17:35
Der SMI schliesst am Freitag mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 12’194 Punkten.
Auch Lonza gibt nach: 1,9 Prozent.
Auf dem breiten Markt legt Airesis knapp 22 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
Unter den Einzelwerten an den US-Börsen stieg Microsoft im Laufe des Handelstages um 1,5 Prozent. Der Softwareriese entging mit Zugeständnissen an die Europäische Union (EU) einer drohenden Wettbewerbsstrafe. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission waren zuvor bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass Microsoft seine Marktmacht regelwidrig zur Unterstützung seiner Kommunikationsplattform Teams nutzt. Auslöser für das Verfahren war eine Beschwerde des Konkurrenten Slack im Sommer 2020. Jüngst hatten neue Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die Europäische Union nach einer Milliardenstrafe gegen Google-Mutter Alphabet für Schlagzeilen gesorgt.
Derweil sanken die Aktien des Luxusmöbelherstellers RH um knapp ein Prozent. Für trübe Stimmung sorgten eine wegen der Auswirkungen der US-Zölle gesenkte Prognose für das Umsatzwachstum sowie Aussagen des Unternehmenschefs gegenüber Analysten. Demnach muss die Branche angesichts des schwachen Immobilienmarktes Rabatte anbieten, um sich über Wasser zu halten.
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17:10
Der Devisenhandel verläuft am Freitag in ruhigen Bahnen. Die Kurse bewegen sich in engen Spannen. Nach den US-Daten vom Vortag warteten die Marktteilnehmer nun auf die am kommenden Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, heisst es am Markt.
Das Währungspaar Dollar/Franken notiert weiter klar unter der Marke von 80 Rappen. Aktuell kostet der Greenback mit 0,7966 Franken praktisch gleich viel wie am Morgen (0,7967). Auch zum Euro hat sich die US-Devisen kaum bewegt, wie Kurse um 1,1725 nach 1,1728 im Frühhandel zeigen. Derweil wird der Euro zum Franken zu 0,9340 Franken und damit ebenfalls nahezu unverändert zum Morgen gehandelt.
Zum einen wirkten die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Vortag noch etwas nach. Sie dämpfte anlässlich des Zinsentscheids der EZB nach Ansicht von Ökonomen mit ihren Aussagen zur Wirtschaft die Erwartungen auf weitere Leitzinssenkungen.
Zum anderen bleibe der Dollar tendenziell schwach. Nach den am Donnerstag veröffentlichten schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt untermauerten nun heutige Konjunkturdaten die Erwartung, dass das Fed die Zinsen auch um mehr als nur 25 Basispunkte senken könnte.
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16:30
Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Ein Angriff der Ukraine auf einen russischen Hafen für Ölexporte sorgte für Auftrieb bei den Notierungen.
Der Drohnenangriff der Ukraine führte zu einer vorübergehenden Betriebsunterbrechung in Primorsk, einem Hafen in der Nähe von St. Petersburg, heisst es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Angriff habe sich zudem gegen drei Pumpstationen gerichtet, wie die Agentur unter Berufung auf eine mit der Situation vertraute Person weiter berichtet. Mehr dazu hier.
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16:05
Die US-Börsen haben am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Morgen (Ortszeit) 0,3 Prozent auf 45'990 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stagnierte bei 6584 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent höher bei 22'070 Punkten. Spekulationen auf eine Serie von Zinssenkungen der Notenbank hatten die Indizes am Donnerstag teils auf Rekordniveaus getrieben.
Die Märkte preisen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche bereits fest ein. Nach schwachen Arbeitsmarktdaten für August wird sogar über einen grösseren Schritt von 50 Basispunkten spekuliert. «Man sollte jedoch kein klares Signal von der Fed erwarten, dass sie eine Serie von Zinssenkungen einleiten will. Sie wird sich wahrscheinlich zumindest alle Optionen offenhalten wollen», sagte Brian Jacobsen, Chefökonom bei Annex Wealth Management.
Bei den Einzelwerten legten Warner Bros Discovery um 6,9 Prozent zu. Einem Insider zufolge bereitet Paramount Skydance ein Gebot für das Hollywood-Studio vor. Schon am Donnerstag waren die Papiere daraufhin kräftig gestiegen.
