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17:35

Der Leitindex SMI sank am Montag um 1,41 Prozent auf 12'084.98 Punkte. Die Anleger befürchteten, dass die Lockdowns in China und eine entschlossene geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank Fed die Konjunkturerholung abwürgen könnten. Vor diesem Hintergrund verpuffte die Erleichterung über den Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Die grössten Kurseinbussen gab es bei konjunktursensitiven Werten. Angeführt wurde die Verliererliste bei den Bluechips vom Luxusgüter-Hersteller Richemont mit einem Minus von 6,18 Prozent. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB sanken um 3,97 Prozent. Auch von der Credit Suisse trennten sich die Investoren, die Anteile rutschten 3,42 Prozent ab. Bei der krisengeplagten Grossbank steht einem Zeitungsbericht zufolge ein Umbau des Spitzenmanagements im Raum.

Nicht überzeugen konnte Roche mit seinem Quartalsbericht. Die Genusscheine ermässigten sich um 1,21 Prozent und damit stärker als der europäische Gesundheitssektor. Der Pharmariese rechnet nach einem kräftigen Umsatzplus im ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf mit einer abnehmenden Nachfrage nach seinen Corona-Tests und weniger Wachstum. 

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17:30

Die Ölpreise haben am Montag anfängliche Verluste deutlich ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 99,73 US-Dollar. Das waren 6,92 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 6,51 Dollar auf 95,52 Dollar. Die Preise für beide Ölsorten sind so unter 100 Dollar gesunken.

Am Rohölmarkt dominieren zunehmend Sorgen über eine schwächere Ölnachfrage. Hintergrund sind die strengen Corona-Massnahmen der chinesischen Regierung, die das Wirtschaftswachstum in- und ausserhalb Chinas belasten. Die Wirtschaftsmetropole Shanghai geht bereits in die vierte Woche eines harten Lockdowns. Jetzt wurden auch die Bewohner Pekings zu Massentests aufgefordert.

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17:25

Die Furcht vor einem Einbruch der Nachfrage wegen verschärfter Corona-Restriktionen in China lässt den Palladium-Preis fallen. Das zur Herstellung von Autokatalysatoren benötigte Edelmetall verbilligt sich um bis zu 12,6 Prozent auf 2075,25 Dollar pro Feinunze. "Ein Großteil der Ängste bei Palladium dreht sich um die potenziellen Probleme mit der chinesischen Wirtschaft", sagte Bart Melek, Rohstoff-Stratege bei TD Securities.

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16:50

Die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten hat den Euro zu Wochenbeginn belastet. Am Montagnachmittag fiel der Eurokurs auf 1,0715 US-Dollar. Im frühen Handel hatte er noch über 1,08 Dollar notiert.

Der Euro gibt auch zum Schweizer Franken nach und ein Euro kostet noch 1,0257 Franken, nachdem der Kurs im frühen Geschäft noch über 1,03 Franken lag. Der Dollar notiert derweil kaum verändert mit 0,9570 Franken.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab kurz nach der Eröffnung am Montag knapp ein Prozent auf 33'580 Punkte nach. Auch der breiter gefasste S&P 500 sowie der technologielastige Nasdaq-Index notierten rund ein Prozent schwächer bei 4228 und 12'730 Zählern. Anleger fürchteten eine sinkende Nachfrage aus China wegen zunehmender Restriktionen zur Eindämmung des Corona-Ausbruchs.

"Die Lockdowns in China werden immer schlimmer. Sie verlangsamen das allgemeine Wirtschaftswachstum und schaffen auch Probleme in der Lieferkette, die die Inflation weiter verschärfen und das Gewinnwachstum in den Vereinigten Staaten verringern werden", sagte Christopher Grisanti, Aktienstratege bei MAI Capital Management. "Ich glaube nicht, dass wir die Talsohle schon gesehen haben."

Der als Angstmesser der Wall Street bekannte CBOE Volatilitätsindex zog weiter an und erreichte mit 30,14 den höchsten Stand seit Mitte März. Für Nervosität sorgten auch die in dieser Woche anstehenden Quartalszahlen der Grosskonzerne Microsoft, Amazon und Apple, deren Aktien leicht nachgaben.

Nach einem überraschend starken Quartal griffen Anleger dagegen bei Coca-Cola zu. Die Titel des US-Getränkeriesen zogen rund zwei Prozent an. Die Analysten von Jefferies bescheinigten dem Konzern ein "sehr starkes erstes Quartal". Dabei profitierte Coca-Cola von höheren Preisen und einer wieder anziehenden Nachfrage in Restaurants und Kinos.

