17:10

Nach dem kleinen Rücksetzer am Dienstag haben die US-Technologiewerte am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. 

Der Nasdaq 100 gewann 0,65 Prozent auf 25'002 Punkte. Am Dienstag hatte der viel beachtete Tech-Index im frühen Handel ein Rekordhoch erklommen, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.

Der breit gefasste S&P 500 stieg am Mittwoch um 0,40 Prozent auf 6'741 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,18 Prozent auf 46'687 Punkte zu.

Unter den Technologiewerten setzten die Aktien von AMD ihre Rally fort und stiegen um fünf Prozent auf gut 222 US-Dollar. Damit näherten sich die Anteilscheine weiter der Rekordmarke von 227,30 Dollar aus dem Frühjahr 2024.

Zu Wochenbeginn hatte die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI dem Chiphersteller einen Kurssprung beschert. Davor hatte bereits der AMD-Rivale Nvidia Investitionspläne in OpenAI bekanntgegeben, für die wiederum OpenAI Chips bei Nvidia bezieht. Dessen Papiere gewannen zur Wochenmitte zwei Prozent.

Ferner griffen Anleger bei Aktien von Goldminen-Betreibern zu. Der Goldpreis stieg erstmals über 4.000 US-Dollar je Unze (etwa 31,1 Gramm). Gründe für den Preisanstieg sind die politischen Krisen in den USA und in Frankreich sowie die Spekulation auf sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten und der Kauf von Gold durch Notenbanken, die ihre nationalen Reserven unabhängiger vom US-Dollar machen wollen.

Damit zogen Freeport McMoran um fast fünf Prozent an. Für die Aktien von Newmont , Barrick Mining und Allied Gold ging es um jeweils knapp zwei Prozent nach oben.

Die Titel des Rüstungskonzerns Northrop Grumman setzten ihre Rekordjagd mit einem Plus von zuletzt 1,6 Prozent fort. Hier stützte eine neue Kaufempfehlung von Deutsche Bank Research. Die Bewertung der Aktien spiegele das erwartete starke Wachstum des freien Barmittelflusses nach 2028 wider, schrieb Analyst Scott Deuschle.

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16:55

Die europäische Gemeinschaftswährung hat am Nachmittag nach einer Schwächephase wieder etwas an Boden gutgemacht. So kostet der Euro am späten Nachmittag 0,9316 Franken, nach 0,9303 Franken um die Mittagszeit.

Auch zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,1632 ein wenig höher als gegen Mittag mit 1,1616. Das Dollar/Franken-Paar (0,8009) bewegt sich derweil überhaupt nicht von der Stelle.

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16:35

Spekulationen auf eine Verschärfung der US-Beschränkungen zur Lieferung von Chip-Maschinen setzen der Branche zu. Die Aktien des Weltmarktführers ASML fielen am Mittwoch in Amsterdam um bis zu sieben Prozent. Die Titel von Konkurrenten wie BE Semiconductor, Tokyo Electron oder KLA büssten bis zu 3,5 Prozent ein.

Auslöser der Verkäufe waren überparteiliche Forderungen von US-Parlamentariern nach strengeren Exportregeln. Sie reagierten damit auf einen Bericht des China-Ausschusses des US-Repräsentantenhauses. Der Erhebung zufolge haben Unternehmen aus der Volksrepublik im vergangenen Jahr Chip-Maschinen im Volumen von 38 Milliarden Dollar von grossen Anbietern legal erworben. Dies sei eine Steigerung um zwei Drittel im Vergleich zu 2022, bevor die Exporte erstmals beschränkt wurden. Die USA wollen mit diesen Massnahmen den technologischen und militärischen Aufstieg Chinas bremsen.

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16:15

Vor der Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank findet die Wall Street keine gemeinsame Richtung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch leicht schwächer bei 46'536 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 lag knapp im Plus bei 6722 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp ein halbes Prozent auf 22'866 Stellen.

Aus den Mitschriften, die um 20.00 Uhr (MESZ) vorgelegt werden, erhofften sich Anleger Hinweise auf die künftigen geldpolitischen Schritte der Fed. Wegen des Stillstands von Teilen der US-Regierungsbehörden («Shutdown») dürften mehrere für die Währungshüter wichtige offizielle Konjunkturdaten vorerst nicht veröffentlicht werden. Daher achten Anleger derzeit verstärkt auf Informationen aus anderen Quellen.

