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17:35

Der Leitindex SMI sank am Dienstag um 0,69 Prozent auf 12'344.38 Punkte. Neben der schwächeren Wall Street dämpfte der überraschend starke Rückgang des ZEW-Konjunkturindex in Deutschland, dem wichtigsten Absatzmarkt der Schweizer Exportindustrie, die Stimmung.

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war Holcim mit einem Kurseinbruch von 3,06 Prozent. Ein französisches Gericht rollt Syrien-Vorwürfe gegen die Holcim-Vorgängerfirma Lafarge wieder auf. Mehr als ein Prozent an Wert verloren auch der Elektrotechnikkonzern ABB und der Versicherer Zurich. Merklich gebremst wurde der SMI zudem von kräftigen Kurseinbussen der beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche.

Dagegen profitierten Richemont und Swatch von guten Wirtschaftszahlen in China. Die Aktien verteuerten sich um 2,43 beziehungsweise 3,03 Prozent. China und Hongkong sind wichtige Absatzmärkte der beiden Luxusgüterkonzerne.

Am breiten Markt sanken die Vetropack-Anteile, nachdem Grossaktionär Cornaz Holding den Verkauf von rund zwei Millionen Aktien angekündigt hatte. 

Relief Therapeutics büssten gar 8,8 Prozent ein. Zwischen dem Biotechunternehmen und seinem US-Kooperationspartner NRx hängt offenbar der Haussegen schief. Relief kritisiert "irreführende" oder "falsche" Aussagen des Partners zu einem Kooperationsvertrag für die potentielle Covid-Behandlung Aviptadil.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:05

Im Sog der Kursverluste bei Bitcoin gehen andere Cyber-Devisen auf Talfahrt. Ethereum und Ripple brechen um jeweils mehr als zehn Prozent ein. Die beiden Kryptowährungen haben ihren Kurs seit Jahresbeginn vervielfacht und damit Bitcoin weit hinter sich gelassen.

Zur Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador fällt die Cyber-Devise auf ein Vier-Monats-Tief. Mit einem Minus von mehr als 17 Prozent auf 42'840 Dollar steuert sie auf den grössten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. 

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17:00

Die Ölpreise sind am Dienstag unter Druck geraten. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,62 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,09 Dollar auf 68,21 Dollar. Allerdings bezieht sich diese Veränderung auf Freitag, da für US-Öl wegen eines Feiertags am Montag kein Schlusskurs (Settlement) festgelegt wurde.

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16:55

Der Euro hat am Dienstag nachgegeben. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1846 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Der Franken gab gegenüber beiden grossen Währungen nach. Der Euro verteuerte sich auf 1,0877 Franken nach 1,0853 Franken am frühen Nachmittag. Der Dollar zog auf 0,9180 Franken an nach 0,9144 Franken wenige Stunden zuvor.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Dienstag kaum vom Fleck. Der technologielastige Nasdaq stieg dagegen um 0,2 Prozent auf 15'390,57 Punkte und übertraf damit seine Bestmarke von vergangener Woche um wenige Zähler.

Die rasche Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus dämpfe die Stimmung, sagte Arthur Weise, Chef-Anleger beim Vermögensberater Kingsland Growth. Gleichzeitig verhindere die Aussicht auf eine anhaltende Geldflut der US-Notenbank (Fed) grössere Kursrücksetzer, sagten Börsianer. Nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Freitag rechnen Investoren damit, dass eine Drosselung der Wertpapierkäufe durch die Fed, das sogenannte Tapering, erst einmal vom Tisch ist. Ende September berät die Führung der Notenbank wieder über ihre Geldpolitik.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählte Boeing mit einem Kursminus von 1,5 Prozent. Am Montag waren Verhandlungen mit Ryanair über die Lieferung mehrerer Maschinen vom Typ 737-MAX wegen unterschiedlicher Preis-Vorstellungen geplatzt. Der irische Billig-Flieger ist einer der grössten Kunden des Airbus-Rivalen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch S&P 500 sinkt um 0,1 Prozent. Der Technologie-Index Nasdaq steigt zur Eröffnung der Wall Street um 0,2 Prozent auf 15.387.45 Punkte und übertrifft damit seine Bestmarke von vergangener Woche um rund sieben Zähler.

