Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

+++

17:35

Der SMI schloss unverändert auf 12'432.46 Punkten. Händler erklärten, vor der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag wollten die Anleger keine grösseren Risiken eingehen. Sollten die Daten ähnlich wie die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte dies die Fed Börsianern zufolge dazu veranlassen, die Geldschleusen auf absehbare Zeit weit geöffnet zu lassen.

Auf den Verkaufszetteln standen in erster Linie Versicherer. Swiss Re gaben 1,44 Prozent nach. Auch Zurich und Swiss Life mussten Federn lassen. Gegen den Branchentrend zogen Vaudoise 1,74 Prozent an. Das Westschweizer Unternehmen hat den Gewinn im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent auf 65,2 Millionen Franken gesteigert.

Die Polyphor-Aktien schossen um über 25 Prozent hoch. Die Pharmafirma will sich mit der amerikanischen Enbiotix zusammenschliessen. Die Titel des Bauchemiekonzerns Sika waren mit einem Plus von 1,43 Prozent ebenfalls gefragt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:25

Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit Anfang August gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,35 US-Dollar. Das waren 1,77 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,91 Dollar auf 70,50 Dollar.

Die Kursverluste des US-Dollars stützten die Ölpreise. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht ein schwächerer Kurs Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Zudem wirken sich die Folgen von Hurrikan "Ida" weiterhin aus. "Ida" hat zu Schliessungen von Ölanlagen im Süden der USA geführt.

+++

17:10

Der Euro hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Für Auftrieb sorgte weiterhin eine Dollar-Schwäche. Am Nachmittag stieg der Euro bis auf 1,1867 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang August.

Auch gegenüber dem Franken gewinnt der Euro an Wert und kostet aktuell 1,0852 Franken. Am Morgen wurde der Euro noch zu 1,0838 Franken gehandelt. Der Dollar schwächt sich dagegen leicht auf 0,9145 Franken ab.

+++

16:40

Quartalsergebnisse über Markterwartungen und ein optimistischerer Ausblick ermuntern Anleger zum Einstieg bei Signet. Die Aktien der Juwelier-Kette steigen an der Wall Street um neun Prozent und sind mit 87,94 Dollar so teuer wie zuletzt vor knapp fünf Jahren. Das Unternehmen verdiente bei einem Umsatz von 1,79 Milliarden Dollar 3,57 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr peilt es Erlöse von 6,8 bis 6,95 statt 6,5 bis 6,65 Milliarden Dollar an.

+++

16:00

Die Leitindizes Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils ein halbes Prozent auf Rekordhochs von 15'380,07 beziehungsweise 4545,85 Punkten. Der Dow Jones gewann zwar ähnlich stark, verfehlte eine neue Bestmarke zunächst aber.

Investoren richten ihr Hauptaugenmerk auf die Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Analysten sagen im Schnitt für August den Aufbau von 750'000 Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft voraus. Sollten die Daten aber ähnlich wie die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte dies die Fed Börsianern zufolge dazu veranlassen, die Geldschleusen auf absehbare Zeit weit geöffnet zu lassen. Ein Indiz für diese Spekulationen sei, dass die Börsenrally nicht von einzelnen Schwergewichten getragen werde, sondern sich über die gesamte Breite des Marktes erstrecke, sagte Randy Frederick, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab.

Bei den Einzelwerten kletterten die Aktien von Hill-Rom um 4,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 151,45 Dollar. Die Medizintechnik-Firma Baxter will den Krankenhausbetten-Anbieter für 156 Dollar je Aktie oder insgesamt 10,5 Milliarden Dollar übernehmen. Allerdings müsse Baxter seinen Eignern die strategischen Überlegungen hinter dieser Übernahme genau erläutern, da das Geschäft von Hill-Rom vergleichsweise wachstumsschwach sei, sagte Analyst Vijay Kumar von der Investmentbank Evercore ISI. Die Papiere des Unternehmens gewannen dennoch knapp sechs Prozent.