Zinssenkungen der Fed sind derzeit laut Experten die wichtigste Debatte am Markt, die sich wohl bis zum Jahresende und ins nächste Jahr hineinziehen dürfte. Die Beschlüsse der Notenbanker werden daher massgeblich bestimmen, ob die jüngste Rally an den US-Börsen anhält - insbesondere bei den Technologiewerten. «Auch wenn es bislang nicht so aussieht, als befänden wir uns in einer Blase, deuten die Dominanz weniger grosser Unternehmen und der zunehmende Wettbewerb im KI-Bereich darauf hin, dass Anleger auf Diversifizierung setzen sollten», schrieben die Strategen der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem das Flugtaxi-Startup Joby mit einem Kursminus von rund elf Prozent. Der Anbieter elektrisch betriebener Kleinstflugzeuge hatte den Preis für ein Aktienangebot von 30,5 Millionen Anteilen auf 16,85 Dollar je Aktie festgesetzt.

Unter Druck gerieten auch die Aktien des Chipkonzerns Intel und des Paketzustellers FedEx, die nach Herabstufungen um rund 2,5 und zwei Prozent nachgaben.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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14:50

Der US-Aktienmarkt steuert am Mittwoch auf eine moderat freundliche Eröffnung zu. Kurz vor dem Startschuss taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 46'714 Punkte und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 mit 0,1 Prozent im Plus auf 24'862 Punkte.

Am Vortag waren die wichtigsten New Yorker Börsenbarometer letztlich etwas gesunken, nachdem sowohl die Nasdaq-Indizes als auch der marktbreite S&P 500 im Verlauf noch Rekorde erreicht hatten.

Trotz der schon hohen Bewertungen sei es zu früh, um sich über zu spekulative Extreme zu sorgen, kommentierte Stratege Peter Oppenheimer von der US-Investmentbank Goldman Sachs das Marktgeschehen. Denn bisher werde der Höhenflug der Tech-Riesen im Kielwasser des Megatrends Künstliche Intelligenz (KI) von einem robusten Gewinnwachstum flankiert.

Für einige Einzelwerte zeichnen sich zur Wochenmitte schon vorbörslich neue Bestmarken ab. So dürften Freeport McMoran mit plus 2,3 Prozent ihre Rekordjagd fortsetzen - im Schlepptau des Goldpreises, der im Zuge seines Höhenflugs erstmals die Marke von 4.000 US-Dollar knackte. Der Bergbaukonzern betreibt eine der grössten Goldminen weltweit.

Auch den Titeln des Rüstungskonzerns Northrop Grumman, die um 1,2 Prozent anzogen, winkt ein weiterer Anstieg in bisher unbekannte Höhen. Hier stützte eine neue Kaufempfehlung von Deutsche Bank Research.

Die Tesla-Aktien konnten sich nach dem Vortagsrutsch mit plus 0,6 Prozent etwas stabilisieren. Der Elektroautobauer hat in den USA etwas günstigere, abgespeckte Versionen seiner beiden wichtigsten Modelle 3 und Y eingeführt. Die Nachricht sei keine grosse Überraschung, kommentierte Analyst Joseph Spak von der Schweizer Grossbank UBS. Allerdings lägen die Verkaufspreise für diese Modelle etwas über den Erwartungen.

Die Anteile von AMD legten vorbörslich um weitere 0,7 Prozent zu. Sie blieben damit aber klar unter ihrem jüngst erreichten Hoch bei rund 226,70 Dollar. Nur knapp darüber thront die Rekordmarke von 227,30 Dollar aus dem Frühjahr 2024. Zu Wochenbeginn hatte die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI dem Chiphersteller einen Kurssprung beschert. Davor hatte bereits der AMD-Rivale Nvidia Investitionspläne in OpenAI bekanntgegeben, für die wiederum OpenAI Chips bei Nvidia bezieht.

