Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

+++

21:00

Der Dow Jones Industrial stieg um 2,16 Prozent auf 31'338,53 Punkte. Bei 31 370 Zählern hatte er im Verlauf ein Hoch seit zwei Wochen erreicht. Ende Mai gab es letztmals ein Wochenplus, nun aber steuert der US-Leitindex auf einen fast fünfprozentigen Wochengewinn zu.  Der marktbreite S&P 500 legte 2,39 Prozent auf 3886,38 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 erholte sich am Freitag ebenfalls deutlich um 2,38 Prozent auf 11'976,31 Punkte, zeitweise war er über die 12'000er Marke zurückgekehrt. Er steht ebenfalls auf dem höchsten Niveau seit zwei Wochen und hat bislang in dieser Woche sogar 6,3 Prozent zugelegt.

Marktbeobachter halten es derzeit für denkbar, dass die US-Notenbank Fed auf ihrem schnellen Zinserhöhungskurs etwas den Fuss vom Gas nehmen könnte, sollte die Wirtschaft in eine Rezession rutschen und die Inflation sich etwas abkühlen.

Als förderlich für die Erholung an den US-Börsen galten aktuelle Wirtschaftsdaten. Zwar ist die Stimmung der US-Verbraucher im Juni auf ein Rekordtief gefallen. Am Markt hiess es aber, deren Inflationserwartungen seien vom zuletzt berichteten 14-Jahres-Hoch zurückgekommen. Dies könnte etwas den Druck mildern, unter dem die Währungshüter derzeit stehen. Einem Marktbeobachter zufolge beginnen die Anleger allmählich damit, weitere Zinsschritte nach dem Dezember auszupreisen.

Auf Unternehmensseite sorgte der Logistiker Fedex für Gesprächsstoff mit einem überraschend guten Geschäftsausblick. Dieser liess die Aktien um 6,7 Prozent nach oben springen auf den höchsten Stand seit Februar. Auch wenn Lieferkettenprobleme sowie höhere Kosten der Branche zuletzt zu schaffen machen, erwirtschaftete der Konzern im jüngsten Geschäftsquartal deutlich mehr Umsatz. Auch der Betriebsgewinn stieg.

Generell konnten sich einige bislang im Juni wegen der Konjunktursorgen abgestraften Branchen kräftig erholen. Dies trieb die Anleger zurück in Dow-Papiere wie etwa jene des Softwarekonzerns Salesforce oder des Flugzeugbauers Boeing mit Anstiegen um sechs respektive fünf Prozent.

Führend in der US-Branchenwertung war aber der Bankensektor mit Anstiegen zwischen 5,2 und 7,4 Prozent bei den Branchenbesten Morgan Stanley , Goldman Sachs und Wells Fargo . Hier half es, dass die grössten Geldhäuser in den USA nach Einschätzung der Fed über eine krisenfeste Kapitalausstattung verfügen. Alle 34 Grossbanken bestanden den jährlichen Stresstest der Finanzaufseher.

Eine Rally legten ausserdem die Reisewerte hin, darunter Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter. Die Papiere der Airlines United , Southwest , American und Delta zogen zwischen 4,6 und 6,3 Prozent an, jene der Kreuzfahrt-Reedereien Carnival sowie Royal Caribbean sogar um bis zu 14 Prozent. Mit der Branche verbunden ging es für die Titel des Unterkunft-Vermittlers Airbnb um 7,5 Prozent hoch.

Mit einem Kurssprung um 28 Prozent sorgte ansonsten noch die Zendesk-Aktie für Aufsehen. Das Unternehmen könnte Kreisen zufolge kurz vor einer Übernahme durch eine Gruppe von Finanzinvestoren unter der Führung von Hellman & Friedman und Permira stehen.

+++

17:35

Der SMI schliesst die Woche mit einem Plus von 3,54 Prozent bei 10'823.12 Punkten und verbuchte damit den prozentual stärksten Tagesanstieg sei über drei Monaten. Auf Wochensicht konnte das Börsenbarometer die negative Serie brechen.