Microsoft stiegen um 0,7 Prozent nach einer Vereinbarung mit OpenAI für ihre Zusammenarbeit. Die beiden Unternehmen lieferten keine weiteren Details zu den neuen geschäftlichen Vereinbarungen, erklärten jedoch, dass sie daran arbeiteten, die Bedingungen einer endgültigen Vereinbarung festzulegen.
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15:35
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15:10
Mehr dazu hier.
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14:50
Der SMI notiert am Freitagnachmittag 0,5 Prozent tiefer bei 12'231 Punkten.
Swiss Re und Kühne+Nagel legen derweil mehr als 1 Prozent zu.
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14:20
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones am Freitag knapp anderthalb Stunden vor Handelsbeginn 0,2 Prozent tiefer auf 46.007 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent im Plus bei 24.012 Punkten. Damit steuern die beiden Indizes auf Wochengewinne von 1,3 und 1,5 Prozent zu. «In Europa ist die Vorsicht vor Rückschlägen weiterhin deutlich höher als in den USA», schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners.
Am Donnerstag hatten alle wichtigen New Yorker Börsenbarometer neue Bestmarken aufgestellt. Erneut schwache Daten vom heimischen Arbeitsmarkt und erwartungsgemässe Inflationszahlen zementierten die Erwartung einer moderaten Senkung der US-Leitzinsen in der kommenden Woche. Selbst einen grossen Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten halten einige Beobachter für möglich. Für die kommenden Monate gehen Ökonomen von weiteren Senkungen aus.
Dagegen hatte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins am Donnerstag wie weithin erwartet erneut nicht angetastet. Etliche Experten sehen den vorangegangenen Zinssenkungszyklus erst einmal als abgeschlossen an. Daher würden amerikanische Aktien zunehmend attraktiver für die Anleger als europäische Dividendenpapiere.
Die seit Jahresbeginn schwach gelaufenen Anteilsscheine von Adobe erholten sich vorbörslich um 2,4 Prozent. Der Softwareanbieter sorgte mit seinem Umsatzausblick auf das laufende Quartal für eine positive Überraschung - Analysten hatten mit Erlösen am unteren Ende der nun ausgegebenen Zielspanne gerechnet. Auch das Ziel für den bereinigten Gewinn je Aktie übertraf die Erwartungen. Dazu erreichten die Erlöse im abgelaufenen Quartal einen Rekordwert. Analysten lobten besonders, dass Adobe den angepeilten Jahresumsatz aus wiederkehrenden Einnahmen (ARR) mit KI-Produkten ein Quartal früher erreicht habe als geplant.
Für Microsoft zeichnet sich mit plus 1,2 Prozent eine weitere Kurserholung ab. Der Softwareriese entging mit Zugeständnissen an die EU einer drohenden Wettbewerbsstrafe. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission waren zuvor bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass Microsoft seine Marktmacht regelwidrig zur Unterstützung seiner Kommunikationsplattform Teams nutzt. Auslöser für das Verfahren war eine Beschwerde des Konkurrenten Slack im Sommer 2020. Jüngst hatten neue Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die EU nach einer Milliardenstrafe gegen Google-Mutter Alphabet für Schlagzeilen gesorgt.
Micron Techology nahmen mit einem Plus von 3,6 Prozent erneut das Rekordhoch aus dem vergangenen Sommer ins Visier. Bereits am Donnerstag war ihr Kurs kräftig angesprungen, nachdem Analysten auf das Potenzial für Kursgewinne hingewiesen hatten, wenn der Speicherhersteller Ende September seine Geschäftszahlen veröffentlicht.
Die Titel des Hollywood-Konzerns Warner Bros. Discovery zogen um knapp 10 Prozent an, nachdem sie schon am Tag zuvor dank eines Medienberichts über Übernahmepläne seitens des Rivalen Paramount Skydance nach oben gesprungen waren. Dessen Anteilsscheine hatten von der Meldung ebenfalls profitiert und notierten zuletzt vorbörslich 0,6 Prozent fester.
