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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 11'096.12 Punkten. Im Verlauf der gesamten Woche erreicht das Börsenbarometer dennoch ein Plus von 1,1 Prozent. An den Märkten sei in den vergangenen Tagen eine gewisse Entspannung spürbar gewesen, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management.

Dennoch blieben die Marktteilnehmer vorsichtig. "Die geopolitische Lage, die steigende Inflation, die anziehenden Zinsen, die De-Globalisierung und die sich abschwächende Wirtschaft rufen keinesfalls nach Neuengagements", erklärte er.

Unter den Schweizer Standardwerten sackten Sika 4,04 Prozent und Lonza 5,78 Prozent ab, obwohl der Bauchemiekonzern und der Arznei-Auftragsfertiger gute Zwischenergebnisse präsentiert hatten. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verlor im Sog von enttäuschen Zahlen des Snapchat-Betreibers Snap und des Kurznachrichtendienstes Twitter 3,31 Prozent.

Lastminute brachen über 23 Prozent ein. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin hat in einem Verfahren um einen möglichen Missbrauch von Covid-19-Kurzarbeitsentschädigungen für fünf Personen Untersuchungshaft beantragt. Gesucht waren dagegen die Aktien des Finanzinvestors Partners Group und des Nahrungsmittelriesen Nestle.

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17:15

Der Euro hat am Freitag zwischenzeitliche deutliche Verluste wettgemacht und ist wieder über 1,02 US-Dollar gestiegen. Daten zur Unternehmensstimmung im Euroraum und in den USA prägten das Handelsgeschehen. Am späten Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0225 Dollar und damit etwas fester als am Vorabend.

Zum Franken büsste die Gemeinschaftswährung zunächst klar an Wert ein und erreichte bei 0,98095 Franken ein Tagestief. Dann konnte der Euro einen Teil davon wieder wettmachen. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 0,9813 Franken gehandelt und damit tiefer als am Vorabend bei 0,9871 Franken. Der Dollar ist zur Schweizer Währung ebenfalls schwächer. Er wird derzeit zu 0,9613 Franken gehandelt nach 0,9685 Franken am Vorabend.

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16:35

Im Soge einer schwächelnden Wall Street hat auch der SMI das Vorzeichen gedreht. Der Schweizer Leitindex steht rund eine Stunde vor Handelsschluss bei einem Minus von 0,3 Prozent. Schlusslicht der 20 Titel ist Lonza, das über fünf Prozent verliert. 

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat bei 32'069 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 3995 Punkte nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte um 0,5 Prozent ab auf 12'002 Zähler.

Schwächelnde Werbeeinnahmen brockten den Aktien des Snapchat-Betreibers Snap einen Kurssturz um 34 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren ein. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge zwar um 13 Prozent, blieb wegen des harten Wettbewerbs um Werbekunden mit 1,11 Milliarden Dollar aber hinter den Erwartungen zurück. Die Zahlen spiegelten die unsicheren Konjunkturaussichten wider, kommentierte Analyst Ali Mogharabi vom Research-Haus Morningstar. Ausserdem könnten sie Vorboten schwacher Ergebnisse von Rivalen wie TikTok, Instagram oder YouTube sein.

Auch der US-Kurznachrichtendienst Twitter legte einen überraschenden Quartalsverlust vor und machte das Hin und Her um die letztlich gescheiterten Übernahmepläne von Elon Musk und einen schwächelnden Werbemarkt dafür verantwortlich. Die Aktien legten dennoch 0,3 Prozent zu.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,1 Prozent) legt zu. Hingegen gibt der Nasdaq 0,4 Prozent nach. 

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15:00

Zum Ende einer erfreulichen Woche zeichnet sich am Freitag eine uneinheitlich und insgesamt wenig bewegte Eröffnung an den US-Börsen ab. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent im Plus auf 32117 Punkte, den Nasdaq 100 hingegen 0,4 Prozent schwächer bei 12 572 Punkten. Auf Wochensicht würden der Leitindex und der technologielastige Auswahlindex damit aber immer noch Kursgewinne von über zweieinhalb beziehungsweise knapp fünf Prozent verbuchen.

Die Anleger hätten in der zu Ende gehenden Woche viele Nachrichten von den Notenbanken, der Konjunktur, der Politik und den Unternehmen zu verdauen gehabt, bilanzierte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Das Handelsgeschehen war geprägt unter anderem von den überraschend deutlichen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), der Unsicherheit um die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen nach Westen über die Pipeline Nord Stream 1 und nicht zuletzt der laufenden Berichtssaison der Unternehmen.

