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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Freitag weiter zugelegt. 

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 12’507 Punkten.

Grösster Gewinner ist Alcon (+2,3 Prozent). Auch die UBS kann zulegen: 2,2 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,9 Prozent) und Novartis (+1,2 Prozent) gewinnen am Freitag, Nestlé (-0,6 Prozent) verliert.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Holcim (-2,8 Prozent) verkraften. Auch Zurich gibt nach: 0,2 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt HT5 N 12,8 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Der Kurs des Bitcoin hat am Freitag an den Höhenflug der vergangenen Tage angeknüpft. Im Vergleich zu den Vortagen stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung aber nur noch leicht in Richtung Rekordhoch. Am Nachmittag wurde der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bei etwas über 121'000 US-Dollar gehandelt. Damit fehlt nicht mehr viel bis zum Rekordhoch, das im August bei über 124'000 Dollar erreicht worden war.

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17:05

Spekulationen auf eine mögliche Zusammenarbeit mit der US-Regierung treiben die Aktie des Seltene-Erden-Unternehmens USA Rare Earth auf ein Rekordhoch. Die Papiere des US-Herstellers von extrem starken Dauermagneten für Motoren und Windkraftanlagen verteuern sich in der Spitze um mehr als 20 Prozent auf 27,76 Dollar. Damit sind sie zeitweise so teuer wie nie.

Der Konzern stehe in engem Kontakt mit dem Weissen Haus, sagte Konzernchefin Barbara Humpton dem US-Sender CNBC auf die Frage nach einem möglichen Interesse des Unternehmens an einer Partnerschaft mit der US-Regierung. Diese war Anfang dieser Woche bei dem Lithium-Förderer Lithium Americas eingestiegen. Die Beteiligung ist die jüngste einer Reihe von Investitionen der Regierung von US-Präsident Donald Trump in Unternehmen wie Intel und MP Materials, die für die nationale Sicherheit der USA als entscheidend gelten.

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17:15

Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 gab nach einem Rekordhoch bei knapp unter 24'960 Punkten seine Gewinne wieder ab. Er hielt sich zuletzt bei 24'895 Punkten auf Vortagesniveau. Optimismus verbreitete sich insbesondere angesichts von Neuigkeiten zu Hitachi und OpenAI und zu Fujitsu und Nvidia . Sie sorgten für eine positive Dynamik, vor allem was Aktien mit KI-Bezug angehe, hiess es.

So wollen der japanische Elektronikkonzern Hitachi und der ChatGPT-Anbieter OpenAI beim Aufbau einer KI-Infrastruktur und dem weltweiten Ausbau von Rechenzentren zusammenarbeiten. Sie unterzeichneten eine Absichtserklärung mit dem Ziel, die Entwicklung generativer KI zu beschleunigen und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Dafür wird Hitachi wird Stromübertragungs- und -verteilungsgeräte für KI-Rechenzentren liefern.

Der japanische IT-Konzern Fujitsu und der führende KI-Chiphersteller Nvidia haben zur Bereitstellung einer umfassenden KI-Infrastruktur ihre Zusammenarbeit erweitert. Dabei geht es darum, die KI-Einführung zu beschleunigen und den industriellen Wandel zu fördern. Gemeinsam solle eine KI-Agentenplattform entwickelt und bereitgestellt werden, die auf branchenspezifische KI-Agenten in Bereichen wie Gesundheitswesen, Fertigung und Robotik zugeschnitten sei. Solcherlei Nachrichten stärkten den Optimismus der Anleger, dass die Milliardenbeträge, die derzeit in diesen Bereich flössen, sich in Gewinne wandeln werden, sagte ein Börsianer.

Nvidia, die tags zuvor nach ihrem Aktiensplit im Sommer vergangenen Jahres erstmals über 190 US-Dollar gestiegen waren, zeigten sich stabil am Vortagesniveau. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie aber bereits um gut 40 Prozent zugelegt und belegen so den ersten Platz im Dow.

Für NXP Semiconductors , Datadog , Microchip Technology und Micron , allesamt im Nasdaq 100, ging es um 1,8 bis 3,1 Prozent nach oben. Lam Research setzten ihren Rekordlauf mit plus 0,3 Prozent fort. Seit September ist der Kurs der Aktie des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen inzwischen um 50 Prozent gestiegen.

Dagegen verloren Applied Materials 2,3 Prozent, nachdem der Halbleiterhersteller bekanntgegeben hatte, dass der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2025/26 aufgrund einer neuen Regelung des Bureau of Industry & Security des US-Handelsministeriums um 600 Millionen US-Dollar sinken wird.