15:35

Der Dow Jones steigt am Donnerstag um 0,4 Prozent. Der Technologie-Index Nasdaq und der breit gefasste S&P 500 steigen um jeweils etwa ein halbes Prozent auf 15'380,07 beziehungsweise 4542,18 Punkte. Börsianern zufolge wird darauf spekuliert, dass die am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktdaten ähnlich enttäuschend ausfallen wie die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP. Dies könnte die Fed dazu veranlassen die Geldschleusen auf absehbare Zeit weit geöffnet zu lassen. 

+++

15:05

Eine halbe Stunde vor dem Auftakt taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,26 Prozent höher auf 35'405 Punkte. Er würde damit innerhalb seiner engen Spanne der vergangenen Tage verbleiben und eine echte Annäherung an den bisherigen Rekord von 35'631 Punkten weiter scheuen.

Durchaus denkbar sind hingegen neue Rekorde für die übrigen New Yorker Indizes, die dem Dow schon länger einige Schritte voraus sind. Der S&P 500 hatte am Vortag einen erneuten Rekord über 4537 Punkten nur um Haaresbreite verpasst, nun aber könnte er mit einem moderaten Plus einen neuen Versuch starten. Auch der technologielastige Nasdaq 100 könnte bei Gewinnen eine weitere Bestmarke folgen lassen, am Vortag waren die Nasdaq-Indizes die einzigen mit einer fortgesetzten Rekordserie.

"Die gestrigen Daten aus den USA deuten darauf hin, dass die Märkte ihre Erwartungen an den Jobbericht am Freitag zurückschrauben müssen", hiess es von Experte Craig Erlam vom Broker Oanda. Am Vortag hatte es eine herbe Enttäuschung bei den geschaffenen Stellen nach Leseart des privaten Dienstleisters ADP gegeben. Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wiesen am Donnerstag allerdings ungefähr den erhofften Rückgang auf.

 

 

Anleger müssen solche Nachrichten neuerdings abwägen zwischen der konjunkturellen und der geldpolitischen Bedeutung. Eine schwächelnde Wirtschaft würde den Druck auf die Notenbank Fed, ihre Geldpolitik zu straffen, wieder reduzieren. Erlam erwartet deshalb am Donnerstag einen starken Fokus der Anleger auf den Aussagen einiger Personen aus dem Fed-Umfeld. Er verwies dabei vor allem auf Kommentare der regionalen Fed-Verantwortlichen Raphael Bostic und Mary Daly.

Auf Unternehmensseite dürfte sich ein Blick auf die Aktien von Moderna lohnen, sie rückten vorbörslich um 1,7 Prozent vor. Von dem Impfstoffhersteller hiess es am Vorabend nach Börsenschluss, es seien erste Daten bei der Gesundheitsbehörde FDA eingereicht worden, um für den eigenen Coronavirus-Impfstoff eine Zulassung für eine dritte Booster-Impfung zu erhalten. Die in New York hauptnotierten Papieren des Mainzer Konkurrenten Biontech zeigen sich mit einem vorbörslichen Plus von 0,8 Prozent allerdings auch freundlich.

Ansonsten setzen die Nikola-Aktien - ihre Erholungsrally an der Nasdaq vorbörslich mit einem Anstieg um 6,2 Prozent fort. Händler verwiesen auf Meldungen, wonach der Spezialist für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben bei der Herstellung von Brennstoffzellen mit dem deutschen Autozulieferer Bosch zusammenarbeiten will.

+++

Futures: 

Dow Jones Futures: +0,15 Prozent
S&P 500 Futures: +0,18 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,2 Prozent
Gold: +0,19 Prozent
Rohöl: +0,25 Prozent 

11:35

Seit Mitte August bewege sich der SMI nun mehr oder weniger in einer Spanne von 12'400 bis 12'500 Punkten und in der Summe seitwärts: Daran dürfte sich wohl in der laufenden Woche nicht mehr viel ändern, sagt ein Händler. Denn am Freitag wird der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die am Vortag veröffentlichten Daten der Arbeitsagentur ADP hatten überrascht, waren demnach doch deutlich weniger Jobs geschaffen worden als erwartet.