Schnäppchenjäger hätten zugegriffen, wie Händler sagten. Die Angst vor Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed sei etwas in den Hintergrund getreten, nachdem unter den Erwartungen liegende Konjunkturindikatoren aggressive Schritte etwas weniger wahrscheinlich erscheinen liessen. Dazu seien niedrigere Rohstoffpreise gekommen.

Sämtliche 20 Standardwerte legten zu, die grössten Avancen machten indes Finanzwerte. UBS kletterten 6,03 Prozent, Credit Suisse 5,15 Prozent. Die US-Töchter der beiden Schweizer Grossbanken haben wie alle anderen 32 Institute den jährlichen Stresstest der US-Notenbank bestanden.

Zurich kletterten 4,2 Prozent. Der Versicherungskonzern verkauft seinen Altbestand an Lebensversicherungen in Deutschland an Viridium. Der Abwicklungs-Spezialist zahlt dafür etwas weniger als eine halbe Milliarde Euro, wie ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagte. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

+++

17:30

Spekulationen auf ein verknapptes Angebot treiben die Ölpreise um mehr als drei Prozent nach oben. Die Nordsee-Sorte Brent kostet 113,55 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI steht bei 108,13 Dollar. Zwar dominierten an den Rohstoffmärkten weiterhin Rezessionssorgen, sagte Stephen Brennock vom Ölmakler PVM. "Trotzdem bleibt der Konsens bestehen, dass der Ölmarkt in den Sommermonaten eine hohe Nachfrage und ein knappes Angebot erleben wird." Die Spekulationen auf Lieferengpässe nährte auch der aufgrund politischer Unruhen fast vollständig versiegte Ölfluss aus Libyen.

+++

17:25

Gegenüber dem Franken ist Euro hat am Freitag  wieder unter die Marke von 1,01 Franken gefallen. Am späten Nachmittag liegt der Kurs bei 1,0077 Franken. Der Dollar notiert mit 0,9554 Franken derweil inzwischen klar unter 0,96er-Marke - am Morgen lag der Kurs noch darüber.

+++

17:10

Die Aktien von USA Truck katapultieren sich nach einer Übernahmeofferte des Deutsche-Bahn-Tochter DB Schenker steil nach oben. Der Kurs steigt an der Wall Street um mehr als das Doppelte auf 31,67 Dollar. DB Schenker bietet 31,72 Dollar je Aktie für den LKW-Spediteur und will damit sein Nordamerika-Geschäft stärken. Die Offerte bewertet USA Truck mit einer Summe von rund 435 Millionen Dollar. Nach erfolgreicher Transaktion soll das Unternehmen von der Börse genommen werden.

+++

16:40

Der Elektroauto-Anbieter Polestar ist seit Freitag an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq notiert. 

Das Gemeinschaftsunternehmen von Volvo und des chinesischen Volvo-Eigentümers Geely nahm dabei 890 Millionen Dollar (rund 845 Mio Euro) ein, die vor allem in die Entwicklung neuer Modelle fliessen sollen.

Polestar wählte dabei - wie zuvor viele andere in der Branche - statt einer klassischen Aktienplatzierung die Fusion mit einer bereits börsennotierten Firmenhülle. Solche Umwege über sogenannte SPAC-Deals (Special Purpose Acquisition Company) waren in den vergangenen Jahren sehr populär, weil es bei ihnen weniger Regulierungsaufwand gibt. Nach einer Reihe von Fehlschlägen stehen Investoren ihnen inzwischen jedoch skeptisch gegenüber.

+++

16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 1,1 Prozent auf 31'018 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 um 1,4 Prozent auf 3849 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,9 Prozent auf 11.447 Punkte.

Etwas Erleichterung verschafften den Börsen zuletzt verlangsamte Konjunkturindikatoren, durch die sich die Investoren weniger aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank erhofften. "Das kombiniert mit niedrigeren Rohstoffpreisen und Anleiherenditen sind die Gründe, die Investoren nennen, warum wir einen kurzfristigen Börsenaufschwung erleben könnten", sagte Sam Stovall, Investmentstratege bei CFRA Research in New York.

