Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:35

Ein kräftiger Kursanstieg des Pharmaschwergewichts Roche hält die Schweizer Börse zum Wochenstart im Plus. Der Standardwerteindex SMI notiert am Montag zum Handelsschluss um 0,1 Prozent höher bei 12'126 Punkten. Generell ist die Stimmung der Anleger von einer Gewinnwarnung und einem Rekordkurssturz bei Porsche sowie den neuen Visa-Bestimmungen der US-Regierung gedämpft.

Die Roche-Scheine steigen zeitweise um knapp drei Prozent und liegen zuletzt noch 2,2 Prozent im Plus. Der Arzneimittelhersteller will bei Abnehmmedikamenten weltweit unter die drei grössten Anbieter vorstossen. Mit dem experimentellen Schlankheitsmittel CT-388 soll im kommenden Jahr eine spätklinische Phase-III-Studie gestartet werden, erklärt Roche-Pharmachefin Teresa Graham auf einer Investorenveranstaltung in London.

Die Aktien des Rivalen Novartis, einem weiteren Marktschwergewicht, rücken um 0,5 Prozent vor. Zu den Kursgewinnern gehören auch der Elektrotechnikkonzern ABB und die beiden Versicherer Swiss Life und Swiss Re.

Unter die Räder kommt der US-Zementkonzern Amrize mit 3,6 Prozent Kursabschlag. Die Nestlé-Aktien verlieren 1,1 Prozent. Der turbulente Führungswechsel bei dem Lebensmittel-Weltmarktführer verunsichert viele Investoren. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Bei Apple können sich die Anleger über ein weiteres Kursplus von 3,3 Prozent sowie den Dow-Spitzenplatz freuen. JPMorgan-Experte Samik Chatterjee zufolge stösst das neue iPhone 17 des Tech-Riesen, das an diesem Freitag in den Verkauf kommt, weiter auf ein überraschend hohes Interesse.

Die Papiere von Tesla brechen mit einem Anstieg um 3,5 Prozent aus ihrer jüngsten Handelsspanne aus und zählen zu den grössten Gewinnern im Nasdaq 100. Der Elektroautobauer bekommt die Genehmigung, in Arizona mit dem Testen autonomer Fahrzeuge mit Sicherheitsüberwachung zu beginnen. Dies ist ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, das seine Robotaxi-Aktivitäten auf Städte und Bundesstaaten ausserhalb der texanischen Hauptstadt Austin ausweiten möchte.

Für die Oracle -Aktien geht es nach Bekanntwerden von Änderungen in der Führung des Softwarekonzerns um 3 Prozent hoch. Die langjährige Chefin Safra Catz wechselt in den Verwaltungsrat. Ihr Amt teilen sich künftig die internen KI-Experten Clay Magouyrk und Mike Sicilia.

Die S&P-500-Neumitglieder Applovin und Robinhood schlagen sich nach der jüngsten Rekordjagd etwas schwächer: Die Titel der App- und Spieleentwickler-Werbeplattform Applovin geben um 0,2 Prozent nach, die des Online-Brokers Robinhood leiden mit minus 0,7 Prozent unter Gewinnmitnahmen.

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16:45

Zum Wochenstart steht der US-Dollar unter Abgabedruck. Damit wird die Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage gestoppt.

So notiert etwa das Dollar/Franken-Paar am Nachmittag Mittag mit 0,7935 etwas tiefer als im frühen Handel (0,7969). Auch der Euro hat zum US-Dollar etwas aufgeholt und wird derzeit zu 1,1768 nach 1,1734 gehandelt. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9338 mehr oder weniger auf der Stelle.

Zuletzt hat sich das Konsumentenvertrauen in der Eurozone etwas aufgehellt. Der Indikator für das Konsumklima steigt um 0,6 Punkte auf minus 14,9 Punkte, wie die EU-Kommission mitteilte. Analysten haben im Schnitt mit minus 15,0 Punkten gerechnet. Der Indikator liegt damit aber weiter deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt.

