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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 29. Juli, finden Sie hier.

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17:33

Der SMI zog um 0,4 Prozent auf 12'073 Punkte an. Gute Ergebnisse von Firmen rund um den Globus und Hoffnungen auf eine anhaltende Konjunkturerholung stützten den Markt. Weitergehende Kursgewinne wurden durch die laufenden geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank verhindert. Es sei nicht ausgeschlossen, dass Fed-Chef Jerome Powell bei seiner Pressekonferenz am Abend (MESZ) eine Drosselung der Wertpapierkäufe signalisieren und den Börsen damit einen wichtigen Treibstoff entziehe, sagten Händler.

Die deutlichsten Kursgewinne unter den Schweizer Standardwerten verbuchten die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon mit einem Plus von 2,66 Prozent. Der Prüfkonzern SGS profitierte von einer Kaufempfehlung der HSBC-Analysten und gewann 1,1 Prozent. Bei den Nebenwerten kletterten Zehnder elf Prozent. Der Heizkörperhersteller hat seinen Halbjahresgewinn auf 33 Millionen Euro fast verdreifacht.

Dagegen sanken Adecco um knapp acht Prozent. Die Übernahme der belgischen Akka erachteten Analysten zwar als strategisch sinnvoll, zur Finanzierung muss der Konzern aber frische Mittel aufnehmen. Auch bei der Biotechfirma Idorsia führte die Verwässerung durch eine Wandelanleihen-Emission zu einem Kurssturz.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:15

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um ein knappes halbes Prozent. Wegen der laufenden geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank scheuten Anleger vor größeren Käufen allerdings zurück.

Fed-Chef Jerome Powell könnte bei seiner Pressekonferenz am Abend (MESZ) die Inflationsrisiken hervorheben und eine Drosselung der Wertpapierkäufe signalisieren, sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades. Es sei aber auch möglich, dass er Sorgen um den Zustand des US-Arbeitsmarkts und die Risiken durch die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus formuliere. Ersteres wäre Experten zufolge Gift für die Aktienmärkte, während letzteres die Börsen wieder auf Rekordkurs bringen könnte.

Eine neue Bestmarke erreichten die Alphabet-Aktien bereits vor dem Fed-Entscheid. Sie stiegen um 3,7 Prozent auf 2734,98 Dollar. Dank eines Booms bei Online-Werbung verbuchte der Internet-Konzern einen Umsatz- und Gewinnsprung. Nach Einschätzung der Experten der Bank JPMorgan werde sich dieser Trend noch verstärken, von dem vor allem die Video-Plattform YouTube profitieren könne.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,07 Prozent zu bei 35'081 Punkten. Der Nasdaq gewinnt 0,4 Prozent auf 14'721 Zähler. Der S&P 500 liegt 0,06 Prozent höher bei 4404 Punkten.

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14:50

Nach den leichten Vortagesverlusten taxiert der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones nur minimal höher bei 35'071 Punkten. Das erst am Montag erreichte Rekordhoch bleibt damit in greifbarer Nähe.

Der Handelstag steht im Zeichen der US-Notenbank. Die Fed wird am Mittwoch trotz hoher Inflationsraten wohl noch keine geldpolitische Trendwende vollziehen. Ein klares Signal zur Rückführung der Anleihekäufe dürfte es wohl noch nicht geben. Die Diskussionen im geldpolitischen Ausschuss über einen Ausstieg sollten jedoch weiter gehen.

Zudem werden die Anleger eine Reihe aktueller Geschäftszahlen insbesondere von Tech-Unternehmen verarbeiten. Google etwa profitierte mit Rekordzahlen von der wachsenden Online-Aktivität der Internet-Nutzer und Unternehmen. Die A-Aktien der Konzernmutter Alphabet zogen im vorbörslichen US-Handel um fast vier Prozent an.

Der anhaltende Boom des Cloud-Geschäfts brachte dem Software-Riesen Microsoft im jüngsten Quartal abermals starke Geschäftszuwächse ein. Daraufhin stiegen die Papiere vorbörslich um mehr als ein Prozent.