Dagegen zeichnet sich bei Fedex ein Kursrückgang um 2 Prozent ab. Damit würden die Aktien an ihre Gewinnmitnahmen vom Dienstag nach einem zuvor guten Lauf anknüpfen. Die US-Bank JPMorgan stufte die Titel ab und rät nun zu einer neutralen Gewichtung. In einer Branchenbetrachtung zu den anstehenden Quartalszahlen senkte Experte Brian Ossenbeck seine Schätzungen für die US-Transport- und Logistikunternehmen etwas. Bei Fedex sieht er das Jahresziel für das Ergebnis je Aktie in Gefahr, da es eine Erholung der fundamentalen Lage im Frachtgeschäft beinhalte.

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14:40

Der Swiss Performance Index (SPI) verbessert sich am Mittwoch in der Spitze auf 17'422 Punkte. So hoch stand der breite Schweizer Aktienmarkt noch nie. Zudem ist der Rückschlag vom April überwunden. Damals wurde die Börse vom eskalierenden Zollstreit ausgebremst.

 

14:00

 

Eine Hochstufung beflügelt die Aktien von Puma. Die Titel des Sportartikelherstellers legen um gut sieben Prozent auf 22,30 Euro zu und sind damit die grössten Gewinner im MDax. Die Analysten der Bank of America haben sie auf «Neutral» nach zuvor «Underperform» gesetzt und das Kursziel auf 23 von 14 Euro angehoben.

Die für den 30. Oktober geplanten Quartalsergebnisse des Unternehmens dürften die «ohnehin schon sehr negative Einschätzung» der Experten kaum weiter eintrüben, hiess es.

Ausserdem sei die Aktie niedriger bewertet als die der Konkurrenten in der konjunkturbedingt angeschlagenen Branche. Der Preis der Papiere hat sich seit Jahresbeginn in etwa halbiert. Die Anteilsscheine des Rivalen Adidas büssten in dieser Zeit knapp 20 Prozent ein. Nike verloren an der Wall Street rund 6,5 Prozent, während JD Sports in London um zehn Prozent zulegten.

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13:50

Die Aktie des Autobauers BMW fällt um 7,6 Prozent auf 80,84 Euro. Sie ist im Mittwochshandel die am stärksten verkaufte Aktie des Euro-Stoxx-50-Index.

Das Management hatte die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Die angestrebte Absatzsteigerung in China bleibe hinter den Erwartungen zurück, hiess es. Die operative Marge der Auto-Sparte, die zentrale Profitabilitätskennzahl der Bayern, dürfte 2025 nun bei 5 bis 6 Prozent liegen. Zuvor war BMW von 5 bis 7 Prozent ausgegangen.

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13:00

Die Futures der US-Aktienmärkte stehen vor der Börseneröffnung höher: 

- Dow-Jones-Futures: +0,19 Prozent.
- S&P-500-Futures: +0,16 Prozent.
- Nasdaq-Futures: +0,21 Prozent.

Unterdessen notiert die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,96 Prozent höher. Der Leitindex ist bei 12'643 Punkten angelangt.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steigt gemessen am SMI um 0,8 Prozent. Der Leitindex erreicht 12'622 Punkte. Die 12'600-Punkte-Markt wird zum ersten Mal seit April überschritten.

Nach dem kurzen Verschnaufer am Vortag geht es für die hiesige Börse zur Wochenmitte also wieder klar aufwärts. Unterstützung erhält der hiesige Markt dabei wieder einmal von seinen drei Schwergewichten.

Während die Berichtssaison erst kommende Woche so langsam beginnt, sorgt der Industriekonzern ABB mit dem Verkauf seines Robotik-Geschäfts an die japanische SoftBank Group schon mal für Gesprächsstoff.

Derweil bleibt die politische Lage im Nachbarland Frankreich verfahren und auch der nach wie vor anhaltende Regierungsstillstand in den USA drückt auf die Stimmung. Es werde zwar immer wieder über eine Einigung gesprochen, aber bislang ohne Ergebnis. «Je länger der Stillstand dauert, desto grösser wird die Sorge, dass dieser auch irgendwann die Lieferketten zum Erliegen bringt und damit stärkeres Wachstum kostet», fasst ein Händler zusammen.