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16:00

Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd und neue Visabestimmungen der US-Regierung belasten die US-Börsen. Der Dow-Jones-Index gibt am Montag zur Eröffnung um 0,2 Prozent auf 46'207 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnen jeweils 0,1 Prozent schwächer bei 6654 beziehungsweise 22'607 Zählern. Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed hat die drei grossen Indizes am Freitag den zweiten Tag in Folge auf Rekordständen schliessen lassen.

US-Technologiefirmen geben zum Teil nach, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump am Freitag die Einführung hoher Gebühren für Visa für Fachkräfte in den USA angekündigt hat. Für etwas Beruhigung sorgt zum Wochenanfang jedoch die Klarstellung, dass die 100.000 Dollar nur einmal bei der Antragstellung für das sogenannte H-1B-Visum und nicht jährlich erhoben würden.

Aktien der Technologieriesen Microsoft und Amazon verbilligen sich um 0,5 beziehungsweise 1,2 Prozent. Papiere von Cognizant und Intel, die zu den grössten Nutzern von H-1B-Visa gehören, zeigen sich kaum verändert. JPMorgan-Anteilsscheine fallen knapp ein Prozent. US-Konzerne sind stark auf Fachkräfte aus dem Ausland wie Indien und China angewiesen.

Bei den Einzelwerten steigen unterdessen Pfizer-Aktien um 1,5 Prozent. Der Pharmakonzern will den Entwickler von Abnehmmedikamenten Metsera für bis zu 7,3 Milliarden Dollar übernehmen. Dessen Aktien schiessen um mehr als 60 Prozent in die Höhe. Kenvue fallen dagegen um knapp vier Prozent. Die US-Regierung will sich zu Erkenntnissen über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol von Kenvue während der Schwangerschaft und Autismus äussern. Der Wirkstoff von Tylenol ist Paracetamol, eines der weltweit am häufigsten verwendeten rezeptfreien Schmerzmittel.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

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14:44

An den US-Börsen könnte die jüngste Rekordjagd zu Beginn der neuen Woche eine Pause machen. Eine Stunde vor dem Auftakt bahnt sich für die wichtigsten New Yorker Indizes ein schwächerer Start an. Der Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG 0,4 Prozent tiefer auf 46'142 Punkte taxiert und die Indikation für den Nasdaq 100 liegt auch 0,4 Prozent tiefer bei 24'522 Zählern.

In der Vorwoche hatte die Hoffnung, dass die Leitzinsen in den USA weiter sinken und so den Unternehmen niedrigere Finanzierungskosten bescheren, die US-Börsen gestützt. Laut dem Deutsche-Bank-Investmentchef Christian Nolting ist «ein gewisser Konsens über die künftige Ausrichtung der US-Geldpolitik» entstanden. In dem weiterhin schwierigen politischen Umfeld geht er davon aus, dass sich die Aufmerksamkeit in den kommenden Tagen wieder stärker auf Konjunkturdaten richten wird.

Auf politischer Ebene wird am Montag weiter darüber diskutiert, dass US-Präsident Donald Trump vor dem Wochenende eine Gebühr von 100'000 Dollar auf häufig von amerikanischen Tech-Konzernen genutzte Visa angekündigt hatte. Etwas Erleichterung herrscht nach der Klarstellung, dass es sich um eine einmalige Gebühr nur für neue Visa handeln soll. Im Fokus bleibt ausserdem die Debatte über das US-Geschäft des chinesischen Social-Media-Riesen Bytedance, der die Online-Videoplattform Tiktok betreibt.

Unternehmensseitig macht am Montag eine Übernahme Schlagzeilen: Der Pharmariese Pfizer will mit dem Start-Up-Unternehmen Metsera einen Spezialisten für Abnehmmittel übernehmen. Geboten werden 47,50 US-Dollar in bar und ein potenzieller Nachschlag beim Erreichen bestimmter Leistungsziele. Die Aktien von Metsera, die am Freitag noch nahezu 33 US-Dollar kosteten, schossen im vorbörslichen Handel um 60 Prozent nach oben auf ein Niveau über der Barofferte.

