Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI schloss 0,07 Prozent tiefer bei 12'545,02 Punkten. Am Morgen hatte er zwischenzeitlich mit 12'623 am Rekordhoch vom Vortag gekratzt. Im Wochenvergleich legte der Leitindex um 0,2 Prozent zu.

Als Sieger unter den Blue Chips gingen die Titel des Computerzubehörherstellers Logitech (+4,3 Prozent) aus dem Handel. Die Titel, die vor allem zu Beginn der Coronapandemie massiv vom Homeoffice-Trend profitierten, waren während der jüngsten Korrekturphase unter die Räder gekommen.

Wie Logitech profitierten auch andere Aktien von Spekulationen zu Verschärfungen der Corona-Massnahmen. So etwa der Pharmazulieferer Lonza (+2,1 Prozent), der als zweitbester Titel aus dem Handel ging. Im Zuge dessen waren auch andere defensive Werte wie der Riechstoffhersteller Givaudan (+1,5 Prozent), Vifor Pharma (+0,8 Prozent), die beiden Pharmariesen Novartis und Roche (beide +0,4 Prozent) gefragt.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Der Euro ist am Freitag spürbar durch verschärfte Corona-Ängste belastet worden. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1318 US-Dollar. Zeitweise war sie sogar unter 1,13 Dollar gefallen. Am Morgen hatte der Euro noch merklich höher notiert.

Belastet wurde der Euro durch die verschärfte Corona-Lage in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Österreich geht ab Montag erneut in den Lockdown. Der deutsche Bundesrat stimmte verschärften Corona-Regeln zu, während der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn einen Lockdown in Deutschland nicht ausschloss.

Aktuell notiert der Euro bei 1,0487 Franken. Damit hat er allerdings immerhin einen Grossteil der vormittäglichen Verluste wieder wettgemacht. Zeitweise war er auf 1,0448 Franken abgesackt. Das Franken-Dollar-Paar notiert derweil wenig verändert bei 0,9266 Franken.

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16:45

Das US-Repräsentantenhaus hat grünes Licht für das 1,75 Billionen Dollar schweres Ausgabenpaket von US-Präsident Joe Biden gegeben. 220 Abgeordnete stimmten am Freitag für das Gesetz, 213 dagegen.

Das Paket, das unter anderem die soziale Absicherung verstärken und den Kampf gegen den Klimawandel finanzieren soll, geht nun in den Senat, wo die Beratungen fortgesetzt werden.

Unklar ist, ob auch die zweite Parlamentskammer dem Paket zustimmt, nachdem sich zuletzt zwei moderate demokratische Senatoren kritisch zu seinem Umfang und einigen seiner Programme geäussert hatten.

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16:10

Der Index der Technologiebörse Nasdaq ging 0,3 Prozent fester mit 16'036 Punkten in den Handel - das war ein Rekordhoch. Investoren griffen zu Aktien, die weniger konjunkturabhängig sind. Auf der Verkaufsliste standen dagegen Papiere von Banken oder Fluggesellschaften.

Das lastete auf den Kursen an der Wall Street: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,6 Prozent schwächer bei 35'660 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent nach auf 4698 Zähler.

Das US-Repräsentantenhaus berät derzeit über ein Investitionsprogramm von US-Präsident Joe Biden, das auf soziale Absicherung und den Kampf gegen den Klimawandel abzielt. Das Paket hat ein Volumen von 1,75 Billionen Dollar.

Auf die Stimmung drückten insbesondere die steigenden Coronazahlen in Europa. "Es gibt einiges an Pandemie-Risiko", sagte Tom Mantione, Experte bei UBS Private Wealth Management. "Ich glaube nicht, dass die USA in die gleiche Richtung gehen wie Österreich.

Aber wenn Deutschland einen umfänglichen Lockdown beschliesst, hätte das wohl wieder einmal Auswirkungen auf die Lieferkette." Zugleich machten sich Marktteilnehmer Sorgen, dass die US-Notenbank verstärkt gegen die steigende Inflation vorgehen könnte.