 

 

Apple machte im vergangenen Quartal so viel Geld wie früher nur im Weihnachtsgeschäft. Für das laufende Vierteljahr stellte der Computerkonzern erneut zweistelliges Wachstum in Aussicht - warnte aber zugleich, dass auch das iPhone von den aktuellen Engpässen in den Tech-Lieferketten betroffen sein werde. Damit gaben die Anteilsscheine im vorbörslichen Geschäft um fast ein Prozent nach.

Um fast vier Prozent sackten vorbörslich die Papiere von Spotify ab. Bei dem globalen Marktführer beim Musikstreaming wuchs die Zahl der Nutzer langsamer als erwartet.

Demgegenüber schnellten die Aktien von Boeing vorbörslich um fast sechs Prozent in die Höhe. Der Flugzeugbauer kehrte nach sechs Verlustquartalen in Folge überraschend in die schwarzen Zahlen zurück.

Bei der weltgrössten Café-Kette Starbucks laufen die Geschäfte zwar dank der Erholung von der Corona-Krise insgesamt wieder rund. In China aber hat sich das Wachstum zuletzt abgeschwächt, was Anlegern missfiel: Die Papiere büssten vorbörslich rund drei Prozent ein.

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13:45

Die Futures an den US-Börsen zeigen nach oben. Mehrere US-Tech-Unternehmen, darunter Apple, Microsoft und Alphabet-Google sowie AMD haben Zahlen vorgelegt. 

Dow Jones Futures: +0,01 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,32 Prozent
S&P 500 Futures: +0,13 Prozent 

Der Dow Jones schloss am Dienstag mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 35'059 Punkten. Am Freitag und am Montag hatte der Leitindex jeweils Rekordhochs erreicht.

 

 

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12:15

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Bis zum Mittag haben sie die Gewinne aus dem frühen Handel ein Stück weit ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 75,09 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 72,39 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf einen deutlichen Rückgang der US-Ölreserven und ein vergleichsweise starkes Abschmelzen der amerikanischen Benzinreserven, was für Auftrieb bei den Notierungen sorgte. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,7 Millionen Barrel verzeichnet hat.

Besonders stark fiel der Abbau der Benzinbestände in den USA aus. Hier verzeichnete das API einen Rückgang um 6,2 Millionen Barrel. In den USA schnellt der Benzinverbrauch in der Ferienzeit traditionell in die Höhe.

Der Rückgang der Lagerbestände habe die Markterwartungen deutlich übertroffen, kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Seiner Einschätzung nach dürften die Ölpreise weiter steigen, wenn die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung ein ähnlich starkes Abschmelzen der Reserven wie die API-Daten ausweisen. Die Daten der US-Regierung werden nach Nachmittag erwartet. Ein Rückgang der amerikanischen Reserven sorgt in der Regel für steigende Preise am Ölmarkt.

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11:55

Der Kurs von Bitcoin ist wieder leicht unter 40'000 Dollar gefallen. Derzeit handelt die Kryptowährung für 39'797 Dollar.

Am Markt wurden die Aufschläge der Kryptowährung seit Anfang der Woche mit Spekulationen um den Onlineriesen Amazon begründet. Auf Grundlage einer Stellenanzeige für eine Führungsposition im Kryptobereich machten Überlegungen die Runde, Amazon könnte künftig Digitalwährungen wie Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Das Gerücht erinnert an die zeitweise Annahme von Bitcoin durch den Elektroautobauer Tesla, die für das Rekordhoch von Bitcoin im April von knapp 65'000 Dollar mitverantwortlich war.

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11:50

Das Geschäft im Schweizer Aktienmarkt verläuft laut Händlern bis auf einzelne Spezialsituationen in eher ruhigen Bahnen. Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend und einer wahren Flut an Firmenabschlüssen am Donnerstag wollten sich die Anleger nicht zu weit auf die Äste hinauslassen, heisst es am Markt. Eine Änderung des geldpolitischen Kurses des Fed wird allerdings nicht erwartet, und auch ein klares Signal zur Rückführung der Anleihekäufe dürfte es (noch) nicht geben.