Die meisten Notenbanken seien zum Schluss gekommen, dass eine aggressive geldpolitische Straffung der einzige Weg sei, um der Inflation entgegenzutreten, selbst wenn es um den Preis einer Rezession sei, so Erlam weiter. Die Berichtssaison sei noch nicht weit fortgeschritten, doch schon jetzt gebe es viele Unternehmen, deren Zahlen "nicht so schlecht wie befürchtet" ausgefallen seien. Das sei zwar eine Erleichterung, reiche aber nicht aus für eine nachhaltige Erholung.

Nach der Flut von US-Unternehmenszahlen am Vortag sah die Agenda am letzten Handelstag der Woche übersichtlich aus. Die Aufmerksamkeit der Anleger galt vor allem dem Foto-App-Betreiber Snap . Die Aktien rauschten angesichts des am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten, enttäuschenden Quartalsberichts sowie etlichen Analystenabstufungen vorbörslich um ein Drittel in die Tiefe.

Bei Twitter stand nach dem Zwischenbericht ein Kursminus von zwei Prozent zu Buche. Der Kurznachrichtendienst, der zuletzt vor allem wegen des zurückgezogenen Übernahmeangebots von Tesla-Chef Elon Musk im Fokus gestanden hatte, berichtete einen überraschenden Umsatzrückgang.

Verizon-Titel verbilligten sich um 3,7 Prozent. Der Telekomkonzern stellt sich infolge der starken Konkurrenz auf eine rückläufige Geschäftsentwicklung ein und korrigierte seine Jahresziele deshalb erneut nach unten. Bereits das zweite Quartal hatte sich schwierig gestaltet, wie die rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung zeigte.

Dagegen konnten sich die Anteilseigner von American Express über ein Kursplus von fast fünf Prozent freuen. Der vor allem für seine Kreditkarten bekannte Finanzdienstleister übertraf trotz eines Ergebnisrückgangs die Analystenerwartungen und schraubte sein Jahresziel für das Umsatzwachstum nach oben.

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14:40

Dank angehobener Umsatzziele lassen sich Anleger von einem Gewinnrückgang bei American Express nicht beirren. Die Aktien des Kreditkarten-Anbieters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier Prozent. Das Unternehmen peilt dank einer ungebrochenen Kauflaune der Verbraucher ein Wachstum von 23 bis 25 statt 18 bis 20 Prozent an. "Ein Teil der steigenden Ausgaben kann sicher auf die Inflation zurückgeführt werden", sagt Michael Ashley Schulman, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Running Point. Einige Verbraucher zögen grössere Anschaffungen vor, da Lohnerhöhungen der Teuerungsrate hinterherhinkten.

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14:00

Geplante Produktionskürzungen brocken Seagate den grössten Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Die Aktien des Festplatten-Herstellers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp zwölf Prozent. Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit einer geringeren Nachfrage. Im abgelaufenen Quartal blieb der Umsatz mit 2,63 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück. Im Sog von Seagate gaben die Titel des Rivalen Western Digital und des Speicherchip-Herstellers Micron bis zu sechs Prozent nach.

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13:30

Der Euro büsste zum Franken am bisherigen Freitag an Wert ein. Der Euro notiert aktuell bei 0,9816 Franken, also einen halben Rappen tiefer als im Morgenhandel. Der Dollar ist zur Schweizer Währung ebenfalls leicht schwächer und wird derzeit zu 0,9657 Franken gehandelt.

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13:15

Neue Kursziele:

  • ABB: Kepler Cheuvreux erhöht auf 31 (30) Fr. - Buy
  • Temenos: Exane BNP senkt auf Neutral (Outperform) - Ziel 70 Fr.
  • Pierer Mobility: Stifel senkt auf 90 (105) Fr. - Buy

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11:45

Die US-Termingeschäfte deuten darauf hin, dass es bei den US-Börsen zu Verlusten kommen könnte. So sinken die Dow Jones-Futures um 0,07 Prozent, die S&P 500-Futures um 0,28 Prozent und die Nasdaq-Futures um 0,53 Prozent.

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11:35

Der SMI sinkt mit 0,08 Prozent und steht bei 11'126 Punkten. 

