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17:35

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 10'306 Punkte und hinkte damit vielen anderen Börse hinterher. Händler erklärten, das sich abzeichnende Kräfte-Gleichgewicht zwischen den Demokraten und den Republikanern im US-Parlament sei aus Anlegersicht positiv, weil damit etwa Steuererhöhungen unwahrscheinlicher geworden seien. Dies habe den Risiko-Appetit der Anleger erhöht. Krisensichere Werte wie Nestle, die Pharmawerte Roche und Novartis sowie Swisscom, die an der Schweizer Börse schwer gewichtet sind, verloren dagegen Boden und bremsten die Entwicklung des SMI.

Tagessieger waren mit einem Plus von über drei Prozent die Richemont-Titel. Das Luxusgüterunternehmen, das unter den Auswirkungen der ersten Coronavirus-Welle schwer gelitten hatte, veröffentlicht am Freitag den Zwischenbericht. Auch Rivale Swatch sowie die Grossbanken Credit Suisse und UBS zogen an.

Relief Theraupheutics kletterten nach den schweren Kursverlusten der Vortage um 31 Prozent. Die Biotechfirma und Partner NeuroRx setzen die Rekrutierung von Patienten für eine klinische Studie eines Wirkstoffs zur Behandlung von Covid-19 fort. Ein Prüfausschuss identifizierte bei einer Zwischenanalyse keine Sicherheitsrisiken.

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17:15

Die Bitcoin-Rally gewinnt an Fahrt: Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt um fast neun Prozent und kostet mit 15'229 Dollar so viel wie seit dem Hype vom Jahreswechsel 2017/2018 nicht mehr.

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17:00

Der Euro ist am Donnerstag gestützt durch insgesamt freundliche Finanzmärkte deutlich gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1816 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über 1,17 Dollar notiert.

Der Dollar hat auch zum Schweizer Franken an Wert eingebüsst und kostet nun noch 0,9073 Franken nachdem er im frühen Geschäft noch über der Marke von 0,91 lag. Der Euro kletterte derweil über 1,07 Franken und kostet aktuell 1,0719 Franken.

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16:20

Der chinesische Technologiekonzern und Tiktok-Eigner ByteDance will Insidern zufolge in einer neuen Finanzierungsrunde zwei Milliarden Dollar einsammeln. Damit würde ByteDance mit 180 Milliarden Dollar bewertet, sagten zwei mit dem Plan vertraute Personen. Die ByteDance-Investoren Sequoia Capital und General Atlantic seien in die Gespräche über das Vorhaben eingebunden. Von den drei Unternehmen waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten. In den USA steht ByteDance unter Druck, sich von TikTok zu trennen. Die USA befürchten eine Weitergabe von Daten an den chinesischen Staat.

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15:55

Am Tag zwei nach der US-Wahl geht die Rally an der Wall Street weiter. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 legten zur Eröffnung am Donnerstag jeweils gut ein Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq stieg um fast zwei Prozent.

"Die Märkte bevorzugen eine gespaltene Regierung", sagte Anlagestratege Brian Levitt vom Vermögensverwalter Invesco. Dies dämpfe die Sorgen vor Steuererhöhungen, umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien oder Änderungen an der Krankenversicherung. Joe Biden, dem Herausforderer von US-Präsident Donald Trump, fehlen im Wahlgremium nur noch wenige Stimmen für einen Einzug ins Weiße Haus. Seine Demokraten verfehlten jedoch ihr Ziel, neben dem Repräsentantenhaus auch im Senat die Mehrheit zu erringen.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörten erneut die großen Technologiekonzerne wie Amazon oder Apple, deren Papiere sich um jeweils mehr als zwei Prozent verteuerten. Die republikanische Mehrheit im US-Senat werde die von Demokraten geforderte strengere Regulierung der Branche verhindern, sagten Börsianer. Außerdem seien diese Firmen Nutznießer der Pandemie-bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens.

 

Qualcomm stiegen um gut 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 146,10 Dollar, nachdem der Chip-Hersteller für das laufende Quartal einen Umsatz über Markterwartungen in Aussicht gestellt hatte. Das Unternehmen gehöre zu den Profiteuren der Umstellung auf den neuen Mobilfunkstandard 5G, für dessen Nutzung neue Mobiltelefone notwendig seien, schrieben die Analysten vom Vermögensverwalter Canaccord Genuity.