Die Aktien von Spotify legten um 5,5 Prozent zu, nachdem KeyBanc die Aktie des Musikstreaminganbieters von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft hatte.

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15:00

Nach dem verlängerten Wochenende werden die US-Aktienbörsen am Dienstag zur Eröffnung mit einer behaupteten Tendenz erwartet. Der Dow Jones Industrial wurde eine halbe Stunde vor dem Handelsstart vom Broker IG praktisch unverändert bei 35 378 Punkten taxiert. Insgesamt wird mit einem ruhigen Handel gerechnet. Am Montag waren die US-Börsen wegen des "Labor Day"-Feiertags geschlossen.

Positive Impulse könnten unerwartet starke Konjunkturdaten aus China liefern. Sowohl die Exporte als auch die Importe stiegen dort im August schneller als geschätzt. Dies zerstreute Bedenken, dass die Corona-Pandemie die wirtschaftliche Erholung verzögert und Engpässe in den Lieferketten verursacht. Am Freitag hatte ein erstaunlich schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank Fed das Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik hinauszögern wird.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten dürften am Dienstag Mangelware sein. Einen Blick wert sein könnten die Papiere der Match Group, die vorbörslich um fast 10 Prozent nach oben schnellten. Grund dafür ist der Umstand, dass die Aktie des Mutterkonzerns der Dating-Plattform Tinder in den Auswahlindex S&P 500 aufgenommen wird und dort die Titel von Perrigo ersetzt.

Die Anteilsscheine von Vertex Pharmaceuticals fielen im vorbörslichen Handel um 0,8 Prozent, nachdem die Analysten von Morgan Stanley die Aktien herabgestuft hatten.

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14:15

Die Aussicht auf einen weiteren Mitspieler im Milliardenpoker um Zooplus gibt dem Online-Tierbedarfshändler erneuten Schub. Die Aktien steigen um 4,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 441,20 Euro. Das Unternehmen führt nach eigenen Angaben erste Gespräche mit dem Finanzinvestor KKR. Zuvor bereits hatten dessen Konkurrenten EQT und Hellman & Friedman Interesse angemeldet.

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13:50

Die Aktien von Spotify legten vorbörslich um 3,9 Prozent zu, nachdem KeyBanc die Aktie des Musikstreaminganbieters von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft hatte. Laut KeyBanc wächst die Nutzerbasis von Spotify schneller als bei anderen Anbietern.

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13:35

Die Ölpreise sind am Dienstag unter Druck geraten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,94 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 82 Cent auf 68,47 Dollar. Allerdings bezieht sich diese Veränderung auf Freitag, da für US-Öl wegen eines Feiertags am Montag kein Schlusskurs (Settlement) festgelegt wurde.

Beobachter erklärten die Preiseinbussen mit der durchwachsenen Stimmung an den Aktienmärkten. Die geringere Risikofreude der Anleger habe sich auch am Ölmarkt bemerkbar gemacht und die Notierungen belastet. Erdöl gilt wie andere Rohstoffe als eher riskante Anlageform, die Stimmungswechsel an den Finanzmärkten meist deutlich zu spüren bekommt.

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13:05

An den US-Börsen zeichnet sich eine uneinheitliche Eröffnung ab. Während die Futures auf den Technologie-Index Nasdaq 100 (-0,15%) leicht fallen, notieren die Terminkontrakte auf den Dow Jones sowie auf den S+P 500 praktisch unverändert. 

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12:30

Die europäischen Aktien tendierten am Dienstag leichter, der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 0,3% im Minus, angeführt von Versorgungs-, Medien- und Chemieaktien. Der Telekommunikations-Subindex schnitt dank der Kursentwicklung bei der Deutschen Telekom besser ab. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag, bei der die Rücknahme der Stimulierungsmassnahmen diskutiert werden soll, wirft ihre Schatten voraus.