Aufwärts ging es für die Aktien von Amazon, die 1,3 Prozent zulegten - der Online-Händler gilt als Pandemiegewinner. Auch die Titel der Google-Mutter Alphabet waren gefragt. Die Aktien des Chip-Herstellers Nvidia profitierten von den Quartalszahlen.

Auf der Verkaufsliste standen dagegen Reisewerte: Die Papiere der Fluggesellschaften Delta Air Lines, United Airlines und American Airlines verloren bis zu 4,3 Prozent, die Aktien der Kreuzfahrtanbieter Carniveal und Norwegian Cruise Line gaben bis zu 4,7 Prozent nach.

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15:35

Am Freitag startet der Dow Jones Industrial 0,6 Prozent tiefer auf 35'663 Zähler. Der Techindex Nasdaq (+0,2 Prozent) setzt seine Rekordjagd fort und öffnet bei 16'032 Zählern. Fast unverändert startet S&P 500 bei 4699 Punkten in den Handel.

 

 

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13:25

Der breite Markt, gemessen am Swiss Performance Index (+0,1 Prozent) hält sich im Plus. Bei Reisetiteln allerdings schlägt die Angst vor neuen Lockdowns und Einschränkungen wie der Homeoffice-Anordnung voll zu: Aktien des Duty-Free-Konzerns Durfy (-6 Prozent), des Kioskbetreibers Valora (-3,7 Prozent), des Flughafens Zürich (-3,6 Prozent) oder des Online-Reisebüros lastminute.com (LM Group, -1,7 Prozent) werden teils stark verkauft. 

Logitech (+6,2 Prozent), der Peripheriegerätehersteller, der vom Homeoffice profitiert, gehört zu den stärksten Aktien im frühen Nachmittagshandel. 

US-Termingeschäfte: 

Dow Jones Futures: -0,57 Prozent
S&P 500 Futures: -0,26 Prozent
Nasdaq Futures: +0,33 Prozent

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Freitag nach einem festeren Start im Verlauf die Gewinne ab. Nach einem Anstieg bis fast zum bisherigen Rekordhoch hat der Leitindex den Rückwärtsgang eingelegt und die Gewinne praktisch wieder abgegeben. "Es scheint, der SMI stösst auf dem Rekordhoch auf starken Widerstand", sagt ein Händler und spricht von einer Konsolidierung auf hohem Niveau.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:25

Die europäischen Börsen haben am Freitag angesichts steigender Corona-Zahlen in einigen Ländern und Lock-Sorgen nach anfänglichen Gewinnen nachgegeben. Der EuroStoxx 50 fiel am Vormittag um 0,4 Prozent auf 4366,84 Punkte nach.

An den grossen Länderbörsen sah es ähnlich aus. Der französische Cac 40 sank um 0,34 Prozent auf 7117,47 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,06 Prozent auf 72851,28 Punkte minimal nachgab. Hier stützten die Rohstoffwerte etwas.

Die Märkte folgten zunächst den US-Vorgaben, wo vor allem Technologiewerte gefragt waren. Am Vormittag kam die Bewegung dann aber ins Stocken. Marktexperte Andreas Lipkow vom Comdirect verwies auf das "luftige Kursniveau" an den Märkten. "Des Weiteren kommt das Corona-Pandemie-Thema mit voller Kraft in die Aktienmärkte zurück, so Lipkow. Die Auswirkungen für die Unternehmen sollten nicht unterschätzt werden.

Die Landebank Baden-Württemberg warnte vor den wirtschaftlichen Auswirkungen erneuter Lockdown-Massnahmen. Mit Österreich geht bereits ein Land erneut in einen Lockdown. Und auch mit Blick auf Deutschland sorgen sich die Anleger nun wieder vor einem denkbaren Lockdown. Verstärkte Schwankungen könnte zudem der kleine Verfallstermin an den Terminbörsen auslösen, fügte Lipkow hinzu.

