Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Gute Ergebnisse von US-Firmen und die überraschend gestiegenen Einzelhandelsumsätze in der weltgrössten Volkswirtschaft sorgten auch in der Schweiz für Rückenwind.

Der SMI schloss am Freitag 0,6 Prozent höher bei 11'961 Punkten. Damit steuerte das Börsenbarometer die zweite Woche in Folge auf deutliche Kursgewinne zu.

Spitzenreiter waren Credit Suisse mit einem Plus von 1,9 Prozent. Händler erklärten, die Ergebnisse der US-Investmentbank Goldman Sachs hätten Hoffnungen geschürt, dass auch der Schweizer Konkurrent von weltweit starken Geschäften mit Übernahmen und Fusionen profitieren könnte.

Die Aktien der weniger stark im Investmentbanking tätigen UBS rückten 0,6 Prozent vor. Die Titel des von der Konsumentenstimmung in Asien und den USA abhängigen Luxusgüterkonzerns Richemont gewannen 1,2 Prozent.

Technologietitel standen dagegen unter Druck. Logitech sanken um 1,9 Prozent, Temenos brachen sogar um fast 14 Prozent ein. Im dritten Quartal schnitt der Anbieter von Bankensoftware beim Umsatz etwas schlechter ab als von Börsianern erwartet. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Aktien von Virgin Galactic brechen um bis zu 20 Prozent ein. Das Weltraumflug-Unternehmen hat den für Mitte 2022 geplanten kommerziellen Start eines eigenen Raumfahrtdienstes um einen Monat verschoben.

Das Unternehmen des Milliardärs Richard Branson verliert an der Börse im Zuge dessen rund ein Fünftel seiner Marktkapitalisierung.

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16:45

Die geplante Aufhebung der Einreisebeschränkungen für geimpfte USA-Reisende ab 8. November beflügelt die US-Reisebranche.

Der S&P-Airlines-Index steigt um 1,5 Prozent, während die Kreuzfahrtunternehmen Carnival, Royal Carribean und Norwegian Cruise Line bis zu 2,1 Prozent zulegen. Reisende müssen dann vor Abflug eine von den USA anerkannte Covid-Impfung vorlegen.

 

 

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,6 Prozent auf 35'135 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 0,4 Prozent auf 4458 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 14'862 Punkte.

Aktien von Goldman Sachs zogen 1,7 Prozent an. Die US-Investmentbank hat auf dem Rücken starker weltweiter Geschäfte mit Übernahmen und Fusionen einen Gewinnsprung erzielt.

Der Nettogewinn kletterte im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 63 Prozent auf 5,28 Milliarden Dollar. Zudem steigerten die US-Einzelhändler ihren Umsatz im September trotz Engpässen.

Er wuchs um 0,7 Prozent zum Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet.

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15:35

Am Freitag legt der Dow Jones Industrial Index um 0,6 Prozent zu auf 35'109 Punkte. Auch die Techbörse startet positiv (+0,4 Prozent) bei 14'875 Punkten. S&P 500 legt um 0,5 Prozent zu auf 4459 Zähler.

 

 

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15:00

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher bei 35'134 Punkten - damit steuert er auf ein Wochenplus von mehr als ein Prozent. Den technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG 0,4 Prozent fester bei 15'118 Zählern.

Für gute Stimmung sorgten efreuliche Geschäftszahlen von Goldman Sachs . Zudem legte der für die weltgrösste Volkswirtschaft wichtige Einzelhandelsumsatz im September überraschend zu

Die Aktien von Goldman Sachs verteuerten sich vorbörslich um zwei Prozent, nachdem die Investmentbank mit ihren Nettoerträgen sowie dem Ergebnis je Aktie im dritten Quartal positiv überrascht hatte. Am Vortag hatten die Anleger unterschiedlich auf die Geschäftszahlen der Branchenkollegen Bank of America , Wells Fargo , Morgan Stanley und Citigroup reagiert.