Die Aussicht auf Zustimmung bei der 43 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk liess die Aktien des US-Kurznachrichtendienstes um bis zu 4,3 Prozent auf 51,03 Dollar ansteigen. Ein Deal stehe kurz bevor und könne noch am Montag bekanntgegeben werden, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Twitter sei bereit, die Offerte des Tesla-Chefs in Höhe von 54,20 Dollar je Aktie anzunehmen.

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16:00

Der SMI verliert rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss 1,51 Prozent. Roche ermässigt sich 1,64 Prozent, die Credit Suisse gibt 3,53 Prozent nach. Am meisten Verluste muss zurzeit Richemont (-5,03 Prozent) verbuchen. Einer der wenigen Gewinnern ist Lebensmittelkonzern Nestle mit einem Plus von 0,5 Prozent. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq und der S&P 500 geben je 0,8 Prozent nach. Twitter gewinnt 3,5 Prozent. Der Blogging-Dienst zeigt sich laut US-Medienberichten nach erstem Widerstand empfänglicher für das Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk.

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14:50

Der Goldpreis hat am Montag weiter nachgegeben und ist unter die Marke von 1900 US-Dollar gefallen. Am Nachmittag fiel der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Rohstoffbörse in London bis auf 1895 Dollar. Das waren etwa 37 Dollar weniger als am Freitag. Es ist der tiefste Stand seit Ende März. Auch in Euro gerechnet gab der Goldpreis zu Wochenbeginn deutlich nach und fiel um 23 Euro auf 1763 Euro.

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14:45

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,7 Prozent im Minus auf 33'560 Punkte. In der Woche zuvor hatte der Wall-Street-Index einen Verlust von knapp zwei Prozent verbucht. Den Nasdaq 100 erwartet IG am Montag 0,76 Prozent tiefer auf 13 255 Zähler. Er hatte sogar einen Wochenverlust von knapp vier Prozent verzeichnet.

Zum Wochenausklang hatten insbesondere Aussagen des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell über einen grossen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung der Fed Anfang Mai die zuvor gute Marktstimmung kippen lassen. Hinzu kamen schlechte Nachrichten aus China.

Nach der Entdeckung von Corona-Fällen in Peking fürchten die Behörden des Landes, dass sich das Virus in der chinesischen Hauptstadt verbreitet. Einige Bezirke wurden daher abgeriegelt. Seit Wochen gibt es strikte Ausgangssperren in Shanghai und Changchun sowie in der Provinz Jilin in Nordostchina, was nicht nur die Wirtschaft in China, sondern auch weltweit vor Herausforderungen stellt.


In den Fokus dürfte vor allem der zu den 30 Dow-Mitgliedern gehörende Softgetränke-Hersteller Coca-Cola rücken. Er setzte im ersten Quartal aus eigener Kraft heraus deutlich mehr um, als Analysten erwartet hatten. Vorbörslich stieg die Aktie um 1,8 Prozent.

Twitter gewannen vor dem Handelsstart 4,5 Prozent. Der Blogging-Dienst zeigt sich laut US-Medienberichten nach erstem Widerstand empfänglicher für das Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk. Das "Wall Street Journal" schrieb an diesem Montag, beide Seiten seien in ernsthaften Verhandlungen und könnten noch in dieser Woche zu einem Ergebnis kommen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte eine Einigung sogar noch an diesem Montag erfolgen. Tesla-Aktien standen vorbörslich unter Druck.

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14:10

Der SMI notiert bei 12'069 Punkten weiterhin deutlich im Minus (-1,6 Prozent).

Mit Abstand stärkste Aktie im Index ist Holcim (+1,4 Prozent) nach positiven Analystenkommentaren. Die Credit Suisse etwa erhöht das Kursziel für Holcim von 55 auf 58 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Das Unternehmen habe Gewinnzahlen über den Erwartungen vorgelegt, heisst es im Kommentar der
Analysten. Und dies, obwohl die externen Faktoren nicht sonderlich günstig
gewesen seien.

Richemont, Partners Group, Lonza, Sika und ABB fallen um jeweils über 3 Prozent, was die gewachsenen Konjunktursorgen und die Zinserhöhungen der Fed spiegelt. Der Roche-Bon (-2,4 Prozent) notiert nach den Zahlen zum ersten Quartal ebenfalls deutlich tiefer. 