Schlusslicht im Dow waren nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen zwei Handelstage Nike . Der Sportartikelhersteller hatte am Dienstag nachbörslich starke Quartalszahlen vorgelegt.

Boeing legten mit plus 0,2 Prozent unterdurchschnittlich zu. Beim neuen Jet 777X des Flugzeugbauers kommt es offenbar zu weiteren Verzögerungen. Die Maschinen könnten statt im nächsten Jahr frühestens 2027 an den Start gehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Dies wäre ein neuerlicher Rückschlag für den US-Konzern und könnte zu Belastungen in Milliardenhöhe führen.

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16:55

Der Kurs des US-Dollar hat im Laufe des Freitags an Wert eingebüsst. Grund dafür war unter anderem, dass wegen des Shutdowns in den USA wichtige Konjunkturdaten nicht veröffentlicht wurden. Denn damit verschiebt sich für die Investoren auch die Möglichkeit, die derzeitige Spannung zwischen anhaltender Inflation und einem sich abschwächenden Arbeitsmarkt in den USA weiter einzuschätzen.

Das Währungspaar Euro/Dollar notierte zuletzt bei 1,1742 nach 1,1717 am Morgen. Gegenüber dem Franken sank der Greenback auf 0,7958 Franken von 0,7978 im Frühhandel. Derweil notiert das Währungspaar Euro/Franken mit 0,9344 nach 0,9348 praktisch unverändert.

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16:40

Die Aussicht auf eine Kapitalerhöhung schickt die Aktie des US-Videospielehändlers GameStop auf Talfahrt. Die Titel des Anbieters von Spielen auf CDs und DVDs geben an der Wall Street drei Prozent nach. Das Unternehmen aus Texas teilte mit, es könne künftig eine Kombination aus Wertpapieren wie Stamm- und Vorzugsaktien sowie Anleihen verkaufen. Ein Volumen nannte GameStop nicht. Die Erlöse dürften für allgemeine Unternehmenszwecke einschliesslich möglicher Übernahmen verwendet werden.

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16:30

Die US-Börsen haben zum Wochenschluss ihren Aufwärtskurs fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Freitag ein halbes Prozent höher bei 46'734 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 6726 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag nach der Eröffnung stabil bei 22'848 Stellen.

«Der Markt richtet den Blick derzeit eher auf andere Themen als den Shutdown», sagte Veronica Willis, Strategin beim Wells Fargo Investment Institute in New York. «Zum einen ist da die zuletzt aufgekommene KI-Euphorie, zum anderen sprechen die in dieser Woche veröffentlichten Daten klar dafür, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen erneut senken kann.»

Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem Applied Materials. Die Aktien des Chipindustrie-Ausrüsters gaben nach einer Umsatzwarnung um 2,6 Prozent nach.

Gefragt waren hingegen Tesla. Die Titel des Elektroautopioniers schlugen einen Erholungskurs ein und gewannen rund ein Prozent, nachdem sie am Donnerstag nach negativ aufgenommenen Absatzzahlen um gut fünf Prozent abgerutscht waren.

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15:40

Der Dow Jones Index in den USA legt 0,4 Prozent zu, der Nasdaq 0,3 Prozent. 

Der SMI hält seine Gewinne und liegt 0,6 Prozent höher.

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14:52

Ungeachtet des anhaltenden Regierungsstillstands in den USA dürften die Aktienbörsen am Freitag mit moderaten Gewinnen eröffnen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 46'631 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent im Plus bei 24'930 Punkten.

Beim neuen Jet 777X des Flugzeugbauers Boeing kommt es offenbar zu weiteren Verzögerungen. Die Maschinen könnten frühestens 2027 an den Start gehen, anstelle im nächsten Jahr, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Dies wäre ein neuerlicher Rückschlag für den US-Konzern und könnte zu Belastungen in Milliardenhöhe führen. Die Boeing-Papiere beeindruckte dies im vorbörslichen Handel jedoch nicht sonderlich: Sie zeigten sich zuletzt kaum verändert.

Dagegen sackten die Titel von Applied Materials vorbörslich um 2,2 Prozent ab, nachdem der Halbleiterhersteller bekanntgegeben hatte, dass der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2025/26 aufgrund einer neuen Regelung des Bureau of Industry & Security des US-Handelsministeriums um 600 Millionen US-Dollar sinken wird.

Für die Anteilsscheine von Rumble ging es vorbörslich um 11 Prozent nach oben. Das Videoportal hatte eine strategische Partnerschaft mit Perplexity zur Entwicklung eines neuen Abonnementmodells angekündigt.

