Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

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17:35

Händler erklärten, die Anleger fürchteten sich vor den wirtschaftlichen Folgen eines Chip- und Personal-Mangels. Dazu kamen Zinssorgen. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte am Vortag Spekulationen auf zwei Zinserhöhungen bis Ende 2022 keine klare Absage erteilt.

Dies werteten Markteilnehmer als Hinweis, dass die Inflation doch zu einem Problem werden könnte. Der SMI hat am Freitag 0,4 Prozent auf 12'108 Punkte nachgegeben. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein Plus von 0,4 Prozent.

Die grössten Verluste unter den Standardwerten verbuchten die Aktien des Aromenherstellers Givaudan mit einem Minus von 2,2 Prozent. Der Pharmahersteller Novartis verlor 1,2 Prozent an Wert. Und Swisscom bauten die am Vortag in Zusammenhang mit dem Zwischenbericht eingefahrenen Kursverluste weiter aus.

Gesucht waren dagegen Finanzwerte. Spitzenreiter waren Swiss Re mit einem Plus von 3,4 Prozent.

Der Rückversicherer hat im dritten Quartal trotz Milliardenzahlungen für Schäden durch den Wirbelsturm "Ida" und die schweren Überschwemmungen in Europa mit einem Gewinn überrascht und seinen Aktionären eine zumindest stabile Dividende signalisiert. Der Lebensversicherer Swiss Life rückte ein Prozent vor, die UBS 0,5 Prozent.

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17:25

Der Euro hat am Freitag an den Devisenmärkten merklich nachgegeben. Zum Franken sackte die Gemeinschaftswährung deutlich unter die Marke von 1,06 Franken und notierte damit so tief wie zuletzt im Mai 2020. Zur US-Währung fiel der Euro auf 1,1573 Dollar, nachdem er im frühen Handel noch knapp unter 1,17 Dollar notierte.

Zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag noch auf 1,0577, nachdem sie im frühen Handel noch 1,0650 Franken kostete. Auf diesem Niveau bewegte sich der Euro zuletzt im Juni 2020. Der Dollar hingegen machte im Verlauf vom Freitag zum Franken leicht Boden gut. Er geht momentan zu 0,9139 nach 0,9121 Franken am Morgen um.

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16:20

Der Insulinhersteller Novo Nordisk wird angesichts eines guten dritten Quartals für das Jahr nochmal optimistischer. Umsatz und operatives Ergebnis sollen nun 2021 um 12 bis 15 Prozent steigen, wie das Unternehmen am Freitag in Bagsvaerd mitteilte.

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16:00

Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 15'368 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 fiel um 0,3 Prozent auf 4585 Zähler. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat bei 35'758 Punkten auf der Stelle.

Auf die Stimmung drückten enttäuschende Geschäftszahlen von Amazon und Apple, deren Aktien um 4,6 und drei Prozent fielen.

Lieferengpässe beeinträchtigten die Geschäfte des Online-Händlers und des iPhone-Anbieters und könnten auch das wichtige Weihnachtsgeschäft bedrohen. Auch die Aktien der Apple-Zulieferer Texas Instruments, 3M, Broadcom, Advanced Micro Devices und Lumentum gerieten unter Druck.

Wieder ansteigende Corona-Neuinfektionen in China verhagelten der Kaffeehauskette Starbucks die Bilanz. Die Aktien rauschten um mehr als sieben Prozent in die Tiefe.

Die Ölkonzerne Chevron Exxon Mobil profitierten hingegen von den gestiegenen Energiepreisen und übertrafen die Schätzungen der Analysten für den Berichtszeitraum. Beide Titel gewannen jeweils rund 1,3 Prozent.

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15:50

Microsoft hat Konkurrent Apple die Krone als weltweit wertvollstes Unternehmen an der Börse abgenommen. Während der Software-Konzern mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Anleger überzeugt hatte, wurden die Titel des iPhone-Herstellers am Freitag nach einer enttäuschenden Bilanz abgestraft und fielen um 3,6 Prozent auf 147 Dollar.