Am breiten Markt stehen unter anderem Cembra (-6,3 Prozent) unter Druck, was allerdings am ex-Dividendenhandel liegt. Temenos (-4,2 Prozent) fallen trotz eines Grossauftrags der Bank Mirabaud deutlich.

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13:35

Die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten belastet den Euro zu Wochenbeginn. Der Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron konnte die Gemeinschaftswährung nur kurz stützen. Am Montagmittag notiert der Eurokurs bei 1,0731 US-Dollar, nachdem er im frühen Handel fast bis auf 1,07 Dollar abgerutscht war.

Gegenüber dem Franken tendiert der Euro mit 1,0283 Franken ebenfalls schwächer. Am Freitagabend kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,0325 Franken. Der US-Dollar hat gleichzeitig auf 0,9584 Franken von 0,9568 angezogen.

Zuvor hatte der Euro im asiatischen Handel kurz von dem Wahlausgang in Frankreich profitiert. Frankreichs liberaler Präsident Emmanuel Macron hatte die Präsidentschaftswahl nach vorläufigem amtlichen Endergebnis mit 58,5 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Seine rechte Herausforderin Marine Le Pen kam auf 41,5 Prozent der Stimmen. 

 

 

Gemessen an der Alternative sei der Wahlsieg Macrons zwar eine gute Nachricht für den Euro, doch angesichts des breiteren makroökonomischen Ausblicks seit dem Krieg in der Ukraine lasse sich auf kurze Sicht bei der Gemeinschaftswährung nur wenig Aufwärtspotenzial erkennen, schrieb Seema Shah, Chefstrategin bei dem Vermögensverwalter Principal Global Investors. Ihrer Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Europa dieses Jahr in einer Rezession beenden wird - daran ändere auch Macrons Wahlsieg nichts.

Vor diesem Hintergrund verpufften unerwartet gute Konjunkturdaten aus Deutschland weitgehend. Die Stimmung in der hiesigen Wirtschaft hat sich im April überraschend aufgehellt, wie der Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex zeigte. 

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12:40

Die Ölpreise sind am Montag deutlich unter Druck geraten. Am Markt war von anhaltenden Nachfragesorgen die Rede. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 102,00 US-Dollar. Das waren 4,66 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4,52 Dollar auf 97,55 Dollar.

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11:40

Termingeschäfte für US-Börsen: 

Dow Jones Futures: -1,01 Prozent
S&P 500 Futures: -1,08 Prozent
Nasdaq Futures: -0,96 Prozent

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11:30

Der SMI notiert um 1,2 Prozent weiter deutlich im Minus.

Der Schweizer Aktienmarkt steht gegen Mittag am Sechseläuten-Montag klar im Minus. Noch grössere Verluste aus der Startphase hat der Leitindex SMI über die ersten beiden Handelsstunden indes etwas abgebaut.

Dennoch knüpfen die hiesigen Aktien ziemlich nahtlos an die schwache Vorwoche an. Getrübt wird die Börsenstimmung insbesondere von den steigenden Zins- und Konjunktursorgen. Ohne Zweifel sei das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld für die Märkte zurzeit sehr anspruchsvoll, heisst es etwa in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Der anhaltende Krieg in der Ukraine, die problematische Null-Covid-Strategie in China und die sich abzeichnende, rasche geldpolitische Kehrtwendung der wichtigsten Notenbanken seien dabei die grossen Herausforderungen.

In die gleiche Kerbe schlägt der Broker RoboMarkets: "Die Börsen belastet die Angst, dass die zur Bekämpfung der hartnäckigen Inflation notwendigen Zinserhöhungen den Konjunkturmotor, der erst durch die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und dann durch den Krieg in der Ukraine ins Stocken geraten ist, endgültig abwürgen", heiss es dort. Es scheine jetzt nicht mehr die Frage, ob, sondern nur noch wie stark eine Rezession in Europa ausfallen werde.

 

 

Im Fokus stehen zu Beginn einer reich mit Quartalsergebnissen befrachteten Woche die Genussscheine von Roche. Diese geben nach Umsatzangaben zum ersten Quartal -1,8 Prozent nach. Dank eines starken Diagnostikgeschäfts übertrifft der Pharma- und Diagnostikkonzern aus Basel die Umsatzerwartungen der Analysten auf Gruppenebene zwar leicht. Mit der Absatzsituation im Pharmageschäft kann das Unternehmen trotz beibehaltener Jahresvorgaben jedoch nicht punkten. Künftige Wachstumsträger wie Tecentriq, Hemlibra oder Perjeta hätten sich in den ersten drei Monaten schleppender als erhofft verkauft, so lautet der Tenor. Novartis (-0,6 Prozent) halten sich im Vergleich zu Roche klar besser.

