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17:55

Händler erklärten, Konjunktursorgen dämpften die Stimmung. Sie verwiesen auf steigende Energiepreise, Strom-Knappheit und Lieferketten-Unterbrechungen. Die Inflation in der Euro-Zone kletterte im September auf den höchsten Stand seit 2008.

Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 11'575 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Minus von 2,1 Prozent zu. Bereits in den vergangenen vier Wochen hatte der SMI Boden verloren.

Von den 20 Blue chips verbuchten 16 Kursverluste. Schlusslicht waren die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon mit einem Minus von 2,5 Prozent. Auch die Titel der Private Equity-Gesellschaft Partners Group mussten Federn lassen.

Der Elektrotechniker ABB ermässigte sich um 2,5 Prozent. Der Maschinenbauer Sulzer sackte in Zusammenhang mit der Abspaltung von Medmix und vorsichtigen Analysten-Einschätzungen um sieben Prozent ab. Dagegen erhielten die Titel des Telekom-Zulieferers Huber+Suhner Rückenwind von der Hochstufung eines Brokers und gewannen 3,2 Prozent.

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17:35

Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 11'575 Punkte. Am oberen Ende des Spektrums gingen die Aktien von Richemont mit einem Kursplus von 1,7 Prozent aus dem Handel. Die Aktien von Roche zogen ein Prozent an. Auch die Scheine von Givaudan legten um 0,5 Prozent zu.

Für die Aktien von Alcon ging es heute 2,5 Prozent bergab, gefolgt von ABB (-2,5 Prozent). Die Partners Group schloss 2,3 Prozent tiefer.

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17:25

Vielversprechende Testergebnisse eines Medikaments von Merck & Co zur Behandlung von Coronavirus-Patienten schickt Impfstoff-Hersteller auf Talfahrt.

Die Aktien von BioNTech, Pfizer und Moderna fallen an der Wall Street um bis zu 16 Prozent. Die Titel der Pharmafirma Regeneron, die ebenfalls eine Arznei gegen Covid in der Entwicklung hat, fallen um acht Prozent.

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17:10

Der Kurs des Euro hat sich am Freitag in der Nähe des tiefsten Stands seit gut 14 Monaten stabilisiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1595 US-Dollar. In der Nacht war sie mit 1,1563 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte Juli 2020 gefallen.

Zum Franken ist der Dollar unter die Schwelle von 0,93 gerutscht und geht nun zu 0,9298 Franken um. Der Euro kostet mittlerweile mit 1,0781 Franken ziemlich klar weniger als 1,08 Franken.

Der Euro steht schon seit einiger Zeit unter Druck. Vor allem die Erwartung, dass die US-Notenbank schon im November mit dem Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik beginnen könnte, stützt den Dollar.

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17:00

Ein Tauschgeschäft von Coty mit dem KKR kommt bei Anlegern gut an. Die Titel des Kosmetik-Herstellers, an dem die deutsche Milliardärsfamilie Reimann massgeblich beteiligt ist, steigen an der Wall Street um fast neun Prozent.

Coty gibt ein weiteres, neunprozentiges Aktienpaket am Shampoo-Hersteller Wella ab und erhält vom Finanzinvestor im Gegenzug eigene Anteilsscheine. Coty verspricht sich den Angaben zufolge von diesem Deal eine Vereinfachung der Kapitalstruktur und jährliche Einsparungen von 52 Millionen Dollar

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16:30

Am Nachmittag notieren die US-Börsen tiefer. Der Dow Jones Industrial steht fast unverändert bei 33'892 Punkten. Die Techbörse Nasdaq verliert 0,7 Prozent auf 14'343 Punkten und S&P 500 steht 0,3 Prozent tiefer bei 4'294 Zählern.

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16:05

Die US-Standardwerteindex Dow Jones steigen zur Eröffnung am Freitag um bis zu 0,8 Prozent.