Dank festerer Schwergewichte geht es am Schweizer Aktienmarkt letztlich doch erneut aufwärts. Für den Leitindex SMI zeichnet sich auf Wochensicht aktuell ein Plus von gut einem Prozent ab. Anleger versuchten angesichts verschiedener Unsicherheiten abzuschätzen, ob die aktuelle Wochenperformance eher als vorübergehende Erleichterung oder als echte Trendwende anzusehen sei, erklärte ein Börsianer.

Wie nachhaltig die derzeitige Marktbewegung am Ende sei, dürfte am Ende von anderen Faktoren wie zum Beispiel der Stabilität der Energieversorgung über den Herbst und Winter oder dem Verlauf des Ukraine-Krieges abhängen, ergänzte ein weiterer Börsianer. Hinzu komme die derzeit laufende Berichtssaison, die ebenfalls die Aufmerksamkeit der Anleger erfordere.

Die grössten Gewinne verbuchen Partners Group (+2,1 Prozent) und SGS (+1,4 Prozent). Partners Group setzen damit ihre kräftige Kurserholung in dieser Woche weiter fort.

Dass der SMI im Plus notiert, verdankt er aber in erster Linie Nestlé (+0,9 Prozent), Roche (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent). Beide Pharmakonzerne haben in dieser Woche Zahlen vorgelegt, die in beiden Fällen keine grossen Überraschungen bargen. Bei Roche hatte lediglich das etwas überraschende Stühlerücken im Top-Management für ein kurzes Aufhorchen gesorgt.

Neben den beiden Pharmawerten verbuchen mit Straumann, Sonova und Alcon weitere Vertreter der Gesundheitsbranche Kursgewinne von bis zu 1,0 Prozent.

Einen schweren Stand haben dagegen sämtliche "Zahlenkinder" zum Wochenschluss. Temenos (-5,6 Prozent) sacken allen voran nach enttäuschenden Zahlen zum zweiten Quartal ab. Ein Teil der Analysten zweifelt bei dem Bankensoftwarespezialisten nun daran, dass die Guidance fürs Gesamtjahr erfüllt werden kann.

Schindler (-5,5 Prozent) folgen in kurzem Abstand. Analysten hatten zwar bereits mit einer Abnahme der Wachstumsdynamik gerechnet. Am Ende schloss der Lift- und Rolltreppenbauer das erste Halbjahr 2022 aber nochmals schlechter ab als befürchtet.

Auf den Verkaufslisten sind nach Zahlen auch die Aktien vom Basler Pharmazulieferer Lonza (-0,9 Prozent) zu finden. Die am Morgen publizierten Halbjahreszahlen übertrafen zwar die Erwartungen der Analysten. Dass die Prognose "nur" bestätigt wurde, gefalle dem Markt nicht, heisst es im Markt.

Neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn schützen auch die Sika-Aktien (-0,1 Prozent) nicht vor Kursverlusten. Denn laut Analysten dürften der Bauchemie- und Klebstoffherstellerin nicht zuletzt Einmaleffekte stark geholfen haben.

Im Fall von Logitech (-2,7 Prozent) sind die Abgaben weniger selbstverschuldet als vielmehr eine Mischung aus generellem Sentiment und einer enttäuscht aufgenommenen Umsatzprognose der US-Firma Corsair Gaming. Doch auch die schwachen Zahlen von Snapchat vom Vorabend stellten aktuell eine Belastung für Tech-Werte dar.

Im Gegensatz zu Partners Group sind die meisten übrigen Finanzvertreter auf der Verliererseite anzutreffen. Dabei geben die CS mit -1,2 Prozent am deutlichsten nach. Julius Bär, UBS und Zurich folgen mit Verlusten von bis zu 0,3 Prozent.

In den hinteren Reihen sacken die Anteilsscheine der Biotechfirma Addex (-14 Prozent) erneut ab. Das angeschlagene Unternehmen hat sich über eine Vereinbarung 4,2 Millionen US-Dollar gesichert.

Beim Online-Reiseanbieter LM Group (-7,3 Prozent) hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin für den Chef und weitere Führungskräfte Untersuchungshaft beantragt.

Zahlen wiederum haben V-Zug (-2,2 Prozent) und Belimo (-1,2 Prozent) sowie BB Biotech (+1,0 Prozent) und HBM Healthcare (+0,7 Prozent) vorgelegt.