Der Mittagsbericht zur Schweizer Börse findet sich hier.

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10:50

Ein Tag nach dem Quartalsabschluss von Logitech steigt der Kurs leicht auf 100,60 Franken. Analysten urteilen unterscheidlich. 

Goldman Sachs senkt das Kursziel für Logitech von 135 auf 118 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Mit einem soliden
ersten Quartal habe der Peripheriegeräte-Hersteller die Markterwartungen
übertroffen, schreibt Analyst Alexander Duval. Durch die derzeitige
Verschiebung zu einem Marketing-getriebenen Geschäft dürften hochmargige Produkte unterstützt werden. Aufgrund eSports-Trends halte zudem die Stärke des Gaming-Bereichs weiter an, heisst es im Kommentar. Zumal das Unternehmen seine Guidance für das Gesammtjahr beibehalten habe, betone er dass die Vergleichsquartale denn auch sehr anspruchsvoll seien.

Credit Suisse erhöht das Kursziel für Logitech von 133 auf
139 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Des erste Quartal sei erneut stark ausgefallen und habe die Markterwartungen übertroffen, schreibt Analyst Serge Rotzer.

Trotzdem scheine der Markt eine Guidance-Erhöhung zu vermissen und sei überrascht von einer Abnahme der Geschäfte im Video Collaboration-Bereich. Alles in Allem jedoch sei die anhaltende Nachfrage wichtig, und stelle denn auch temporär steigende Transportkosten, sowie Lieferengpässe in den Schatten, so der Experte.

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

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10:40

Die Aussicht auf mehr Touristen aus den USA und Europa in Grossbritannien hebt die Aktienkurse von europäischen Fluggesellschaften an. Die Titel des British Airline-Eigners IAG sowie der Billigflieger Easyjet und Wizz Air klettern zwischen 3,8 und 5,2 Prozent. Die Aktien von Air France KLM ziehen 1,8 Prozent an. Der Index der europäischen Reisebranche liegt mehr als ein Prozent im Plus. Nach entsprechenden Medienberichten wird in Grossbritannien die zügige Aufhebung von Quarantänevorschriften für doppelt geimpfte Besucher aus den USA und der EU erwartet.

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09:25

Der SMI steigt um 0,3 Prozent 12'053 Punkte. Im Fokus stehen die SLI-Titel Adecco (-4,8 Prozent). Der Personaldienstleister ist im zweiten Quartal 2021 zwar stark gewachsen und hat den Gewinn kräftig auf 145 Millionen Euro (VJ 21 Mio) gesteigert. Doch nun will er das belgische Unternehmen Akka Technologies für zwei Milliarden Euro übernehmen. Und zur Finanzierung sollen Anleihen und neue Aktien begeben werden.

Gefragt sind hingegen Novartis (+0,4 Prozent). Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem monoklonalen Antikörper NIS793 in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie den sogenannten Orphan-Drug-Status zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erteilt.

Die Aktien von SGS (+0,9 Prozent) und Lonza (+0,4 Prozent) profitieren von positiven Analystenkommentaren. Ansonsten halten sich die Kursausschläge bei den Blue Chips in Grenzen. Logitech (+1,4 Prozent) steigen nach der gestrigen Zahlenvorlage. 

Am breiten Markt fallen Landis & Gyr (+1,7 Prozent) auf. Das Messtechnikunternehmen hat einen Auftrag in Belgien an Land gezogen. Comet (+4,8 Prozent) und Forbo (+3,7 Prozent) werden nach Kurszielerhöhungen bzw. Kaufempfehlungen gesucht. Bei Lindt (-2,3 Prozent) wirken Analystenkommentare hingegen nicht kursförderlich.

Dagegen werde Idorsia (-6,3 Prozent) deutlich tiefer indiziert. Die Biotechfirma will eine Wandelanleihe über rund 600 Millionen Franken mit Fälligkeit in 2028 ausgeben. Die Anleihe kann in Aktien von Idorsia umgewandelt werden.