Alternativen zu Aktien seien weiterhin rar gesät, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. "Es gibt immer noch eine gute Unterstützung von Käufern, daher glaube ich nicht, dass der Markt seine Fähigkeit zu Kursrallys nach Rücksetzern eingebüsst hat."

Zur positiven Stimmung trugen ausserdem ermutigende Testergebnisse eines Coronavirus-Medikaments von Merck & Co bei. Den Angaben zufolge reduziert das Mittel das Risiko eines Krankenhaus-Aufenthaltes oder Tods bei einer Infektion um etwa die Hälfte. Aktien des Pharmakonzerns stiegen daraufhin um gut neun Prozent auf ein 13-Monats-Hoch von 82,08 Dollar.

Die Merck-Arznei machten Investoren zudem Hoffnung auf eine rasche Erholung der Tourismus-Branche. So stiegen die Aktien der Fluggesellschaften American Airlines, Delta und United um bis zu fünf Prozent.

Die Kreuzfahrt-Veranstalter Carnival und Norwegian gewannen bis zu 6,4 Prozent. Die Titel des Online-Reisebüros Booking.com rückten rund vier Prozent vor.

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15:35

Am Freitag legt der Dow Jones Industrial um 0,7 Prozent zu auf 34'089 Punkte. Die Techbörse Nasdaq startet um 0,2 Prozent höher bei 14'472 Zählern. Auch S&P 500 öffnet 0,4 Prozent höher bei 4322 Punkte.

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14:45

Am Freitag hat sich zunächst ein schwacher Start in den Oktober und das neue Quartal abgezeichnet. Dank einer scharfen Wende in der vergangenen Stunde winkt aber nun sogar ein ordentliches Plus. Auftrieb geben nicht zuletzt hohe vorbörsliche Kursgewinne bei Merck & Co nach einer hoffnungsvollen Zwischenanalyse eines Anti-Covid-Präparats.

Den Dow Jones Industrial taxiert der Broker IG eine gute Stunde vor dem Handelsstart nun ein halbes Prozent höher auf 34'000 Punkte, nachdem er sich am Morgen noch auf 33'500 Punkte zu bewegte. Alles deutete darauf hin, dass der Rückschlag vom September, in dem sich der US-Leitindex über 4 Prozent von seinem August-Rekord entfernte, eine Fortsetzung findet.

Auch der marktbreiten S&P 500 war am Morgen noch schwach. Inzwischen sieht ihn IG mit 0,3 Prozent im Plus bei 4321 Punkten. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 wird prozentual ähnlich stark bei 14 728 Punkten erwartet. Der S&P hatte im September fast 5 Prozent verloren und der Nasdaq 100 war um fast 6 Prozent gefallen.

Am Aktienmarkt haben es die Anleger laut dem Bankhaus J.Safra Sarasin inzwischen schwerer angesichts schnell sinkender Gewinnerwartungen und steigender US-Realzinsen. Die US-Notenbank müsse nun sehr vorsichtig agieren, um keinen grösseren Rückschlag auszulösen, erklärte der Aktienmarktstratege Wolf von Rotberg.

Zunächst winkt am Freitag dank Merck eine Erholung. Merck-Aktien schossen vorbörslich 8,5 Prozent nach oben. Der antivirale Wirkstoff Molnupiravir von Merck und Ridgeback Biotherapeutics zeigte den Firmen zufolge bei der Zwischenanalyse einer abschliessenden Phase-III-Studie bei den Probanden ein um die Hälfte abgesenktes Risiko, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen oder gar an Covid zu sterben. Merck strebt nun für die Pille eine Notfallzulassung in den USA an.

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14:30

Viele Kryptowährungen haben vor dem Wochenende deutlich zugelegt. Der Kurs der ältesten und marktgrössten Digitalwährung Bitcoin ist auf dem Handelsplatz Bitstamp um mehr als zehn Prozent auf 47'800 Dollar gestiegen.