Die stärksten Abgaben erleiden die Luxusgüterwerte Richemont (-5,2 Prozent) und Swatch (-4,2 Prozent). Händler verweisen hierbei auf die Konjunktursorgen und die Lockdowns im wichtigen Markt China.

Ähnliches gilt für ABB (-3,9 Prozent). Die gestiegenen Inflations- und Konjunktursorgen, die mit den Erwartungen einer strafferen Geldpolitik der Notenbanken einhergehen, belasten den Titel überdurchschnittlich. Die Gewinne vom vergangenen Donnerstag im Anschluss an gute Quartalszahlen haben sich damit rasch wieder verflüchtigt.

 

 

Unter Druck stehen aber auch Finanzwerte wie CS (-3,4 Prozent), Partners Group (-3,5 Prozent), Swiss Re (-2,4 Prozent) und UBS (-2,4 Prozent). Die Credit Suisse stand am Wochenende im Fokus der Presse wegen Spekulationen über mögliche Wechsel im Top-Management.

Auf der Gegenseite legen Givaudan (+1,1 Prozent) und Nestlé (+0,7 Prozent) am meisten zu. Der jüngste Aufwärtstrend beim defensiven SMI-Schwergewicht geht damit weiter. Seit den am vergangenen Donnerstag präsentierten Quartalszahlen, die in Bezug auf das organische Wachstum klar über den Erwartungen ausfielen, hat das Aufwärts-Momentum deutlich zugenommen.

Im breiten Markt fallen Cembra Money Bank mit einem Minus von 6,8 Prozent auf. Allerdings wird die Aktie Ex-Dividende von 3,85 Franken gehandelt, was einen Grossteil der Verluste erklärt. Ebenfalls Ex-Dividende werden Kardex (-4,7 Prozent), Elma (ungehandelt) und Coltene (-6,9 Prozent) gehandelt.

Implenia (unv.) werden von einem Grossauftrag aus Norwegen nach unten etwas abgestützt, während Obseva (+5,4 Prozent) von einer positiven Zulassungsempfehlung für ein Medikament Auftrieb erhalten.

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10:45

Der SMI notiert um 1,2 Prozent bei 12'113 Punkten im Minus.

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09:45

Der SMI verliert wohl  über 1 Prozent und notiert im Bereich von 12'100 Punkten.

Ein genauer Stand kann, wie die Nachrichtenagentur AWP schreibt, derzeit aus technischen Gründen nicht geliefert werden. Unter 12'100 Punkten hatte der SMI zuletzt vor rund einem Monat geschlossen.

Der breite Swiss Performance Index (SPI) notiert um 1 Prozent bei 15'575 Punkten tiefer.

 

 

Die deusche Bank LBBW senkt das Rating für ABB von "Kaufen" auf "Halten" und reduziert das Kursziel auf 33 von 36 Franken. Das Unternehmen habe im ersten Quartal einen beeindruckenden Auftragseingang gezeigt, kommentiert Analyst Volker Stoll. Allerdings kühlt das Geschäftsklima in verschiedenen Marktsegmenten bereits ab. Er sehe das Chancen-Risiko-Profil trotz der besseren Ertragslage wegen der unsicheren Perspektive im 2. Halbjahr als ausgeglichen an. Das Kursziel sinke wegen etwas höherer Diskontierungsraten.

Weitere Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien:

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09:25

Die Börsen in Europa werden belastet durch schwache US-Vorgaben. Am Freitag hatten der Dow Jones Industrial und der S&P 500 jeweils beinahe 3 Prozent nachgegeben, belastet vor allem von steigenden Zinssorgen. Zur schlechten Stimmung trugen am Freitag auch die steigenden Renditen am US-Bondmarkt bei.

Die Credit Suisse schreibt denn auch in einem Marktkommentar zum Wochenstart, dass sich die kurzfristigen Erwartungen für einen beschleunigten Zinserhöhungspfad der amerikanischen Notenbank zuletzt verdichtet hätten. Die Bank selber erwartet für das nächste Fed-Meeting weiterhin eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte, von verschiedenen Seiten wurden aber auch schon 75 Basispunkte als möglicher Zinsschritt ins Spiel gebracht. Derweil richtet sich das Augenmerk hierzulande auf die Reaktion der Börse auf die Zahlen von Roche.