Der JPMorgan-Analyst Chris Schott urteilte in einer ersten Reaktion, die Metsera-Übernahme dürfte den von Pfizer vorangetriebenen Eintritt in den Adipositas-Markt deutlich beschleunigen. Er glaubt, dass die Übernahme auch bei den Pfizer-Anlegern gut ankommt, da im Bereich der Fettleibigkeit eine breitere Produktpalette erwartet werde. Der Pfizer-Kurs legte vorbörslich etwas zu. Die JPMorgan-Experten sehen in Structure Therapeutics ein weiteres Unternehmen, das jetzt in den Branchenfokus rücken könnte. Dessen Kurs zog vorbörslich um zehn Prozent an.

Um 1,2 Prozent nach unten ging es vorbörslich bei T-Mobile US. Wie am Montag bekannt wurde, bewahrheiten sich frühere Spekulationen über einen baldigen Abschied des Vorstandschefs. Der bisher für das operative Geschäft zuständige Srini Gopalan soll zum 1. November auf Konzernchef Mike Sievert folgen, teilte die US-Tochter der Deutschen Telekom mit. Seit Juni hatte es schon Spekulationen gegeben, dass Sievert sein Amt aufgeben wolle.

Eine personelle Umbesetzung in der Führungsspitze wurde ausserdem bei Oracle angekündigt, hier ging der zuletzt rekordhohe Kurs vorbörslich auch um 1,2 Prozent zurück. Die bisher alleinige Konzernchefin Safra Catz wird demnach in den Verwaltungsrat wechseln. Ihr Amt teilen sich künftig Clay Magouyrk und Mike Sicilia.

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14:25

Die Valoren des Industriekonzerns Rieter setzen den Abwärtstrend weiter fort und notieren 20 Prozent im Minus. 

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14:22

Goldman Sachs hat seine Prognosen für den Aktienmarkt angehoben und erwartet nun, dass der S&P 500 bis Ende 2025 6'800 Punkte erreichen wird (anstatt 6'600) und innerhalb eines Jahres sogar 7'200 Punkte (anstatt 7.000). Dies begründet das Unternehmen mit den erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank und der anhaltenden Stärke der am höchsten kapitalisierten US-Aktien.

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13:47

Der US-Inflationsanstieg sei für die amerikanische Notenbank Fed kein gutes Zeichen, meint Thorsten Slok, Chefökonom des Hedgefondmanagers Apollo Global Management in New York. Die Inflationsrate steige bei Gütern aufgrund der Einfuhrzölle, und die Inflationsrate im Dienstleistungssektor sinkt nicht mehr. Gleichzeitig steigen 72 Prozent der Komponenten des Verbraucherpreisindex (CPI) schneller als das Inflationsziel der Fed von 2 Prozent. Kurz gesagt: Die Inflation ist weiterhin ausser Kontrolle, was das Risiko eines steileren Zinsstrukturkurvenverlaufs, einer höheren Laufzeitprämie und eines Anstiegs der TIPS-Zinsen und des Breakeven-Spread erhöhe, so Slok von Apollo weiter.

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13:03

Die Futures auf amerikanische Aktienindizes stehen vor der Eröffnung tiefer:

Dow-Jones-Futures: -0,31 Prozent.
S&P-500-Futures: -0,26 Prozent.
Nasdaq-Futures: -0,28 Prozent.

Unterdessen steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,31 Prozent höher.

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11:55

Eine gekappte Jahresprognose schickt die Aktien des niederländischen Geodatenspezialisten Fugro auf Talfahrt. Die Papiere fallen um bis zu 13 Prozent auf den tiefsten Stand seit März 2022. Projekte in den Offshore-Windenergie-, Öl- und Gasmärkten würden sich bis 2026 verzögern und ihr Umfang reduziert werden, was den Umsatz mit rund 100 Millionen Euro belaste, erläuterte das Unternehmen. «Das zuvor erwartete Umsatzwachstum von 20 Prozent ist nicht mehr realistisch.» Zudem würden Kunden wegen der stagnierenden Rohstoffpreise auch Ausgaben für Öl- und Gasprojekte reduzieren, teilte Fugro mit. Die Entwicklung unterstreicht die aktuellen Herausforderungen vor denen die Offshore-Windindustrie steht. Sie wird nicht zuletzt von US-Präsident Donald Trump unter Druck gesetzt, der staatliche Hilfen kürzt.