Auch andere Kryptowerte wie Ether, Cardano oder XRP legten erheblich zu. Der Marktwert aller rund 12'000 Kryptoanlagen stieg wieder über die Marke von zwei Billionen Dollar.

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Termingeschäfte: 

Dow Jones Futures: -0,37 Prozent
S&P 500 Futures: -0,29 Prozent
Nasdaq Futures: -0,19 Prozent
Gold: -0,15 Prozent
Rohöl: -0,85 Prozent

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11:45

Anhaltende Inflationssorgen bescheren dem Schweizer Aktienmarkt einen schlechten Start ins Schlussquartal. Der SMI notiert zur Mittagszeit um 1,1 Prozent bei 11'510 Punkten tiefer. 

Die Kurse geben auf breiter Front nach. Auslöser sind die steigenden Inflationsraten, die angesichts einer an Dynamik verlierenden Konjunktur das Gespenst der "Stagflation" wieder aufleben lassen. Manche Anleger verhielten sich daher vorsichtiger und nähmen Gewinne mit.

"Denn die Berichtssaison zum dritten Quartal, die demnächst beginnt, könnte einige Überraschungen mit sich bringen", sagt ein Händler. Die Anleger seien verunsichert darüber, ob die Unternehmen die erwarteten Gewinne auch erreichen könnten, wenn die Zinsen früher und schneller als erwartet angehoben würden. Die Stimmung sei insgesamt nervös. "Panik ist aber nicht zu spüren", sagt ein Händler.

An der Spitze der Verlierer stehen mit den Medizintechnikunternehmen Alcon (-2,8 Prozent) und Sonova (-1,1 Prozent), der Partners Group (-2,1 Prozent), dem Logistikkonzern Kühne + Nagel (-1,9 Prozent) und dem Automationsriesen ABB (-1,9 Prozent) Aktien, die im laufenden Jahr stark zugelegt hatten.

Zu den grösseren Verlierern zählen zudem die Grossbanken, die laut Händlern zunehmend unter der höheren Verunsicherung an den Märkten und den Konjunktursorgen leiden. UBS büssen 1,8 Prozent ein und Credit Suisse 1,5 Prozent. An einer ausserordentlichen Generalversammlung am Freitag wählten die Aktionäre zwei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat. Damit soll das Risikomanagement nach den Debakeln um den Hedgefonds Archegos und die Greensill-Anlagefonds gestärkt werden. Zudem sprach Präsident António Horta-Osório dem CEO Thomas Gottstein erneut das Vertrauen aus.

Auch die Versicherer Swiss Life (-0,7 Prozent), Swiss Re (-0,9 Prozent) und Zurich (-0,8 Prozent) und die als defensiv eingestuften Pharmariesen Roche und Novartis (je -1,3 Prozent) geben nach. Nestlé, das grösste Schwergewicht, hält sich mit -0,5 etwas dagegen besser als der Gesamtmarkt.

 

 

Auf der anderen Seite stehen die Aktien der Softwareschmiede Temenos (+0,3 Prozent) und des Chipherstellers AMS (+0,3 Prozent). Auch in den USA hatten sich die Technologiewerte besser als die Standardwerte geschlagen. Swatch steigen 0,2 Prozent auf 246 Franken. Und das, obwohl Oddo das Rating "Underperform" bestätigt hat. "Irgendwann ist der Boden erreicht", sagt ein Händler. Das Kursziel hat Oddo auf 260 von 288 Franken gesenkt.

Die Aktien von Givaudan (-0,1 Prozent) können sich längere Zeit klar in der Gewinnzone halten, mittlerweile rutschen sie leicht ab. Die Titel von Geberit, Sika und Straumann sind nahezu unverändert. Am breiten Markt büssen ebenfalls Aktien an Wert ein, die stark gestiegen sind. Dazu zählen etwa Coltene, Dottikon, Bachem, Polypeptide und V-Zug.