15:35

Der Dow Jones steigt am Donnerstag um 1,5 Prozent. Auch der S&P 500 (1,6 Prozent) und der Nasdaq (1,8 Prozent) legen zu. 

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15:25

Der Bitcoin befindet sich weiter im Höhenflug. Am Donnerstag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf rund 15'000 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Januar 2018. Wenige Wochen zuvor, im Dezember 2017, hatte der Bitcoin sein Rekordhoch von etwa 20 000 Dollar erreicht. Danach stürzte er jedoch drastisch ab.

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14:55

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 1,3 Prozent höher bei 28'215 Punkten. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 zeichnete sich sogar ein Kursanstieg von gut 2,5 Prozent ab.

Präsident Donald Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden fehlen zwar nur noch wenige Wahlmänner-Stimmen für einen Einzug ins Weisse Haus. Allerdings schickte der Amtsinhaber schon seine Anwälte mit Klagen gegen die weitere Stimmenauszählung in mehreren Bundesstaaten los, um eine Niederlage auf juristischem Weg zu verhindern.

Zudem mehren sich die Anzeichen, dass im parteipolitisch gespaltenen Kongress alles beim Alten bleibt: Einer republikanischen Senatsmehrheit dürfte auch zukünftig ein demokratisch dominiertes Repräsentantenhaus gegenüber stehen. Damit sänke nicht nur die Wahrscheinlichkeit für ein neues, Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Biden wäre es auch kaum möglich, etwas an der Steuerpolitik seines Vorgängers zu ändern oder eine schärfere Regulierung der heimischen Technologieriesen wie etwa der Google -Mutter Alphabet , des Online-Händlers Amazon oder des iPhone-Herstellers Apple durchzusetzen.

Dementsprechend trotzten Amazon-Titel mit einem vorbörslichen Plus von zweieinhalb Prozent der Nachricht, dass der Unternehmensgründer und -chef Jeff Bezos in dieser Woche Amazon-Aktien im Wert von mehr als 3,0 Milliarden Dollar verkauft hat. Das ging aus Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Bezos hat in diesem Jahr SEC-Daten zufolge bereits Amazon-Anteile im Wert von über 10,2 Milliarden Dollar zu Geld gemacht. Apple und Alphabet verteuerten sich in einer ähnlichen Grössenordnung.

Dagegen büssten die in New York gelisteten Titel des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba vier Prozent ein. Alibaba konnte sich zwar im dritten Quartal deutlich von den zeitweisen Folgen der Corona-Krise erholen. Doch im Trubel um den geplatzten Börsengang des Finanzablegers Ant Group sorgte ein Bericht der "Financial Times", wonach dieser sich um mindestens ein halbes Jahr verzögern dürfte, für Moll-Stimmung.

Derweil sprangen die Anteilsscheine von Qualcomm dank starker Quartalszahlen um knapp 14 Prozent hoch. Der Chipkonzern profitierte im vergangenen Quartal stark von dem aufkommenden Geschäft mit dem superschnellen 5G-Mobilfunk. Qualcomm ist unter anderem der wichtigste Anbieter von 5G-Funkmodems - und konnte sich unter anderem einen Platz in Apples neuen iPhones sichern, obwohl die Firmen lange in einen Patentstreit verwickelt waren.

Der Autobauer General Motors (GM) erholt sich dank boomender SUV- und Pick-up-Verkäufe schneller als erwartet vom Corona-Schock: Er verdiente im dritten Quartal schon wieder glänzend. Die Aktien stiegen vor Handelsbeginn um mehr als sechs Prozent.

Bei Merck & Co reichte es immerhin für ein marktkonformes vorbörsliches Kursplus von 1,4 Prozent. Der Pharmakonzern Merck & Co baut sein Krebsgeschäft mit dem Kauf der bislang privaten Biotechnologie-Firma Velosbio für 2,75 Milliarden Dollar aus.

