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17:35

Der Standardwerteindex SMI stieg um 0,04 Prozent auf 11'587.00 Punkte. Angesichts zunehmender Inflationsängste im Sog steigender Energiepreise und der Liquiditätsnöte chinesischer Immobilienunternehmen wagten sich Anleger allerdings nur zögerlich aus der Deckung.

An die Spitze der Bluechips setzten sich UBS und Credit Suisse mit 1,87 und 1,44 Prozent Kursplus. Die Aktien der Versicherer Swiss Life und Zurich stiegen um 0,94 und 0,34 Prozent. Anleger rechnen wegen der anziehenden Inflation mit einem baldigen Zinsschritt der US-Notenbank Fed. Höhere Zinsen sind tendenziell positiv für die Gewinnaussichten von Banken und Versicherern. Gefragt waren auch die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB (+0,76 Prozent) und des Sanitärtechnikunternehmens Geberit (+0,89 Prozent). Hingegen belasteten die Pharma-Schwergewichte Roche (-0,9 Prozent) und Novartis (-0,4 Prozent) den SMI massgeblich.

Am breiten Markt schossen die Titel des Zugbauers Stadler Rail 5,1 Prozent hoch. Das Unternehmen sicherte sich einen Grossauftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) für bis zu 510 Regionalzüge. Ein erstes Los umfasst 286 Züge und hat einen Auftragswert von rund zwei Milliarden Franken

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17:25

In der Hoffnung auf sprudelnde Gewinne steigen Anleger bei US-Finanzwerten ein. Der Bankenindex steigt um zwei Prozent auf ein Rekordhoch von 435,91 Punkten. Die anziehende Inflation nährt Spekulationen auf näher rückende Zinserhöhungen der Notenbank Fed, wodurch den Geschäftsbanken höhere Erträge im klassischen Kreditgeschäft winken.

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17:10

Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1593 US-Dollar. Im frühen Handel hat sie noch über 1,16 Dollar notiert. Vergangene Woche war der Euro mit 1,1563 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Zum Schweizer Franken notiert der Euro derweil mit 1,0762 etwas fester als im frühen Handel und der Dollar mit 0,9283 Franken ebenfalls etwas höher.

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17:00

Der Abschluss einer Partnerschaft mit Bharat Biotech zur Entwicklung eines Covid-Impfstoffs verhilft Ocugen zu einem Kurssprung. Die Aktien der Pharmafirma steigen an der Wall Street um elf Prozent. Im Rahmen des Abkommens beliefert Bharat Ocugen den Angaben zufolge außerdem mit Vorprodukten zur Herstellung des Vakzins.

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16:40

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen und angehobene Umsatzziele schieben PepsiCo an. Die Aktien steigen an der Wall Street um gut ein Prozent. Der US-Snack- und Getränkekonzern verdanke dies seinem überdurchschnittlichen Wachstum in Schwellenländern, schreibt Analyst Kevin Grundy von der Investmentbank Jefferies.

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16:20 

Die Talfahrt von Shop Apotheke ist vorerst beendet. Die Aktien der Online-Apotheke steuern mit einem Plus von gut neun Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren zu. Börsianer bezeichnen den Kurssprung als "Short Squeeze". Da die Geschäftszahlen besser als erwartet ausgefallen seien, müssten einige Anleger ihre Wetten auf einen weiteren Kursverfall auflösen.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 legten zur Eröffnung jeweils etwa 0,2 Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq gewann 0,5 Prozent, nachdem er am Montag um gut zwei Prozent abgerutscht war.

Die Argumente für die Verkäufe zum Wochenauftakt seien nicht sehr überzeugend gewesen, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. Daher werteten Investoren den Rücksetzer als Chance. Allerdings wollten sie sich derzeit nicht längerfristig engagieren. Daher müsse jederzeit mit raschen Umschichtungen aus Sektoren, die überbewertet erschienen, in Branchen, die als unterbewertet betrachtet würden, gerechnet werden.

Bei den Unternehmen stand erneut Facebook im Rampenlicht. Der stundenlange Ausfall der Dienste Facebook, Instagram und WhatsApp schürte Kritik an der Vorherrschaft des Online-Netzwerks. "Zudem dürften die Enthüllungen über fragwürdige Geschäftspraktiken den regulatorischen Druck erhöhen und die Reputation weiter schädigen", warnte DZ Bank-Analyst Ingo Wermann. Eine frühere Facebook-Managerin sollte am Dienstag dazu im US-Kongress angehört werden. Die Aktien des Konzerns gewannen ein knappes Prozent, nachdem sie am Montag um knapp fünf Prozent gefallen waren.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,4 Prozent) und der Nasdaq (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:30

Gut eine Stunde vor dem Handelsstart taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial mit 0,45 Prozent im Plus bei 34'157 Zählern. Für den technologielastigen Nasdaq 100 deutete sich ein Zuwachs von 0,39 Prozent auf 14'528 Punkte an.