Der SMI bewegt sich weiterhin wenig und steht derzeit bei 12'462 Punkten (+0,2 Prozent).

Sollten die Zahlen vom Freitag ebenfalls eine Verlangsamung beim Jobaufbau zeigen, dürfte dies die Befürchtungen der Anleger, dass die US-Notenbank bald mit der Reduktion der Anleihenkäufe beginnt, dämpfen.

Gefragt sind laut Händlern zyklische Aktien wie Sika, Kühne+Nagel, Clariant, ABB und Schindler mit Gewinnen zwischen 1,9 und 0,7 Prozent. Sie hätten nach einem guten Lauf am Vortag etwas geschwächelt oder nur wenig verändert geschlossen, sagt der Händler.

 

 

Gefragt sind aber auch defensive Werte wie die Medizintechniker Sonova (+1,3 Prozent) und Alcon (+1,1 Prozent) sowie die Titel des Aromenherstellers Givaudan (+0,9 Prozent) und des Pharmazulieferers Lonza (+0,5 Prozent) und auch von Swisscom (+0,4 Prozent), die sich am Vortag ebenfalls schlechter als der Markt entwickelt hatten.

Auf der anderen Seite stehen die am Vortag gesuchten Aktien des Personalvermittlers Adecco (-0,5 Prozent) und die Technologietitel Temenos (-0,3 Prozent) und Logitech (-0,2 Prozent). Sie können aber im Verlauf die Verluste deutlich eingrenzen. AMS (+0,5 Prozent) stösst dabei gar deutlich in die Gewinnzone vor.

Eine ähnliche Entwicklung weisen auch die Finanzwerte auf: Die Banken CS (-0,4 Prozent) und UBS (-0,2 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Re (-1,0 Prozent), Zurich (-0,4 Prozent) und Swiss Life (-0,3 Prozent) geben nach. Finanztitel zählten am Vortag zunächst europaweit zu den Favoriten.

Wenig verändert präsentieren sich die Pharmawerte Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,01 Prozent). Die US-Arzneimittelbehörde FDA gibt dem Novartis-Mittel LNA043 zur Behandlung von Knochenarthritis die "Fast track designation". Der Lebensmittelriese Nestlé (+0,3 Prozent) zieht dagegen im Ausmass des Marktes an.

Am breiten Markt fallen Emmi (+2,1 Prozent) positiv auf. Der Innerschweizer Milchverarbeiter erwirbt mit Athenos die Nummer eins im US-Feta-Markt mit einem Umsatz im letzten Jahr von knapp 90 Millionen US-Dollar. Ein Schritt, der von Analysten begrüsst wird.

 

 

Die Aktien von Polyphor verteuern sich um einen Drittel auf 2,30 Franken. Das Unternehmen geht mit der privat gehaltenen US-Firma EnBiotix zusammen und verschafft sich damit Zutritt zur Schweizer Börse. Seit Jahresanfang hat Polyphor mehr als drei Viertel des Werts verloren.

Die Aktien von TX Group (+2,4 Prozent) setzen nach einem Kursplus von rund 50 Prozent in den Vortagen etwas gemächlicher fort. Der Titel des Verlagshauses ist seit dem angekündigten Joint Venture für die digitalen Marktplätze sehr gefragt.

+++

11:00

Bitcoin steigt wieder über die Marke von 50'000 Dollar. Diese hatte die Kryptowährung zuletzt am 23. August überwunden. "Anleger, welche auf fallende Kurse gesetzt haben, dürften sich nun gezwungen sehen, ihre Leerverkaufspositionen glattzustellen", sagte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. 

+++

09:55

Die Schweizer Börse präsentiert sich am Donnerstag im frühen Geschäft eine Spur fester. Impulse von Firmenseite seien Mangelware, heisst es an der Börse. Der Markt setze die Konsolidierungsphase fort, sagt ein Händler. Der SMI sei inzwischen um 12'400 Punkte gut unterstützt.