Ein Anstieg des Nettogewinns und ein optimistischer Ausblick von FedEx kamen bei den Anlegern gut an. Die Aktien des Deutsche-Post-Rivalen legten mehr als sieben Prozent zu. Die geplanten Einsparungen sollten die Belastungen durch steigende Lohn- und Treibstoffkosten bei dem Paketzusteller abfedern, prognostizierte Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen.

Aktien von Zendesk schossen um knapp 30 Prozent auf 75 Dollar nach oben. Eine von Permira und Hellman & Friedman angeführte Gruppe von Finanzinvestoren übernimmt die US-Softwareschmiede für 10,2 Milliarden Dollar in bar. 

+++

+++

16:00

Zum Wochenschluss geht es am Schweizer Aktienmarkt deutlich aufwärts. Nach einem bereits freundlichen Auftakt hat der Leitindex SMI im Verlauf weiter angezogen. Der SMI gewinnt um 16.00 3,1 Prozent auf 10'777.07 Punkte.

Investoren greifen vor allem bei jenen Werten zu, die in diesem Jahr bereits stark Federn lassen mussten, nachdem sie im vergangenen Jahr zu den Favoriten gehört hatten. So verteuern sich Straumann beispielsweise um 5,75 Prozent. Auch Lonza, Givaudan oder Partners Group gehören zu dieser Kategorie und ziehen allesamt zwischen knapp 3 und 5 Prozent an.

Zulegen können derweil auch die Technologiewerte. Temenos (+6,2%) oder VAT (+4,2%) etwa gewinnen klar hinzu. Letztere profitieren neben positiven US-Vorgaben von einer verteidigenden Kaufempfehlung durch die UBS.

Die Schwergewichte Nestlé (+1,88%), Novartis (+2,33%) und Roche (+3,71%) profitieren davon, dass Absicherungstransaktionen geschlossen und zuvor leerverkaufte SMI-Futures zurückerworben werden.

+++

15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,0 Prozent) und der S&P 500 (+0,9 Prozent) legen zu. 

+++

14:30

Eine Stunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,78 Prozent auf 30'916 Punkte. Nach seiner von Rezessionssorgen geprägten sehr schwachen Vorwoche mit einem Minus von fast fünf Prozent fing sich der New Yorker Leitindex in dieser Woche wieder. Es zeichnet sich aktuell ein Wochenplus von 3,4 Prozent ab.

Marktbeobachter halten es derzeit für denkbar, dass die US-Notenbank (Fed) auf ihrem schnellen Zinserhöhungskurs etwas den Fuss vom Gas nehmen könnte, sollte die Wirtschaft in eine Rezession rutschen und die Inflation sich etwas abkühlen.

Der technologielastige Nasdaq 100 wird zum Auftakt am Freitag 0,90 Prozent höher erwartet. Er hatte am Vortag noch deutlicher zugelegt als die Standardwerte und steuert derzeit auf eine positive Wochenbilanz von 4,8 Prozent zu. Aktien von Technologiekonzernen, die hohe Investitionen in Wachstum fremdfinanzieren müssen, reagieren für gewöhnlich auf geänderte Zinserwartungen besonders sensibel.

Die Aktien des Logistikers Fedex legten vorbörslich um 2,7 Prozent zu. Der Konzern erwirtschaftete im jüngsten Geschäftsquartal deutlich mehr Umsatz und auch der Betriebsgewinn stieg. Fedex und Wettbewerber wie UPS und DHL profitierten in der Pandemie stark vom Bestell-Boom im Internet. Lieferkettenprobleme sowie höhere Arbeits- und Transportkosten machten ihnen zuletzt jedoch zu schaffen. Dennoch gab Fedex für das gerade begonnene, neue Geschäftsjahr einen besseren Geschäftsausblick als von Analysten erwartet.