Dies Erholung dürfte von Kurszuwächsen bei den zuletzt schwachen Technologiewerten getragen werden. Börsenbeobachter sprechen eher von einer technischen Erholung nach dem jüngsten Kursrückschlag. Der Markt ist in ihren Augen also erst einmal weiter angeschlagen.

Noch zu Wochenbeginn hatten der Dow Jones Industrial und andere wichtige Indizes an der Wall Street deutlich nachgegeben, da die Ölpreise anlässlich der Absage der Opec+ an eine sehr deutliche Anhebung ihrer Fördermengen auf Mehrjahreshochs geklettert waren. Dadurch waren die bereits grassierenden Sorgen an den Märkten weiter angefacht worden, dass der Inflationsanstieg nicht vorübergehend sein könnte, während gleichzeitig die Konjunkturerholung ins Stocken zu geraten scheint. Dies paart sich mit der Furcht, dass die Notenbanken hierauf womöglich schneller reagieren werden als erwartet.

Auf Unternehmensseite bleiben mit dem anziehenden Ölpreis die Rohstoffaktien weiter im Blick. Auch könnten wie zuvor schon in Europa die Anleger die mehrtägige Ausverkaufsserie im Technologiesektor nutzen, um nunmehr das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

Nach ihrem Kursrutsch am Vortag waren am Dienstag bereits vorbörslich Facebook-Anteile gefragt. Während beim Social-Media-Unternehmen und seinen Töchtern WhatsApp und Instagram nach dem rund sechsstündigen Ausfall zu Wochenbeginn die Systeme wieder laufen, steht der Konzern an diesem Handelstag wegen der Befragung einer früheren Mitarbeiterin und Whistlebloweriin vor dem US-Senat im Fokus.

Eine erneut angehobene Jahresprognose half den Papieren von Pepsico vorbörslich auf die Sprünge. Der Getränkeriese wird nochmals optimistischer, da auch das dritte Quartal gut verlaufen ist. Der Coca-Cola -Rivale profitierte im vergangenen Jahresviertel mit mehr Umsatz von einer regen Nachfrage nach Erfrischungsgetränken und Snacks. Daneben könnten Aktien des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble einen Blick wert sein - die Analysten der Bank of America nahmen diese mit einem Kaufvotum wieder in ihre Bewertung auf.

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13:10

Bitcoin legt bis zu 2,8 Prozent auf 50'367 Dollar zu und knackt damit erstmals seit vier Wochen wieder die Marke von 50'000 Dollar. Ein Ausverkauf bei Kryptowährungen hatte die älteste und grösste Cyberdevise im September bis auf 40'596 Dollar gedrückt.

Positiv aufgenommene Kommentare von Regulierungsbehörden stimmten die Anleger zuletzt wieder zuversichtlicher. "Das Bekenntnis der Fed zu Kryptowährungen ist Wasser auf die Mühlen der Investoren", sagte Analyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysedienst. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zugesagt, Digitalwährungen zwar regulieren, aber nicht verbieten zu wollen.

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12:25

Der SMI steigt 0,2 Prozent auf 11'606 Punkten. Eine Handelsspanne von gerade einmal 50 Punkten zeigt, wie gross die Zurückhaltung der Investoren ist. Nach dem sehr volatilen September wage sich niemand recht aus der Deckung. Vor allem stehe am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda. Bis dieser veröffentlicht wird, dürfte sich die Volatilität an den Märkten fortsetzen. Investoren erhoffen sich nach den Daten Klarheit über die geplante Straffung der US-Geldpolitik.

Immerhin sei die jüngste Korrektur durch den erwarteten Richtungswechsel bei der US-Notenbank losgetreten worden, heisst es im Handel. Dazu hätten sich dann die Probleme des chinesischen Bauträgers Evergrande gesellt. Die Unsicherheit der Investoren werde nun durch die Rekordpreise für Energie sowie die anhaltenden politischen Unsicherheiten in den USA in Bezug auf die entscheidende Frage der Schuldenobergrenze weiter geschürt.