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14:35

Der Dax präsentiert sich auch am Tag nach der US-Wahl in starker Form. Am Donnerstagnachmittag gewann der deutsche Leitindex 1,5 Prozent auf 12'506,64 Punkte. Die hohen Verluste der Vorwoche aufgrund beschlossener Corona-Lockdowns sind damit fast wieder aufgeholt. Seit seinem Tief am vergangenen Freitag bei 11'450 Zählern hat der Dax schon wieder mehr als 1000 Punkte dazu gewonnen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:40

Der Euro hat am Donnerstag weiter zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1813 US-Dollar und damit einen Cent mehr als im Tagestief.

Zum Franken hat der Euro die Marke von 1,07 wieder zurückerobert. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0719 Franken. Der US-Dollar geht zeitgleich zu 0,9074 Franken um und kostet damit knapp einen halben Rappen weniger als im bisherigen Hoch.

Unterstützt wird der Euro durch die freundliche Aktienmarktstimmung. Die globale Reservewährung US-Dollar wird deshalb weniger stark nachgefragt.

Hauptthema an den Finanzmärkten bleibt der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. Nach derzeitigem Auszählungsstand stehen die Chancen für Herausforderer Joe Biden nicht schlecht, Präsident Donald Trump abzulösen. Dieser würde sich aber nicht so einfach geschlagen geben, sein Team initiiert in mehreren Bundesstaaten Klagen gegen die Auszählungen.

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13:00

Die US-Börsen werden voraussichtlich mit einem deutlichen Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Plus.

Dow Jones: +1,4 Prozent
S&P 500: +1,9 Prozent
Nasdaq: +2,7 Prozent

12:00

Der SMI gewinnt 0,35 Prozent auf 10'322 Punkte. Selbst dieses moderate Plus ist laut Händlern unerklärlich, da in den USA genau das passiert ist, was niemand wollte. "An sich hatten die Märkte in den letzten Wochen auf eine blaue Welle bei den US-Wahlen gehofft und sich vor den Aussichten auf ein umstrittenes Ergebnis gefürchtet", kommentiert ein Börsianer. Nun drohe die Trump-Kampagne vor einer Niederlage zu stehen und die Ergebnisse anzufechten. "Damit sind wir genau an diesem Punkt angelangt. Und dennoch haben die Märkte nicht mehr als ein kollektives Schulterzucken gezeigt."

Als Gründe für die Widerstandsfähigkeit des Marktes nennen Händler etwa die Aussicht, dass die Zentralbanken mit mehr geldpolitischem Aktivismus eingreifen werden. Hinzu komme, dass die Republikaner wohl den Senat weiter dominierten, womit es den Demokraten schwer fallen werde, etwa die geplanten Steuererhöhungen durchzusetzen.

Starke Kursgewinne bei den US-Techwerten verhelfen AMS (+4,2 Prozent) und Logitech (+3,4 Prozent) zu deutlichen Avancen. Bei dem Hersteller von Computermäusen sorgt eine Hochstufung durch Kepler Cheuvreux für zusätzlichen Rückenwind. Derweil werden AMS von einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnis beim Rivalen Dialog Semiconductor gestützt.

Der Pharmazulieferer Lonza (+2,4 Prozent) macht seinem Ruf als Investoren-Liebling einmal mehr alle Ehre. Bereits am Vortag waren die Aktien um 6 Prozent in die Höhe geschnellt. Während am gestrigen Mittwoch auch andere Vertreter aus der Gesundheitsbranche zu den Favoriten gehörten, hinken Alcon, Straumann und Roche mit Aufschlägen zwischen 0,5 und 0,1 Prozent dem Markt heute etwas hinterher. Novartis (-0,5 Prozent) geben sogar einen Teil der Vortagesgewinne ab.

Sehr uneinheitlich entwickeln sich auch die Finanzwerte. Sie hatten am Vortag überwiegend unter dem unklaren US-Wahlausgang gelitten. Aktuell stehen Partners Group und CS-Aktien (beide +1,9 Prozent) dagegen weit oben auf den Einkaufslisten der Anleger. Julius Bär und UBS (beide +0,9 Prozent) hinken etwas hinterher und die Versicherer Swiss Re und Swiss Life fallen um 0,9 bzw. 0,3 Prozent zurück. CS-Aktien profitieren von einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux.

Mit Kursgewinnen von mehr als anderthalb Prozent sind auch Richemont gesucht. Der Uhren- und Schmuck-Konzern wird am Freitag über seinen aktuellen Geschäftsverlauf berichten. Daneben sind noch weitere konjunktursensible Werte wie Geberit, ABB oder auch SGS gesucht. Die Aktien verteuern sich zwischen 1,8 und 1,2 Prozent.