Derweil sackten die Aktien des Luxusmöbelherstellers RH vorbörslich um 9,4 Prozent ab. Für schlechte Stimmung sorgten eine wegen der Auswirkungen der US-Zölle gesenkte Prognose für das Umsatzwachstum sowie Aussagen des Unternehmenschefs gegenüber Analysten. Demnach muss die Branche angesichts des schwachen Immobilienmarktes Rabatte anbieten, um sich über Wasser zu halten.
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13:30
Europas wichtigste Aktienindizes haben am Freitag überwiegend etwas nachgegeben. Der EuroStoxx 50 sinkt am Freitag um 0,22 Prozent auf 5.374,81 Punkte. Auf Wochensicht steuert der Eurozonen-Leitindex aber immer noch auf ein Plus von 1,1 Prozent zu. Der französische Cac 40 verzeichnete am Freitag ebenfalls Verluste.
Im marktbreiten Stoxx Europe 600 standen die zuletzt etwas stabilisierten Autoaktien sowie die gut erholten Einzelhandelstitel am stärksten unter Druck. Dagegen ging es für Rohstoffpapiere deutlich bergauf - das Branchenbarometer erreichte den höchsten Stand seit März.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start uneinheitlich:
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12:30
Am Devisenmarkt haben sich die Kurse am Freitagvormittag wenig bewegt. Nach den US-Daten vom Vortag konzentriere sich der Markt nun auf die anstehende Fed-Zinssitzung, heisst es am Markt. Zudem habe die EZB wie erwartet die Füsse stillgehalten und die Zinsen nicht verändert.
Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9347 mehr oder weniger auf der Stelle. Auch beim Dollar/Franken-Paar halten sich die Ausschläge in Grenzen. Am Vormittag bewegt es sich in einer engen Spanne um die Marke von 0,7973. Derweil hat sich auch der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar mit 1,1723 nach 1,1728 noch am Morgen nur wenig verändert.
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11:45
Gegen Mittag notiert der Schweizer Leitindex SMI um 0,59 Prozent schwächer bei 12'220 Punkten. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Minus von 1,2 Prozent ab. Der SLI, in dem derzeit noch 31 Titel enthalten sind, gibt 0,33 Prozent auf 2014 Punkte nach und der breite SPI verliert 0,5 Prozent auf 16'969 Zähler. Im SLI geben 17 Titel nach und lediglich 12 gewinnen an Wert hinzu. Unverändert notieren ABB und Partners Group.
Auch sonst hat sich die Stimmung im Verlaufe des Vormittags stetig eingetrübt. Vor dem anstehenden Wochenende halten sich Anleger eher zurück, ist im Markt zu hören. So rückt vor allem der in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed immer mehr in den Fokus der Anleger. Dabei ist aktuell eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Markt fest eingepreist.
Am Nachmittag könnte das US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan in den USA noch einmal für Bewegung sorgen. Analysten erwarten hier eine leichte Eintrübung. Auch die Geopolitik steht wieder im Fokus. So hat Russland zusammen mit Belarus ein grosses Manöver begonnen. Diese wird in unmittelbarer Nähe zur Grenze von NATO- und EU-Staaten abgehalten, was die Spannungen in der Region weiter anheizen könnte. Zudem gibt es bisher noch keine offizielle Reaktion von US-Präsident Donald Trump auf die verhängte Haftstrafe gegen den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Bereits vor der Verkündigung hatte Trump Strafzölle über 50 Prozent verhängt und könnte noch einmal nachlegen.
Abgeschlagen am Ende der Tabelle finden sich Novartis (-2,6 Prozent, auf 99,16 Franken), die damit auch wieder unter die Marke von 100 Franken zurückfallen. Auf den Papieren lastet vor allem eine Studie von Goldman Sachs. Die Analysten haben das Rating auf «Sell» von «Neutral» gesenkt. Die Bewertung erscheine angesichts bevorstehender Patentabläufe überzogen, heisst es zur Begründung.
Weiter aufwärts geht es für VAT (+2,6 Prozent, 301,60 Fr.), die damit erneut an der Spitze der Blue Chips stehen. Die Valoren setzten damit ihren jüngsten Aufwärtstrend ungebremst fort und übersteigen auch wieder die Marke von 300 Franken. Unterstützt werden die Papiere dabei durch die KI-Phantasien am Markt, sagen Händler. So hat etwa SK Hynix jüngst einen neuen richtungsweisenden KI-Chip vorgestellt. Weiteren Rückenwind gibt es für den Technologiesektor zudem durch gute Zahlen von Adobe.