Die grössten Geldhäuser in den USA verfügen nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Alle 34 Grossbanken bestanden den jährlichen Stresstest der Finanzaufseher. Diese wollen mit dem Härtetest sicherstellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht abrupt ins Stocken gerät.

Die Stresstests der US-Notenbank sind eine Folge der Finanzkrise von 2008. Für viele der grossen Banken ist die jährliche Prüfung entscheidend, um in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an Investoren ausschütten zu können. Ab Montag dürfen sie ihre Kapitalpläne veröffentlichen. Im vorbörslichen Geschäft am Freitag legten einige Bank-Aktien wie jene von Goldman Sachs , JPMorgan oder Wells Fargo marktkonform zu.

+++

13:40

An der Börse nimmt die Hoffnung auf ein Zustandekommen des Kaufs von Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk wieder etwas zu. Twitter-Aktien liegen vorbörslich 1,3 Prozent im Plus. Der Internet-Nachrichtendienst "Business Insider" berichtete, dass Twitter Musk mehr Benutzerdaten, einschliesslich Echtzeitdaten, zur Analyse auf automatisierte Konten oder Bots zur Verfügung gestellt habe. Der laut Forbes reichste Mann der Welt hatte gedroht, den 44 Milliarden Dollar schweren Deal abzublasen, sollte der Kurznachrichtendienst nicht weitere Informationen über Falschkonten liefern.

+++

13:30

Gegenüber dem Franken ist der Euro wieder unter die Marke von 1,01 Franken gefallen. Am frühen Nachmittag liegt der Kurs bei 1,0090 Franken. Der Dollar notiert mit 0,9580 Franken derweil mit wieder unter 0,96er-Marke - am Morgen lag der Kurs noch darüber.

+++

13:00

Die Aussicht auf eine baldige Übernahme beschert Zendesk den grössten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters von Software für den Kundenservice steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 50 Prozent. Insidern zufolge steht ein Konsortium um die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Permira kurz vor der Abgabe einer Offerte. Offenbar reissen sich vor allem Kleinanleger um Zendesk-Titel. Das Unternehmen gehört in einschlägigen Internet-Foren zu den am häufigsten erwähnten.

+++

12:50

Die Futures auf den US-Börsen deuten auf festere Kurse hin, wenn der Handel um 15:30 Uhr startet. Der Terminkontrakt auf dem Dow Jones steigt 0,6 Prozent, derjenige auf dem Nasdaq 0,9 Prozent. Der Swiss Market Index steigt über Mittag bis 2,6 Prozent.

+++

11:30

Der SMI gewinnt 2,06 Prozent auf 10'669,05 Punkte. "Die Marktstimmung verbesserte sich gestern, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, seinen 'unbedingten' Willen zur Eindämmung der Inflation bekräftigt hatte", fasst ein Händler zusammen. Während einige Anleger diese Worte als gute Nachricht auffassten, bleiben andere skeptisch, was die Auswirkungen einer solchen Politik angehen.

Gemäss den meisten Marktteilnehmern ist die Stimmung am Markt nach wie vor sehr angespannt. So werde mittlerweile diskutiert, ob eine US-Rezession überhaupt noch vermeidbar sei, kommentierte ein weiterer Stratege. Denn der Fed-Chef habe sehr deutlich gemacht, dass er vor Wirtschaftseinbussen nicht zurückschrecke, um der Inflation das Genick zu brechen. Aber auch in Europa ist Rezession ein Thema. Vor allem die Energiekrise ist hier das grösste Wirtschaftsrisiko. In Deutschland hat sich der Ifo-Geschäftsklima-Index denn auch etwas stärker eingetrübt als erwartet. Am Nachmittag werden noch US-Stimmungsdaten der Universität Michigan veröffentlicht.