Im breiten Markt stechen die Aktien vom Relief Therapeutics (+31 Prozent) nach Aussagen zur Covid-19-Studie heraus. Auch Bobst (+1,1 Prozent) gewinnen hinzu, nachdem der Verpackungsmaschinenhersteller aktuelle Geschäftszahlen präsentiert hat. Bei Valiant (+0,1 Prozent) fallen die Kursgewinne nach Zahlen etwas zurückhaltender aus. Dagegen machet sich bei den Galenica-Anteilen (+3,3 Prozent) ein positiver Analysten-Kommentar von Mirabaud stützend bemerkbar. Dem stehen deutliche Kursverluste von jeweils mehr als 8 Prozent bei Achiko und Schlatter gegenüber. Züblin-Aktien (-3,0 Prozent) fallen, nachdem die Immobiliengesellschaft für das erste Halbjahr einen Gewinnrückgang vermeldet hat.

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11:35

Die Hoffnung auf eine Entschärfung des amerikanisch-chinesischen Handelskonfliktes nach einem Regierungswechsel in den USA treibt die chinesische Währung Yuan auf den höchsten Stand seit 28 Monaten. Der Dollar verbilligte sich am Donnerstag im Gegenzug auf 6,64 Yuan. Zuvor hatte das überraschend starke Abschneiden von Präsident Donald Trump die chinesische Währung belastet. Beim Kurs Dollar zu Yuan habe es wohl die heftigsten Reaktionen gegeben, stellte Devisenstratege Terence Wu von der OCBC Bank fest. Die Möglichkeit eines Siegs des Demokraten Joe Biden und damit die Aussicht auf eine konventionellere und auf Regeln basierende Handelspolitik hätten die Kurse schließlich wieder gedreht.

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11:20

Gold wird in den Augen von Anlegern offenbar zunehmend attraktiv. Am Donnerstag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1919 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit etwa zwei Wochen. Gegenüber dem Vortag war die Feinunze etwa 15 Dollar teurer. Auch der Silberpreis legte im Fahrwasser von Gold zu, prozentual sogar wesentlich deutlicher als der Goldpreis.

Gold und Silber erhalten derzeit von mehreren Seiten Unterstützung. Zum einen schwächt sich der Dollar ab, was den Golderwerb für viele Anleger aus Wechselkursgründen erschwinglicher macht. Gold wird traditionell in Dollar gehandelt. Hinzu kommen fallende Kapitalmarktzinsen insbesondere in den USA. Der natürliche Nachteil von Gold, das weder Zinsen noch Dividenden abwirft, wiegt damit etwas weniger stark.

Ein dritter Faktor ist die Geldpolitik der Notenbanken, die extrem locker bleibt oder weiter gelockert wird. Am Donnerstagmorgen weitete die britische Zentralbank aufgrund der Corona-Pandemie ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe aus.

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11:00

Der Swiss Market Index (+0,3 Prozent) gibt seine frühen Gewinne im Verlauf des Vormittags zum Teil ab. Insbesondere die beiden Schwergewichte Novartis (-0,7 Prozent) und Nestlé (+0,0 Prozent) halten den Schweizer Leitindex zurück.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:10

Die europäischen Börsen legen auch am Donnerstag auf breiter Front zu. Der italienische Leitindex FTSE MIB gewinnt 1,4 Prozent. Der britische FTSE 100 bildet mit einem Plus von 0,3 Prozent das Schlusslicht. Derweil steht der Swiss Market Index 0,5 Prozent höher.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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09:55

Die Aktien der drittgrössten französischen Bank Societe Generale schnellen nach einem unerwartet starken Abschneiden im dritten Quartal um bis zu 6,5 Prozent nach oben und sind damit Spitzenreiter im französischen Cac-40. Die Experten von Jefferies verweisen darauf, dass der Gewinn mehr als doppelt so hoch ausfiel wie erwartet. "Das Kapital ist viel stärker, die Kosten sind besser ... die Umsätze im Handelsgeschäft erholen sich stärker als vorhergesagt, die Dividendenerhöhung ist eine positive Überraschung - all das sollte den Aktienkurs nach oben treiben."