Damit lag der Börsenwert bei 2,41 Milliarden Dollar. Microsoft-Aktien sind hingegen so teuer wie nie zuvor und notierten am Freitag 0,7 Prozent im Plus bei 326,8 Dollar. Damit lag die Marktkapitalisierung mit 2,46 Milliarden Dollar erstmals seit Mitte 2020 wieder über der von Apple.

 

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15:35

Am Freitag startet der Dow Jones 0,3 Prozent tiefer bei 35'637 Punkten. Nasdaq öffnet 0,7 Prozent tiefer bei 15'340 Zähler und der S&P 500 verliert 0,6 Prozent auf 4567 Zähler.

 

 

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones vor Handelsbeginn mit 0,1 Prozent im Minus bei 35'700 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein magerer Wochengewinn von rund 0,1 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde am Freitag zuletzt mit einem Rückgang von rund 0,8 Prozent erwartet.

Auch Apple ist vom globalen Chip-Mangel eingeholt worden. Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern im vergangenen Quartal noch optimistischere Prognosen von Experten. Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion hätten den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook. Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen, hiess es.

Die Aktie sank im vorbörslichen Handel zuletzt um 3,5 Prozent. Sollte es im regulären Handel einen ähnlichen Abschlag geben, könnte Apple die Position als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen verlieren. Gemessen am Schlusskurs vom Donnertag war Apple an der Börse rund 2,5 Billionen Dollar wert, dicht gefolgt von Microsoft mit 2,435 Billionen Dollar.

Der weltgrösste Online-Händler Amazon verdiente im dritten Quartal deutlich weniger und warnte angesichts von Lieferproblemen vor weiteren hohen Kosten. Beim Ausblick für das laufende Vierteljahr dämpfte Amazon die Markterwartungen erheblich. Die Aktie reagierte vorbörslich mit einem Kursverlust von 4,5 Prozent.

Die Aktien von Chevron und ExxonMobil gewannen nach unerwartet guten Zahlen der beiden Ölmultis vorbörslich jeweils rund 1,6 Prozent. Beide profitieren von der jüngsten Ölpreisrally. Dagegen sackten die Papiere von Starbucks vorbörslich um mehr als 6 Prozent ab. Bei der weltgrössten Café-Kette florieren die Geschäfte - nicht jedoch im wichtigen Auslandsmarkt China. Eine neue Corona-Welle in China sorgte dort erneut für Lockdowns.

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13:15

Die US-Börsen werden wohl negativ in den Handel gehen. Darauf deuten die Futures auf dem Dow Jones (minus 0,12 Prozent) und dem Nasdaq (minus 0,8 Prozent) hin.

Die Aktien von Amazon (minus 5 Prozent) und Apple (minus 3,5 Prozent) stehen vorbörslich deutlich tiefer. Die Tech-Konzerne hatten tags zuvor mit den Quartalszahlen enttäuscht.

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11:50

Shiba Inu, Dogecoin - und jetzt auch noch Squid Game. Die Zahl der Kryptowährungen mit - sagen wir mal - nicht 100-prozentiger Überlebenschance nimmt weiter zu. Squid Game verzeichnete laut CNN einen Anstieg von 2400 Prozent innerhalb von 24 Stunden, was die Kapitalisierung auf 174 Millionen Dollar trieb. Die Kryptowährung basiert auf der gleichnamigen südkoreanischen Serie, die auf Netflix läuft. CoinMarketCap hat allerdings eine Warnung herausgegeben, wonach es Schwierigkeiten gebe, dass Squid Game nicht mehr verkauft werden könne.

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11:45

Der SMI fällt um 0,65 Prozent auf 12'074 Punkte. Damit zeichnet sich auf Wochensicht eine nahezu unveränderte Bilanz ab, nachdem der Leitindex die drei Handelswochen zuvor jeweils mit Gewinnen beendet hatte. Für den Oktober steht derzeit ein Plus von 3,7 Prozent zu Buche. 

Vor allem die mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen der Wall-Street-Grössen Amazon und Apple vom Vorabend werden als Hauptbelastungsfaktoren genannt. Beide Konzerne haben mit ihren Ergebnissen die Erwartungen verfehlt. Das Problem sind eindeutig die gestörten globalen Lieferketten, vor allem bei Chips. Und diese Probleme könnten womöglich anhalten und das sonst lukrative Weihnachtsgeschäft trüben, warnten die beiden Unternehmen.

