07:56
Das Währungspaar Dollar/Franken kostet aktuell 0,7992 nach 0,7979 am Vorabend. Der Euro wird derweil zu 0,9258 nach 0,9244 Franken gehandelt. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit dagegen kaum bewegt und notiert bei 1,1583 Dollar.
Nach 43 Tagen ist der bisher längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte durch die Unterschrift des Präsidenten unter den zuvor vom Parlament beschlossenen Übergangshaushalt beendet. Der Etat gilt aber nur bis Ende Januar. Wenn bis dahin kein regulärer Haushalt verabschiedet werden kann, könnte es ab Februar erneut zu einem Shutdown kommen.
Zudem dürften die Marktteilnehmer betreffend US-Konjunkturdaten noch eine gewisse Zeit im Trüben fischen, heisst es dazu weiter. Denn wegen des Shutdown wurden wichtige Daten nicht erhoben und könnten, wenn überhaupt, erst mit Verspätung veröffentlicht werden. Dies dürfte auch auf die eigentlich heute anstehenden Inflationsdaten zutreffen, die wohl nicht veröffentlicht werden, wie es am Markt heisst.
Was ebenfalls Bewegung ins Handelsgeschehen bringen könnte, wäre ein Zollabkommen der Schweiz mit den USA. So ist Wirtschaftsminister Guy Parmelin in die USA gereist, wo er heute den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu Zoll-Gesprächen treffen wird.
Wie so oft sollte man bei der US-Seite mit zu grossen Hoffnungen vorsichtig sein - nach dem Schweizer Fiasko im Juli. Dennoch sollten Franken-Investoren die Meldungen der kommenden Tage im Auge behalten, schreibt die Commerzbank. «Reisen die Verantwortlichen ohne einen Deal wieder ab, dann scheint doch noch etwas Sand im Getriebe zu sein, auch wenn mich die jüngsten Tage vorsichtig optimistisch stimmen, dass es nun zu einem Deal kommt.»
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07:45
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Adecco: Julius Bär geht auf BUY (Hold) bis 30 (25) Fr.
- Alcon: Research Partners erhöht auf 83 (79.50) Fr. mit KAUFEN.
- Kühne+Nagel: Morgan Stanley geht auf EQUAL-WEIGHT (Underweight) bis 159 (184) Fr.
- Montana Aerospace: ZKB bleibt für ÜBERGEWICHTEN bis 40 Fr.
- Swiss Life: Berenberg Bank ist für BUY bis 939 (859) Fr.
- Swiss Life: Basler KB mit MARKTGEWICHTEN bis 860 (830) Fr.
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07:40
Sorgen um einen Angebotsüberschuss beim Öl setzen den Preisen von Brent und WTI zu. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich am Donnerstag jeweils um bis zu 0,6 Prozent auf 62,34 beziehungsweise 58,12 Dollar je Fass, nachdem die Preise am Mittwoch bereits um rund vier Prozent gefallen waren.
Ein Bericht vom Mittwochabend, der steigende Rohölbestände in den USA nahelegt, verstärkte die Befürchtungen, dass das weltweite Angebot mehr als ausreichend ist, um die aktuelle Kraftstoffnachfrage zu decken. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) geht davon aus, dass das weltweite Ölangebot die Nachfrage im Jahr 2026 leicht übersteigen wird.
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07:15
Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten.
Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex 1,2 Prozent höher bei 24'381,5 Punkten geschlossen. Für gute Stimmung an den europäischen Börsen sorgten starke Konzernbilanzen und das Ende des US-Shutdowns. Die Wall Street fand hingegen keine gemeinsame Richtung.
In den Mittelpunkt am Donnerstag rückt die europäische Konjunktur. Nach einem Rückgang im Spätsommer dürfte es mit der Industrieproduktion in der Euro-Zone im September wieder aufwärts gegangen sein. Ausserdem will die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) am Vormittag eine Analyse zu den Exportchancen der Wirtschaft vorstellen.
Auf der Unternehmensseite blicken Anleger auf die Bilanzen von Unternehmen wie Siemens, Merck und die Deutsche Telekom. Darüber hinaus entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH), ob die Aktionäre von Wirecard auf ein paar Cent aus der Insolvenzmasse des einstigen Zahlungsabwicklers hoffen dürfen - auf Kosten klassischer Gläubiger wie Banken, Anleihekäufer oder der Arbeitsagentur.
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06:55
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 12'804 Punkten.
Am Donnerstag legen die sowohl Montana Aerospace als auch Softwareone ihre Quartalsergebnisse vor.
Ferner publiziert das Bundesamt für Statistik (BfS) den Produzenten- und Importpreisindex des abgelaufenen Monats.