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14:45

Laut Experten reagiert der Dollar-Franken-Kurs wiederum empfindlich auf markoökonomische Grössen und die Geldpolitik in den USA.

Der Dollar entfernt sich gegenüber dem Franken weiter von der Parität, die er vor fast genau drei Jahren noch hatte. Inzwischen wird der Greenback zu weniger als 80 Rappen gehandelt.

Aufgrund des sich abschwächenden US-Wachstums und den zunehmenden Erwartungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank, sei der Greenback nun einem «erneuten Abwärtsdruck» ausgesetzt, schreiben die Experten der französischen Bank Société Générale. «Da sich das Dollar-Franken-Paar kürzlich wieder an die US-Renditen annäherte, reagiert es sehr empfindlich auf US-Makrodaten und die Geldpolitik», heisst es in einer Notiz dieser Woche.

Die Bank empfiehlt Anlegern nun den Kauf von Put-Optionen auf den Greenback. Favorisiert wird dabei der Kauf eines digitalen Zwei-Monats-Puts mit einem Ausübungspreis von 76,50 Rappen je Dollar.

Weil es keine glaubwürdigen Unterstützungsniveaus gebe und das Volatilitätsrisiko weiterhin asymmetrisch nach unten eingepreist sei, bleibe der Dollar-Franken-Kurs anfällig für eine weitere Abwertung - «möglicherweise in ungeordneter Weise, falls Risikoaversion oder politische Überraschungen die Bewegung verstärken», sagt der Experte von Société Générale.

Der Stratege fügt hinzu, dass zukünftige Deviseninterventionen der Schweizerischen Nationalbank zur Schwächung des Frankens wahrscheinlich auf das Euro-Franken-Paar und nicht auf den Dollar-Franken-Kurs abzielen werden. Dies angesichts einer kürzlichen gemeinsamen Erklärung zwischen den USA und der Schweiz zu Währungspraktiken.

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13:00

Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus: 

Dow Jones: +0,24 Prozent
Nasdaq: +0,24 Prozent
S&P 500: +0,22 Prozent

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12:30

Gestützt von positiven Vorgaben der Wall Street und von anhaltenden US-Zinssenkungshoffnungen haben Europas wichtigste Aktienmärkte ihren jüngsten Höhenflug am Freitag mit etwas weniger Dynamik fortgesetzt.

Der EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 0,3 Prozent auf 5660 Punkte, nachdem er tags zuvor im Handelsverlauf ein weiteres Rekordhoch erklommen hatte. Damit deutet sich für den Leitindex der Eurozone ein Wochengewinn von knapp 3,0 Prozent an.

Ausserhalb des Euroraums legte am Freitagmittag neben dem SMI auch der britische FTSE 100 um 0,6 Prozent zu auf 9484 Punkte.

Als Stimmungsdämpfer fungiert hingegen der seit Mittwoch bestehende US-Regierungsstillstand, weil sich Republikaner und Demokraten im Kongress nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten. Auch wichtige Wirtschaftsberichte, die die US-Notenbank für ihre geldpolitischen Entscheidungen heranzieht, wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Eine schnelle Lösung ist bislang noch nicht in Sicht.

Aus Branchensicht waren Bankentitel europaweit am meisten gefragt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs schraubte ihr Rating für die Aktien von ABN Amro gleich um zwei Stufen von «Sell» auf «Buy» nach oben und erhöhte das Kursziel von 24,70 auf 32,50 Euro. Analyst Chris Hallam erwartet beim niederländischen Geldhaus eine immense Verbesserung der Renditen in den kommenden drei Jahren. Die ABN-Papiere stiegen zuletzt um 1,8 Prozent.

Auch die Stahlwerte zeigten sich nach einem optimistischen Branchenkommentar der Investmentbank Exane BNP Paribas von ihrer attraktiven Seite. Die Papiere des Branchenriesen ArcelorMittal stiegen mit plus 1,2 Prozent auf ein weiteres Hoch seit dem Jahr 2012. Die Anteilsscheine der schwedischen SSAB näherten sich mit einem Kursgewinn von 3,2 Prozent ihrem Jahreshoch.

Die Papiere des britischen Anbieters von Brennstoffzellen-Technologie, Ceres Power , kletterten nach einer Analystenstudie auf den höchsten Stand seit fast neun Monaten und verteuerten sich zuletzt um 5,5 Prozent. Goldman Sachs hatte die Aktien der Briten von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 138 auf 190 Pence angehoben. Laut dem Analysten Michele Della Vigna profitiert das Unternehmen vom deutlich zunehmenden Einsatz von Brennstoffzellen in KI-Rechenzentren.