"Die Märkte werden wahrscheinlich volatil bleiben und keine klare Richtung einschlagen, solange es keine deutlichen Fortschritte bei den bestehenden Bedenken gibt", fasst ein Börsianer die aktuelle Gemengelage zusammen. Die aktuellen Daten aus der Eurozone passen denn auch in das eingetrübte Bild: Die Unternehmensstimmung hat sich eingetrübt und die Produzentenpreise steigen im Rekordtempo.

Schlusslicht unter den Blue Chips sind mittlerweile die Anteilsscheine von AMS (-1,9 Prozent). In den USA waren gerade schwache Technologiewerte zum Wochenstart erneut einer der Hauptgründe für die Marktschwäche. Vor allem Facebook hatte unter einem stundenlangen Totalausfall seiner Dienste gelitten. Etwas besser halten sich die anderen beiden technologielastigen Blue Chips Logitech (+0,1 Prozent) und Temenos (+0,2 Prozent). Mehr als ein Prozent geht es zudem auch für Partners Group abwärts. Hier sprechen die Kursgewinne im bisherigen Jahresverlauf dafür, dass einige Anleger diese aktuell versilbern.

Überdurchschnittlich stark abwärts geht es zudem noch für Sika, die sich um 1,5 Prozent verbilligen. Mit Holcim, SGS und Schindler stehen noch weitere Zykliker auf den Verkaufslisten. Sie fallen zwischen 0,8 und 0,5 Prozent. Die anhaltenden Engpässe in den weltweiten Lieferketten schüren bei vielen Anlegern die Sorgen um mögliche Umsatzausfälle in einzelnen Branchen. Abwärts geht es auch für Richemont (-0,5 Prozent). Konkurrent Swatch ist dagegen mittlerweile unverändert. Die Titel haben nur kurzzeitig von den Aussagen von Konzernchef Nick Hayek profitiert, wonach dem Unternehmen im laufenden und kommenden Jahr kräftiges Wachstum bevorstehen soll.

Etwas stärker gesucht sind erneut verschiedene Vertreter aus der Gesundheits- und Lifescience-Branche. Lonza führen dabei mit einem Kursplus von 1,4 Prozent die Gewinnerliste an. Straumann (+0,2 Prozent) gewinnen ebenfalls hinzu. Roche (-0,1 Prozent) pendeln unterdessen mit dem Markt zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Als Stütze für den Gesamtmarkt erweist sich das zweite Schwergewicht, Nestlé (+0,5 Prozent). Aus dem defensiven Lager sind auch Swisscom (+0,3 Prozent) erneut gesucht, die als dividendenstark gelten.

Eher uneinheitlich entwickelt sich derweil die Finanzbranche. Neben den schwachen Partners Group fallen auch die CS und die Swiss Re (beide -0,1 Prozent) leicht zurück. Dagegen sind UBS, Julius Bär (beide +0,6 Prozent) und auch die Versicherer Swiss Life (+0,5 Prozent) und Zurich (+0,2 Prozent) auf den Einkaufslisten zu finden. In den hinteren Reihen stechen die Aktien von Stadler Rail mit +6 Prozent hervor. Sie profitieren vom Zuschlag für einen grossen SBB-Auftrag. Auch Zur Rose (+4,0 Prozent) sind nach Zahlen des Konkurrenten Shop Apotheke gesucht.

Bei Aluflexpack (-2,7 Prozent) und Flughafen Zürich (-2,5) haben aktuelle Analystenkommentare hingegen eine belastende Wirkung. Aluflexpack etwa ist von Berenberg abgestuft worden.

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11:20

Der SMI notiert 0,14 Prozent im Plus. Am höchsten steigt Lonza mit 1,9 Prozent. Die Futures auf den US-Aktienmärkten liegen nun rund 0,5 Prozent im Plus.

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10:20

Die Aktie von Zur Rose steigt bis 3,5 Prozent. Hintergrund: Nach Kapazitätsengpässen und Personalmangel sieht sich die deutsche Konkurrentin Shop Apotheke auf Kurs. Die Voraussetzungen seien "bestens für weiteres Wachstum im vierten Quartal und im kommenden Jahr", sagte Firmenchef Stefan Feltens. In den ersten neun Monaten verbuchte das Unternehmen ein Umsatzplus von 9,8 Prozent auf 772 Millionen Euro. Kapazitätsengpässe im Zeitraum Mai bis Mitte September hatten die Online-Apotheke ausgebremst und im dritten Quartal zu einen Umsatzrückgang um 0,3 Prozent auf 238 Millionen Euro geführt. Die Zahl der aktiven Kunden stieg dabei um 0,2 Millionen auf 7,3 Millionen.

