17:40

Der Leitindex SMI zog nach dem Ausverkauf vom Vortag 0,3 Prozent auf 9830 Punkte an. Verschiedene Medienberichte schürten bei den Anlegern die Hoffnung auf Verständigung zwischen den USA und China bei den anstehenden Handelsgesprächen.

An die Spitze der Bluechips setzte sich der Uhrenkonzern Swatch mit einem Kursplus von 1,8 Prozent. Auch zu den Aktien anderer Unternehmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäft griffen die Investoren. Der Personaldienstleister Adecco gewann 0,4 Prozent an Wert, die Prüffirma SGS schliesst mit einem Plus von 0,3 Prozent und der Zementhersteller LafargeHolcim gewinnt 0,6 Prozent. Die Anteile des Versicherers Zurich stiegen nach einer Kurszielerhöhung der Citigroup um 0,4 Prozent.

Die rote Laterne unter den Bluechips hielt Sika mit einem Kursabschlag von 1,9 Prozent. Das Bauchemieunternehmen war zuletzt nach der Bekanntgabe ehrgeizigerer Ziele in der Gunst der Anleger gestanden.

Am breiten Markt stiegen die Autoneum-Titel um 4,6 Prozent, nachdem am Dienstag eine Gewinnwarnung und ein Chefwechsel die Anteile des Autozulieferers auf Talfahrt geschickt hatte.

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16:05

"Es herrscht die Erwartung, dass bei diesem Treffen eine Art Zwischen-Einigung herauskommt", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten zur Eröffnung am Mittwoch jeweils etwa ein Prozent zu. Genährt wurden die Spekulationen von einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dem zufolge die Regierung in Peking trotz der jüngsten Spannungen weiter offen für einen partiellen Deal mit den USA.

Dies verhalf Chip-Werten wie AMD, Intel oder NVidia zu Kursgewinnen von bis zu 2,2 Prozent, da ihr Geschäft stark vom Handel mit China abhängt. Die an der Wall Street notierten Titel chinesischer Konzerne wie den Online-Händlern Alibaba und JD.com sowie des Suchmaschinen-Betreibers Baidu machten ihre jüngsten Kursverluste teilweise wett und gewannen bis zu zwei Prozent.

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14:45

Eine Milliardenstrafe wegen der Nebenwirkungen eines Medikaments hat die Aktien des US-Konzerns Johnson & Johnson (J&J) belastet. Die Papiere gaben am Mittwoch im vorbörslichen Handel 1,8 Prozent nach. Das Unternehmen wurde am Dienstag zu Schadenersatz in Höhe von acht Milliarden Dollar verurteilt, weil es nicht ausreichend vor Nebenwirkungen des Medikaments Risperdol gewarnt hatte, das bei psychischen Erkrankungen eingesetzt wird. Der Konzern erklärte, er sei zuversichtlich, dass das Urteil aufgehoben werde.

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13:10

Der Euro hat sich am Mittwoch nach den Kursverlusten vom Vortag stabilisiert. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zum Franken bei 1,0918 gehandelt, nach 1,0903 am Vormittag und 1,0884 am Vorabend.

Zum Dollar hat der Euro ebenfalls zugelegt. Er kostet derzeit 1,0982 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

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12:15

Der Swiss Market Index (SMI) zieht bis um 12:15 Uhr um 0,14 Prozent auf 9'814 Punkte an. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gewinnt 0,11 Prozent auf 11'958 Punkte.

An der Spitze stehen derzeit Swatch mit einem Plus von 1,4 Prozent. Der Titel holt damit aber nur einen Teil der Verluste des Vortages von klar über 2 Prozent wieder auf.

Auf Erholungskurs befinden sich aber auch Roche (+0,2 Prozent) und Novartis (+0,3 Prozent). Beide hatten am Dienstag rund 1,4 Prozent an Terrain eingebüsst. Novartis hat am Morgen über neue Daten zu Cosentyx berichtet. Diese würden die Wirksamkeit des Mittels, das unter anderem zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt wird, einmal mehr unterstreichen, hiess es. Die Nachricht wird in Marktkreisen allerdings als kaum kursrelevant eingestuft.

Auch Schindler (+0,4 Prozent) sind im Plus. Für diese Titel hat Barclays das Kursziel um rund 5 Prozent zurückgenommen. Die konjunkturelle Verlangsamung, die bisher eher frühzyklische Sektoren wie die Auto- oder die Elektroindustrie erfasst habe, könnte sich auf spätzyklische Branchen ausweiten, hiess es zur Begründung für die etwas vorsichtigere Einschätzung.

Im breiten Markt stehen GAM (-5,6 Prozent) unter Druck. Der Vermögensverwalter hatte am Vorabend einen Pressebericht über Gespräche mit möglichen Käufern dementiert. Es würden keine Gespräche mit dem italienischen Versicherer Generali oder einem anderen Unternehmen über M&A-Aktivitäten geführt, hiess es seitens GAM.

Von Roll (+8,5 Prozent) werden vom Erhalt eines Grossauftrags aus der britischen Automobilindustrie beflügelt und Straumann (+0,8 Prozent) erhalten von einer Kurszielerhöhung und der Bestätigung der Kaufempfehlung durch HSBC etwas Auftrieb.