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09:20

Die Anleger dürften sich vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend und einer wahren Flut an Firmenabschlüssen am Donnerstag nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es am Markt. Denn die Anleger sorgten sich zunehmend über die Verkaufswellen an den chinesischen Börsen und über die möglichen wirtschaftlichen Folgen des rasanten Anstiegs der Covid-19-Delta-Variante.

Die US-Notenbank dürfte laut Experten ihren geldpolitischen Kurs bestätigen. Die Inflationsrate in den USA ist im Juni zwar bis auf 5,4 Prozent gestiegen ist und liegt damit deutlich über der von der US-Notenbank anvisierten Zielmarke von zwei Prozent. Im geldpolitischen Ausschuss des Fed dürfte zwar eine Diskussion über einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik stattfinden. Ökonomen rechnen aber trotzdem noch nicht mit einem klaren Signal zur Rückführung der Anleihekäufe.

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09:05

Der SMI eröffnet um 0,3 Prozent höher und steigt auf 12'059 Punkte. 

Versicherer sowie der Warenprüfer SGS führen den SMI an. 

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08:10

Die weltgrösste Kryptowährung Bitcoin legt zu und kostet im Moment 40'066 Dollar.

Die Cyber-Devise rutschte am Dienstag um 3,6 Prozent auf 36.367 Dollar. Der Online-Händler Amazon dementierte einen Medienbericht, wonach das Unternehmen Bitcoin bis Ende des Jahres als Zahlungsmittel akzeptiere.

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08:05

Julius Bär berechnet den SMI um 0,3 Prozent höher bei 12'058 Punkten. 

Bei den Bluechips stechen SGS (+1,6 Prozent), Lonza und Novartis (je +0,7 Prozent) hervor. Bei SGS und Lonaz wirken positive Analystenberichte, bei Novartis ein Forschungserfolg. 

 

 

Ausserhalb des SMI reagiert die Vorbörse auf die Adecco-Zahlen und eine Übernahme in Frankreich kühl: Der Kurs fällt um 1 Prozent. Landis+Gyr (+3,2 Prozent) nach einem Grossauftrag, Comet (+2,7 Prozent) und Forbo (+1,7 Prozent) sind deutlich höher gestellt. 

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07:30

Der SMI ist vorbörslich ins Minus gefallen. Damit schlägt sich die zögerliche Stimmung an den Märkten auch auf die Schweiz nieder. Laut der IG Bank tendiert der SMI um 0,1 Prozent schwächer

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06:25

Die IG Bank sieht den SMI vorbörslich um 0,05 Prozent fester

Am Dienstag sank der Index um 0,2 Prozent auf 12'021 Punkte. Händler erklärten, angesichts der Beratungen der US-Notenbank (Fed) wollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. 

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06:20

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 1,4 Prozent im Minus

 

 

Die Anleger in Asien haben sich am Mittwoch von den Märkten zurückgezogen. In Erwartung der anstehenden Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank Fed hielten sich die Händler zurück. Auch die harte Gangart der Regierung in Peking gegenüber chinesischen Firmen mit Börsennotierungen im Ausland drückte weiter auf die Stimmung.

"China und die US-Notenbank sind die beiden wichtigsten Themen für heute", sagte Tai Hui, Chefmarktstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei JPMorgan Asset Management. Die wichtigsten Fragen seien, ob sich die Märkte stabilisieren würden, während sie die Nachrichten aus China verarbeiteten, und ob die Ausbreitung der Delta-Variante ein Risiko für das Wachstum in den Vereinigten Staaten und Europa darstelle, fügte er hinzu.

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05:10

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent.

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05:05

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,80 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5041 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9145 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1822 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0813 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3882 Dollar.