Zu den grössten Gewinnern zählt auch der Verpackungsspezialist SIG (+1,6 Prozent). Die Papiere werden von einer positiven Ersteinschätzung durch Oddo mit «Outperform» beflügelt. Laut dem Analysten war die Strategieüberprüfung nach dem CEO-Abgang ein erster Schritt zur Rückgewinnung des Anlegervertrauens.
Aufwärts geht es auch für Swiss Re (+1,0 Prozent), die damit eine kleine Gegenbewegung nach der jüngsten Kursschwäche zeigen. Sie profitieren dabei auch von einer Branchenstärke, ist im Markt zu hören. So stehen die deutschen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück an der Dax-Spitze. Vor allem Hannover Rück werden dabei von einer Rating-Erhöhung auf «Buy» durch die UBS beflügelt. Im Windschatten ziehen auch andere Versicherer wie Zurich (+0,6 Prozent) und Swiss Life (+0,3 Prozent) etwas an.
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11:20
Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,18 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober fiel ebenfalls geringfügig um 22 Cent auf 62,15 Dollar. Auch auf Wochensicht hielt sich die Preisbewegung am Ölmarkt in vergleichsweise engen Grenzen.
Die Preise knüpften damit an die Verluste von Vortag an, als eine Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur künftigen Entwicklung des Angebots an Rohöl die Notierungen belastet hatte. Demnach steuert der globale Ölmarkt auf ein deutlich höheres Überangebot zu.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank überdeckt die aktuelle Debatte über schärfere Sanktionen gegen Russland das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot. «Ohne das Risiko von Angebotsausfällen würden die Ölpreise wahrscheinlich erheblich unter Druck geraten», heiss es in einer Analyse.
Auch in den kommenden Handelstagen gehen die Commerzbank-Experten davon aus, dass sich die Ölpreise in einer relativ engen Handelsspanne halten werden. Der preistreibende Effekt geopolitischer Risiken werde derzeit durch einer weiter steigende Fördermenge des Ölverbunds Opec+ ausgeglichen.
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11:00
Die Aktien von Novartis notieren am Freitag 2,5 Prozent im Minus. Auf Jahressicht resultiert ein Plus von 14,75 Prozent.
Grund für den heutigen Abschlag ist die Ratingänderung durch die Bank Goldman Sachs, welche ihre Einschätzung von Neutral auf Sell anpasst. Das Kursziel wird um 1 Franken auf 94 Franken reduziert. Die Bewertung erscheine angesichts bevorstehender Patentabläufe aus Sicht des Analysten überzogen.
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10:30
Der abrupte Abgang des Finanzvorstands Pierre La Tour löst einen Ausverkauf bei Salvatore Ferragamo aus. Die Aktien des Luxusgüter-Herstellers fallen in Mailand um gut vier Prozent. La Tour gibt nach etwa eineinhalb Jahren sein Amt zum 26. September auf. Seine Aufgaben übernimmt dem Unternehmen zufolge vorübergehend der bisherige Planungschef Paolo La Morgia. Ferragamo ist seit dem Weggang von Marco Gobbetti im März zudem auf der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden.
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10:00
Der Leitindex SMI notiert eine Stunde nach Eröffnung um 0,37 Prozent tiefer bei 12'246 Punkten. Der SLI, in dem derzeit noch 31 Titel enthalten sind, steht mit 0,01 Prozent auf 2021,56 hauchdünn im Plus und der breite SPI gibt leicht um 0,25 Prozent auf 17'005 Zähler nach. Im SLI legen 21 Aktien zu und 10 geben nach.
Schlusslicht sind die Titel des Schwergewichts Novartis (-2,55 Prozent) nach einem negativen Analystenkommentar - sie ziehen auch den SMI ins Minus. Goldman Sachs hat die Titel auf «Sell» abgestuft. Die Bewertung erscheine angesichts bevorstehender Patentabläufe überzogen, heisst es zur Begründung.