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11:34

Der Schweizer Aktienmarkt startet mit leichten Gewinnen in die neue Woche. Zu der insgesamt freundlichen Stimmung tragen laut Marktteilnehmern nicht zuletzt die Vorgaben aus Übersee bei. Insgesamt sei aber das Rally etwa an der Wall Street zuletzt etwas an den europäischen und auch am hiesigen Markt vorbeigegangen, hiess es. Investoren warteten bereits gespannt auf die Berichterstattung zum dritten Quartal.

Sie werde zeigen, wie gut die Unternehmen die neuen Zollschranken verdauen. Die allgemeine Erwartung sei, dass US-Unternehmen eine höhere Resilienz zeigen als etwa europäische. Derweil ist der Kalender zum Wochenstart noch überschaubar. Generell dürfte das Geschehen im Wochenverlauf eher durch Konjunktur- als Unternehmensnews getrieben sein. Hierzulande steht etwa am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank mit ihrer Lagebeurteilung im Mittelpunkt.

Der Leitindex SMI zieht bis 11 Uhr um 0,39 Prozent auf 12'157,19 Punkte an. Der SLI, in dem nun wieder 30 Titel enthalten sind, gewinnt 0,24 Prozent auf 1998,95 und der breite SPI 0,24 Prozent auf 16'875,55 Punkte. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer etwa die Waage.

Als Stütze für den Markt erweisen sich die Genussscheine von Roche (+2,1 Prozent). Neben positiven Studiendaten am Morgen warten Marktteilnehmer bei dem Basler Konzern gespannt auf den Start seines sogenannten «Pharma Days», an dem er neue Einblicke in seine Pipeline-Projekte geben wird.

Novartis hinken mit plus 0,5 Prozent etwas hinterher. Nach Börsenschluss werden Vertreter des Bundesrats nach dem Runden Tisch mit der Pharmaindustrie und den Kantonen im Zusammenhang mit der Zoll- und Arzneimittelpolitik der USA informieren.

Auch VAT (+2,5 Prozent) sind weit vorne im Gewinnerfeld zu finden, dies gilt in der zweiten Reihe auch für Comet (+1,3 Prozent). Händler verweisen auf Marktgerüchte zu TMSC sowie Apple, die beide jeweils positiv für die Branche wären. Demnach soll der Chiphersteller TSMC angebliche seine Preise auf kommendes Jahr um mehr als die Hälfte erhöhen. Und Apple habe seine Zulieferer gebeten, die Produktion des iPhone-17-Modell zu steigern.

Mit dem heutigen Handelsstart sind die wichtigsten Börsenindizes wieder auf ihre «normale» Grösse geschrumpft. Aus dem SMI wurden die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova (-0,1 Prozent) eliminiert. Aus dem Swiss Leaders Index (SLI) sind neben SIG (+2,5 Prozent) die Aktien von Adecco (+1,9 Prozent) gefallen, während Galderma (-2,2 Prozent) aufgestiegen sind. Adecco werden von einer Ratingerhöhung durch Bernstein SG auf «Outperform» gestützt.

Der SMIM wird derweil neben Sonova um Swissquote (-0,8 Prozent), Sunrise (-1,7 Prozent) und Accelleron (+0,4 Prozent) ergänzt, während Ams-Osram (+0,4 Prozent), Tecan (+1,0 Prozent), BKW (+0,7 Prozent) und Galenica (+1,0 Prozent) aus dem Index gefallen sind.