Investoren und Schnäppchenjäger greifen vor allem bei jenen Werten zu, die in diesem Jahr bereits stark Federn lassen mussten, nachdem sie im vergangenen Jahr zu den Favoriten geöhrt hatten. So verteuern sich Straumann beispielsweise um 4,5 Prozent. Auch Lonza, Givaudan oder Partners Group gehören zu dieser Kategorie und ziehen allesamt zwischen 3 und 4 Prozent an.

Auf den Einkaufslisten stehen auch Aktien wie Geberit (+2,9%) oder Sika (+2,3%). Rezessionsängste hatten baunahen Werten in den letzten Tagen verstärkt zugesetzt. An der Wall Street hatten am Donnerstag vor allem auch Technologierwerte zugelegt. Sie sorgten auch bei den hiesigen Titeln für Rückenwind, heisst es von Händlern. Temenos (+3,8%), VAT (+3,0%) und auch Logitech (+2,3%) gewinnen überdurchschnittlich hinzu. Lediglich AMS Osram (+1,3%) hinken hinterher.

Etwas uneinheitlich entwickeln sich die Vertreter der Finanzbranche. Julius Bär, Zurich, UBS und CS verteuern sich allesamt um mehr als 2 Prozent. Die Aktien des Versicherer Zurich profitieren dabei auch vom Verkauf des Altbestands eines Lebensversicherungsportfolios in Deutschland. Dagegen hinken die Swiss Life und die Swiss Re mit Aufschlägen von nur etwas mehr als 1 Prozent dem Markt hinterher. Die Titel der Swiss Life haben bereits am Vortag unter einem negativen Analystenkommentar gelitten. Aktuell setzen Aussagen von Goldman Sachs den Papieren von Rückversicherer Swiss Re etwas zu.

Von den drei Schwergewichten hält aktuell nur Roche (+2,2%) mit dem Markttempo mit. Nestlé (+1,7%) und Novartis (+1,6%) laufen etwas hinterher. Gegen den Trend verlieren lediglich Holcim (-0,1%). Sie hatten bereits am Vortag zu den grössten Verlierern gehört.

Im breiten Markt ziehen Bell um mehr als 5 Prozent an, nachdem der Mehrheitsaktionär Coop eine weitere Aufstockung der Beteiligung angekündigt hat. Basilea (+4,0%) sind nach einer Medikamenten-Zulassung in China gesucht. Das Gegenstück bilden Aktien wie Spexis, die um 13 Prozent einbrechen. Mit etwas Abstand folgen weitere Penny-Stocks wie Blackstone Resources, Relief Therapeutics und GAM.

+++

+++

11:15

Der Kupfer-Preis fällt um bis zu 2,2 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Tief von 8220 Dollar je Tonne. Die drastischen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed und die strengen Corona-Beschränkungen in China trübten die Nachfrage-Aussichten ein, schrieben die Analysten des Research-Hauses Fitch Solutions.

+++

11:00

Die Aktie von Basilea steigt um 4 Prozent auf über 37 Franken. Damit hat der Titel 25 Prozent Kursplus in gut einer Woche rreicht. Der Analyst von Kepler Cheuvreux kürzlich seine Kaufempfehlung mit Kursziel 64 Franken bestätigt. Basilea habe gute Chancen, speziell auf dem Markt für Anti-Infektiva eine starke Rolle zu spielen, hiess es. Das Basler Biotech-Unternehmen hat sich dank Lizenzabkommen einen steten Einnahmenfluss gesichert.

+++

10:10

Der Swiss Market Index liegt mittlerweile 1,6 Prozent im Plus. Beste Aktie ist nun Lonza.

+++

09:50

Die Zalando-Aktie fällt an der Frankfurter Börse nach einer Gewinnwarnung bis zu 18 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2014, dem Jahr ihres Börsengangs. Die Aktie liegt mit 21,39 Euro unter dem Preis von 21,50 Euro, zu dem sie an die Börse gegangen war. Seit Jahresbeginn hat das Papier 70 Prozent verloren.