Strategen von Morgan Stanley gehen davon aus, dass europäische Aktien aufgrund der Wirtschaftserholung in der Region, steigender Unternehmensgewinne sowie unterstützender EZB-Politik weiterhin überdurchschnittlich abschneiden werden. Bank of America hingegen ist der Ansicht, dass die “Goldlöckchen-Kombination” aus beschleunigtem Wachstum und niedrigeren Realrenditen zu Ende geht. In Deutschland stiegen Salzgitter nach Anhebung der Gewinnprognose. 

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt rutscht nach dem guten Wochenauftakt am Dienstag ohne Vorgaben von der Wall Street klarer in die Verlustzone

Der SMI büsst gegen Mittag 0,48 Prozent auf 12'371 Punkte ein. Der umfassende SPI verliert 0,38 Prozent auf 15'945. Zähler. 

Nach Halbjahreszahlen notieren Partners Group nach einem sehr freundlichen Start in den Handel noch 0,1 Prozent höher. Der Vermögensverwalter hat den Gewinn im ersten Halbjahr wie bereits angekündigt massiv gesteigert. Was an der Börse gut ankam: Eine Verlangsamung der Dynamik im zweiten Semester ist laut Firmenangaben nicht in Sicht. Nach einem guten Lauf in diesem Jahr (+53%) setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein.

Deutlich fester tendieren Richemont (+1,6%) und Swatch (+1,9%), die von den guten China-Daten gestützt werden. Das Reich der Mitte gehört zu den wichtigsten Exportdestinationen der hiesigen Uhrenindustrie. Ende letzte Woche hatten beide Papiere nach enttäuschenden Zahlen aus China deutlich an Terrain eingebüsst.

Holcim (-1,1%) stehen am Berichtstag weiter im Fokus der Anleger. Der oberste Gerichtshof in Frankreich wird heute über den Umfang des Strafverfahrens über Aktivitäten des früheren französischen Zementherstellers Lafarge - Holcims Fusionspartner - in Syrien entscheiden. Zu Wochenauftakt hatten Berichte über Ermittlungen der US-Justizbehörden in der selben Sache die Papiere um 3,8 Prozent nach unten geschickt.

Adecco ziehen nach einer kleineren Akquisition in Frankreich um 0,1 Prozent an. Gekauft wird die französische Firma Qapa, ein Anbieter von digitalen Personallösungen. Eine Ende Juli angekündigte Grossakquisition hatte die Adecco-Papiere noch deutlich nach unten geschickt.

Die defensiven Schwergewichte Novartis (-0,8%), Roche (-0,7%) und Nestlé (-0,36%) hingegen werden am Dienstag verkauft. Roche hat am Morgen für den bevorstehenden Krebskongress Esmo diverse neue Studiendaten in Aussicht gestellt.

Den ebenfalls defensiven Swisscom-Valoren (-0,2%) büssen wegen eine Untersuchung der Wettbewerbskommission (Weko) gegen die Tochter Directories ein.

Zykliker schneiden uneinheitlich ab. Während ABB etwa 1,2 Prozent einbüssen, ziehen Schindler auf der anderen Seite um 0,4 Prozent an. Geberit (-0,2%) tendieren unauffällig. Der Chef des Sanitärkonzerns hat in einem Interview grösseren Akquisitionen eine Absage erteilt.

Etwas besser schneiden die Grossbankenaktien Credit Suisse (+0,1%) und UBS (+0,2%) ab.

Im breiten Markt stehen die Papiere von Montana Aerospace (-2,2%) unter Abgabedruck. Der Luftfahrtzulieferer hat eine Akquisition angekündigt und denkt über eine Kapitalerhöhung nach. Das komme nur vier Monate nach dem Börsengang nicht unbedingt gut an, meinen Analysten.

Relief Therapeutics büssen gar 8,9 Prozent ein. Zwischen dem Biotechunternehmen und seinem US-Kooperationspartner NRx hängt offenbar der Haussegen schief. Relief kritisiert "irreführende" oder "falsche" Aussagen des Partners zu einem Kooperationsvertrag für die potentielle Covid-Behandlung Aviptadil.