"Damit gilt weiterhin Alarmbereitschaft für Anleger, die in Unternehmen investiert sind, die stark von der Verfügbarkeit von Halbleitern und Chips abhängig sind", meint ein Händler. Sollten die Lieferengpässe andauern oder sich noch ausweiten, könne es hier sehr schnell ungemütlich werden. Diese beiden Ausreisser sollten aber unter dem Strich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Quartalsberichte der Unternehmen überwiegend positiv ausfallen in dieser Berichtssaison - so auch hierzulande aktuell von Holcim und der Swiss Re.

"Der heutige Dämpfer könnte also schon in der kommenden Woche wieder Geschichte sein - auch weil die Europäische Zentralbank trotz der steigenden Preise momentan noch keinen Handlungsbedarf sieht", meint ein Händler. Gespannt warte der Markt nun auf das Fed in der kommenden Woche. Im Tagesverlauf gilt es noch eine Vielzahl an Konjunkturdaten zu bewerten.

Gegen den Trend gewinnen nach Zahlen allen voran die Aktien der Swiss Re (+2,7%). Der Rückversicherer hat am Morgen beim Gewinn im dritten Quartal selbst die grössten Optimisten blass aussehen lassen. Die Chancen auf erneut üppige Dividendenzahlungen stehen gut. Rückenwind haben auch die Anteilscheine der Swiss Life, UBS, CS und Zurich, die sich zwischen 0,8 und 0,1 Prozent verteuern.

Holcim-Aktien (+0,2%) können hingegen ihre Auftaktgewinne nach Quartalszahlen nicht halten. Dabei hat sich der Baustoffkonzern in einem schwierigen Umfeld tapfer geschlagen, heisst es am Markt. So hätten die Zahlen über den Markterwartungen gelegen und auch der Ausblick wurde erneut erhöht, heisst es etwa bei Vontobel. Am entgegengesetzten Ende der Kurstafel fallen mit Straumann, Sonova, Lonza, Alcon und den beiden Pharmaschwergewichten Novartis und Roche vor allem Vertreter der Gesundheitsbranche zurück. Ihre Abgaben reichen von -3,1 Prozent bei Straumann bis -1,0 Prozent bei Novartis.

Gerade im Fall von Straumann, Sonova aber auch Lonza und Alcon verweisen Händler auch die Kursgewinne, die diese Aktien im bisherigen Jahresverlauf bereits verbucht hätten. Der Straumann-Kurs etwa hat sich mit einem Plus von annähernd 90 Prozent seit Jahresbeginn nahezu verdoppelt. Die Enttäuschung über die beiden Tech-Lieblinge Amazon und Apple und deren warnende Aussagen machen auch den hiesigen Tech-Werten zu schaffen. Unter den Blue Chips fallen Logitech (-1,7%) und AMS (-1,5%) überdurchschnittlich stark zurück. Im breiten Markt folgen Werte wie Inficon, Comet, U-blox und VAT mit Abgaben zwischen 2,3 und 1,7 Prozent. Aber auch andere Zykliker werden zu Wochenschluss eher gemieden, was bei Geberit, ABB oder auch Sika für Abgaben von jeweils mehr als einem Prozent sorgt.

Im breiten Markt fallen derweil BKW mit plus 4,4 Prozent positiv auf. Der Berner Energiekonzern hat anlässlich eines Investorentages unter anderem neue Mittelfristziele formuliert, die gut ankommen. Börsenneuling Scan setzt nach dem eindrücklichen IPO vom Vortag mit plus 2,1 Prozent den Aufwärtstrend fort. Überdurchschnittlich schwach präsentieren sich Blackstone Resources, Gurit oder auch Energiedienst, die sich zwischen 3,6 und 2,8 Prozent verbilligen. 