Bei Moderna konnten sich die Aktionäre nach dem freundlichen Vortag vorbörslich über ein weiteres Kursplus von rund zwei Prozent freuen. Nach der Genehmigung von Corona-Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen und Risikogruppen mit dem Mittel von Biontech /Pfizer sprach sich ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA nun auch für solche Impfungen mit dem Mittel von Moderna aus.

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14:50

Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag etwas Boden gutgemacht und damit seinen Erholungskurs der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Die Anleger hofften, dass die US-Berichtssaison einen positiven Verlauf nehme und sich die Inflationssorgen bald legten, erklärte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect. Allerdings stelle sich die konjunkturelle Gemengelage aktuell als sehr heterogen dar. Zudem sei der weitere Inflationsverlauf alles andere als vorhersehbar, warnte er.

Der Dax übersprang gegen Mittag erstmals seit zweieinhalb Wochen die Marke von 15'500 Punkten und notierte zuletzt 0,6 Prozent höher bei 15'556 Punkten. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochenplus von rund 2,3 Prozent an. Zudem steuert das Börsenbarometer wieder auf die charttechnisch wichtige 50-Tage-Linie zu. Sie ist ein Gradmesser für den mittelfristigen Trend und liegt für den Dax bei etwa 15'602 Punkten.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

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13:05

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,41 Prozent
S&P 500 Futures: +0,30 Prozent
Nasdaq Futures: +0,27 Prozent

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13:00

Der Euro ist am Freitag wieder über die Marke von 1,16 US-Dollar gestiegen. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1609 Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht zuvor.

Auch zum zuletzt starken Franken kann sich der Euro wieder etwas festigen und aktuell notiert das Euro/Franken-Paar bei 1,0721, nachdem es am Vortag zeitweise unter der 1,07-Marke lag. Der US-Dollar wird zurzeit mit 0,9237 Franken etwa gleich hoch bewertet wie am Vorabend (0,9234).

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11:35

Der SMI steigt um 0,3 Prozent auf 11'924 Punkte. Zunächst hatte sich der Leitindex längere Zeit nahe der Marke von 11'900 Punkten auf- und ab bewegt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,2 Prozent auf 1930 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 15'387 Zähler.

Die Anleger zeigen sich dank starker Unternehmensergebnisse und guter Konjunkturdaten aus den USA wieder risikofreudiger. Ob damit die Korrekturphase der vergangenen Wochen bereits abgeschlossen ist, werde sich weisen, heisst es am Markt. Denn die Probleme Inflation, steigende Rohstoff- und Energiepreise und der Lieferketten dürften die Märkten immer wieder in den Griff nehmen. "Ein Quäntchen Vorsicht kann da bestimmt nicht schaden", sagt ein Händler.

Nach den Konjunkturdaten und Ergebnissen vom Vortag stehen am Nachmittag weitere US-Zahlen wie die Detailhandelsumsätze, die Importpreise und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan auf dem Programm. Ausserdem könnte auch der Optionsverfall an der Eurex für Bewegungen sorgen. Zudem veröffentlicht noch Goldman Sachs die Quartalszahlen. "Gute Firmenabschlüsse könnten in nächster Zeit die Inflations- und Zinssorgen etwas abfedern, wenn sie denn wirklich über den Erwartungen liegen", sagt ein Händler.

Im Fokus stehen die Aktien von Temenos. Sie brechen um 14 Prozent ein. Die Banksoftwareschmiede hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn "nur" etwa im Rahmen der Konsens-Schätzungen gesteigert. Beim Umsatz und Gewinn lagen die Zahlen leicht darunter, beim EBTI leicht darüber. Händler monierten, dass das Unternehmen die Erwartungen nicht klar übertroffen habe und dass dieses Quartal sehr hohe aktienbasierte Lohnbestandteile ausgerichtet worden seien. Die Analysten von Goldman Sachs und UBS revidierten nach der Ergebnispublikation ihr Kursziel nach unten und bestätigten das Rating "Sell".