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05:30
Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des US-Haushaltsstreits hat die Aktienmärkte am Donnerstag beflügelt. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 51'152,1 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 3379,5 Zählern und erreichte damit ein Rekordhoch. Händler begründeten dies auch damit, dass Anleger ihre Portfolios von hoch bewerteten Titeln aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz in andere Wirtschaftsbereiche umschichteten. Die Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent. Auch der Londoner FTSE 100 und der paneuropäische STOXX 600 hatten zuvor neue Höchststände erreicht.
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05:00
Am Devisenmarkt geriet der japanische Yen erneut unter Druck, nachdem der neue Premierminister des Landes die Zentralbank zu einem langsamen Vorgehen bei weiteren Zinserhöhungen gedrängt hatte.
Der Dollar gewann geringfügig auf 154,74 Yen und legte leicht auf 7,1051 chinesische Yuan zu.
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04:30
Die Ölpreise stagnierten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent notierte bei 62,67 Dollar. Das US-Öl WTI kostete kaum verändert 58,42 Dollar. Die Opec hatte zuvor ihre Prognose geändert und rechnet für 2026 mit einem leichten Angebotsüberschuss. Der Goldpreis legte eine Verschnaufpause ein, nachdem er über die Marke von 4200 Dollar je Feinunze gesprungen war.
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23:00
An den US-Aktienmärkten haben die Anleger auch am Mittwoch die Standardwerte favorisiert. Im Angesicht des wohl bald endenden Regierungsstillstands distanzierte der Dow Jones Industrial die anderen Indizes, indem er erstmals seit Ende Oktober wieder über die 48'000-Punkte-Marke stieg und dort nach zweiwöchiger Pause einen weiteren Rekord aufstellte.
Der technologielastige Nasdaq 100 schloss dagegen 0,06 Prozent tiefer mit 25'517,3 Punkten. Er knüpfte damit an seine relative Schwäche der vergangenen Tage an, die damit begründet wird, dass Anleger die vom Megatrend Künstliche Intelligenz getriebenen Bewertungen vermehrt hinterfragen.
Aus der Gruppe der sieben bekanntesten Tech-Riesen endeten die meisten im Minus, wobei jenes bei Meta mit 2,9 Prozent am grössten war. Die Titel des Google-Mutterkonzerns Alphabet verloren nach einem anfangs nochmal knappen Rekord eineinhalb Prozent. Kursgewinne konnten nur Microsoft und Nvidia verzeichnen, die maximal ein halbes Prozent höher aus dem Handel gingen.
Weiter im Fokus steht das absehbare Ende des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown), das Anfang der Woche die Markterholung angestossen hatte. Noch in der Nacht (MEZ) wird im US-Parlament eine Abstimmung über einen Übergangshaushalt bis Ende Januar erwartet. Wenn das Repräsentantenhaus zustimmt, ist noch eine Unterschrift des US-Präsidenten Donald Trump nötig, damit der längste Stillstand in der Geschichte der Vereinigten Staaten endet.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von AMD mit einem Kurssprung um neun Prozent im Anlegerfokus, der viele andere Chipwerte mit Abstrichen stützte. Der Halbleiterhersteller hatte ein beschleunigtes Umsatzwachstum für die nächsten fünf Jahre prognostiziert. Stacy Rasgon von Bernstein Research bezeichnete diese als ambitioniert, «aber mit etwas Fantasie nicht ausserhalb des Möglichen».
Unter den Standardwerten legten Eli Lilly um drei Prozent zu und sprangen erstmals in ihrer Geschichte über die 1000-Dollar-Marke. Die Experten von Citigroup sehen noch viel Luft nach oben. Sie riefen ein Kursziel von 1500 Dollar aus. Analyst Geoff Meacham erwartet für die Abnehmpille Orforglipron des Pharmakonzerns ein weitaus grösseres Umsatzpotenzial als der Markt.
Im Sportschuhbereich sprang On Holding 18 Prozent nach oben. Nach guten Quartalszahlen erhöhte das Unternehmen sein diesjähriges Umsatzziel. Im Schlepptau legten Nike -Aktien im Dow um 1,7 Prozent zu.
Die Anteilscheine von Bill Holdings schnellten um 11,5 Prozent nach oben. Kreisen zufolge prüft der Anbieter von cloudbasierter Software für Finanztransaktionen kleiner Unternehmen verschiedene strategische Optionen, darunter einen möglichen Verkauf.
Die im Juni noch furios an die Börse gestarteten Aktien von Circle Internet erhielten hingegen den nächsten Dämpfer. Der Kurs des Stablecoin-Spezialisten fiel um zwölf Prozent und erreichte das Niveau vom ersten Handelstag. Als Ursache galt hier die Sorge vor der belastenden Wirkung sinkender Zinsen. Dies überlagerte besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