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09:25

Gefragt sind am deutschen Aktienmarkt die Aktien von Curevac, die 1,8 Prozent zulegten. Das Biotechunternehmen hatte am Vorabend für die ersten neun Monate einen Umsatzanstieg von 44 Prozent auf 61,8 Millionen Euro ausgewiesen. Der Zuwachs sei hauptsächlich auf höhere Umsätze aus den Kooperationen mit dem britischen Pharmakonzern GSK zurückzuführen.

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09:15

Der hiesige Aktienmarkt steuert damit auf die siebte Woche mit einem Gewinn zu und auch das am Vortag erreichte Rekordhoch bleibt in Griffnähe. Dabei könnte auch der kleine Verfallstermin an der Eurex das Geschehen mitbeeinflussen. Beim Novembertermin verfallen zwar nur Optionen auf Aktien und Indizes, nicht aber Futures. Dennoch ist dabei mit überdurchschnittlichen Umsätzen zu rechnen.

Der SMI handelt nach Börsenstart bei 12'603 Punkten (+0,4 Prozent) unter seinem Rekordhoch.

Firmenspezifische Impulse fehlten und auch von der Konjunkturseite her würden keine wichtigen Daten erwartet, heisst es weiter. Die Stimmung sei dennoch gut. "Die Marktteilnehmer gehen von einem Weihnachtsrally aus", sagt ein Händler. Und auch im kommenden Jahr dürfte die Aufwärtsbewegung zumindest bis zu Jahresmitte anhalten. Allerdings gäben die anhaltenden Inflationssorgen und die weiter rasant steigenden Coronainfektionszahlen den Anlegern durchaus einen Grund zur Vorsicht. "Wir gehen zwar nicht davon aus, dass es wie im Vorjahr zu umfassenden Lockdowns kommt, aber mit gewissen Beschränkungen ist durchaus zu rechnen", sagt ein Händler.

Stark im Plus ist im frühen Handel die Aktie von Logitech (+2,2 Prozent). Auch der Kurs von Lonza (+1,2 Prozent) zieht an. Bei Sika (+1 Prozent) habe ein Broker das Kursziel angehoben, sagt ein Händler. Zurich (-0,1 Prozent) bewegt sich hingegen auf der Stelle. Am gestrigen Investorentag hatte die Aktie gut ein Prozent verloren.

Grössere Kursausschläge gibt es auf den hinteren Rängen. So werden Cosmo um 1 Prozent höher gehandelt. Die Pharmafirma hat positive Studien zu GI Genius veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein Gerät mit künstlicher Intelligenz (KI), das gemäss einer Studie als Hilfsmittel für die Erkennung von kolorektalen Polypen in Kombination mit einer Darmspiegelung klare Vorteile bringt.

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09:05

Der SMI steigt nach Handelsbeginn um 0,2 Prozent auf 12'576 Punkte. 

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Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

  • Straumann: Julius Bär erhöht auf 2000 (1800) Fr. - Hold
  • Dormakaba: Research Partners erhöht auf 850 (780) Fr. - Kaufen
  • UBS nimmt mit Neutral - Ziel 100 Fr. wieder auf
  • Sulzer: UBS nimmt mit Neutral - Ziel 100 Fr. wieder auf
  • Medmix: UBS startet mit Buy - Ziel 52 Fr.
  • Comet: Stifel erhöht auf 425 (370) Fr. - Buy

 

08:05

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Handelsstart um 0,4 Prozent bei 12'603 Punkten höher. Dies sind nur 23 Punkte weniger als das Rekordhoch vergangene Woche.

Alle 20 Titel sind höher gestellt, wobei Zurich (+0,7) die Tabelle toppt, nachdem Jefferies das Kursziel erhöht hat. 