Ebenfalls schwächer sind Logitech (-1,9 Prozent). Ein Händler weist darauf hin, dass Corsair, ein im Computer Gaming tätiges Unternehmen sich wegen Logistik- und Lieferkettenproblemen zurückhaltend geäussert habe. Logitech stellt unter anderem auch Zubehör für die Gaming Industrie her.

Möglicherweise lösten bei Kühne+Nagel (-2,1 Prozent) die Sorgen aus dem Logistiksektor Gewinnmitnahmen aus, sagt ein Händler. Die Aktien zählen 2021 zu den am besten gelaufenen Schweizer Blue Chips.

Auch defensive Werte wie die Pharmavertreter Lonza (-0,4 Prozent) und Vifor (-0,5 Prozent) sowie Swisscom (-0,2 Prozent) zählen nicht zu den Favoriten am Markt. Roche (+0,1 Prozent), Novartis (+0,4 Prozent) und Sonova (+0,2 Prozent) können sich von den jüngsten Einbussen etwas erholen.

Stark gesucht bleiben die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+1,7 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent). Die Hoffnung auf eine Normalisierung der Handelsbeziehungen der USA mit China und das sehr gute Ergebnis, das LVMH kürzlich vorgelegt hatte, stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es.

Auch die Finanzwerte sind weiter auf Erholungskurs: Die Aktien der Grossbanken CS (+1,5 Prozent) und UBS (+0,8 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Re (+1,2 Prozent), Swiss Life (+1,1 Prozent) und Zurich (+0,6 Prozent) gewinnen erneut an Wert. Dabei hätten auch die höheren Anleiherenditen Kaufanreize gesetzt, sagt ein Händler.

Aktien der zyklischen Firmen Adecco (+1,2 Prozent), Sika (+0,9 Prozent), Geberit (+0,5 Prozent), ABB (+0,4 Prozent) und Holcim (+0,3 Prozent) profitieren von der Hoffnung auf gute Quartalsberichte und eine weiterhin prosperierende Konjunktur.

Am breiten Markt steigen VAT Group (+0,7 Prozent) nach einem erfreulichen Zwischenbericht. SFS (+0,9 Prozent) würden wegen eines Grossauftrags gekauft. Gurit aber fallen um 2,7 Prozent. Der Spezialkunststoffhersteller hat im dritten Quartal einen starken Umsatzrückgang verbucht und die Jahresumsatzprognose erneut gesenkt.

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10:55

Der SMI notiert 0,3 Prozent höher bei 11'930 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,2 Prozent auf 1931 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 15'390 Zähler.

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10:15

Die Aktien des Spezialkunststoffhersteller Gurit verlieren am Freitag 2,3 Prozent. Dies, nachdem das Unternehmen für das dritte Qartal enttäuschende Zahlen vermelden musste. Die Bilanz seit Jahresbeginn verschlechtert sich auf minus 31 Prozent.

Mirabaud Securities überprüft als Folge das bisherige Rating "Buy" und das Kursziel von 2255 Franken für Gurit. Zum dritten Quartal habe das Unternehmen Umsätze vorgelegt, die von einer tieferen globalen Nachfrage nach Windparks beeinträchtig worden seien, schreibt der Analyst Daniel König. Momentan sei die Nachfrage eine Politik-Frage, die derzeit unklare Signale aussende. Die langfristigen Aussichten auf die Nachfrage für den Windenergiesystem-Zulieferer und die Kosten in diesem Bereich, verglichen mit anderen Formen der Elektrizität, blieben jedoch gut.

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09:55

Der SMI stieg im frühen Handel zunächst bis auf 11'920 Zähler. Um 09.55 notiert der Leitindex 0,06 Prozent höher bei 11'901 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,03 Prozent auf 1926 und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 15'350 Zähler.