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10:50

Schwindende Hoffnungen auf einen Durchbruch in den Handelsgesprächen zwischen China und den USA haben die schwedische Krone belastet. Ein Euro kostete am Mittwoch 10,9195 Kronen - das ist so viel wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ein Dollar notierte mit 9,9639 Kronen sogar so fest wie seit gut 17 Jahren nicht. "Das ist eine bemerkenswerte Bewegung", sagte Stephen Gallo, Devisenstratege bei BMO Capital Markets. "Der Fall der Krone spiegelt die schwächeren weltweiten Wachstumsaussichten wider."

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gibt unmittelbar nach Börseneröffnung 0,2 Prozent auf 9784 Punkte nach.

Etwas gestützt wird der Gesamtmarkt dabei von Roche (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent). Novartis hat am Morgen über neue Daten zu Cosentyx berichtet. Diese würden die Wirksamkeit des Mittels, das unter anderem zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt wird, einmal mehr unterstreichen, hiess es. Novartis gaben indes am Vortag wie Roche um rund 1,4 Prozent nach und verfügen damit über ein gewisses Erholungspotential.

Deutlich im Minus sind hingegen Alcon (-1,0 Prozent), UBS (-0,9 Prozent) und Credit Suisse (-0,8 Prozent).

GAM (-4,3 Prozent) fallen deutlich zurück. Der Vermögensverwalter hatte am Vorabend einen Pressebericht über Gespräche mit möglichen Käufern dementiert. Es würden keine Gespräche mit dem italienischen Versicherer Generali oder einem anderen Unternehmen über M&A-Aktivitäten geführt, hiess es seitens GAM.

Weiter reagieren im breiten Markt Von Roll nach dem Erhalt eines Grossauftrags aus der britischen Automobilindustrie positiv (+2,4 Prozent).

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08:45

Vor den Handelsgesprächen zwischen den USA und China hat sich an den Börsen in Fernost Ernüchterung breitgemacht. Insbesondere die jüngsten Visabeschränkungen für chinesische Regierungsbeamte und Unternehmen liessen bei Investoren Skepsis aufkommen, dass bei den Verhandlungen Fortschritte erzielt werden können. "Der Streit zwischen den USA und China scheint nicht zu enden. Wir verlieren das Vertrauen in die US-Wirtschaft. Es gibt eine steigende Ungewissheit darüber, wohin die Fed steuert", sagte Kiyoshi Ishigane, Fondsmanager bei der Vermögensverwaltung Mitsubishi UFJ Kokusai in Tokio.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent schwächer bei 21.456 Punkten aus dem Handel. In China gaben die Kurse 0,3 Prozent nach, nachdem sie zeitweise auf den niedrigsten Stand seit fünf Wochen gefallen waren. Der Hongkonger HSI sank um gut 0,8 Prozent. Viele Investoren machen sich Sorgen wegen der gewaltsamen Proteste gegen die chinesische Regierung in der ehemaligen britischen Kronkolonie.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,3 Prozent zu.  Am Dienstag war er 1,2 Prozent schwächer bei 9'797 Punkten aus dem Handel gegangen.

Die Erwartungen der Börsianer an die geplanten Verhandlungen zur Beilegung des Zollstreits sind zwar gering. Viele hoffen aber zumindest auf eine gewisse Entspannung. US-Präsident Donald Trump müsse schliesslich etwas Vorzeigbares liefern, um seine Chancen auf eine Wiederwahl im kommenden Jahr zu verbessern. Vor diesem Hintergrund warten Anleger auf die Veröffentlichung der Fed-Protokolle. Von den Mitschriften der jüngsten Beratungen erhoffen sie sich Rückschlüsse auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank.

Sämtliche SMI-Werte sind vorbörslich höher gestellt. Am deutlichsten ist das Plus bei Novartis (+0,7 Prozent), Zurich (+0,65 Prozent), Sika (+0,6 Prozent) und Adecco (+0,4 Prozent).

GAM werden 2,8 Prozent tiefer gestellt. Der Vermögensverwalter dementiert einen Pressebericht über Gespräche mit möglichen Käufern.

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07:50

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,06 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 19 Cent auf 52,44 Dollar.

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 21.431 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1579 Punkten. Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,3 Prozent.

Die US-Regierung in Washington hatte am Dienstag Visabeschränkungen für chinesische Unternehmen und Beamten wegen Missbrauchs muslimischer Minderheiten verhängt. Die chinesische Regierung prangerte den Schritt als Einmischung in seine inneren Angelegenheiten an. Chinesische Unternehmen können seitdem keine US-Technologie ohne Genehmigung der US-Regierung beziehen.

Chip-bezogene Aktien waren davon am härtesten betroffen, wobei Sumco, ein Hersteller von Halbleiterscheiben, um 3,7 Prozent und Advantest um 3,6 Prozent fielen. Die Aktie von Nissan Motor fiel im Einklang mit dem Gesamtmarkt um 0,7 Prozent, nachdem der Autohersteller mitteilte, neuer CEO sei eine Führungskraft, die für ihre enge Beziehung zum Top-Aktionär Renault bekannt sei.

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06:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,17 Yen und stagnierte bei 7,1446 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9933 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0964 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0890 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2216 Dollar

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06:25

Kurz vor weiteren Handelsgesprächen hat sich sich der Ton zwischen den USA und China wieder verschärft. Das bekamen am Dienstag auch die Anleger an der Wall Street zu spüren. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial konnte seine Verluste nur zwischenzeitlich eindämmen. Zum Börsenschluss blieb er mit einem Minus von 1,19 Prozent auf 26 164,04 Punkte nur wenig über seinem Tagestief und knüpfte damit an seine moderaten Abschläge vom Vortag an.

(cash/AWP/Reuters)