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10:15

Mit einem Plus von bislang 1,1 Prozent steuert der Dollar-Index auf den grössten Zugewinn innerhalb einer Woche seit Juni hin. Der Euro verlor im selben Zeitraum knapp eineinhalb US-Cent auf 1,1574 Dollar. Spekulationen auf eine baldige Straffung der US-Geldpolitik verliehen dem Dollar zuletzt ordentlich Rückenwind. 

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09:25

Die Schweizer Börse nimmt am Freitag den Abwärtstrend wieder auf und startet mit Verlusten in das vierte Quartal. Der SMI steuert damit auf die fünfte Woche in Folge mit einer Negativperformance zu: Allein die zu Ende gehende Woche liegt damit aktuell bei rund -3 Prozent. Negative Vorgaben aus den USA und aus Asien, wo sich die Anleger verstärkt um die steigenden Inflationsraten sorgten, drückten auf die Kurse, heisst es am Markt.

Möglicherweise könnten die Konjunkturdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, noch neue Akzente setzen. Nach einem zuvor guten Börsenjahr sehe es danach aus, als ob einige Investoren vorsichtiger würden und Gewinne mitnähmen. "Denn die Berichtssaison zum dritten Quartal, die demnächst beginnt, könnte einige Überraschungen mit sich bringen", sagt ein Händler. Die Anleger seien verunsichert darüber, ob die Unternehmen die erwarteten Gewinne auch erreichen könnten, wenn die Zinsen früher und schneller als erwartet angehoben würden.

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09:20

Für Sulzer treffen zwei negative Kommentare ein. 

Vontobel senkt das Rating auf "Hold" von "Buy" und das Kursziel auf 94 von 142 Franken. Seine Kaufempfehlung habe zu einem grossen Teil auf dem Neubewertungspotenzial durch den Spin-Off der Division 'Applicator Systems' basiert, schreibt Analyst Arben Hasanaj. Er sehe den Spin- Off zwar auch weiter als positiven Kurskatalysatoren und er rechnet damit, dass sich Sulzer in der Wahrnehmung des Marktes langsam von einem Öl- und Gasunternehmen zu einem auf Wasser fokussierten Unternehmen wandle. Gleichzeitig sehen er aber schwächere industrielle Frühindikatoren und gehe von einer zunehmende kritischen Prüfung der ESG-Aspekte aus, was auf potenziellen Gegenwind in der Zukunft hindeute, so Hasanaj weiter.

Morgan Stanley senkt das Kursziel für Sulzer auf 92 von 131 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Equal Weight". Nach dem Abschluss der Medmix-Abspaltung habe er seine Prognosen für den Industriekonzern aktualisiert, schreibt Anaylst Aurelio Calderon Tejedor. Die laufende Restrukturierung des Energiegeschäfts zusammen mit den Massnahmen zur Diversifizierung des Portfolios sollten seines Erachtens dazu beitragen, die mittelfristigen Ziele für das Standalone-Geschäft (d.h. ohne Medmix) zu untermauern. Insgesamt sei Sulzer gut positioniert. Und die Aktien erachte er als fair bewertet, so der Analyst.

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien: 

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09:15

Die Erholung an der Schweizer Börse war nur von kurzer Dauer. Eine Viertelstunde nach Börsenöffnung notiert der SMI um 1,3 Prozent bei 11'489 Punkten schwächer. 

Die Vorgaben aus den USA und aus Asien sind klar negativ. Und dies, obwohl in den USA der befürchtete Regierungs-"Showdown" noch abgewendet werden konnte.

"Damit steht uns nicht nur ein holperiger Monatsstart bevor", sagte ein Händler kurz vor dem Börsenauftakt. Der SMI steuere damit zudem auf die fünfte Woche in Folge mit einer Negativperformance zu: Die zu Ende gehende Woche liegt bislang bei -1,5 Prozent. Ob die verschiedenen Konjunkturdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, noch neue Akzente setzen könnten, wird sich zeigen.