Die rote Laterne im SMI halten aktuell Amrize (-2,7 Prozent), während sich die Aktien der «früheren besseren Hälfte» Holcim um 0,6 Prozent verteuern.

Im breiten Markt sorgen ebenfalls Analystenvoten bei verschiedenen Papieren für grössere Bewegungen. Allen voran Ypsomed brechen um satte 8,5 Prozent ein, nachdem Exane BNP Paribas die Bewertung mit einem Rating «Underperform» wieder aufgenommen hat. Der zuständige Analyst ortet mehrere Risiken, welche die hohen Wachstumserwartungen belasten könnten. So etwa unsichere Entwicklung eines Medikaments von Novo Nordisk zur Gewichtsreduktion, für das die Burgdorfer den Pen zur Injektion bereitstellen.

Bei Kudelski (-6,4 Prozent) hat es genügt, dass die UBS ihre Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel deutlich unter den aktuellen Notierungen bestätigt hat.

Für den Verbindungstechniker SFS geht es dafür um 5,2 Prozent nach oben. Davor hatte die ZKB ihr Anlagevotum auf «Übergewichten» von «Marktgewichten» erhöht. Als möglichen Treiber ortet der zuständige Analyst mögliche wertsteigernde Akquisitionen.

Die Titel des Börsenneulings Swiss Marketplace Group verbilligen sich um 3,0 Prozent. Mit aktuell 47,55 Franken liegen sie aber immer noch über dem Ausgabepreis von 46 Franken vom vergangenen Freitag.

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11:10

Der Run auf Gold findet kein Ende. Angetrieben von der Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA springt der Preis für das Edelmetall um 1,0 Prozent auf bis zu 3722,25 Dollar je Feinunze und erzielt damit ein neues Allzeithoch. Im Vorfeld von Äusserungen mehrerer Vertreter der US-Notenbank ziehen die Wetten auf weitere Zinssenkungen an. «Jetzt sehen wir auch, dass westliche Investoren Gold kaufen wollen, was sich in den Gold-ETF-Beständen zeigt, angetrieben von der Erwartung sinkender US-Zinsen», sagte UBS-Analyst Giovanni Staunovo. Am Mittwoch hatte die Fed erstmals in diesem Jahr die Zinsen gesenkt und weitere Lockerungen signalisiert. Gold hat sich in diesem Jahr mehr als 40 Prozent verteuert.

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11:00

Die Valoren des Industriekonzerns Rieter geben weiter nach und notieren 16 Prozent im Minus. 

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10:58

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Adecco: SG Bernstein erhöht das Rating auf Outperform von Marketperform, das Kursziel bleibt unverändert bei 27,5 Fr.

Bystronic: Kepler Cheuvreux erhöht das Kursziel auf 330 (325) Fr., belässt die Einstufung auf Hold.

Holcim: Jefferies erhöht das Kursziel in einer Branchenstudie auf 81,30 (79,30) Fr., belässt die Einstufung auf Buy.

OC Oerlikon: - Kepler Cheuvreux senkt das Rating auf Reduce von Hold, reduziert das Kursziel auf 2,75 (4,25) Fr.

SFS: ZKB stuft den Titel neu mit Übergewichten nach Marktgewichten»). Den fairen Wert sieht die ZKB bei 138 Fr.

SIG Group: Morgan Stanley senkt das Rating auf Equal Weight von Overweight, reduziert das Kursziel auf 12,00 (17,20) Fr.

SIG Group: Oddo BHF SCA senkt das Kursziel auf 15,00 (17,50) Fr., Einstufung lautet weiterhin Outperform.

SIG GroupVontobel senkt das Rating auf Hold von Buy und reduziert das Kursziel auf 12 (19) Franken.

Sika: Jefferies senkt das Kursziel in einer Branchenstudie auf 217 (274) Fr, die Einstufung lautet weiterhin Buy.

Sulzer: Jefferies senkt das Kursziel auf 173 (189) Franken, die Einstufung lautet weiterhin Buy.