Nach Halbjahreszahlen fallen die Papiere von Poenina (-0,2%) nicht gross auf. Die Gebäudetechnik-Gruppe war zuletzt wegen der "Bregy-Affäre" in die Schlagzeilen geraten. Die Gruppe geht davon aus, dass die vom früheren Gruppen-Chef Jean Claude Bregy vor Jahren an einem anderen Ort begangenen Straftaten keinen Einfluss auf die konsolidierte Halbjahresrechnung 2021 haben werden.

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10:10

Die Schweizer Börse verharrt am Dienstagvormittag in der Verlustzone. Der SMI notiert aktuell 0,23 Prozent tiefer bei 12'401 Punkten. Stark nachgefragt sind die Luxustitel Richemont und Swatch (je +2,4%).

Am breiten Markt verliert die Aktie von Relief Therapeutics rund 10 Prozent. Zwischen dem Genfer Biotechunternehmen und seinem US-Kooperationspartner NRx Pharmaceuticals offenbaren sich Streitigkeiten um vertragliche Vereinbarungen.

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10:00

Die Übernahme von knapp zehn Prozent der Aktien der Hörbuch-Streaming-Firma Storytel durch die Beteiligungsgesellschaft EQT beflügelt die Titel. Storytel-Aktien gewinnen an der Stockholmer Börse bis zu zwölf Prozent. Zugleich holt der schwedische Hörbuch-Dienst den Spotify-Manager Stefan Blom als neuen Chef an Bord.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Dienstag mit Verlusten. Den Investoren fehlen die Impulse aus den USA, wo die Börsen wegen des "Labor Day"-Feiertags am gestrigen Montag geschlossen blieben. Die Vorgaben aus Asien sind derweil positiv.

Etwas Unterstützung kommt am Morgen zum Beispiel aus China: Aktuelle Aussenhandelsdaten hätten die jüngsten Wachstumssorgen wieder gedämpft, erklärten Marktstrategen. Die Exporte legten im August in US-Dollar berechnet um fast 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, die Importe wuchsen sogar um ein Drittel.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,23 Prozent tiefer bei 12'402 Punkten. Der breite SPI büsst 0,12 Prozent ein bei 15'987 Zählern. 

Nach Halbjahreszahlen ziehen Partners Group um 0,6 Prozent an. Der Vermögensverwalter hat den Gewinn im ersten Halbjahr wie bereits angekündigt massiv gesteigert. Was an der Börse gut ankommt: Einer Verlangsamung der Dynamik im zweiten Semester ist laut Firmenangaben nicht in Sicht.

Die guten China-Daten stützen indes Richemont (+1,3%) und Swatch (+2,1%). 

Holcim (-0,9%) dürften am Berichtstag weiter im Fokus der Anleger stehen. Der oberste Gerichtshof in Frankreich wird heute über den Umfang des Strafverfahrens über Aktivitäten des früheren französischen Zementherstellers Lafarge - Holcims Fusionspartner - in Syrien entscheiden. Zu Wochenauftakt hatten Berichte über Ermittlungen der US-Justizbehörden in der selben Sache die Papiere um 3,8 Prozent nach unten geschickt.

Swisscom (+0,1%) kann sich nach vorbörslichen Verlusten halten. Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gegen die Swisscom und deren Tochter Directories eine Untersuchung eröffnet wegen eines möglichen Verstosses gegen das Kartellgesetz.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

Geberit: Berenberg erhöht auf 723 (710) Fr. - Hold
Roche: Jefferies erhöht auf 415 (400) Fr. - Buy
Roche: UBS erhöht auf 350 (345) Fr. - Neutral
VAT: UBS erhöht auf 450 (370) Fr. - Buy
Richemont: SBG Securities erhöht auf Halten; Ziel 114 Fr.
Swatch: SBG Securities erhöht auf Kaufen; Ziel 354 Fr.

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08:15

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel zunächst wenig von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,54 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 15 Cent auf 69,14 Dollar. Allerdings bezieht sich diese Veränderung auf Freitag, da für US-Öl wegen eines Feiertags am Montag kein Schlusskurs (Settlement) festgelegt wurde.

