mehr als einer Dekade angekündigt haben.

Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. «Und der Konsum ist nun mal das Rückgrat der US-Volkswirtschaft», sagt ein Händler. Diesbezüglich gibt es heute allerdings Aufschluss. Es wird nämlich der Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan veröffentlicht. Aufgrund der Belastungen durch den Shutdown erwarten die Analysten einen Rückgang des Indikators. Vor diesem Hintergrund könnte es wieder zu Gewinnmitnahmen kommen. 

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08:30

Der US-Dollar hat sich in der Nacht auf Freitag stabilisiert. Im frühen Handel kostet der Greenback 0,8078 Franken und damit etwas mehr als am Vorabend (0,8067). Noch am Mittwoch notierte er klar über der Marke von 81 Rappen.

Derweil wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1532 gehandelt nach 1,1547 am Vortag. Damit hat sich der Dollar auch zum Euro stabilisiert. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9315 dagegen mehr oder weniger auf der Stelle.

Damit könnte die Korrekturphase der US-Währung abgeschlossen sein. Diese hatte zuletzt von den geringeren Zinssenkungserwartungen profitiert. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte diese auf der jüngsten FOMC-Sitzung klar gedämpft.

Derzeit wird die Entwicklung an den Devisenmärkten allerdings stark beeinträchtigt, denn wichtige Impulse fehlen. Aufgrund des nach wie vor anhaltenden US-Shutdowns werden wichtige Wirtschaftsdaten nicht veröffentlicht. Auch der eigentlich heute Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht dürfte wohl erneut nicht publiziert werden.

Für die Zinsentwicklung spielt der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle. Daten, die eine rapide Verschlechterung der Beschäftigungsentwicklung andeuten, erhöhen die Chancen für schnelle Zinssenkungen, heisst es bei der Commerzbank.

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08:00

Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,12 Prozent höher. Bis auf die UBS (-0,05 Prozent) notieren alle Titel im Plus. 

Am breiten Markt verlieren BKW 0,4 Prozent und Schindler 0,6 Prozent, während Valiant 2,6 Prozent gewinnt.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Goldman Sachs ist für NEUTRAL bis 58 (56) Fr.

Adecco: Bernstein Société Générale erhöht auf 29.70 (27.50) Fr. mit OUTPERFORM.

Barry Callebaut: J.P. Morgan ist für NEUTRAL bis 1200 (1100) Fr.

BKW: UBS geht auf NEUTRAL (Buy) bis 185 (190) Fr. 

Georg Fischer: Oddo ist "nur" noch für OUTPERFORM bis 73 (78) Fr.

Holcim: Citigroup erhöht auf 75 (70) Fr. mit NEUTRAL.

R&S: Kepler Cheuvreux senkt auf 20 (28) Fr. mit HOLD.

Schindler: Goldman Sachs ist für SELL bis 264 (248) Fr.

Skan: Aktie für die UBS ein Kauf bis 75 (88) Fr. 

UBS: Barclays erhöht auf 30 (29) Fr. mit UNDERWEIGHT. 

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06:10

Der SMI steht vorbörslich 0,1 Prozent tiefer.

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05:00

Die technologielastigen Börsen in Asien haben am Freitag vor dem grössten Wochenverlust seit sieben Monaten gestanden. Grund dafür ist die wachsende Nervosität der Anleger, wie weit der Höhenflug bei Aktien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) bereits fortgeschritten ist. Einen konkreten Auslöser für den Rücksetzer gab es Händlern zufolge nicht. Die Marktreaktion auf die jüngsten Geschäftszahlen zeige jedoch, dass die Sorgen über eine Blase in dem KI-Sektor und die Zweifel an der Profitabilität zunähmen. «Manchmal ist es eine allmähliche Veränderung an den Märkten, bei der eine wachsende Zahl von Leuten sagt: 'Nun, ich bin gut positioniert ... vielleicht nehme ich einige Gewinne mit'», sagte Herald van der Linde, Leiter der Aktienstrategie für den asiatisch-pazifischen Raum bei HSBC. «Und dann macht es ein Zweiter. Und ein Dritter. Und der Vierte sagt: 'Hey, die drei verkaufen. Dann sollte ich vielleicht auch verkaufen, oder?' Es ist also eine Veränderung der Marktstimmung, die eine Eigendynamik entwickelt. Das könnte jetzt gerade in Gang kommen.»