Aktuell notiert der SMI bei 12'450 Punkten (+0,1 Prozent).

Die Kursentwicklung sei wie ein Spiegelbild vom Vortag, sagt ein Händler. Gefragt seien zyklische Aktien wie Sika, Kühne+Nagel, Clariant, SGS und ABB mit Gewinnen zwischen 1,6 und 0,6 Prozent. Sie hätten am Vortag etwas geschwächelt oder nur wenig verändert geschlossen.

+++

09:25

Bitcoin hat die Marke von 50'000 Dollar überschritten. Zur Stunde wird die Kryptowährung zu 50'150 Dollar gehandelt. 

+++

09:20

Der SMI notiert faktisch unverändert bei 12'430 Punkten (-0,02 Prozent). Die Vorgaben aus den USA und aus Asien seien wenig richtungsweisend, heisst es am Markt. Zudem fehlten Impulse von Firmenseite. Daher dürften sich die Anleger auf die Konjunkturdaten fokussieren, die diese Woche noch veröffentlicht werden.

Dabei stehen heute die Inflations- und Wirtschaftswachstumszahlen aus dem Inland und die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt im Vordergrund. Daher dürften sich die Anleger zurückhalten und abwarten.

Der Höhepunkt des Datenreigens ist aber erst am Freitag, wenn der offizielle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird. Von dem werden Hinweise auf die künftige Geldpolitik der USA erwartet. Dabei kam es am Vortag diesbezüglich zu einem Rückschlag: Der Dienstleister ADP hatte für den Privatsektor einen Beschäftigungszuwachs für August weit unter der Markterwartung gemeldet. Dies weckte bei den Anlegern die Hoffnung, dass der Geldsegen der US-Notenbank Fed noch etwas länger Bestand haben könnte.

Emmi (+1,7 Prozent) baut in den USA aus. Der Innerschweizer Milchverarbeiter erwirbt mit Athenos die Nummer eins im US-Feta-Markt mit einem Umsatz im letzten Jahr von knapp 90 Millionen US-Dollar. Der Schokoladenproduzent Barry Callebaut (+0,3 Prozent) verlängert die Liefervereinbarung mit dem amerikanischen Snack-Hersteller Hershey. Keinen Einfluss auf den Kurs von SoftwareOne (-0,2 Prozent) hat dagegen eine Kaufempfehlung mit Kurszielerhöhung auf 30 von 28 Franken durch JPMorgan.

+++

09:05

Der SMI startet um 0,1 Prozent bei 12'448 Punkten fester.

+++

Kursziel- und Ratingveränderungen bei Schweizer Aktien

Dormakaba: Société Générale erhöht von 615 auf 680 Franken - 'Hold'
SoftwareOne:
JPMorgan erhht von 28 auf 30 Franken - 'Overweight'
SoftwareOne:
Research Partners erhöht von 21 auf 25 Franken - 'Halten'
SIG Combibloc:
UBS erhöht von 28 auf 30,50 Franken - 'Buy'

+++

08:05

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 12'422 Punkten tiefer. Aussreisser gibt es wenige: Faktisch alle 20 Titel sind um rund 0,1 Prozent tiefer gestellt. 

 

 

Am breiten Markt stechen Barry Callebaut (+0,5 Prozent) nach einer erneuerten Liefervereinbarung mti dem US-Schokoladenproduzenten Hershey's hervor. Emmi (+0,5 Prozent) kauft in den USA zu, während Dormakaba (+0,5 Prozent) und Dätwyler (+0,6 Prozent) von Analystenkommentaren profitieren. 

+++

06:35

Der SMI tendiert gemäss der vorbörslichen Werte der IG Bank minim um 0,05 Prozent tiefer. 

Der SMI, der am Mittwoch Frühhandel auf 12'491 Punkten sein Tageshoch erreicht hatte, schloss um 0,2 Prozent höher bei 12'433 Punkten.