Auch wenn in den USA der Shutdown noch abgewendet wurde, sei das grössere Problem, die Anhebung oder Aussetzung der US-Schuldenobergrenze, nicht gelöst, heisst es am Markt. Ohne eine Anhebung oder Aussetzung dieser Grenze durch den Kongress droht der US-Regierung laut Finanzministerin Janet Yellen Mitte Oktober der Zahlungsausfall. Zudem beschäftigten die Inflations- und Wachstumssorgen, Lieferengpässe und die Probleme in China die Anleger weiter.

"Der grosse Spielverderber heisst Stagflation", sagt ein weiterer Händler. Die Anleger seien verunsichert darüber, ob die Unternehmen die erwarteten Gewinne auch erreichen könnten, wenn die Zinsen früher und schneller als erwartet angehoben würden. Die US-Notenbank hat jüngst signalisiert, dass sie bald mit der Reduktion der Anleihenkäufe, dem Tapering, beginnen könnte.

Die grössten Einbussen verzeichnen die Grossbanken UBS (-2,5 Prozent) und Credit Suisse (-2,8 Prozent). Die CS hält heute eine ausserordentliche Generalversammlung ab, an welcher der Verwaltungsrat um zwei neue Mitglieder erweitert werden soll. VR-Präsident António Horta-Osório will damit die Erfahrung im Risikomanagement - nach den Debakeln um den Hedgefonds Archegos und die Greensill-Anlagefonds - der Grossbank stärken.

Auch Richemont, Swiss Life, Partners Group, Alcon und ABB fallen um über 2 Prozent. Nach dem Börsenstart sind alle 20 SMI-Aktien im Minus. Am besten hält sich Givaudan (-0,4 Prozent).

Die Aktien von Swatch (-0,7 Prozent auf 243,60 Franken) fallen ebenfalls. Oddo hat das Kursziel auf 260 von 288 Franken gesenkt und das Rating "Underperform" bestätigt.

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09:05

Der SMI fällt nach der Eröffnung um 1,6 Prozent auf 11'455 Punkte. 

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08:05

Die negative Börsenstimmung macht vor dem Schweizer Aktiemarkt nicht halt. Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 0,8 Prozent bei 11'550 Punkten tiefer. 

Alle 20 Titel sind tiefer gestellt. Die stärksten Rückgänge gibt es bei UBS (-1,2 Prozent), Credit Suisse (-1,1 Prozent) und Holcim (-1 Prozent).

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07:55

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,23 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um elf Cent auf 74,92 Dollar.

Am Ölmarkt steht nach wie vor die Problematik eines äusserst knappen Angebots im Mittelpunkt. Entsprechend notieren die Erdölpreise auf erhöhtem Niveau. In dieser Woche war der Brent-Preis mit mehr als 80 Dollar auf einen dreijährigen Höchststand gestiegen, danach hatte er aber etwas nachgegeben.

 

 

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07.50

Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel unter Druck geblieben. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1585 US-Dollar. Mit zeitweise 1,1563 Dollar war sie zwischenzeitlich noch auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Zum Franken rutschte der Euro auf 1,0790 Franken ab

Der zu vielen Währungen aufwertende Dollar lastet schon seit einiger Zeit auf dem Euro und anderen Währungen. Ausschlaggebend ist die Geldpolitik der US-Notenbank, die auf eine erste moderate Straffung ihres extrem lockeren Kurses zusteuert. Das gibt dem Dollar Rückenwind.

Die in Deutschland auf den höchsten Stand seit rund 28 Jahren gestiegene Inflationsrate bewegte den Euro kaum. 

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06:45

Der SMI notiert vorbörslich bei der IG Bank um 1 Prozent tiefer.

Am Donnerstag hat der Leitindex um 0,1 Prozent auf 11'642 Punkten höher geschlossen. 