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,2 Prozent auf 49.745,10 Punkte nach und steuert auf den grössten Wochenverlust seit Anfang April zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent niedriger bei 3.272,84 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 4.001,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 4.683,66 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 153,02 Yen und legte leicht auf 7,1220 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büsste er etwas auf 0,8071 Franken ein. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1535 Dollar und zog leicht auf 0,9314 Franken an.

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03:00

Der Ölpreis hat sich am Freitag nach drei Verlusttagen leicht verteuert, steuert wegen Sorgen über ein Überangebot und eine nachlassende Nachfrage in den USA jedoch auf den zweiten Wochenverlust in Folge zu. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 63,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 59,62 Dollar.

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02:00

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 46.912,30 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,12 Prozent auf 6.720,39 Zähler. Der Nasdaq 100 sackte um 1,91 Prozent auf 25.130,04 Punkte ab.

Aus Branchensicht standen vor allem Aktien von Tech-Unternehmen unter Druck, die im Boom-Thema Künstliche Intelligenz engagiert sind. Sie litten unter Sorgen um eine Überbewertung und eine womöglich deutlichere Korrektur. So büssten die Anteilsscheine der «Schwergewichte» Salesforce , Nvidia und AMD zwischen 3,7 und 7,3 Prozent ein.

Ansonsten prägten erneut Unternehmensberichte das Bild. Der Smartphone-Chiphersteller Qualcomm konnte die Anleger mit seinem Ausblick nicht überzeugen. Experte Christopher Danely von Citigroup schrieb, das Unternehmen plane zwar mit einem Umsatz über der Konsensschätzung, die Gewinnprognose liege aber kostenbedingt darunter. Die Aktie verlor 3,6 Prozent.

Ausserhalb des Chipsektors legten die Aktien von Metsera um gut 14 Prozent zu. Im Übernahmekampf um das Adipositas-Startup hat Novo Nordisk Medienberichten zufolge sein Angebot erneut erhöht, nachdem Rivale Pfizer gleichgezogen hatte.

Die Titel von Boeing drehten nach anfänglich klaren Gewinnen ins Minus und endeten 0,6 Prozent tiefer. Der Flugzeugbauer muss nach einer US-Gerichtsentscheidung keine weitere Strafverfolgung wegen zweier tödlicher Abstürze von Flugzeugen des Typs 737 Max mehr fürchten. Der zuständige Richter im Bundesstaat Texas billigte eine entsprechende Vereinbarung zwischen Boeing und dem US-Justizministerium. Boeing wird als Teil der Vereinbarung weitere gut 1,1 Milliarden Dollar zahlen.

Die Titel von Snap schnellten um knapp 10 Prozent nach oben. Der Betreiber der Kommunikationsapp Snapchat überzeugte nicht nur mit seinen Quartalszahlen. Als Kurstreiber kam eine Partnerschaft im KI-Bereich mit Perplexity AI hinzu. Durch die Zusammenarbeit sollen Snapchat-Nutzer die KI-Suchmaschine des Unternehmens nutzen können.

Der Fahrdienstvermittler Lyft überzeugte mit seinen Zahlen. Das Unternehmen gehe mit einer optimistischen Prognose an das Weihnachtsquartal heran, hiess es. Lyft-Papiere legten um 5,8 Prozent zu.

Die Anteile von Doordash sackten um mehr als 17 Prozent ab. Die Investitionen des Lieferservices drückten auf die Margen, bemängelte JPMorgan .

Aktien des Sprachlern-Anbieters Duolingo brachen sogar um mehr als ein Viertel ein. Der Ausblick enttäuschte. Das Unternehmen konzentriere sich zu stark auf das Nutzerwachstum, hiess es.

(cash/AWP/Reuters)

Aisha Gutknecht arbeitet seit Juli 2024 als Redaktorin für cash.ch.
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