Der leichte Rücksetzer am Vortag hat nach sieben Anstiegen in Folge denn auch kaum Bedeutung für den SMI, heisst es in einem charttechnischen Kommentar von BNP Paribas. Der SMI notiere noch immer oberhalb des jüngsten Ausbruchsniveaus bei 12'461 Punkten, womit weiterhin eine vielversprechende Chart-Situation vorliege. So ist nach oben weiterhin Platz bis zum Zwischentief vom 11. März bei 12'688 Punkten. «Danach würden sich bis zum Rekordhoch vom 3. März bei 13'199 Punkten nur noch wenige Hindernisse in den Weg stellen», so die Experten weiter.

Auf Unternehmensseite stehen zur Wochenmitte ABB (+1,7 Prozent) im Rampenlicht. Der Industriekonzern hat mit dem Verkauf der Robotik-Sparte an SoftBank für mehr als 5 Milliarden US-Dollar für eine «äusserst positive Überraschung» gesorgt, heisst es bei der ZKB. Die ursprüngliche Idee eines Spin-offs des Geschäfts als eigenständig kotiertes Unternehmen wird damit nicht weiterverfolgt.

Als Stützen erweisen sich auch die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé mit Kursgewinnen zwischen 1,1 und 0,8 Prozent. Mit Sandoz, Galderma und Straumann stehen noch ein paar weitere Vertreter der Gesundheitsbranche mit Aufschlägen von bis zu 1,6 Prozent auf den Einkaufslisten der Investoren. Gerade Galderma und Sandoz setzen damit ihren seit Jahresbeginn anhaltenden starken Lauf weiter fort.

Auch Givaudan (+1,8 Prozent) sind erneut im Gewinnerfeld anzufinden. Bereits am Vortag hatten die Aktien des Aromen- und Duftstoffkonzerns zu den Favoriten gezählt. Im Zuge einer Investorenveranstaltung in den USA hatten sich Analysten recht zufrieden mit den Kommentaren gezeigt, Zudem hat Givaudan angekündigt, seine Präsenz mit dem Bau einer Produktionsanlage in den USA auszubauen.

Zyklische Werte wie die beiden Uhrenhersteller Richemont (+1,5 Prozent), Swatch (+1,0 Prozent) oder auch Amrize (+1,2 Prozent) und deren ehemalige Mutter Holcim (+0,7 Prozent) rücken am Mittwochvormittag vor.

Im Verliererfeld sind VAT (-0,5 Prozent) zu finden. Auch in den hinteren Reihen geben Techwerte wie Comet (-2,8 Prozent) oder Inficon (-1,0 Prozent) nach. Händler verweisen auf eine generelle Branchenschwäche auch bei den europäischen Chipwerten. Die USA blickten kritisch auf Chipausrüster-Exporte nach China, heisst es zur Begründung.

Der plötzliche CEO-Abgang bei Aryzta (-5,3 Prozent) schickt die Aktien zunächst auf Talfahrt. Bei PSP (-0,7 Prozent) ist es eine Herunterstufung durch Barclays, die etwas Druck auf die Papiere ausübt. Im Gegenzug haben die Experten SPS (+0,7 Prozent) hochgestuft.

Auch bei Medacta (+3,6 Prozent) und Valiant (+0,8 Prozent) sorgen Analystenkommentare für Kursbewegungen.

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10:45

Die Aktien des Duftstoffherstellers Givaudan sind gefragt: Sie steigen um 1,5 Prozent auf 3350 Franken und setzen den Aufwärtstrend der letzten Handelstagen fort. Zuvor waren die Valoren des Duftstoffherstellers markant zurückgefallen - von über 4600 Franken im Herbst 2024 auf 3200 Franken im vergangenen September.

Allein in den vier zurückliegenden Wochen waren sie um rund 6,5 Prozent gesunken. Doch nun sieht die Bank Vontobel einen «attraktiven Einstiegspunkt». Dies nach einem Investorentag und der Nachricht, dass Givaudan eine Produktionsanlage in den USA aufbauen will.

Givaudan sehe beträchtliche Chancen auf dem nordamerikanische Markt und unterstreiche dies durch hohe organische Investitionen, aber auch durch weitere ergänzende Akquisitionen mit Fokus auf lokale und regionale Kunden, berichtet Vontobel-Analyst Arben Hasanaj in einer Notiz vom Mittwoch.

Mit Blick auf die aktuellen Zahlen erwartet er eine robuste Performance, ausgehend von einer hohen Basis. Hasanaj stuft Givaudan mit « Buy» ein und sieht das Kursziel bei 4500 Franken.