Die Vorgaben aus den USA und Asien seien zwar positiv, heisst es am Markt. Denn am Vortag hatten gute Ergebnisse einer Reihe US-amerikanischer Firmen und gute Konjunkturdaten aus den USA die Kauflaune angeschoben. Aber die Anleger seien trotzdem vorsichtig, denn die Ängste bezüglich Inflation, Wachstum und die Geopolitik dürften nämlich nicht so bald verschwinden. Vor allem die steigenden Energiepreise und deren Folgen beunruhigten.

Die Aktien von Temenos brechen nach einem verspäteten Opening um 14 Prozent ein. Die Banksoftwareschmiede hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn "nur" etwa im Rahmen der Konsens-Schätzungen gesteigert. Beim Umsatz und Gewinn lagen die Zahlen leicht darunter, beim EBTI leicht darüber. Dies hat die Analysten von Goldman Sachs und UBS dazu veranlasst, das Kursziel nach unten zu revidieren und das Rating "Sell" zu bestätigen.

Gefragt sind dagegen wie am Vortag die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+1,7 Prozent) und Swatch (+1,3 Prozent), die auf ihren Erholungspfad weiterschreiten. Zudem gewinnen die Aktien der Grossbanken CS (+1,6 Prozent) und UBS (+1,0 Prozent) an Wert hinzu.

Auf der anderen Seite büssen Logitech (-2,3 Prozent), Kühne + Nagel (-1,9 Prozent) und Sonova (-0,8 Prozent) Terrain ein. Weiterhin nicht gefragt sind die defensiven Pharmariesen Novartis (+0,0 Prozent) und Roche (-0,4 Prozent) sowie Lonza (-0,8 Prozent).

Am breiten Markt fallen VAT Group (-0,4 Prozent) durch einen volatilen Verlauf auf. Die Technologiefirma hat einen erfreulichen Zwischenbericht veröffentlicht. Die Aktien sind allerdings stark gestiegen.

Gurit fallen um 3,2 Prozent. Der Spezialkunststoffhersteller hat im dritten Quartal einen starken Umsatzrückgang verbucht und die Jahresumsatzprognose erneut gesenkt.

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09:35

Der Swiss Market Index (SMI) rutscht kurz nach Handelsbeginn mit 0,1 Prozent ins Minus. Die Verliererseite führt Logitech mit minus 2,5 Prozent an. In den letzten 3 Monaten hat der Titel 27 Prozent verloren. Zu den Gewinnern zählen hingegen Richemont (+1,6 Prozent) und Credit Suisse (+1,2 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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Neue Kursziele bei SMI- und SPI-Aktien:

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09:05

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 11'918 Punkte. 

Getragen wird der Optimismus der Anleger von den guten Ergebnissen einer Reihe US-amerikanischer Firmen und guten Konjunkturdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft. Es sei schwer zu sagen, ob die Turbulenzen der letzten sechs Wochen damit vorüber seien, heisst es in einem Kommentar von IG. Die Ängste bezüglich Inflation, Wachstum und die politischen Aussichten dürften nämlich nicht so bald verschwinden. Dabei dürften die Anleger vor allem die steigenden Energiepreise im Auge behalten, heisst es am Markt.

Nach den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe und den US-Produzentenpreisen für September am Vortag stehen am Berichtstag weitere wichtige US-Konjunkturzahlen auf dem Programm. Dazu zählen unter anderem die Detailhandelsumsätze, der Empire State Index und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Zudem veröffentlicht zum Wochenschluss noch Goldman Sachs die Quartalszahlen. Ausserdem könnte die Marschrichtung der Börse von dem Verfallstermin beeinflusst werden, heisst es. Heute ist allerdings "nur" ein kleiner Verfall. Das heisst, es laufen Optionen auf Aktien und Indizes, nicht aber Futures aus.