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22:40 

Nach ihrer jüngsten Rekordfahrt haben die US-Aktienmärkte am Dienstag den Rückwärtsgang eingelegt. Vor allem die Technologiewerte standen unter Verkaufsdruck. Belastend wirkten sich der fortgesetzte Ausverkauf an den chinesischen Börsen sowie die Passivität vieler Anleger vor der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) aus, sagten Marktbeobachter. Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Kurse.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 35'058,52 Punkten. Am Freitag und am Montag hatte der Leitindex jeweils Rekordhochs erreicht. Der S&P 500 fiel am Dienstag um 0,47 Prozent auf 4401,46 Zähler. Der Nasdaq 100 büsste 1,12 Prozent auf 14 956,97 Punkte ein:

"Die Märkte erwarten eine leichte Abkehr von der extremen Lockerheit", sagte Marktexperte John Vail von Nikko Asset Management mit Blick auf die Fed, die am Mittwoch zu ihrer Geldpolitik Stellung beziehen wird. Die Notenbanker dürften trotz hoher Inflationsraten wohl noch keine geldpolitische Trendwende vollziehen. Ein klares Signal zur Rückführung der Anleihekäufe (Tapering) sollte es laut von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Ökonomen noch nicht geben. Die Diskussionen im geldpolitischen Ausschuss über einen Ausstieg dürften jedoch weiter gehen.

Der Abwärtstrend in China verstärke das Unbehagen an den globalen Märkten, da die Anleger angesichts des Anstiegs der Covid-19-Delta-Variante und der Diskussionen um eine Straffung der Geldpolitik bereits um die wirtschaftliche Erholung besorgt seien, hiess es aus dem Handel. "Die Turbulenzen bei den Tech-Aktien in China wirken sich schliesslich auch auf die US-Tech-Aktien aus", sagte Chris Murphy, Co-Leiter der Derivatestrategie der Susquehanna International Group.

In den USA stiegen die Aufträge für langlebige Güter im Juni weniger als erwartet. Der Anstieg der US-Hauspreise beschleunigte sich im Mai mit plus 17 Prozent weiter. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Sommer 2004. Die Stimmung der US-Verbraucher hellte sich im Juli leicht auf, das Verbrauchervertrauen legte zum Vormonat um 0,2 Punkte zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet.

Unter den Einzelwerten standen vor allem Unternehmen mit Quartalsberichten im Fokus. Tesla-Papiere verloren zwei Prozent, nachdem sie tags zuvor um mehr als zwei Prozent zugelegt hatten. Der Elektroautobauer hatte für das abgelaufene Quartal erneut Rekordergebnisse und eine Umsatzverdopplung gemeldet. Allerdings seien die Titel hoch bewertet, hiess es am Markt. Da die Quartalszahlen weniger als perfekt ausgefallen seien, habe dies in einem abwärts tendierenden Markt ausgereicht, Tesla-Papiere zu drücken.

Intel büssten als Schlusslicht im Dow 2,1 Prozent ein. Die für die Auftragsfertigung gewonnen namhaften Kunden Amazon und Qualcomm reichten anlässlich der hohen Investorenerwartungen möglicherweise nicht aus, schrieb Goldman-Analyst Toshiya Hari.

UPS gaben um 7,0 Prozent nach, obwohl der Paketdienst ein starkes zweites Quartal meldete. JPMorgan-Analyst verwies allerdings auf den Margenausblick als Schwäche. Die erwarteten 12,7 Prozent für die operative Marge 2021 seien dem Markt nicht genug, denn da liege die durchschnittliche Analystenschätzung bereits.

Die Titel von 3M sanken um 0,6 Prozent nach Aussagen zu den Jahreszielen. Der US-Mischkonzern, der unter anderem Atemschutz- und Gesichtsmasken sowie Klebstoffe und Haushaltsgüter herstellt, hatte zunächst über eine erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr berichtet und daher seine Prognosen für Umsatz und Gewinn höhergeschraubt. In der anschliessenden Telefonkonferenz warnte die Konzernführung allerdings vor steigenden Materialkosten, die höher ausfallen dürften als die Preissteigerungen der eigenen Produkte.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)