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11:58

Zum Wochenschluss hat die Volatilität an den Finanzmärkten weiter abgenommen. Mit dem Regierungsstillstand in den USA verzögert sich auch die Veröffentlichung wichtiger US-Daten, wie dem heutigen US-Arbeitsmarktbericht, Damit verschiebt sich für die Investoren auch die Möglichkeit, die derzeitige Spannung zwischen anhaltender Inflation und einem sich abschwächenden Arbeitsmarkt in den USA weiter einzuschätzen.

Generell hätten sich Anleger sich mit der Ansicht abgefunden, dass das Fed in diesem Jahr wahrscheinlich noch zweimal die Zinsen senken wird und 2026 wahrscheinlich um weitere 50 Basispunkte. «Die US-Zinsvolatilität, die so oft der Treiber für die Volatilität in anderen Anlageklassen ist, ist derzeit einfach nicht vorhanden», heisst es in einem Kommentar der ING Bank.

Ein weiterer Marktexperte spricht denn auch angesichts der verschobenen Daten von einem lustlosen Handel. Daran dürften auch die später noch anstehenden ISM-Daten aus den USA kaum etwas ändern.

Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9353 mehr oder weniger auf der Stelle. Auch beim Dollar/Franken-Paar tut sich nicht viel, wie der Stand von 0,7971 zeigt. Auch beim Euro/Dollar-Paar sind nur leichte Veränderungen auszumachen, wie der leichte Euro-Anstieg auf 1,1734 von zuvor 1,1717 zeigt.

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11:54

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Freitag seine Gewinnserie fort und tendiert am späten Vormittag klar im Plus. Positive Vorgaben aus den USA angetrieben von der anhaltenden KI-Phantasie, Zinssenkungshoffnungen und Kursgewinne der Pharmariesen ziehen dabei den Markt nach oben. «Viele sprechen von einer KI-Blase. Aber eine Blase ist per Definition keine, bis sie platzt», kommentiert eine Händlerin. Vielmehr sei die Angst etwas zu verpassen, der Motor des Marktes. «Derzeit könnte wohl nur ein Asteroid das Rally stoppen», meint ein anderer Börsianer.

Grosse Impulse sind für den heutigen Handelstag nicht mehr zu erwarten. Denn das eigentliche Highlight der Woche, der US-Arbeitsmarktbericht, wird aufgrund des Shutdowns in den USA nicht veröffentlicht. Derzeit werde der US-Regierungsstillstand zwar noch weitgehend ignoriert. Doch die Absage wichtiger Konjunkturdaten erhöhe das Risiko einer zunehmenden makroökonomischen Unsicherheit. «Sollte die politische Blockade in den USA anhalten, könnte die gute Börsenstimmung kippen und Gewinnmitnahmen auslösen», sagt Daniel Lüchinger, CIO der GKB. Daher könnten die Käufe im weiteren Verlauf abebben und sich die Anleger vor dem Wochenende zurückziehen, sagt ein Händler. Dennoch dürfte dem SMI eine stark positive Wochenbilanz von aktuell mehr als 4,5 Prozent kaum zu nehmen sein.

Der Leitindex SMI notiert gegen 11.45 Uhr um 0,69 Prozent höher auf 12'510,65 Punkten und damit nicht viel unter dem Tageshoch von knapp 12'519 Punkten. Damit ist der Leitindex erstmals seit dem «Liberation Day» im April wieder über die Marke von 12'500 Punkte gestiegen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,57 Prozent auf 2025,60 und der breite SPI um 0,56 Prozent auf 17'212,06 Zähler. Im SLI ziehen 20 Titel an und 10 geben nach.

Angeführt werden die Gewinner von den Finanzwerten Partners Group (+1,7 Prozent) und UBS (+1,5 Prozent). Laut «FT» arbeiten SVP und FDP sowie die Schweizerische Bankiervereinigung an einem Kompromiss, um die strengeren Eigenmittelvorgaben für die UBS deutlich abzuschwächen. Dagegen scheinen Medienberichte, dass die Grossbank womöglich über einen Fonds von der Insolvenz des grossen US-Autozulieferers First Brands betroffen ist, den Kurs nicht zu belasten.