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08:30

Der Bitcoin ist am Freitag bis auf die Marke von 60'000 US-Dollar gestiegen. Schub erhielt die älteste und bekannteste Kryptowährung durch eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg am frühen Freitagmorgen, wonach die US-Börsenaufsicht SEC dem Start von börsengehandelten Fonds (ETF) auf Bitcoin in den USA zustimmen könnte. Der Bitcoin reagierte darauf mit einem Kurssprung um gut 1000 US-Dollar und baute die Gewinne dann weiter aus. Zuletzt notierte die Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bei rund 59'700 US-Dollar. Dass Allzeithoch bei knapp 65'000 Dollar von Mitte April rückt allmählich wieder in Reichweite

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08:10

Julius Bär taxiert den SMI eine Stunde vor Börsenbeginn 0,4 Prozent höher bei 11'937 Punkten. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten vorbörslichen Avancen zeigen die Aktien von Lonza (+0,8 Prozent).

Der breite Markt gewinnt vorbörslich ebenfalls 0,4 Prozent. Auffallen tun hier Comet (+2,1 Prozent), Inficon (+1,3 Prozent), Temenos (-1,6 Prozent) und VAT (+2,1 Prozent). 

Der Vakuumventil-Hersteller VAT hat im dritten Quartal 2021 erneut Rekordwerte geschrieben. Umsatz und Auftragseingang klettern stetig und ein Ende des Booms ist zum Jahresende hin nicht absehbar.

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07:55

Die Energiekrise treibt den Ölpreis zum Wochenschluss weiter nach oben. Öl der Nordseesorte Brent verteuert sich um bis zu 0,8 Prozent auf 84,68 Dollar je Fass und markiert damit den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Das US-Öl WTI notiert mit 81,91 Dollar je Barrel in Reichweite seines zu Wochenauftakt erreichten Sieben-Jahres-Hochs von 82,18 Dollar. Im Zuge der Konjunkturerholung sind auch die Kohle- und Gaspreise deutlich gestiegen, was Öl als Brennstoff für die Stromerzeugung attraktiver macht und die Rohölmärkte nach oben treibt.

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07:45

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel etwas zugelegt und ist wieder über die Marke von 1,16 US-Dollar gestiegen. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1609 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Auch zum zuletzt starken Franken gewann der Euro im frühen Handel etwas Raum. Momentan notiert das Euro/Franken-Paar auf 1,0715, nachdem es am Vortag zeitweise unter der 1,07-Marke lag. Der US-Dollar kostet zurzeit mit 0,9231 Franken minim weniger als am Vorabend (0,9234) und ist in etwa auf dem selben Stand wie vor 24 Stunden.

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07:30

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Angefeuert von starken Firmenbilanzen der US-Finanzhäuser hatte der Dax am Donnerstag 1,4 Prozent auf 15'462 Punkte zugelegt.

Nach JP Morgan überzeugten auch die Zahlen der Rivalen Bank of America, Citigroup, Wells Fargo und Morgan Stanley. An der Wall Street ging es ebenfalls bergauf. Zum Wochenschluss wird noch Goldman Sachs seine Bilanz vorlegen. Bei den Konjunkturdaten richtet sich die Aufmerksamkeit der Börsianer unter anderem auf die US-Einzelhandelsumsätze. Experten erwarten für September einen Rückgang um 0,2 Prozent zum Vormonat. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Zudem werden Anleger auf das vorläufige Verbrauchervertrauen der Uni Michigan achten. Unter den Einzelwerten könnten Hugo Boss in den Fokus rücken. Der Modekonzern meldet eine Erholung seines globalen Geschäfts und erhöht seine Prognose für das Gesamtjahr 2021. 

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06:30

Der SMI tendiert vorbörslich um 0,3 Prozent höher. Der Leitindex schloss am Donnerstag um 0,7 Prozent höher auf 11'892 Punkten.

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05:40

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,3 Prozent höher bei 28'920 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,3 Prozent und liegt bei 2012 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,5 Prozent.