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06:40

Befürchtungen über anhaltende Inflation auch nach dem Höhepunkt des weltweiten Wachstums haben Anleger in Asien belastet. Die Anleihen jedoch erholten sich wegen der abgekühlten Risikobereitschaft. "Man kann sich darüber streiten, ob es sich wirklich um eine stagnierende Inflation handelt oder nicht, aber die gesamte Wachstums-Inflations-Kulisse scheint sich negativ gedreht zu haben", sagte Rob Carnell, Leiter der Research Abteilung Asien-Pazifik von ING in Singapur.

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert bei 28'736 Punkten um 2,4 Prozent tiefer.

Die Börse in Shanghai blieb heute wegen Feiertag geschlossen.

 

 

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04:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 111,27 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,4452 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9316 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1575 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0785 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3454 Dollar

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22:40

Zum Abschluss des Börsenmonats hat die Wall Street Federn lassen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag 1,6 Prozent tiefer auf 33'843 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,4 Prozent auf 14'448 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,2 Prozent auf 4307 Punkte ein.

Da im ablaufenden Monat nur wenige Firmenbilanzen veröffentlicht worden seien, hätten Konjunkturdaten die Stimmung geprägt, sagte Jay Hatfield, Chef des Vermögensverwalters Infrastructure Capital. Diese hätten eher enttäuscht. Der überraschende Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche gesellte sich zu dieser Gruppe.

Als Reaktion darauf nahmen Investoren Kurs auf den "sicheren Hafen" Gold. Das Edelmetall verteuerte sich um knapp zwei Prozent auf 1758 Dollar je Barrel (159 Liter). Da die Entwicklung des Arbeitsmarkts entscheidend für die US-Geldpolitik sei, könnte sich die Drosselung der Wertpapierkäufe durch die Notenbank Fed verzögern, sagt der unabhängige Analyst Robin Bhar.

Die US-Wirtschaft wuchs zwar endgültigen Berechnungen zufolge im Frühjahr etwas stärker als gedacht. Für das ablaufende Quartal rechnen Experten aber wegen der anhaltenden Materialengpässe und der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus mit einer Abschwächung. "Anleger sollten flexibel bleiben, da die wirtschaftliche Erholung einen Zick-Zack-Kurs fährt", sagte Mike Loewengart, Chef-Anlagestratege beim Brokerhaus E*Trade. Anderen Börsianern zufolge lasteten zudem Spekulationen auf eine raschere Straffung der Geldpolitik durch die Notenbank Fed sowie der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze auf der Stimmung.

Bei den Aktienwerten sorgte ein Kurseinbruch von mehr als 22 Prozent bei Bed, Bath & Beyond für Aufsehen. Das ist das drittgrösste Minus der Firmengeschichte. Der Quartalumsatz des Einrichtungshauses war mit 1,99 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Ausserdem senkte das Unternehmen sein Gewinnziel für das Gesamtjahr auf 0,70 bis 1,10 von 1,40 bis 1,55 Dollar je Aktie.

Die Titel von Virgin Galactic stiegen dagegen um mehr als zwölf Prozent. Die US-Luftfahrtaufsicht hob das Flugverbot für das Raumschiff "SpaceShipTwo" auf. Die Behörde hatte zuvor einen Zwischenfall während des Weltraumflugs des Firmengründers und Milliardärs Richard Branson im Juli untersucht.

Bei ihrem Debüt an der Wall Street rissen sich Anleger um die Aktien von Olaplex. Die Anteilsscheine des Anbieters von Haarpflegemitteln sprangen am ersten Handelstag fast 17 Prozent auf 24,50 Dollar in die Höhe. Das Unternehmen hatte bei der 1,55 Milliarden Dollar schweren Emission bei 21 Dollar zugeteilt, oberhalb der von 17 bis 19 Dollar reichenden Angebotsspanne.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

(Reuters)