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10:00

Der Swiss Market Index liegt 0,2 Prozent im Minus. Die Futures auf den US-Aktienmärkten deuten einen verhaltenen Handelsstart an. Die Terminkontrakte auf dem Dow Jones sind unverändert, diejenigen auf dem Nasdaq steigen 0,1 Prozent. Am Montag hatte der Nasdaq über 2 Prozent im Minus geschlossen.

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09:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Interroll: Mirabaud Securities erhöht auf 4000 (3000) Fr. - Hold
Autoneum: Vontobel senkt auf 172 (185) Fr. - Hold
Flughafen Zürich: Deutsche Bank senkt auf 182 (183) Fr. - Buy
Aryzta: Credit Suisse erhöht auf 0,72 (0,60) Fr. - Underperform
Aluflexpack: Berenberg senkt auf Hold (Buy) - Ziel 37 (45) Fr.
Stadler Rail: Vontobel startet mit Buy - Ziel 53 Fr.

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09:15

Der SMI notiert nach Börsenstart zunächst im Minus, dreht aber dann leicht ins Plus. Nach einigen Handelsminuten steht der Leitindex bei 11'597 Punkten (+0,1 Prozent).

Die Vorgaben aus Übersee sind allerdings klar negativ. In den USA setzte sich zum Wochenstart der jüngste Schwächetrend fort und auch in Asien geben die Kurse am Dienstag nach, wobei die Märkte in Festland-China geschlossen sind. "Es sieht so aus, als stünden wir für den Rest der Woche vor einem kleinen Wechselbad der Gefühle an den Finanzmärkten, bis die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag der Öffentlichkeit Klarheit über das weitere Vorgehen der Federal Reserve verschaffen", sagt ein Händler voraus.

Angeheizt durch die weiter steigenden Ölpreise halten sich die Sorgen um eine anhaltend hohe Inflation hartnäckig in den Köpfen der Investoren. Dazu gesellen sich dann noch die Engpässe in den weltweiten Lieferketten sowie festgefahrene Verhandlungen um die US-Schuldengrenze. Die US-Fiskalpolitik mit der Schuldenobergrenze und dem bald gekürzten 3,5-Billionen-Dollar-Ausgabenplan strapazierten die Nerven zusätzlich. Auch die Lage des chinesischen Bauträgers Evergrande ist alles andere als geklärt, so dass auch von dieser Seite mit weiteren Störfeuern zu rechnen ist. "Auf einen bereits turbulenten September folgt ein holpriger Start ins Schlussquartal", fasst ein Händler zusammen.

Richemont (-0,8 Prozent) profitieren nicht von den Aussagen vom Konkurrenten Swatch (+0,6 Prozent). Swatch-Chef Nick Hayek erklärte in einem Interview am Montagabend, er rechne mit einem kräftigen Wachstum. "2021 wird zu einem der besten Jahre in der Geschichte der Swatch-Gruppe werden. Und 2022 wird für uns zum Rekordjahr werden."

Neben Swatch lieferten bei den Blue Chips noch Swiss Re (+0,5 Prozent) und Roche (+0,1 Prozent) Nachrichten. Wie der Rückversicherer am Morgen mitteilte, kommt der US-Hurrikan Ida ihn teuer zu stehen. Die Swiss Re rechnet mit einem Schadenaufwand von rund 750 Millionen US-Dollar.

Roche wiederum hat neue Daten zu verschiedenen Mitteln für einen Fachkongress angekündigt, die die längerfristige Wirksamkeit dieser Therapien untermauern.

In den hinteren Reihen gehen DKSH (-0,2 Prozent) nach einer angekündigten Übernahme in Australien etwa zurück. SoftwareOne (+1 Prozent) kann mit einem Zukauf punkten. Stadler Rail (+3,1 Prozent) wiederum bekommt Rückenwind durch einen Analystenkommentar und die Hoffnung auf den Zuschlag für einen grossen SBB-Auftrag.

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09:05

Der SMI fällt nach Börsenbeginn um 0,3 Prozent auf 11'555 Punkte. 

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,1 Prozent im Plus geschätzt. Alle Aktien notieren positiv. Am deutlichsten steigt Richemont mit 0,4 Prozent. Die Aktie profitiert von Aussagen von Swatch-CEO Nick Hayek, wonach der Uhrenhersteller 2022 ein Rekordjahr haben werde. Swatch legen 1,3 Prozent zu. Die Aktie von Autoneum fällt dagegen um 0,7 Prozent. Der SMI war am Montag der einzige grössere internationale Börsenplatz mit einem Plus.