Sprudelnde Firmengewinne sowie Daten zum Arbeitsmarkt und zur Inflation hatten die Investoren an den US-Börsen in Kauflaune versetzt. "Die US-Gewinne werden die Stimmung in einigen Bereichen anheben, aber was wir in letzter Zeit an den asiatischen Märkten gesehen haben insbesondere bei den Aktien des chinesischen Festlands und Hongkongs, dass regionale Sorgen einige der positiveren Stimmungen von den US-Märkten überlagert haben", sagte Kyle Rodda, Analyst bei IG Markets. "Mein Gefühl sagt mir, dass die asiatischen Märkte ziemlich uneinheitlich und volatil bleiben werden."

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 113,90 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4350 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9229 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1606 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0716 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3679 Dollar.

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00:00

Der Leitindex Dow Jones zog nach einigen zuletzt trüben Tagen um 1,6 Prozent auf 34'912,56 Punkte an. Der S&P 500 gewann 1,7 Prozent auf 4438,26 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,9 Prozent auf 15'052,42 Punkte nach oben.

Erfreuliche Unternehmenszahlen und robuste Konjunkturdaten haben den Dow Jones Industrial am Donnerstag auf Erholungskurs geschickt. Der Dow schloss ebenso wie alle anderen viel beachteten Indizes deutlich im Plus. Am Arbeitsmarkt hat sich die Lage überraschend deutlich verbessert. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank erstmals in der Corona-Krise unter 300'000.

Mit Blick auf einzelne Unternehmen hatte der Krankenversicherer UnitedHealth seine Gewinnprognose für dieses Jahr nach einem überraschend guten Sommerquartal ein weiteres Mal angehoben. Die Aktien sprangen auf ein Rekordhoch und zogen am Ende um gut vier Prozent an.

Die Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hatte sich im Schlussquartal ihres Geschäftsjahres 2020/21 deutlich von den Folgen der Corona-Pandemie erholt. Die Papiere schnellten nach einem verhaltenen Start letztlich um 7,4 Prozent in die Höhe und setzten sich damit an die Dow-Spitze. Den deutlichen Schub im späten Handel nach oben begründeten Börsianer damit, dass das Management in der Telefonkonferenz nach Bekanntgabe der Quartalszahlen die langfristigen Wachstumsperspektiven des Unternehmens betont habe.

Zudem hatten nach der grössten US-Bank JPMorgan nun weitere wichtige Geldhäuser ebenfalls kräftige Gewinnsprünge gemeldet. Auch Bank of America und Wells Fargo hatten im dritten Quartal von der Auflösung von Rückstellungen profitiert, die sie im Corona-Jahr 2020 mit Blick auf drohende Kreditausfälle gebildet hatten. Denn die Wirtschaft erholt sich von der Krise, und es fallen absehbar doch nicht so viele Kredite aus wie zwischenzeitlich befürchtet. Die Geldhäuser Morgan Stanley und Citigroup steigerten ihre Gewinne ebenfalls deutlich.

Gleichwohl fiel die Reaktion der Anleger gemischt aus. Während die Anteilscheine von Bank of America um 4,5 Prozent und die von Morgan Stanley um 2,5 Prozent anzogen, legten die Papiere von Citigroup nur um 0,8 Prozent zu. Die Aktien von Wells Fargo fielen sogar um 1,6 Prozent. Diese Bank musste bei den Erträgen einen Rückgang hinnehmen. Zudem schlug der Skandal um fingierte Kontoeröffnungen ein weiteres Mal negativ zu Buche.

Abseits der Berichtssaison fielen die Anteilscheine von Boeing am Dow-Ende um rund zwei Prozent. Die Problemserie bei dem Pannenjet 787 "Dreamliner" reisst nicht ab. Nun teilte ein Zulieferer mit, dass einige Bauteile nicht korrekt hergestellt wurden.

Die Aktien von Macy?s gewannen knapp drei Prozent. Der aktivistische Investor Jana Partners ist einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge bei der Kaufhauskette eingestiegen. Er fordere, dass Macy?s sich von seinen Online-Aktivitäten trenne, um auf diese Weise verborgene Werte zu heben.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)