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10:55

Wegen enttäuschender Konjunkturdaten suchen Anleger verstärkt Schutz in "sicheren Häfen" wie Bundesanleihen. Dies drückte die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Eineinhalb-Monats-Tief von 1,066 Prozent. Die Einkaufsmanager-Indizes Deutschlands und der Euro-Zone fielen unter die Marke von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. "Das bedeutet, dass Kerneuropa wohl schon in eine Rezession gerutscht ist", sagt Anlagestratege Viraj Patel von Vanda Research. Ausserdem sei eine Energiekrise noch nicht abgewendet, auch wenn russisches Gas weiter nach Europa fliesse.

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10:10

Der SMI sinkt mit 0,1 Prozent und steht momentan bei 11'125 Punkten.

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09:45

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09:25

Neue Kursziele:

 

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09:15

Ein enttäuschendes Quartalsergebnis löst einen Ausverkauf bei Snap aus. Die in Frankfurt notierten Aktien des Snapchat-Betreibers stürzen um fast 27 Prozent ab. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge zwar um 13 Prozent, blieb wegen des harten Wettbewerbs um Werbekunden mit 1,11 Milliarden Dollar aber hinter den Erwartungen zurück. Die Zahlen spiegelten die unsicheren Konjunkturaussichten wider, kommentiert Analyst Ali Mogharabi vom Research-Haus Morningstar. Ausserdem könnten sie Vorboten schwacher Ergebnisse von Rivalen wie TikTok, Instagram oder YouTube sein. Die Papiere des ebenfalls von Werbeeinnahmen abhängigen Kurznachrichten-Dienstes Twitter, der im Tagesverlauf Zahlen vorlegt, fallen in Frankfurt um 3,6 Prozent.

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09:05

Der SMI eröffnet den Handel mit einem Minus von 0,68 Prozent und steht bei 11'096 Punkten. Der grösste Gewinner ist momentan die Aktie von Lonza (plus 4 Prozent). Die meisten Verluste haben hingegen die Aktien von Logitech (minus 2,54 Prozent) und Sika (minus 3,66 Prozent) zu verzeichnen.

Unterstützung erhält der Leitindex SMI von der Wall Street, wo die Kurse nach dem hiesigen Börsenschluss nochmals kräftig anzogen. In Asien finden die Märkte dagegen zum Wochenschluss keine gemeinsame Richtung.

Die Volatilität hat den Markt wieder etwas fester im Griff. "Eine Vielzahl von Daten und Ereignissen hat die Marktpreise durcheinandergebracht wie das Schlafzimmer eines Teenagers", beschreibt ein Händler die Ausgangslage. Dazu zählen etwa die Zinsentscheidung der EZB sowie der Zusammenbuch der italienischen Regierung oder auch die wieder aufgenommenen Gaslieferungen aus Russland. Darüber hinaus sorgt die Berichtssaison für anhaltenden Gesprächsstoff - auch hierzulande.

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08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär wird der SMI mit einem leichten Minus von 0,01 Prozent in den Handel starten. Unter den grössten Gewinnern sind die Aktien von Sika (plus 2,35 Prozent) und Lonza (plus 1,38 Prozent) vertreten. Dies sind auch die beiden einzigen Aktien, welche im Plus stehen. Die grössten Verluste hat die Logitech-Aktie zu verzeichnen (minus 1,67 Prozent).

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07:45

Die Ölpreise sind am Freitagmorgen gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar mehr als am Vortag.

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06:55

Neue Kursziele:

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06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank mit einem leichten Plus von 0,07 Prozent in den Handel starten.

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04:30

Die asiatischen Märkte befinden sich auf dem Weg zu ihrer besten Woche seit zwei Monaten. Der US-Dollar erreichte nicht wieder die jüngsten Rekordwerte, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt die Zinsen angehoben hatte und die Wetten auf den Umfang der US-Zinserhöhungen zurückgingen.

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 27'870 Punkten.

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04:00

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

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03:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 137,66 Yen und stagnierte bei 6,7669 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9683 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,4 Prozent auf 1,0184 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 0,9864 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,1962 Dollar.