Am breiten Markt wird Sulzer (+1,4 Prozent) durch einen Anlaystenkommentar der UBS vorbörslich geboostert. Auch die an die Börse gegangene Sulzer-Tochter Medmix erhält Zuspruch der Grossbank. 

Vor dem Handel einen Taucher erleiden aber die Chip-Aktien Comet (-1,4 Prozent), Inficon (-1,7 Prozent) und VAT (-1,7 Prozent). Grund dürften schlechte Vorgaben aus den USA sein.

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06:15

Bei der IG Bank ist der SMI vorbörslich um 0,3 Prozent höher gestellt. 

Der Schweizer Leitindex stieg am Donnerstag zwar vorübergehend auf ein neues Allzeithoch von 12'626 Punkte. Im Sog einer schwächeren Wall Street rutschte das Bluechip-Barometer dann aber ins Minus und notierte um 0,37 Prozent tiefer bei 12'553 Zählern.

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06:10

Die Börse in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 29'755 Punkten. 

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05:20

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Die asiatischen Märkte sind am Freitag gefallen, dominiert von den enttäuschenden Gewinnen des chinesischen Technologieriesen Alibaba. Zusätzlich bereiteten der asiatischen Börse verschärfte Regulierungen und das verlangsamte Wachstum in China Sorge. "Nach der deutlichen Verlangsamung der Einzelhandelsdaten des National Bureau of Statistics in den letzten zwei Monaten ist es für uns nicht überraschend, dass (Alibaba) ein verfehltes Quartal veröffentlicht hat", so die Analysten der Citi in einer Notiz und senkten ihr Kursziel für die Aktie.

Die Turbulenzen im chinesischen Immobiliensektor, der mit einer hohen Schuldenlast und einem Liquiditätsengpass inmitten der harten Massnahmen Pekings zu kämpfen hat, belasten auch weiterhin die allgemeine globale Stimmung.

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05:15

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,35 Yen und stagnierte bei 6,3858 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9263 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1354 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0521 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3482 Dollar

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22:25

Überzeugende Firmenergebnisse haben am Donnerstag den US-Börsen teilweise zu neuen Rekordständen verholfen. Die Marktbarometer Nasdaq und S&P 500 gingen beide so hoch aus dem Handel wie nie zuvor. Auf die Stimmung drückten allerdings Inflationsängste.

Der Tech-Index Nasdaq Composite stieg um 0,5 Prozent auf 15'993 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rückte 0,3 Prozent auf 4704 Zähler vor. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss dagegen 0,2 Prozent niedriger bei 35'870 Stellen.

Für Nervosität sorgten Äusserungen des US-Notenbankers John Williams, der die New Yorker Fed-Filiale leitet. Er sagte, die Inflation zeige sich in immer mehr Bereichen. Zugleich sprach er von zunehmenden Erwartungen, dass die Teuerung künftig anziehe. Dies bereite Investoren Sorgen, kommentierte Anlagestratege Sam Stovall vom Analysehaus CFRA Research. Womöglich müsse die Fed zugeben, dass die Inflation nicht nur vorübergehend sei.

 

 

Unter den Einzelwerten ragten Nvidia heraus, die 8,2 Prozent zulegten. Der Speicherchip-Hersteller überzeugte die Anleger mit Quartalszahlen und Prognose.

Für Optimismus sorgten auch Detailhandelskonzerne. Macy's hobt sein Ergebnisziel fürs Gesamtjahr an und skizzierte Pläne für eine eventuelle Abspaltung des Internetgeschäfts. Die Papiere schnellten um 21 Prozent nach oben. Der Kurs des Rivalen Kohl's stieg um 10,6 Prozent. Das Unternehmen hatte seine Geschäftsprognose angehoben.

Der Dow Jones wurde vor allem von Cisco nach unten gezogen. Die Aktien büssten 5,5 Prozent ein. Der US-Netzwerkausrüster sieht seine Geschäfte durch Lieferketten-Probleme und dadurch bedingte höhere Kosten belastet.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)