Das Unternehmen wird am Dienstag die Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Jahres bekanntgeben.

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10:25

Der US-Dollar überquert die 80-Rappen-Marke. Er legt um 0,39 Prozent auf 80,13 Rappen zu. 

Unterdessen kostet ein Euro 93,13 Rappen (+0,05 Prozent).

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,53 Prozent höher. Der Leitindex steht bei 12'587 Punkten.

Die Anleger lassen sich von den eher zurückhaltenden Vorgaben aus Übersee nicht weiter beeindrucken. Die insgesamt festeren Schwergewichte stützen den Markt.

Die beherrschenden Themen bleiben die politische Unsicherheit im Nachbarland Frankreich sowie die erratische Politik von US-Präsident Donald Trump. Zudem stelle sich weiterhin die Frage, ob die Märkte gerade in einer Blase seien und wenn Ja, ob diese platzen könnte, kommentiert eine Händlerin.

Der Industriekonzern ABB (+0,4 Prozent) hat mit dem Verkauf der Robotik-Sparte an SoftBank zu einem Unternehmenswert von 5,375 Milliarden US-Dollar für ein «äusserst positive Überraschung» gesorgt, heisst es bei der ZKB. Die ursprüngliche Idee eines Spin-offs des Geschäfts als eigenständig kotiertes Unternehmen wird damit nicht weiterverfolgt.

Als Stütze erweisen sich auch die drei Schwergewichte Novartis, Roche und Nestlé, die den Markt mit Kursgewinnen zwischen 0,7 und 0,3 Prozent stützen.

Das Verliererfeld führen VAT (-0,9 Prozent) an. Auch in den hinteren Reihen geben Techwerte wie Comet (-2,1 Prozent) oder Inficon (-0,8 Prozent) nach. Händler verweisen auf eine generelle Branchenschwäche auch bei den europäischen Chipwerten. Die USA blickten kritisch auf Chipausrüster-Exporte nach China, heisst es zur Begründung.

Der plötzliche CEO-Abgang bei Aryzta (-5,4 Prozent) schickt die Aktien zunächst auf Talfahrt.

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09:30

Die Aktien von Medacta legen weiter zu. Sie steigen um 2,6 Prozent auf 147,60 Franken, nachdem sie seit Anfang Jahr schon um mehr als 30 Prozent vorgerückt waren.

Auftrieb gibt aktuell ein hohes Kursziel der Bank Berenberg. Sie geht auf 175 von 160 Franken und belässt die Einstufung auf Buy.

Trotz anspruchsvoller Vergleichswerte im zweiten Halbjahr bleibe er optimistisch, schreibt zuständige Analyst. Er stützt sich dabei auf starke Impulse durch ein neues Knieimplantat und anhaltendes Wachstum im Hüftsegment.

Zusätzliche Wachstumschancen sieht der Experte in der Verlagerung orthopädischer Eingriffe in den ambulanten Bereich, insbesondere in den USA. Aber auch in den Geschäftsbereichen Wirbelsäule und Extremitäten macht er Potenzial aus. Die insgesamt positive Branchenentwicklung und mögliche Ergebnisüberraschungen stützen seiner Ansicht nach das weitere Aufwärtspotenzial der Medizintechnikaktie.

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09:10

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Arbonia: Octavian erhöht auf 9 (8,70) Fr. – Buy
- PSP Swiss Property: Barclays senkt auf EW (OW) - Ziel 135 Fr.
- SPS: Barclays erhöht auf Overweight (Equal Weight) - Ziel 118 (102) Fr.
- Medacta: Berenberg erhöht auf 175 (160) Fr. – Buy
- Valiant: Octavian startet mit Buy - Ziel 156 Fr.
UBS: Deutsche Bank erhöht auf 36 (35) Fr. - Buy
Partners Group: Jefferies erhöht auf 1150 (1140) Fr. - Hold
Asmallworld: Hauck Aufhäuser senkt auf 2,50 (2,80) Fr. - Buy

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,25 Prozent höher und erreicht 12'555 Punkte.