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09:05

Der SMI gewinnt  0,8 Prozent auf 10'361 Zähler. 

An den vorangegangenen drei Handelstagen hat der Leitindex SMI mittlerweile mehr als 7 Prozent hinzugewonnen. Und das, obwohl der Ausgang der US-Wahlen nach wie vor nicht sicher ist. Nach aktuellem Auszählungs-Stand hat der Demokrat Joe Biden die Nase zwar knapp vorne, allerdings müssen mehrere US-Bundesstaaten noch ihre Endergebnisse bekannt geben.

Dies sollte überwiegend zwar in den nächsten ein oder zwei Tagen passieren, kann in Bundesstaaten wie Pennsylvania aber auch durchaus bis kommende Woche dauern. Vor allem bleibe die Frage, wie sich der noch amtierende Präsident Donald Trump verhalten werde. Seine Forderung nach eine Neuauszählung in Wisconsin sei da womöglich nur ein Vorgeschmack, sollten die Endergebnisse nicht seinen Vorstellungen entsprechen, meinte ein Händler. Ansonsten dürfte sich wenig an der politischen Landschaft in den USA ändern: die Demokraten dürften das Repräsentantenhaus kontrollieren und die Republikaner den Senat.

Die grössten Aufschläge verzeichnen die Aktien der CS, die sich um 2,1 Prozent verteuern. Kepler Cheuvreux hat die Titel am Morgen neu zum Kauf empfohlen und das Kursziel auf 13 Franken erhöht. Konkurrent UBS hinkt dem mit +1,1 Prozent hinterher. Finanzwerte hatten am Vortag etwas unter dem unsicheren Wahlausgang gelitten.

Überdurchschnittlich fest präsentieren sich auch die beiden Uhrenhersteller Swatch (+0,8 Prozent) und Richemont (+1,5 Prozent). Der Schmuck- und Uhren-Konzern Richemont wird am morgigen Freitag über den jüngsten Geschäftsverlauf berichten.

Starke Kursgewinne bei den US-Techwerten stützen zudem die Notierungen von AMS (+4,6 Prozent) und Logitech (+4,7 Prozent). Bei dem Hersteller von Computermäusen sorgt eine Hochstufung durch Kepler Cheuvreux für zusätzlichen Rückenwind.

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08:20

Aktuelle Kurszielveränderungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index steigt im vorbörslichen Handel 0,1 Prozent. Alle Aktien ausser UBS stehen leicht im Plus. Am deutlichsten gewinnen Credit Suisse (+0,8 Prozent), Richemont (+0,5 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent). 

Der breite Markt gewinnt 0,3 Prozent hinzu. Die Aktien von Kudelski gewinnen 3,3 Prozent. Die Kudelski-Tochter Nagra hat einen Auftrag vom französischen Unternehmen Canal+ erhalten.

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07:35

Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel stabil über der Marke von 1,17 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1739 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro ebenfalls stabil - der Kurs liegt bei 1,0696 Franken. Ein Dollar kostet derweil 0,9110 Franken.

Hauptthema an den Finanzmärkten bleibt der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. Nach derzeitigem Auszählungsstand stehen die Chancen für Herausforderer Joe Biden nicht schlecht, Präsident Donald Trump abzulösen. Dieser würde sich aber nicht so einfach geschlagen geben, sein Team initiiert in mehreren Bundesstaaten Klagen gegen die Auszählungen.

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06:10

Die Hängepartie der Stimmenauszählung in den USA treibt einige Anleger in Bitcoin. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise stieg in der Nacht auf Donnerstag um rund vier Prozent auf zirka 14'400 Dollar.

Damit war ein Bitcoin so teuer wie zuletzt beim Hype zum Jahreswechsel 2017/2018. Wegen des unsicheren US-Wahlausgangs griffen einige Investoren auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten zu Kryptowährungen, sagte etwa Analyst Timo Emden von Emden Research zu dem jüngsten Kursanstieg des Bitcoins. Ausserdem profitierten Bitcoin & Co. weiterhin von den Plänen des Zahlungsdienstleisters PayPal, künftig Cyber-Devisen als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

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05:45

In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Verlauf 1,1 Prozent auf 23'965 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um ein Prozent auf 1640 Zähler. Die chinesische Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,9 Prozent.