+++

09:15

Der Swiss Market Index steigt nach Handelsbeginn rund 1 Prozent. Einzige Aktie im Minus ist derzeit Holcim. Sie fällt 0,5 Prozent. Schnäppchenjäger kaufen Aktien, die zuvor deutlich gefallen waren. Dazu gehört Givaudan. Die Aktie legt mit 2 Prozent am deutlichsten zu im SMI.

Der SMI folgt damit den Vorgaben aus Übersee. Auf Wochensicht steht beim SMI damit aktuell ein knappes Plus zu Buche, nachdem er die vorangegangenen drei Handelswochen mit Verlusten abgeschlossen hatte. Trotz dieser Gewinne warnen Börsianer vor der nach wie vor schlechten Stimmung unter den Anlegern. Es bleibe daher abzuwarten, "ob die verunsicherten Investoren bis zum Ende des Tages mutig bleiben oder doch die Flinte wieder ins Korn werfen werden", kommentierte ein Händler

Anleger hielten sich aufgrund von Inflation, Krieg, Gasknappheit, Rezessionssorgen und nun noch neuen Sorgen um die Tragfähigkeit der Verschuldung zurück, heisst es in einem weiteren Kommentar. An eine tragfähige Bodenbildung denke in diesem Umfeld noch niemand. Derzeit seien die Rezessionsängste fast bestimmender für die Marktentwicklung, heisst es von Experten. Dies zeige sich vor allem an den Anleihen-Renditen, die in den letzten Tagen zum Teil massiv gesunken seien. Auch bei den Rohstoffen machen sich Rezessionssorgen in Form fallender Preise bemerkbar. Im Tagesverlauf dürfte der deutsche Ifo-Index im Fokus stehen, bevor am Nachmittag dann US-Stimmungsdaten der Universität Michigan veröffentlicht werden.

Konjunktursensible Werte wie Kühne+Nagel, Schindler, Richemont oder Geberit gewinnen allesamt mehr als 1 Prozent hinzu. Auch Zurich-Aktien steigen mit +1,2 Prozent stärker als der Markt. Der Versicherungskonzern trennt sich vom deutschen Altbestand an traditionellen Lebensversicherungspolicen.Die anderen Versicherer wie Swiss Re (-0,1%) oder Swiss Life (+0,5%) hinken dagegen dem Markt weiter hinterher. Zur Swiss Re haben sich die Experten von Goldman Sachs recht zurückhaltend geäussert.

Im breiten Markt legen Bell in der Eröffnung rund 3 Prozent zu, nachdem der Mehrheitsaktionär Coop eine weitere Aufstockung der Beteiligung angekündigt hat.

+++

08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,69 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Aktien werden höher gestellt. Am deutlichsten steigen ABB und UBS mit einem Plus von 1 Prozent.

Zur Tagesvorschau: Nach den enttäuschenden Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und der Euro-Zone warten Börsianer gespannt auf den Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Experten erwarten für Juni einen leichten Rückgang auf 92,9 Punkte von 93,0 Zählern. Rückschlüsse auf die Gesundheit der US-Konjunktur versprechen sich Investoren von den Verkaufszahlen für neue Eigenheime. Hier sagen Analysten ebenfalls einen leichten Rückgang auf 588'000 von 591'000 Einheiten voraus.

+++

07:50

Zum Franken ist der Euro wieder über die Marke von 1,01 Franken gestiegen, unter die er am Donnerstagnachmittag gefallen war. Derzeit kostet der Euro 1,0131 Franken. Am späten Donnerstag war der Euro bis auf 1,0066 gefallen. Auch der US-Dollar zog leicht an und kletterte mit 0,9611 Franken wieder über die Marke von 0,96 Franken, die der "Greenback" am Vortag unterschritten hatte.

+++

07:15

Neues Kursziel:

Swiss Re: Goldman Sachs senkt auf 80 (90) Fr. - Sell

+++

07:00

Das Exportkartell Opec+ wird Insidern zufolge voraussichtlich an seinen Plänen für eine schnellere Erhöhung der Förderquoten im August festhalten. Die aus der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und anderen Förderländern wie Russland bestehende Gruppe werde das bisherige Vorhaben bei ihrem am 30. Juni anstehenden Treffen nicht ändern, sagten mehrere Vertreter der Opec+. 