Im Fokus stehen die schwergewichtigen Genussscheine von Roche (-1,5 Prozent), welche im Anschluss an den Erstquartalsbericht 1,8 Prozent nachgeben. Der Gesamtumsatz hat zwar leicht über dem AWP-Konsens gelegen, allerdings war dies vor allem der kleineren Sparte Diagnostics zu verdanken, welche klar besser abgeschnitten hat als prognostiziert. Die Pharmasparte, welche mehr als doppelt so viel Umsatz generiert, hat dagegen die Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Noch deutlicher als Roche fallen einzig ABB (-2,8 Prozent) zurück. Am Freitagabend hatte die LBBW eine Abstufung des Titels auf "Halten" von zuvor "Kaufen" publiziert und dabei gleichzeitig das Kursziel klar zurückgenommen. ABB habe zwar einen beeindruckenden Auftragseingang gezeigt, hiess es zur Begründung mit Blick auf die am vergangenen Donnerstag publizierten Quartalszahlen, das Geschäftsklima kühle sich allerdings in verschiedenen Marktsegmenten bereits wieder ab.

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09:10

Die Kurse der Mehrheit der SMI-Titel fällt deutlich. Roche (-1,7 Prozent), Novartis (-1,3 Prozent) und Nestlé (-0,4 Prozent) notieren teils deutlich im Minus.

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08:15

Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 1,4 Prozent tiefer

Der Roche-Genussschein (-2 Prozent) ist nach Umsatzzahlen deutlich tiefer gestellt. ABB (-2,4 Prozent) fallen ebenfalls stark zurück. Vergangene Woche waren die Quartalsergebnisse positiv aufgefasst worden. 

Cembra (-6,4 Prozent) werden ex-Dividende gehandelt. 

 

 

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08:00

Die Ölpreise sind am Montag mit weiteren Abschlägen in die neue Woche gestartet. Am Markt war von anhaltenden Nachfragesorgen die Rede. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 103,93 US-Dollar. Das waren 2,71 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,73 Dollar auf 99,34 Dollar.

Am Rohölmarkt dominieren zunehmend Sorgen über eine schwächere Ölnachfrage. Hintergrund sind die strengen Corona-Massnahmen der chinesischen Regierung, die das Wirtschaftswachstum in- und ausserhalb Chinas zu belasten drohen. Entsprechend wird mit einer geringeren Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel gerechnet.

Gestützt werden die Ölpreise dagegen durch den Krieg Russlands in der Ukraine, der zu zeitweise schweren Verwerfungen am Ölmarkt geführt hat. Aufgrund des Kriegs und scharfer Sanktionen westlicher Länder fällt derzeit ein erheblicher Teil des russischen Erdölangebots faktisch aus. Russland zählt zu den grössten Förderstaaten der Welt.

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07:25

Erleichtert reagierten Investoren auf die Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Er setzte sich in der Stichwahl gegen seine rechte Herausfordererin und EU-Skeptikerin Marine Le Pen durch.

Der Euro konnte davon aber nicht profitieren und fiel auf 1,0771 Dollar. Andere Faktoren wie die US-Zinserhöhungen rückten wieder in den Mittelpunkt, sagte Anlagestratege Sim Moh Siong von der Bank of Singapore.

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07:10

Bei Roche hat die anhaltend hohe Nachfrage nach Corona-Test in der Diagnostics-Sparte für weiter steigende Umsätze gesorgt. Auf Gruppenebene setzte der Pharmakonzern in den ersten drei Monaten 2022 16,4 Milliarden Franken um, ein Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert, wie Roche am Montag mitteilte. Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend über den Analystenschätzungen. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.

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06:10

Die Sorge über schnelle Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed und eine Verlangsamung des Wachstums verunsicherte die Anleger. "Bedenken hinsichtlich der Zinssätze und der Rezession sind jetzt die grössten Risiken für die Anleger", sagte Candace Browning von der Bank of America. "Die steigenden Lebensmittel- und Benzinpreise sowie das Auslaufen wichtiger Konjunkturprogramme beunruhigen die Anleger hinsichtlich der Kaufkraft der einkommensschwachen Verbraucher."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 1,5 Prozent tiefer bei 29'695 Punkten.

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05:25

Die Börse in Shanghai lag 2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,7 Prozent.

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 128,41 Yen und legte 0,5 Prozent auf 6,5360 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9570 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0784 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0321 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,2805 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)