Dahinter folgen die Papiere der Pharmariesen Roche (+1,13 Prozent) und Novartis (+1,29 Prozent auf 105,38 Fr.). Dabei hat letzteres mit 105,44 Franken am Berichtstag ein Rekordhoch markiert. Die Pharmawerte profitieren weiter von dem «Deal», den US-Präsident Donald Trump mit dem US-Konzern Pfizer bezüglich Medikamentenpreise geschlossen hat. Auch Lonza (+0,8 Prozent), Galderma (+1,16 Prozent) und Sandoz (+1,02 Prozent) werden gekauft. Die Medizinaltechniker Alcon (+0,6 Prozent) und Straumann (+0,8 Prozent) setzen die Erholung ebenfalls fort.

Gut gehalten notieren die Versicherer Swiss Life (+0,25 Prozent), Swiss Re (+0,17 Prozent) und Zurich (+0,28 Prozent).

Auf der anderen Seite bilden Holcim (-1,7 Prozent) das Schlusslicht. Sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies senken ihre Kursziele für den Zementhersteller leicht. Beide raten aber unverändert zum Kauf der Titel vor dem in drei Wochen anstehenden Zwischenbericht zum dritten Quartal. Auch SGS (-0,8 Prozent) geben nach. Die Bank of America nimmt die Titel mit «Underperform» wieder auf.

Die Anteile der Technologiewerte Logitech (-0,2 Prozent), VAT (-1,07 Prozent), Comet (-0,2 Prozent) und Inficon (-0,2 Prozent) konsolidierten die jüngsten Gewinne, heisst es. Leichter sind auch Nestlé (-0,4 Prozent).

Auf den hinteren Rängen fallen Barry Callebaut (+0,8 Prozent) auf. Zunächst liessen Gerüchte, dass die Jacobs-Familie als Grossaktionärin Gespräche über einen Rückzug der Firma von der Börse führe, den Kurs stark steigen. Denn dies löste laut Händlern einen «Short Squeeze» aus. Der Titel gehört zu dem am stärksten leerverkauften Aktien der Schweiz. Dann aber berichtete Bloomberg, dass diese Gespräche abgebrochen wurden und darauf gab der Titel einen Grossteil der Gewinne ab.

Bei Clariant (-1,15 Prozent) drückt eine weitere «Ethylen-Klage» die Stimmung, wie Händler sagen.

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10:10

Einen Tag vor der Wahl des neuen Vorsitzenden der japanischen Regierungspartei zeigen sich die Anleger in Tokio optimistisch. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index kletterte am Freitag um fast zwei Prozent auf 45'730 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann 1,4 Prozent auf 3130 Zähler.

Das Rennen um den Vorsitz der Liberaldemokratischen Partei (LDP) entscheidet auch darüber, wer Nachfolger des wegen mehrerer Wahlniederlagen abtretenden Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba an der Spitze der Regierung wird. Damit werden zugleich die Weichen für die Haushalts- und Geldpolitik gestellt. «Wir erwarten, dass entweder Shinjiro Koizumi oder Yoshimasa Hayashi die Wahl gewinnen wird - und keiner von beiden versucht, in die Politik der Bank of Japan einzugreifen», sagte Takashi Fujiwara, Fondsmanager beim Vermögensverwalter Resona. «Und selbst wenn Sanae Takaichi gewinnt, hat sie ihre Forderungen nach einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik inzwischen zurückgefahren.»

Auftrieb gibt den asiatischen Aktienmärkten zudem seit einigen Tagen die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA. Die Furcht vor den Folgen des teilweisen Stillstands der US-Verwaltung ist hingegen in den Hintergrund getreten. Laut Weiheng Chen von der US-Investmentbank JP Morgan sind die Anleger offenbar bereit, der Politik in Washington Zeit zur Lösung des Haushaltsstreits zu geben. Der Hongkonger Hang-Seng-Index, der in dieser Woche bis Donnerstag 4,5 Prozent zugelegt hatte, gab am Freitag wegen Gewinnmitnahmen gut ein Prozent nach. Die Börsen in China und Südkorea blieben indes feiertagsbedingt geschlossen. 

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09:30

Der Dax hat im Feiertagshandel am Freitag seinen Aufwärtskurs fortgesetzt. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung knapp ein halbes Prozent höher bei 24'511,57 Punkten. Damit lag er nur knapp unter seinem Rekordhoch von 24'639,10 Zählern. Neu entflammte Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed nach den jüngsten Konjunkturdaten haben den Dax in dieser Woche um mehr als drei Prozent nach oben getrieben.