Die Anleger setzten darauf, dass sich in der US-Finanzpolitik wenig ändern dürfte, selbst wenn der demokratische Herausforderer Joe Biden gegen den republikanischen Präsidenten Donald Trump gewinnen sollte. Denn die Mehrheitsverhältnisse in den beiden Kammern des US-Kongresses bleiben den bisherigen Ergebnissen zufolge wohl unverändert. Damit dürften Steuererhöhungen und verschärfte Regulierungen ebenso vom Tisch sein wie eine massive Ausweitung der Staatsausgaben für neue Corona-Hilfen, meinten Börsianer. Diese Spekulationen hatten schon am Vortag an der Wall Street für kräftige Gewinne gesorgt und schoben auch die Kurse in Fernost an.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 104,29 Yen und stagnierte bei 6,6495 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9110 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1733 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0693 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2959 Dollar.

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00:00

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel über die Marke von 28'000 Punkte. Im späten Geschäft bröckelte er jedoch merklich ab und schloss mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 27'847,66 Punkten. Damit summiert sich das Dow-Plus in dieser Woche nun auf rund 5 Prozent, womit der Leitindex seinen 6,5-prozentigen Verlust aus der Vorwoche bereits grösstenteils wettmachte.

Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 2,2 Prozent auf 3443,44 Punkte. Der Nasdaq 100 profitierte von klaren Kursaufschlägen einiger Technologie-Schwergewichte und rückte um 4,4 Prozent auf 11'777,02 Zähler vor.

Bei der noch offenen Wahlschlacht in den USA hat der demokratische Herausforderer Joe Biden seine Chancen auf einen Sieg verbessert. Biden setzte sich nach Angaben der Nachrichtenagentur AP im umkämpften Wisconsin gegen Amtsinhaber Donald Trump durch, während der laufenden Stimmenauszählung lag er zudem in Michigan und Nevada zunächst vorn.

Der Republikaner Trump erneuerte nicht belegte Behauptungen, wonach es massiven Betrug bei der Wahl gegeben habe. In der Wahlnacht hatte sich Trump im Weissen Haus während der laufenden Auszählung zum Sieger erklärt und angekündigt, seinen Anspruch vor das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten zu bringen.

Die wenigen Unternehmensnachrichten im Schatten des Wahlkrimis sorgten für deutliche Kursbewegungen. So sprangen die Aktien von Uber und Lyft um 14,6 beziehungsweise 11,3 Prozent hoch, nachdem die Kalifornier in einer Volksabstimmung ein Gesetz gekippt hatten, das den Uber- und Lyft-Fahrern den Status von Mitarbeitern zugesprochen hatte. Die Fahrdienst-Vermittler hatten angekündigt, ihren Betrieb in dem Bundesstaat einzustellen oder zumindest einzuschränken, falls es in Kraft bleibe.

Den Vogel schossen aber die Aktien von Biogen ab. Positive Aussagen aus Kreisen der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Wirkung eines Alzheimer-Mittels katapultierten die Aktien um 44 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang Februar nach oben. Während zwei Studien mit dem Wirkstoff Aducanumab zu widersprüchlichen Ergebnissen geführt hatten, sagten FDA-Mitarbeiter am Mittwoch, dass die Wirkung in einer Studie "robust und ausserordentlich überzeugend" ausgefallen sei. Dies wurde als Indiz dafür gewertet, dass die Behörde dem Mittel eine Zulassung aussprechen könnte.

Bei den Halbleiterherstellern AMD und Intel konnten sich die Aktionäre über Kursaufschläge von 6,2 beziehungsweise 1,9 Prozent freuen, nachdem der südkoreanische Branchenkollege Hynix für das dritte Quartal einen Gewinnsprung gemeldet hatte. Bei AMD stützte zudem eine neue Kaufempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Im Dow waren die Aktien von UnitedHealth Group Spitzenreiter mit einem Gewinn von mehr als 10 Prozent. Der Krankenversicherer schüttet eine Bardividende von 1,25 Dollar je Aktie aus. Am Dow-Ende rangierten hingegen die Papiere des Baumaschinenkonzerns Caterpillar , die um 7,4 Prozent absackten.

(Reuters/Bloomberg/AWP/cash)