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23:00

Die Anleger haben sich am Donnerstag an der Wall Street nach und nach aus der Deckung gewagt. Die in Europa wieder aktivierte Gas-Pipeline und eine deutliche Zinsanhebung der EZB hatten zunächst ebenso keine klaren Impulse geliefert wie durchwachsene Unternehmenszahlen. Im Verlauf wurden die Anleger aber schrittweise mutiger und so schafften es alle grossen US-Indizes klar ins Plus und auf ein Sechswochenhoch.

Der positive Vorreiter war die technologielastige Nasdaq-Börse, deren Auswahlindex Nasdaq 100 mit Rückenwind starker Tesla -Zahlen ein Plus von 1,44 Prozent auf 12 619,41 Punkte verbuchte. Der S&P 500 folgte um 0,99 Prozent auf 3998,95 Zähler nach oben und verpasste dabei knapp die 4000er Marke. Der Dow Jones Industrial musste lange um die Gewinnschwelle kämpfen, kam am Ende mit 32 036,90 Punkten aber auch auf ein komfortables Plus von 0,51 Prozent.

Am Markt hiess es, Investoren wägten weiter ab, welche Auswirkungen die neuesten Entwicklungen in puncto Geo- und Geldpolitik auf das Wachstum haben würden und ob eine Talsohle des Aktienmarktes erreicht sein könnte. Wirtschaftsdaten aus den USA sendeten dabei eher schlechte Signale: Neben schwachen wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen der Index der Frühindikatoren und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia stärker als erwartet.

Die Papiere von Tesla wurden zur grossen Stütze an der Nasdaq: Mit einem Kurssprung um knapp zehn Prozent schafften sie es erstmals seit Mai wieder über die 800-Dollar-Marke. Im zweite Quartal hatte der Elektroautobauer trotz Corona-Lockdowns in China und Lieferketten-Problemen den Quartalsgewinn nahezu verdoppelt, womit die Analystenschätzungen übertroffen wurden. Das Unternehmen rechnet nun mit einer "rekordbrechenden" zweiten Jahreshälfte.

Im Dow wurden die dort enthaltenen Tech-Werte im Zuge der Nasdaq-Rally auch zu einer Stütze. Die Papiere von Cisco , Apple und Salesforce verbuchten Kursgewinne zwischen 1,0 und 1,6 Prozent. Noch grössere Gewinne von bis zu 1,9 Prozent gab es nur bei Goldman Sachs und dem Flugzeugbauer Boeing , dessen Aktien ihre jüngste Erholungsrally fortsetzten. Seit ihrem Tief seit Mitte Juni haben sie nun schon um mehr als 40 Prozent zugelegt.

Sonst gab es im Dow kursmässig wenig positives zu berichten. Der Ölkonzern Chevron litt mit einem Abschlag von 0,8 Prozent unter fallenden Ölpreisen und auch die Berichtsunternehmen versammelten sich im Leitindex hinten. Dazu zählten der Schadenversicherer Travelers und der Chemiekonzern Dow mit Kursverlusten von 0,9 respektive 2,2 Prozent. Beide verzeichneten rückläufige Quartalsgewinne.

Richtig düster wurde es für die Anleger von AT&T , die nach der Vorlage von Geschäftszahlen einen Kursrutsch um 7,6 Prozent hinnehmen mussten. Dafür verantwortlich gemacht wurde ein gekürztes Cashflow-Ziel, weil vermehrt Kunden ihre Telefonrechnungen nicht begleichen. Die Schwäche erstreckte sich auf die ganze Branche, wie Kursverluste bei Verizon und T-Mobile US von bis zu 3,1 Prozent zeigten.

Für die Aktionäre von Fluggesellschaften war die Fallhöhe auch gross: Nach der jüngsten Rally in der Reisebranche sackten die Titel von United Airlines um 10,2 Prozent ab. Der Konzern schrieb zwar nach einer langen Verluststrecke im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen, Analysten hatten aber mehr erwartet. Auch American Airlines konnte mit seinen Resultaten nicht überzeugen, wie ein Minus von von 7,4 Prozent belegte.

Es gab aber auch Unternehmen, die mit ihren Geschäftszahlen überzeugen konnten. So zogen Danaher um 9,1 Prozent an und Philip Morris um 4,2 Prozent. In beiden Fällen hiess es, das zweite Quartal habe die Erwartungen übertroffen. Beim Tabakkonzern wurde auch auf einen robusten Ausblick auf das dritte Jahresviertel verwiesen.

(Bloomberg/AWP/Reuters/cash)