ABB (+1,4 Prozent) legt am stärksten zu. Amrize, Swiss Re, UBS und Zurich Insurance (je +0,5 Prozent) sind ebenfalls gefragt. Für Alcon (-0,6 Prozent) und Kühne+Nagel (-0,5 Prozent) geht es dagegen talwärts. 

Der Swiss Performance Index (SPI) verbessert sich um 0,22 Prozent auf 17'302 Punkte. Kuros und Newron (je +3,5 Prozent) sowie Relief Therapeutics (+5,8 Prozent) verzeichnen deutliche Zuwächse. Auf der Verliererseite stehen die Technologiewerte Comet (-2,7 Prozent), AMS Osram (-2,4 Prozent) sowie Inficon (-2,1 Prozent).

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,28 Prozent höher.

Alle 20 Titel des Leitindex legen zu. Dabei ist ABB (+2,7 Prozent) im Fokus der Anleger und die grösste Gewinnerin.

Der breite Markt steigt um 0,12 Prozent. Am stärksten gefragt sind Valiant (+1,35 Prozent), Swiss Prime Site (+1,1 Prozent) und U-Blox (+0,60 Prozent). Aryzta (-3,9 Prozent) und PSP Swiss Property (-0,5 Prozent) stehen hingegen unter Druck.

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07:25

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex kaum verändert bei 24'386 Punkten geschlossen. Für schlechte Stimmung dies- und jenseits des Atlantiks sorgte ein Bericht der US-Notenbank Fed zu den Erwartungen der Verbraucher.

Am Mittwoch blicken Anleger auf die weiteren Entwicklungen in der französischen Politik: Am Abend läuft die Frist für den zurückgetretenen französischen Ministerpräsidenten Sebastien Lecornu aus, um in Gesprächen mit den Parteien eine Lösung für die Regierungskrise zu finden.

Im Rampenlicht steht zudem die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Die Fed hatte im September zum ersten Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt.

In Deutschland stellt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche die Herbstprojektion der Bundesregierung vor. Die Regierung rechnet demnach mit einem spürbaren Aufschwung in den kommenden Jahren, wie die Nachrichtenagentur Reuters vorab erfuhr.

Die deutschen Unternehmen dürften indes ihre Produktion zuletzt heruntergefahren haben. Von Reuters befragte Experten erwarten bei den zur Wochenmitte anstehenden Daten für August ein Minus von 1,0 Prozent. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) ist vorbörslich bei der IG Bank unverändert (+/- 0,00 Prozent).

Am Mittwoch erwarten die Anleger gespannt auf die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Zinssitzung in den USA.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte im September zum ersten Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt. Das Interesse der Investoren richtet sich dabei auch auf die Rolle von Stephen Miran.

Der neue Fed-Direktor und Vertraute von US-Präsident Donald Trump hatte erstmals an einer Zinssitzung teilgenommen. Miran votierte als einziges Mitglied des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) für eine kräftigere Senkung um einen halben Prozentpunkt.

Die Fed entschloss sich hingegen, den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt nach unten zu setzen. Der Schlüsselsatz liegt nunmehr im Bereich von 4,00 bis 4,25 Prozent.

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05:15

Politische Unwägbarkeiten in Frankreich und Japan sowie der anhaltende Shutdown in den USA haben am Mittwoch die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. In der Folge trennten sich Investoren von Aktien und flüchteten ins Gold. Der Preis für das Edelmetall stieg auf ein Rekordhoch von 4002 Dollar je Feinunze.

Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um ein Prozent und entfernte sich damit von seinem am Dienstag erreichten Viereinhalbjahreshoch. Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Gegen den Trend legte der japanische Nikkei-Index um 0,35 Prozent zu und notierte damit nur knapp unter seinem Rekordhoch vom Vortag. Zuvor hatten bereits alle drei grossen US-Indizes im Minus geschlossen.

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04:10

Der Goldpreis steigt auf bis zu 4002 Dollar je Feinunze. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall damit mehr als 50 Prozent zugelegt. Händler begründeten den Anstieg mit der Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts der Haushaltssperre in den USA, die am Mittwoch in den achten Tag ging.

Zudem stützten Erwartungen baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed den Goldpreis. Die Rally sei eine kollektive «Absicherung gegen ein mögliches Scheitern des KI-getriebenen Technologie-Booms in den USA», sagte Thierry Wizman, Stratege bei der Macquarie Group.