Zum Wochenstart hatte die Furcht vor Turbulenzen rund um den Krisenkonzern China Evergrande sowie zunehmende Inflationssorgen die Börsen weltweit gedrückt. Der Verzicht auf eine stärkere Rohöl-Förderung bei einem Opec+-Treffen hatte den Ölpreis am Montag um rund drei Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch getrieben und damit die Inflationserwartungen verschärft.

"Aus fundamentaler Sicht reissen die Probleme nicht ab und werden die Risikofaktoren für den Aktienmarkt nicht weniger", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets. Gesprächsthema Nummer eins sei auf dem Börsenparkett neben dem drohenden Zusammenbruch des chinesischen Immobilien-Giganten Evergrande die Inflation sowie die Reaktion der Notenbanken auf die Preissteigerungen. Bei den Konjunkturdaten steht im Tagesverlauf das Barometer für die Stimmung der Einkaufsmanager in der Euro-Zone an. Zudem haben Anleger die Erzeugerpreise in der Euro-Zone im Blick. 

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07:45

Die Ölpreise haben sich am Dienstag angesichts einer hohen Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot auf hohem Niveau gehalten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,46 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um sieben Cent auf 77,69 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise zeitweise kräftig zugelegt, nachdem der Ölverbund Opec+ dem Ruf nach einer stärkeren Förderausweitung nicht nachgekommen war. Der US-Ölpreis war daraufhin auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2014 gestiegen, Nordseeöl der Marke Brent hatte das höchste Niveau seit dem Jahr 2018 markiert. Die 23 Länder des Förderverbunds Opec+ hatten am Montag ihren Kurs bestätigt, der eine Produktionsausweitung im November um 400 000 Barrel je Tag vorsieht. Viele Experten halten das für zu wenig, da die Nachfrage konjunkurbedingt hoch ist und Engpässe in der Erdölversorgung bestehen.

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07:30

Bitcoin legt leicht auf bis zu 49'789 Dollar zu und nähert sich damit wieder der Schwelle von 50'000 Dollar. Für Rückenwind sorgten weiterhin Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell aus der vergangenen Woche, Kryptowährungen zwar regulieren, aber nicht verbieten zu wollen. 

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06:00

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent tiefer geschätzt. Due Futures auf dem Dow Jones sind derzeit unverändert.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,8 Prozent tiefer bei 27'658 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,8 Prozent und lag bei 1939 Punkten. 

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent. Der breiteste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans fiel um bis zu 1,3 Prozent und verzeichnete damit den dritten Rückgang in Folge.

Die Anleger sorgten sich vor allem um die Auswirkungen der zur Zeit sehr hohen Ölpreise. Diese erreichten am Montag einen Dreijahreshöchststand, nachdem die OPEC+ bestätigt hatte, dass sie an ihrer derzeitigen Förderpolitik festhalten werde.

"Die Anleger sind eindeutig besorgt über die Inflation aufgrund der anhaltenden Probleme bei der Lieferkette und des Anstiegs der Energiepreise", sagte Vasu Menon, Executive Director of Investment Strategy bei der OCBC Bank. Hinzu kommen weiterhin Sorgen um die Entwicklung bei dem angeschlagenen Immobilienkonzern China Evergrande. Anleger warten auf Hinweise, dass der Verkauf von Vermögenswerten dem Konzern eine Atempause verschafft. Der Handel mit den Aktien des Unternehmens war am Montag ausgesetzt worden.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 111,09 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,4452 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9256 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1604 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0742 Franken

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02:00

Zunehmende Wachstumsorgen und die Furcht vor einer anziehenden Inflation angesichts weiter steigender Energiepreise haben zum Wochenstart der Wall Street zugesetzt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Montag 0,9 Prozent tiefer auf 34'002 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,1 Prozent auf 14'255 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,3 Prozent auf 4300 Punkte ein.

Angesichts anziehender Renditen bei den US-Staatsanleihen stiegen Anleger vor allem bei Technologie-Aktien aus. Die Anteilsscheine von Apple, Facebook, Microsoft, Alphabet und Amazon fielen zwischen 2,1 und 4,9 Prozent. Facebook machte zudem der stundenlange Ausfall seiner App sowie der Whatsapp- und Instagram-Apps zu schaffen. Die Aktie fiel 5 Prozent.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)