Ypsomed: BNP Paribas Exane nimmt Abdeckung wieder auf mit Underperform, Kursziel 328 Fr. 

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10:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 10:10 Uhr 0,27 Prozent höher. Getragen wird der hiesige Leitindex unter anderem von den Schwergewichten von Roche (+1,8 Prozent), Novartis (+0,3 Prozent) und UBS (0,1 Prozent). Kühne+Nagel können sich nach den Kursverlusten vom Freitag stabilisieren und legen 0,9 Prozent zu. Nestlé büssen dagegen um 0,5 Prozent ein.

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10:06

Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenstart seine Talfahrt vom Freitag fortgesetzt. Der Dax fiel am Vormittag um 0,7 Prozent auf 23.470 Punkte. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen sank um 0,5 Prozent auf 30.057 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,5 Prozent nach.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach vom anhaltenden September-Blues des Dax, während die US-Börsen im Nachgang der ersten US-Zinssenkung in diesem Jahr von Rekord zu Rekord eilen. «Während die Investoren in den USA von der geringsten Zahl von Gewinnwarnungen seit einem Jahr ermutigt werden, fürchten sie sich hierzulande vor zahlreichen negativen Überraschungen. Der Dax bleibt in der Handelsspanne, die ihn nun schon seit gut drei Wochen gefangen hält», erklärte Stanzl.

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09:49

Die Valoren der Industriegruppe Rieter verlieren am Montag im frühen Handel 8,9 Prozent an Wert. Die Aktionäre von Rieter haben am vergangenen Freitag den Weg für eine Kapitalerhöhung zur Übernahme der OC-Oerlikon-Tochter Barmag freigemacht.

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09:44

Dax-Anleger haben zum Wochenstart die Köpfe eingezogen. Der deutsche Leitindex gab zur Eröffnung am Montag um 0,3 Prozent auf 23'568 Punkte nach. Die grössten Verluste verbuchten Volkswagen und der VW-Grossaktionär Porsche SE, die jeweils mehr als fünf Prozent abrutschten. Hintergrund ist der Strategieschwenk beim Sportwagenbauer Porsche, der seine Elektropläne zusammenstreicht und dafür Milliardenbelastungen in Kauf nimmt. Die Titel von Porsche, die seit Montag nicht mehr im Dax vertreten sind, brachen in der Spitze um 7,3 Prozent ein.

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09:35

Am Schweizer Aktienmarkt tritt der Leitindex SMI am Montag erst einmal auf der Stelle. Dabei sprechen die Vorgaben aus Übersee für eine insgesamt freundliche Stimmung. Allerdings ging das Rally etwa an der Wall Street derzeit etwas an den europäischen und auch am hiesigen Markt vorbei, ist im Handel zu hören. Investoren warteten bereits gespannt auf die Berichterstattung zum dritten Quartal.

Sie werde zeigen, wie gut die Unternehmen die neuen Zollschranken verdauen. Die allgemeine Erwartung sei, dass US-Unternehmen eine höhere Resilienz zeigen als etwa europäische. Derweil ist der Kalender zum Wochenstart noch überschaubar. Generell dürfte das Geschehen im Wochenverlauf eher durch Konjunktur- als Unternehmensnews getrieben sein. Hierzulande steht etwa am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank mit ihrer Lagebeurteilung im Mittelpunkt.

Der Leitindex SMI notiert gegen 09.25 Uhr mit +0,03 Prozent kaum verändert bei 12'108,20 Punkten. Der SLI, in dem nun wieder 30 Titel enthalten sind, verliert 0,09 Prozent auf 1992,36 Punkte und der breite SPI verharrt mit +0,01 Prozent ebenfalls auf der Stelle bei 16'813,67.

Als Stütze für den Markt erweisen sich die Genussscheine von Roche (+1,0 Prozent). Neben positiven Studiendaten am Morgen warten Marktteilnehmer bei dem Basler Konzern gespannt auf den Start seines sogenannten «Pharma Days», an dem er neue Einblicke in seine Pipeline-Projekte geben wird.