Nach einer kräftigen Erholung seit Anfang 2021 sind die Erdölpreise ab etwa Jahresmitte unter Druck geraten. Ausschlaggebend war jeweils die Entwicklung der Corona-Pandemie: Profitierten Rohstoffe wie Öl zunächst von der kräftigen Konjunkturerholung aufgrund zahlreicher Impfkampagnen, belastete zuletzt die zunehmende Ausbreitung der Corona-Delta-Variante. Befürchtet werden abermalige Belastungen der wirtschaftlichen Entwicklung, was auch auf der Rohölnachfrage lasten würde.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Dienstag vorbörslichen ohne klare Richtung.  Der SMI notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär praktisch unverändert. Am Montag hatte der Schweizer Leitindex 0,63 Prozent zugelegt und schloss bei 12'430 Punkten. 

Deutlichen zulegen können Partners Group (+1,8 %), die am Morgen Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt haben.

Auch Richemont, Swatch, Geberit und Roche können zwischen 0,3 und 0,4 Prozent zulegen. Die restlichen SMI-Titel werden tiefer gesehen.  

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07:40

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zu Wochenbeginn hatte der deutsche Leitindex ein Prozent auf 15.932 Punkte zugelegt. Für Rückenwind hatte vor allem die Aussicht auf eine weiterhin ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed nach enttäuschenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt gesorgt. In den Fokus der Anleger rückt zunehmend die Europäische Zentralbank (EZB), die am Donnerstag die Ergebnisse ihrer geldpolitischen Beratungen präsentieren will. Hauptthema der Währungshüter wird voraussichtlich die Zukunft des Pandemie-Notprogramms PEPP sein.

Ökonomen erwarten einer Umfrage zufolge eine Verringerung der EZB-Notfallanleihenkäufe. An den Leitzinsen dürfte die EZB dagegen nicht rütteln. Auf dem Terminplan steht am Vormittag der ZEW-Index, der die Stimmung der deutschen Börsenprofis widerspiegelt. Experten erwarten für September einen Rückgang. Weitere Hinweise auf die Konjunktur erhoffen sich die Anleger auch von Produktionszahlen der deutschen Industrie. Zum Wochenauftakt hatte die deutsche Industrie mit Rekordaufträgen im Juli überrascht. 

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07:20

Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel zum US-Dollar kaum verändert. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1873 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Auch zum Schweizer Fanken bewegte sich der Euro nur unwesentlich. Derzeit wird er leicht tiefer zu 1,0856 Franken gehandelt nach 1,0862 Franken am Montagabend. Der Dollar notiert derweil auf 0,9144 (0,9150) Franken.

Im Tagesverlauf richten sich die Blicke der Anleger auf Konjunkturdaten aus Deutschland. Am Morgen werden Produktionsdaten aus der deutschen Industrie erwartet. Am Vormittag folgt das Mannheimer Institut ZEW mit seinem monatlichen Konjunkturbarometer. Angesichts der wieder ungünstigeren Corona-Lage wird mit einer Eintrübung gerechnet.

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06:55

Am Tag der Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador decken sich Anleger mit der Cyber-Devise ein. Sie gewinnt knapp 2 Prozent und ist mit 52'526 Dollar so teuer wie zuletzt vor vier Monaten.

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06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund 0,07 Prozent tiefer. Am Montag hatte der Schweizer Leitindex 0,63 Prozent zugelegt und schloss bei 12'430 Punkten. 

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06:10

Die asiatischen Aktienmärkte steigen am Dienstag zum achten Mal in Folge auf ein Rekordhoch. Die Anleger setzten darauf, dass die US-Notenbank Fed nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten den Beginn der Reduzierung ihrer Wertpapierkäufe wahrscheinlich hinauszögern wird. "Es ist der Dienstleistungssektor, der an Schwung verliert, und das zeigt deutlich die Auswirkungen der Delta-Variante. Und die Fed hat keinen Grund, auf einer Drosselung in diesem Jahr zu bestehen, wenn die Delta-Variante auf die Konjunktur drückt. Letztendlich hängen ihre geldpolitischen Massnahmen von der Erholung der Beschäftigung ab", sagte Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege bei Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 29'895 Punkten. Der Index knackte kurzzeitig die 30'0000-Punkte-Marke – das erste Mal seit April. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 2061 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,79 Yen und stagnierte bei 6,4543 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9138 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1877 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0854 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3848 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)