+++

06:30

Die Börsen in Asien können am Donnerstag zunächst keine gemeinsame Richtung finden. Umfragen im verarbeitenden Gewerbe in China deuteten darauf hin, dass sich die Lieferengpässe infolge der Beschränkungen zur Eindämmung der Virus-Pandemie wieder verschärfen, acht von neun asiatischen Ländern meldeten längere Lieferzeiten.

"Die Ausbreitung der Delta-Variante bei immer noch niedrigen Impfraten in vielen Asean-Volkswirtschaften und Chinas Null-Toleranz-Covid-Strategie hat die Regierungen veranlasst, Restriktionen zu verhängen und Fabrik- und Hafenschliessungen anzuordnen", warnten die Analysten von Nomura. "Input-Engpässe und niedrige Lagerbestände werden daher wahrscheinlich zu Produktionskürzungen und verspäteten Auslieferungen im dritten Quartal führen."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 0,3 Prozent höher bei 12'536 Punkten. 

+++

05:40

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

 

 

+++

05:35

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,96 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4623 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9154 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1839 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0836 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3775 Dollar

+++

22:40

In der Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen der US-Notenbank kehren einige Anleger an die Wall Street zurück. Der Technologie-Index Nasdaq schloss am Mittwoch 0,3 Prozent höher auf 15'309 Punkten, womit er eine neue Bestmarke markierte. Getragen wurde diese Rally von Kursgewinnen bei Grosskonzernen wie Apple oder der Google-Mutter Alphabet, deren Aktien ebenfalls neue Höchststände erreichten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones liess dagegen 0,1 Prozent auf 35'312 Punkte Federn. Der breit gefasste S&P 500 ging kaum verändert bei 4524 Punkten aus dem Handel.

Genährt wurden die Spekulationen auf zusätzliche Fed-Geldspritzen von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten. Der Agentur ADP zufolge fiel der Jobaufbau im August mit 374'000 nur etwa halb so stark aus wie erhofft. Wenn sich die offiziellen Daten am Freitag ähnlich entwickelten, werde sich die Fed jegliche Signale in Richtung einer Drosselung ihrer Wertpapierkäufe verkneifen, bis der Arbeitsmarkt wieder auf Kurs sei, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA.

Auch in China läuft die Konjunktur nicht mehr rund. Erstmals seit Ausbruch der Coronavirus-Krise ging die Produktion der dortigen Industrie zurück. Mit Erleichterung reagierten Rohöl-Anleger auf die Entscheidung der Opec+ zu den Förderquoten. Die grossen Exportstaaten gaben dem Drängen der USA nach einer raschen Anhebung nicht nach und halten an ihrem Plan einer Ausweitung der Produktion um 400.000 Barrel pro Tag fest. Die US-Ölsorte WTI grenzte daraufhin ihre Verluste fast komplett ein und kostete 68,39 Dollar je Barrel (159 Liter).

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte PVH mit einem Kursplus von gut 15 Prozent. Das ist der grösste Kurssprung seit einem guten Dreiviertel Jahr. Die Mutter der Modemarken "Calvin Klein" und "Tommy Hilfiger" machte im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 2,31 Milliarden einen Gewinn von 2,72 Dollar je Aktie und übertraf in beiden Fällen die Markterwartungen. Auf dieser Basis peilt das Unternehmen für das Gesamtjahr einen Überschuss von 8,50 statt 6,50 Dollar je Anteilsschein an.

Auch Campbell überraschte mit seinen Geschäftszahlen positiv. Der Suppen-Anbieter erwirtschaftete bei Erlösen von 1,87 Milliarden Dollar einen Gewinn von 0,55 Dollar je Aktie. Ausserdem stockte das Unternehmen das Volumen der geplanten Aktienrückkäufe auf. Die Gesamtjahresziele enttäuschten allerdings etwas, kommentierte Analyst Rob Dickerson von der Investmentbank Jefferies. Anleger sollten die steigenden Kosten im Auge behalten. Campbell-Titel gewannen mehr als zwei Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)