Auch VAT (+0,9 Prozent) sind weit vorne im Gewinnerfeld zu finden, Dies gilt in der zweiten Reihe auch für Comet (+1,4 Prozent). Händler verweisen auf Marktgerüchte etwa zu TMSC sowie Apple, die beide jeweils positiv für die Branche wären.

Die rote Laterne halten aktuell Amrize (-2,4 Prozent) und Galderma (-1,5 Prozent).

Mit dem heutigen Handelsstart sind die wichtigsten Börsenindizes wieder auf ihre «normale» Grösse geschrumpft. Aus dem SMI wurden die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova (-0,5 Prozent) eliminiert. Aus dem Swiss Leaders Index (SLI) sind neben SIG (+1,1 Prozent) die Aktien von Adecco (+0,9 Prozent) gefallen, während Galderma aufgestiegen sind.

Der SMIM wird derweil neben Sonova um Swissquote (-1,3 Prozent), Sunrise (-0,9 Prozent) und Accelleron (-0,1 Prozent) und ergänzt, während Ams-Osram (-0,7 Prozent), Tecan (-0,3 Prozent), BKW (+0,4 Prozent) und Galenica (+0,7 Prozent) aus dem Index gefallen sind.

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09.07

Der Swiss Market Index (SMI) startet unverändert in die neue Börsenwoche. Amrize verlieren 2,1 Prozent, während Logitech die vorbörslichen Verluste nach Dividendenabgang auf 0,8 Prozent eingrenzen kann. Auf der anderen Seite legen Roche nach Studiendaten 1,3 Prozent zu, gefolgt von Alcon mit einem Plus von 0,8 Prozent. 

Bei den Small und Mid Caps fallen Oerlikon mit einem Verlust von 6,8 Prozent auf, nach dem Kepler Cheuvreux den Titel heruntergestuft hatte. 

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08:06

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent tiefer indiziert. Der Leitindex wurde am Wochenende auf 20 Titel angepasst, nachdem wegen dem Holcim-Spinoff Amrize zwischenzeitlich 21 Titel gelistet waren. Logitech stehen im SMI 1,5 Prozent im Minus nach Dividendenabgang. 18 SMI-Titel werden leicht tiefer erwartet, einzig Richemont gewinnen 0,1 Prozent hinzu. 

Bei den Mid Caps stehen Adecco 1,7 Prozent höher, während Ypsomed nach einer neuen Ratingeinstufung mit Verkaufen 1,8 Prozent nachgeben. Oerlikon verlieren 2,8 Prozent. 

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07:20

Der Immo-Anzeigenportal-Betreiber Scout24 und der Anlagenbauer GEA ziehen am Montag erstmals in den deutschen Leitindex Dax ein. Sie ersetzen dort den Sportwagenbauer Porsche und den Laborausrüster Sartorius. Das hatte die Deutsche Börse Anfang September entschieden. Es sind die ersten Änderungen im Dax in diesem Jahr. Neu im Nebenwerteindex MDax ist neben den beiden Dax-Absteigern der Hamburger Brillenfilialist Fielmann, der das ebenfalls aus der Hansestadt stammende Biotech-Unternehmen Evotec ersetzt.

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank knapp 0,1 Prozent höher. Die Rekordkurse an Wall Street dürften den Schweizer Aktienmarkt in den Wochenstart unterstützen, ebenso wie die US-Valuta, welche den Aufwärtstrend der letzten Tage am Montag im frühen asiatischen Handel fortsetzen kann. 

Roche hält am Montag den Kapitalmarkttag ab, während Santhera und Xlife am Dienstag die Halbjahreszahlen veröffentlichen. Zudem legt die SNB die Zahlungsbilanz zum zweiten Quartal offen. Am Donnerstag folgt die mit Spannung erwartete geldpolitische Lagebeurteilung der hiesigen Währungshüter. Am gleichen Tag findet zudem die KOF-Tagung statt. 