+++

06:15

Der Swiss Market Index wird vorbörslich 0,58 Prozent höher geschätzt.

+++

06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag am Freitag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 26.362 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1858 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent.

Die Börse in Tokio hat sich zum Wochenausklang damit zunächst stärker gezeigt und ist damit den Vorgaben aus den USA gefolgt.

+++

05:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 134,81 Yen und stagnierte bei 6,6962 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9606 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0531 Dollar und zog ebenfalls um 0,1 Prozent auf 1,0120 Franken an. Am späten Montag war der Euro bis auf 1,0066 zum Franken gefallen.

+++

02:00

Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einem volatilen Handelsverlauf mit Kursgewinnen geschlossen. Unterstützung bekam die Wall Street von Aufschlägen bei Hochtechnologiewerten und defensiven Aktien, die weniger von wirtschaftlichen Schwankungen betroffen sind. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging 0,6 Prozent höher auf 30'677 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,6 Prozent auf 11'232 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte rund ein Prozent auf 3795 Punkte zu.

Der Markt sei dabei, die geplanten Zinserhöhungen zu verdauen und auszuloten, wann die Talsohle erreicht sei, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. US-Notenbankchef Jerome Powell bekannte sich bei seiner halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress zum Ziel der Inflationsbekämpfung. Dabei strebe sein Haus an, die US-Wirtschaft behutsam abzukühlen. Es werde allerdings schwieriger, dieses Ziel zu erreichen.

Wegen der anhaltenden Konjunktursorgen sind am Donnerstag die Ölpreise erneut gefallen. Dies sorgte wieder einmal für deutliche Verluste unter den Ölaktien. So gehörten die Papiere von Chevron mit einem Minus von 3,7 Prozent zu den schwächsten Werten im Dow. Die Titel von ExxonMobil büssten 3 Prozent ein.

Gegen den allgemeinen Markttrend verteuerten sich die Aktien von Nike um 2,9 Prozent und waren damit unter den attraktivsten Papieren im Dow. Der weltgrösste Sportartikelkonzern will sich angesichts des andauernden Krieges gegen die Ukraine komplett aus Russland zurückziehen. Nike hatte seine Geschäfte in Russland - wie viele andere westliche Unternehmen - bereits nach dem Einmarsch in die Ukraine deutlich eingeschränkt.

Die kriselnde E-Zigarettenfirma Juul darf ihre Produkte auf dem US-Heimatmarkt nicht mehr anbieten. Die Gesundheitsbehörde FDA erliess am Donnerstag ein Verkaufsverbot mit der Begründung, dass Juuls Produkte ein zu grosses Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellten. Eine E-Zigaretten-Epidemie unter US-Jugendlichen brachte die FDA unter Handlungsdruck.

Entsprechende Pressemeldungen hatten bereits am Vortag die Aktien des US-Tabakkonzerns Altria um mehr als 9 Prozent einbrechen lassen. Der Marlboro-Hersteller war im Dezember 2018 für 12,8 Milliarden Dollar mit 35 Prozent bei Juul eingestiegen. Inzwischen hat Altria die Beteiligung fast komplett abgeschrieben. Zuletzt stand sie noch mit einem Wert von 1,6 Milliarden Dollar in der Bilanz. Am Donnerstag stiegen die Altria-Titel um 2,4 Prozent.

Gefragt waren auch Waffenfirmen. Die Aktien der Hersteller Smith & Wesson und Sturm Ruger stiegen um bis zu knapp zehn Prozent. Der Munitionsanbieter Ammo und der Waffenhändler Vista legen 4,3 beziehungsweise drei Prozent zu. Der Oberste Gerichtshof der USA brachte ein Gesetz des Bundesstaates New York zu Fall, dass das verdeckte Tragen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit einschränkt.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)