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10:45

Der SIX-Börsenneuling Skan legt weiter zu. Nachdem die Titel bei ihrem Börsendebüt am Donnerstag um fast 40 Prozent gestiegen waren, legen die Titel am Freitag erneut zu, um zwar um 4 Prozent. Es ergibt sich ein Börsenwert von fast 2 Milliarden Franken. Die Baselbieter Firma stellt nämlich Isolatoren und Reinräume für die Abfüllung biopharmazeutischer Produkte her.

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10:15

Am Donnerstag gab Facebook die Umbenennung des Firmennamens in "Meta" bekannt. Die plötzliche Präsenz des Namens verleitete Trader dazu, die Aktie gleich zu kaufen. Doch es war die offenbar falsche: Die Aktie der kanadischen Firma Meta Materials, die nichts mit Facebook zu tun hat, stieg im nachbörslichen Handel laut Bloomberg bis 26 Prozent. 

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10:00

Die weltweit zweitgrösste Kryptowährung Ether erreicht einen neuen Rekordwert. Ether steigt bis auf 4407 Dollar und hat nun eine Kapitalisierung von 520 Milliarden Dollar.

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09:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Bossard: Berenberg erhöht auf 460 (345) Fr. - Buy
Swisscom: DZ Bank senkt auf 450 (605) Fr.
UBS: LBBW erhöht auf 15,90 (14,60) Fr. - Halten
Clariant: UBS erhöht auf 20 (18,50) Fr. - Neutral
Logitech: Julius Bär senkt auf 80 (100) Fr. - Hold
Nestlé: Julius Bär erhöht auf 135 (130) Fr. - Buy
Straumann: Mirabaud Securities erhöht auf 2444 (2000) Fr. - Buy

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09:10

Der SMI verliert 0,7 Prozent auf 12'067 Punkte.

Während die Vorgaben der Übersee-Börsen an sich freundlich sind, verweisen Händler vor allem auf die nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen der Tech-Schwergewichte Apple und Amazon, die für Enttäuschung gesorgt haben. Beide Konzerne verfehlten die Erwartungen und machten dafür höhere Kosten und Unterbrechungen in der Lieferkette verantwortlich - Themen, die die Gemüter der Investoren ohnehin beschäftigen.

"Auch sonst gibt es wenig, was die Stimmung verbessern könnte, da US-Präsident Joe Biden immer noch darum kämpft, sein Mega-Ausgabengesetz zu verabschieden, die Covid Delta-Plus-Fälle schiessen weiter in die Höhe und das US-Wachstum blieb zuletzt hinter den Erwartungen zurück" kommentiert ein Händler. So wuchs die US-Wirtschaft im dritten Quartal langsamer als von Analysten erwartet. Und es gebe nichts, was das Fed tun könnte, um diese Zahl zu erhöhen. Denn die Währungshüter seien mit einer anhaltenden und deutlich über dem Ziel liegenden Inflation konfrontiert. Entsprechend preise der Markt aggressiv eine straffere Geldpolitik in den kommenden Quartalen ein.

Dabei setzt der Zementkonzern Holcim (+2,0 Prozent) den Höhenflug nach der Coronakrise fort. Die Zahlen sind besser als erwartet ausgefallen. Der Konzern habe sich in einem schwierigen Umfeld tapfer geschlagen, heisst es am Markt.

Die Zahlen der Swiss Re (+2,5 Prozent) werden in einem ersten Analystenkommentar von Jefferies als solide bezeichnet. Trotz zahlreicher Naturkatastrophen gelang dem Konzern in den ersten neun Monaten 2021 die Rückkehr in die Gewinnzone.

Dagegen machen sich bei Technologiewerten wie AMS (-0,1 Prozent) die enttäuschenden Zahlen von Apple bemerkbar.

Gegen den Trend freundlich tendieren noch die Papiere der BKW (+2,9 Prozent), die sich neu langfristige Finanzziele gesetzt hat.

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08:15

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,22 Prozent tiefer eingeschätzt. Nur Holcim und Swiss Re (beide rund 2 Prozent) stehen wegen überzeigenden Quartalsabschlüssen im Plus. Am breiten Markt stehen Chip-Werte wie Inficon, VAT oder AMS unter Druck. 