Der von der Federal Reserve bevorzugte Inflationsindikator (Kerninflation) dürfte im vergangenen Monat langsamer gestiegen sein, was den Notenbankern etwas Spielraum verschafft, um auf die Schwäche am US-Arbeitsmarkt zu reagieren. Laut Prognosen wird der am Freitag veröffentlichte Bericht zeigen, dass der Verbraucherpreisindex (ohne Lebensmittel und Energie) im August um 0,2 Prozent gegenüber Juli (0,3 Prozent) gestiegen ist. Auf Jahresbasis dürfte die Kerninflation mit 2,9 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben.

Die Schweizer Regierung hat laut Financial Times, unter Berufung auf zwei anonym gebliebenen Quellen aus den Verhandlungen, angeboten, mehr US-Waffen und Energieprodukte zu kaufen und zusätzliche Investitionen zu tätigen. Zu den Energieprodukten gehören angereichertes Uran und Flüssiggas. Die Verhandlungen seien zwar im Gange, aber eine baldige Einigung sei unwahrscheinlich, so Rahul Sahgal, Geschäftsführer der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. Ein nicht namentlich genannter US-Beamter bestätigte gegenüber der FT, dass Washington und Bern weiterhin über ein mögliches Handelsabkommen verhandeln.

Am kommenden Wochenende steht die eidgenössische Abstimmung über den Eigenmietwert an. 

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06:14

Die asiatischen Börsen zeigen sich zum Wochenstart uneinheitlich. Für Zurückhaltung sorgten Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Vergabe von Arbeitsvisa zu erschweren. Die Regierung in Washington hatte am Freitag angekündigt, von Unternehmen 100'000 Dollar pro Jahr für neue H-1B-Arbeitsvisa zu verlangen. Dies gilt als Schlag für den Technologiesektor, der auf Fachkräfte aus Indien und China angewiesen ist. Vor allem der 283 Milliarden Dollar schwere indische IT-Sektor, der mehr als die Hälfte seiner Einnahmen in den USA erzielt, dürfte die Pläne zu spüren bekommen. «Dies ist zunächst ein Risiko für die Betriebskosten und Margen», sagte Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com.

An der Konjunkturfront blickten die Anleger zudem auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank (Fed), nachdem diese in der vergangenen Woche zwar die Zinsen gesenkt, aber eine nur schrittweise Lockerung signalisiert hatte. Im Fokus stehen im Wochenverlauf Inflationsdaten sowie Reden mehrerer Notenbanker. Auch die Bank von Japan (BoJ) sorgte für Gesprächsstoff. Sie hatte am Freitag zwar die Zinsen stabil gehalten, zwei Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses stimmten jedoch für eine Anhebung. Die Entscheidung werde von den Märkten als Signal für eine allmählich restriktivere Haltung der Notenbank gewertet, sagte Vasu Menon, Anlagestratege bei der OCBC Bank. Sie erhöhe die «Erwartungen an künftige Zinserhöhungen und das Potenzial für höhere Renditen japanischer Staatsanleihen und einen stärkeren Yen, was kurzfristig keine gute Nachricht für japanische Aktien und Anleihen sein dürfte».

China liess seine wichtigen Leitzinsen am Montag den vierten Monat in Folge unverändert. Der einjährige Referenzzinssatz für Bankkredite (Loan Prime Rate, LPR) verharrte bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Die Entscheidung entsprach den Markterwartungen, obwohl es zuletzt eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten gegeben hatte. Der einjährige LPR dient als Referenz für die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China, während der fünfjährige Satz die Verzinsung von Hypotheken beeinflusst.

Die japanische Börse tendierte fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,5 Prozent auf 45'729,33 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent höher bei 3'175,89 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3'821,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4'504,86 Punkten.

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06:09

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 148,29 Yen und legte leicht auf 7,1135 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,7967 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1731 Dollar und zog leicht auf 0,9345 Franken an.

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06:05

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 67,03 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 63,02 Dollar.

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06:02

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 46'315,27 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 6'664,36 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,7 Prozent auf 22'631,48 Stellen an.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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