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02:50

Am Devisenmarkt geriet der japanische Yen unter Druck. Händler warteten auf Signale zur Finanzpolitik von der designierten Ministerpräsidentin Sanae Takaichi. Ihre überraschende Wahl zur Chefin der Regierungspartei schürte Sorgen über die künftige Finanz- und Geldpolitik. Takaichi gilt als Verfechterin einer lockeren Fiskalpolitik.

«Takaichis Sieg hat die Risikobewertung in Richtung einer späteren Zinserhöhung im Jahr 2026 verschoben», sagte die Währungsstrategin Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. Der Yen schwächte sich auf 152,33 je Dollar ab. Mit einem Wochenverlust von mehr als drei Prozent steuert er auf den stärksten wöchentlichen Rückgang seit einem Jahr zu.

Auch der Euro stand unter Druck und fiel um 0,26 Prozent auf 1,1628 Dollar, den niedrigsten Stand seit einem Monat. Händler nannten die Sorge vor weiteren politischen Verwerfungen in Frankreich nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Sebastien Lecornu als Hauptgrund.

Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen wichtigen Währungen misst, erreichte hingegen den höchsten Stand seit Ende August.

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01:10

Am US-Aktienmarkt hat sich nach der jüngsten Rekordrally am Dienstag ein Stück weit Ernüchterung breit gemacht. Die wichtigsten Technologie-Indizes und der breit gefasste S&P 500 hatten zwar im frühen Handel Höchststände erreicht. Am Ende aber schlossen diese Börsenbarometer ebenso im Minus wie der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial .

Unter den Tech-Indizes fiel der Nasdaq 100 um 0,55 Prozent auf 24'840 Punkte. Der umfassendere Nasdaq Composite sank um 0,67 Prozent auf 22'788 Punkte. Es war im Handelsverlauf erstmals über die Marke von 23'000 Punkten gestiegen.

Der S&P 500 verlor 0,38 Prozent auf 6'715 Punkte. Der Dow gab um 0,20 Prozent auf 46'603 Punkte nach.

Nach der von dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) angetriebenen Rally sei nun insgesamt eine gewisse Ermüdung zu beobachten, hiess es aus dem Handel. Dazu trügen auch die jüngsten US-Zölle und der sich bereits in die zweite Woche erstreckende Regierungsstillstand bei.

Gleichwohl sorgte das Thema Künstliche Intelligenz am Dienstag noch für Bewegung bei einzelnen Werten. So stiegen die Aktien von IBM an der Dow-Spitze um 1,5 Prozent. Das Computer-Urgestein und der OpenAI-Rivale Anthropic wollen gemeinsam die Entwicklung von KI-Bausteinen für Unternehmensanwendungen beschleunigen. Dazu soll ein KI-Sprachmodell von Anthropic in bestimmte Software-Produkte von IBM integriert werden.

Für die Anteilscheine von Dell ging es um 3,5 Prozent aufwärts. Der Computerhersteller hatte seine Prognosen für Umsatz- und Gewinn für die nächsten zwei Jahre in etwa verdoppelt. Grund dafür sei die starke Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten, hiess es.

Im S&P stiegen die Papiere von Constellation Brands um ein Prozent. Der Hersteller alkoholischer Getränke hatte besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt.

Die Aktien von Oracle gerieten hingegen stark unter Druck und fielen am Ende noch um 2,5 Prozent. Die Gewinnmarge des Softwarekonzerns im Bereich Cloud-Computing sei geringer als von vielen Analysten erwartet, hiess es in einem Bericht des Portals «The Information» unter Berufung auf interne Unternehmensdokumente.

Oracle erzielt in diesem Geschäftsfeld Umsätze mit der Vermietung von Servern mit Chips von Nvidia . Die Aktien des Chipherstellers büssten nach Bekanntwerden der Nachricht ihre deutlichen Gewinne vollständig ein und schlossen leicht im Minus.

Ford sackten um mehr als sechs Prozent ab. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge muss der Autobauer nach einem Brand in einem Aluminiumwerk eines Zulieferers mit monatelangen Betriebsstörungen rechnen.

Ford werde die Folgen des Brandes wahrscheinlich bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal darlegen, hiess es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Autobauer sei der grösste Kunde des Werks.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)