Am Donnerstag nach US-Börsenschluss hatten Amazon und Apple ihre Geschäftszahlen präsentiert. Sowohl der Online-Händler als auch der iPhone-Anbieter blieben unter anderem wegen Lieferengpässen hinter den Erwartungen zurück. Sie warnten ausserdem vor Beeinträchtigungen im wichtigen Weihnachtsgeschäft.

Bei den Konjunkturdaten stehen unter anderem die Zahlen zum deutschen und europäischen Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal auf dem Terminplan. Experten erwarten in beiden Fällen eine deutliche Verlangsamung des Wachstums im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den USA stehen unter anderem die Zahlen zu den Konsumausgaben zur Veröffentlichung an. Die Kauflaune der Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

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07:30

Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 84,46 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stagnierte auf 82,82 Dollar.

Zuletzt haben sich die Erdölpreise etwas von ihren unlängst markierten Mehrjahreshochs entfernt. Marktbeobachter nennen einige Gründe für die Preisabschläge, darunter die Hoffnung auf baldige Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Erfolge in dieser Richtung könnten zum Wegfall von US-Sanktionen führen, die auch den iranischen Ölexport betreffen. Dies wiederum würde das derzeit knappe Ölangebot erhöhen.

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent tiefer eingeschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf faktisch unverändert bei 28'823 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 1995 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Die asiatischen Börsen zeigen sich nach den enttäuschenden Quartalsergebnissen von Amazon und Apple und der weiterhin sinkenden Industrieproduktion in Japan damit uneinheitlich. Die asiatischen Anleger, insbesondere an den Anleihe- und Devisenmärkten, sind zudem besorgt über die unterschiedlichen Reaktionen der Zentralbanken weltweit auf die steigende Inflation.

"Die Hintergrundgeräusche haben sich in den letzten Wochen nicht verändert, die Menschen sind immer noch besorgt über die Stagflation, die sich verlangsamenden Wachstumszahlen und die steigende Inflation, aber das ist im Moment mehr auf dem Anleihenmarkt als auf dem Aktienmarkt eingepreist," sagte Kerry Craig, globaler Marktstratege bei JPMorgan Asset Management.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 113,57 Yen und stagnierte bei 6,3921 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9116 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1672 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0642 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3791 Dollar

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02:00

Sprudelnde Firmengewinne haben die Kurse an der Wall Street am Donnerstag angetrieben.  Anleger setzten im Vorfeld auf starke Quartalsergebnisse bei Amazon und Apple, die nach US-Börsenschluss zur Veröffentlichung anstanden. Die Resultate waren dann aber eher enttäuschend.

Der Standardwerteindex Dow Jones schloss 0,7 Prozent höher bei 35'730 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legte ein Prozent zu auf 4596 Stellen, die technologielastige Nasdaq schloss mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent bei 15'448 Zählern.

Stark aufwärts ging es mit Aktien von Ford, die zweitweise auf ein Sieben-Jahres-Hoch von 17,57 Dollar stiegen und am Ende 8,7 Prozent höher bei 16,86 Dollar aus dem Handel gingen. Der Nettogewinn des Autobauers brach zwar wegen Chipmangels um ein Viertel ein. Er liege aber doppelt so hoch wie von Experten erwartet, sagte Analyst David Whiston vom Research-Haus MorningstarMerck & Co stiegen um rund 6,1 Prozent auf 86,53 Dollar Der Pharmakonzern hob nach einem überraschend großen Gewinnsprung im dritten Quartal seine Gesamtjahresziele an. 

Dank eines Baubooms in Nordamerika steigerte Caterpillar Umsatz und Gewinn kräftig. Die Ergebnisse des Baumaschinen-Herstellers lägen allerdings nur wegen Sondereinnahmen außerhalb des Kerngeschäfts und einer geringeren Steuerquote über den Erwartungen, kommentierte Analyst Stephen Volkmann von der Investmentbank Jefferies. Caterpillar-Titel stiegen dennoch um 4,1 3 Prozent.

Parallel dazu legte Fluence ein starkes Börsendebüt hin. Die Aktien der Siemens-Beteiligung stiegen auf 34,84 Dollar. Damit notierten die Papiere des Energiespeicher-Spezialisten knapp 25 Prozent über ihrem Ausgabepreis.

(Reuters)