Nun dürften wegen der Haushaltssperre in den USA die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Daten zum Arbeitsmarkt im September am Nachmittag ausfallen. Damit gehe den Börsianern zwar ein bedeutender Teil ihres Kompasses verloren, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Umgekehrt kommen vom Arbeitsmarkt aber auch keine Daten, die Anleger enttäuschen und die Rally zu Fall bringen könnten.» Auch der heutige Feiertag in Deutschland dürfte dem Experten zufolge keine grossen Auswirkungen haben, da ein grosser Teil des Börsenumsatzes von Investoren ausserhalb Deutschlands getätigt wird.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien von Nemetschek, die um 2,3 Prozent auf 112,60 Euro zulegten. Die Experten der Privatbank Berenberg hatten die Titel des Bau- und Architektur-Softwareanbieters auf «Buy» nach zuvor «Hold» hochgestuft. Das Kursziel hoben sie auf 125 von 117 Euro an.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt steuert am Freitag auf einen positiven Wochenabschluss zu. Positive US-Vorgaben könnten dem SMI zu seinem sechsten Gewinntag in Folge verhelfen. Denn an der Wall Street schüttelten die Indizes am Vorabend ihr Minus zum Börsenschluss in Europa ab und drehten beflügelt von der anhaltenden KI-Phantasie ins Plus. «Viele sprechen schon von einer KI-Blase. Aber eine Blase ist per Definition keine, bis sie platzt», kommentierte eine Händlerin. Und derzeit werde der Anstieg an den Börsen von der Angst etwas zu verpassen genährt.

Grosse Impulse sind für den heutigen Handelstag nicht zu erwarten. Denn das eigentliche Highlight der Woche, der US-Arbeitsmarktbericht, wird aufgrund des Shutdowns in den USA nicht wie geplant veröffentlicht. Da damit zunächst ein Unsicherheitsfaktor wegfällt, dürfte dem SMI sein kräftiges Wochenplus von aktuell gut vier Prozent kaum mehr zu nehmen sein.

Kurz nach Handelsstart legt der Schweizer Leitindex SMI 0,25 Prozent auf 12'454 Punkte zu.

Roche (+0,39 Prozent) könnten dank positiver Nachrichten an die kräftigen Gewinne der letzten Tage anknüpfen. Die FDA hat die Zulassung für die Kombination von Tecentriq mit Lurbinectedin bei kleinzelligem Lungenkrebs als Erstlinien-Erhaltungstherapie zugelassen.

Auch Konkurrent Novartis (+0,65 Prozent) könnten dank der allgemein besseren Stimmung bei Pharmawerten den Aufwärtskurs fortsetzen.

Derweil bleiben UBS (+1,09 Prozent) im Gespräch. Einerseits ist die Grossbank laut Medienberichten womöglich über einen Fonds von der Insolvenz des grossen US-Autozulieferers First Brands betroffen. Derweil berichtet die «FT», dass SVP und FDP sowie die Schweizerische Bankiervereinigung an einem Kompromiss arbeiten, um die strengeren Eigenmittelvorgaben für die UBS deutlich abzuschwächen.

Bei Holcim (-0,6 Prozent) äusserten sich gleich zwei Analysehäuser. Sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies senken ihre Kursziele für den Zementhersteller leicht. Beide raten aber unverändert zum Kauf der Titel vor dem in drei Wochen anstehenden Zwischenbericht zum dritten Quartal.

In der zweiten Reihe überraschten Also (+0,21 Prozent) mit einer Verkleinerung der Konzernleitung auf vier von acht Mitgliedern. Der Chemiekonzern Clariant (-0,54 Prozent) sieht sich unterdessen mit weiteren Schadensersatzklagen im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert.

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08:55

Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt. Sie erholten sich damit ein wenig von den Verlusten der vergangenen Handelstage. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 64,69 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Auslieferung im November stieg um 58 Cent auf 61,06 Dollar.

Seit Wochenbeginn droht den Rohölnotierungen aber weiter die schwächste Wochenbilanz seit Juni. Anleger am Ölmarkt warten weiterhin auf die Beratungen einiger Mitglieder von Opec+ am Wochenende. Im Raum stehen Spekulationen über eine weitere Angebotserhöhung des Ölkartells. Das habe die Preise im Verlauf der Woche belastet, hiess es von Marktbeobachtern. Die Opec wies aber darauf hin, dass noch nichts entschieden sei.

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08:08

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,54 Prozent höher auf 12’427 Punkten indiziert. Alle SMI-Titel werden im Plus erwartet. Die Kursgewinne reichen dabei von +0,75 Prozent (Partners Group) bis +0,16 Prozent (Swisscom).

Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten – mit einem Plus von 1,18 Prozent. Die höchsten Abschläge werden bei den Aktien von Clariant (-1,28 Prozent) und Landis+Gyr (-0,29 Prozent) prognostiziert. Die restlichen Titel bewegen sich im grünen Bereich mit einer Bandbreite von +1,00 Prozent (Also) und +0,19 Prozent (Sunrise).

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08:00

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Holcim: Jefferies senkt auf 77,60 von 81,30 Franken mit Buy.

Holcim: Goldman Sachs senkt auf 74 von 75 Franken mit Buy.

Kardex: UBS senkt auf 353 von 356 Franken mit Buy.

SIG: Barlays bis 10 (18) Franken mit Overweight.

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07:48

Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 1,3 Prozent höher bei 24'422,6 Punkten geschlossen.

Die Börsenanleger in Europa liessen die Sorgen über den teilweisen Stillstand der US-Verwaltung vorerst hinter sich. Am Freitag wird an der Frankfurter Aktienbörse trotz des Einheitsfeiertags gehandelt. Wichtige Termine stehen jedoch nicht an.

Wegen der Haushaltssperre in den USA dürfte die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Daten zum Arbeitsmarkt im September ausfallen. Wenn in dem Haushaltsstreit nicht noch schnell eine Einigung gefunden wird und weitere wichtige Daten auf sich warten lassen, müsste die US-Notenbank Fed praktisch im Blindflug auf die nächste Zinssitzung zusteuern.

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07:00

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06:20

Der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI indiziert bei der Bank IG vor Handelsstart 0,4 Prozent höher bei 12'461 Punkten.

Für den letzten Handelstag der Woche werden sowohl konjunkturell als auch unternehmensseitig nur wenige Nachrichten erwartet.

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05:15

Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung in den USA gibt den asiatischen Aktienmärkten Auftrieb. Die Furcht vor den Folgen eines «Shutdown» der US-Regierung ist in den Hintergrund getreten. Weiheng Chen, globaler Anlagestratege bei J.P. Morgan Private Bank, sagte, die Anleger schienen bereit zu sein, Washington Zeit zur Lösung des Problems zu geben. «Vorerst konzentrieren sich die Anleger weiterhin stärker auf die möglichen Auswirkungen des Zinssenkungszyklus der Fed, die Handels- und Einwanderungspolitik, Wirtschaftsdaten und die Unternehmensgewinne», sagte Chen.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 45'584,5 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent höher bei 3125 Zählern. Die Börse Shanghai bleibt wegen der chinesischen Nationalfeiertage weiterhin geschlossen.

In Japan blicken die Anleger gespannt auf die Wahl des neuen Vorsitzenden der Regierungspartei an diesem Wochenende. Von der Entscheidung hängt ab, wer der nächste Ministerpräsident wird. Zudem werden damit die Weichen für die Haushalts- und Geldpolitik gestellt. Im Mittelpunkt des Rennens um den Vorsitz der Liberaldemokratischen Partei (LDP) steht die Frage, ob die privaten Haushalte entlastet werden sollen oder ob die Haushaltsdisziplin Vorrang hat.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 147,59 Yen und legte leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7975 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1726 Dollar und zog leicht auf 0,9351 Franken an.

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03:30

Die Ölpreise legen nach vier Verlusttagen in Folge leicht zu. Dennoch steuern sie auf den grössten Wochenverlust seit Ende Juni zu. Auf Wochensicht verbilligte sich die Nordseesorte Brent um 8,3 Prozent und die US-Sorte WTI um 7,6 Prozent.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 64,32 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 60,69 Dollar.

Die Furcht der Händler vor einem Überangebot hatte die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit mehreren Monaten gedrückt. Im Fokus steht ein Treffen der Opec+ am Wochenende. Dort könnte Insidern zufolge eine Förderanhebung um bis zu 500'000 Barrel pro Tag beschlossen werden. «Sollte die Opec+ am Wochenende tatsächlich eine Anhebung um 500'000 Barrel pro Tag ankündigen, dürfte dies eine ausreichend grosse Erhöhung sein, um den Rohölpreis wieder nach unten zu schicken, zunächst auf 58,00 Dollar, bevor die diesjährigen Tiefststände im Bereich von 55,00 Dollar getestet werden», sagte Tony Sycamore, Analyst bei IG.

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23:50

Beflügelt vom Trendthema «Künstliche Intelligenz» (KI) hat sich der Rekordlauf an der überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Börse am Donnerstag fortgesetzt. Der marktbreite S&P 500 sprang zum Handelsstart ebenfalls auf ein Rekordhoch, gab seine Gewinne aber rasch wieder ab. Auslöser der Tech-Rally war ein kolportierter kräftiger Bewertungsanstieg des ChatGPT-Anbieters OpenAI.

Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann letztlich 0,37 Prozent auf 24'892,8 Punkte, nachdem er zum Börsenauftakt noch deutlich über 24'900 Punkte gestiegen war. Der S&P 500 legte um 0,06 Prozent auf 6715,4 Zähler zu. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial pendelte um seinen Vortagsschluss und stieg letztlich um 0,17 Prozent auf 46'519,7 Punkte.

Etwas ausgebremst wurden die wichtigen US-Indizes vom Regierungsstillstand. Seit Mittwoch ist ein Teil der US-Regierung lahmgelegt, weil sich Republikaner und Demokraten im Kongress nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten. Dieser sogenannte «Shutdown» führt dazu, dass in den Vereinigten Staaten seither keine Konjunkturdaten von den Regierungsbehörden mehr veröffentlicht werden. Damit entfielen an diesem Donnerstag die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sowie der viel beachtete Auftragseingang für die Industrie. Am Freitag könnte zudem der Arbeitsmarktbericht für den Monat September ausbleiben.

Dass die vom Dienstleister ADP zur Wochenmitte veröffentlichten September-Daten im privaten Arbeitssektor schwach gewesen waren, lässt allerdings so manchen Anleger auf weitere Zinssenkungen hoffen. Die Wahrscheinlichkeit für einen nächsten solchen Schritt wird laut dem Indikator FedWatch-Tool inzwischen bei 99 Prozent gesehen. Die US-Notenbank wird neue geldpolitische Entscheidungen Ende Oktober bekannt geben.

Eine der gefragtesten Branchen an diesem Handelstag war die der Technologiewerte. Für Käufe sorgten Neuigkeiten zu OpenAI. Gemessen an einer neuen Platzierung von Belegschaftsanteilen wird das Unternehmen Kreisen zufolge nun mit rund einer halben Billion US-Dollar bewertet und hat damit SpaceX als bislang weltweit wertvollstes Start-up abgehängt. Vor einem halben Jahr hatte die Bewertung noch bei rund 300 Milliarden Dollar gelegen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

Entsprechend legten Aktien aus dem KI-Bereich zu. Nvidia setzten ihren Rekordlauf fort und stiegen um 0,9 Prozent. Der Börsenwert des führenden Anbieters von KI-Chips und des auf dieser Basis weltweit teuersten Unternehmens klettert damit in Richtung 5 Billionen Dollar.

Die Rally von Lam Research ging ebenfalls weiter mit plus 2,9 Prozent. Seit September ist der Kurs der Aktie des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen damit nun um fast 50 Prozent gestiegen.

AMD knüpften mit plus 3,5 Prozent an ihre Vortagsgewinne an. Am Vortag im späten Handel hatten die Papiere bereits Rückenwind bekommen, nachdem «Semafor Media» berichtet hatte, dass sich der Chiphersteller Intel mit Konkurrent AMD in Gesprächen befinde, um diesen als Kunden für sein Fertigungsgeschäft zu gewinnen. Die Intel-Aktie, die am Vortag um rund 7 Prozent hochgesprungen war, legte um weitere 3,8 Prozent zu.

Tesla büssten nach deutlichen Gewinnen zum Handelsstart dagegen 5,1 Prozent ein. Der Schlussspurt bei US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos hatte Tesla nach Monaten sinkender Verkäufe einen Absatzrekord beschert. Ein Analyst sprach von zwar «besser als erwartet ausgefallenen Zahlen» des E-Autoherstellers, die aber nur «ein Rückblick» seien. In der Zukunft seien die Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf den Markt für handelbare Emissionszertifikate wichtig und die Nachfrage nach E-Autos in einem nicht mehr subventionierten US-Markt.

Rivian sackten um 7,4 Prozent ab. Dieser E-Autohersteller engte seine Prognosespanne für die Auslieferung von Fahrzeugen in diesem Geschäftsjahr an das untere Ende ein.

Die Aktien des Kreditauskunfthauses Equifax gaben um 8,5 Prozent nach und die von Transunion um 10,6 Prozent, während Fico um 18 Prozent hochsprangen. Der Datenanalyseanbieter Fair Isaac (Fico) kündigte ein neues Vertriebsmodell an, mit dem Bewertungskennzahlen zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit direkt und ohne die grossen Kreditagenturen an Wiederverkäufer vermittelt werden können.

(cash/AWP/Reuters)