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09:30
Nach den jüngsten Kursrekorden an der Wall Street greifen einige Anleger auch bei deutschen Aktien zu. Der Leitindex Dax stieg zur Eröffnung am Freitag um 0,4 Prozent auf 23.793 Punkte. «Die Erwartung sinkender Zinsen lässt aktuell alle Risiken in den Hintergrund rücken», sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.
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09:00
Der SMI startet am Freitag 0,3 Prozent tiefer.
Belastet wird der Leitindex vom Kursverlust von Novartis (-2,8 Prozent), welche gleichzeitig das Schlusslicht des Schweizer Aktienmarktes bildet.
Derweil hat die geplante Fusion zwischen der Baloise (+0,3 Prozent) und Helvetia (-0,2 Prozent) eine weitere Hürde genommen. Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) habe den geplanten Zusammenschluss genehmigt, teilten die beiden Konzerne mit. Auch die EU-Kommission hat ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Zudem steht mit dem 5. Dezember nun ein Datum für den Zusammenschluss fest.
Avolta (+0,8 Prozent) bekommt Rückenwind von einem positiven Kommentar von Berenberg. Der Analyst honoriert die führende Position des Duty-Free-Konzerns und erhöht bei unveränderter Kaufempfehlung das Kursziel.
Händler verweisen für das Plus bei SIG (+3,1 Prozent) auf eine positive Ersteinschätzung von Oddo.
Am Vorabend hatten die US-Börsen nach erneut schwachen Daten vom Arbeitsmarkt und einer Inflation im Rahmen der Erwartungen auf Rekordhochs geschlossen. Denn nun gilt eine erste Zinssenkung in diesem Jahr durch die Notenbank Fed am kommenden Mittwoch als nahezu sicher, einige spekulieren sogar auf einen grossen Zinsschritt. Viel Bewegung nach Börsenschluss in Europa gab es an der Wall Street allerdings nicht mehr.
Der heutige Kalender ist derweil eher dünn gefüllt. Lediglich das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan - eines der wichtigsten Stimmungsbarometer in den USA - könnte am Nachmittag noch für etwas Bewegung sorgen. Am Gesamtbild dürfte sich allerdings wenig ändern. «Das Michigan Sentiment dürfte wohl in seiner Moll-Tonlage verharren und damit dürften die Daten wohl kaum einer Zinssenkung entgegen stehen», kommentierte ein Händler. Im Hinterkopf sollten Anleger in Europa zudem die am Abend anstehende Rating-Überprüfung Frankreichs durch Fitch haben. Nach dem Sturz der Regierung sei diese von besonderem Interesse.
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08:30
Am Devisenmarkt haben sich die Kurse in der Nacht auf Freitag wenig bewegt. Nach den US-Daten konzentriere sich der Markt nun auf die anstehende Fed-Zinssitzung. Zudem habe die EZB wie erwartet die Füsse still gehalten und die Zinsen nicht verändert.
«Es machte sich der allgemeine Eindruck breit, dass sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihre Kolleginnen und Kollegen im EZB-Rat mit dem aktuellen Leitzinsniveau gerade sehr wohlfühlen», heisst es dazu in einem Kommentar der Commerzbank. Damit etablierte sich der Euro zum Dollar über der Marke von 1,17 und das Währungspaar lag im frühen Handel mit 1,1728 weiter auf diesem Niveau.
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08:00
Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,03 Prozent höher gestellt.
19 von 21 Titel sind im Plus, nur Novartis verliert 0,8 Prozent. Grund dafür dürfte die Ratingänderung von Goldman Sachs sein.
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Novartis: Goldman Sachs geht auf SELL (Neutral) bis 94 (95) Franken.
Amrize: Aktie für Bernstein Société Générale ein Kauf mit OUTPERFORM bis 51 (50) Franken.
Holcim: Bernstein Société Générale erhöht auf 80 (70) Franken mit OUTPERFORM.
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07:00
Spekulationen auf weitere US-Zinssenkungen machen die «Anti-Inflationswährung» Gold für Anleger attraktiver. Das Edelmetall verteuert sich am Freitag um 0,6 Prozent und liegt mit 3656 Dollar je Feinunze weniger als 20 Dollar unter dem Rekordhoch vom Dienstag. Damit summiert sich das Plus seit Jahresbeginn auf knapp 40 Prozent. Der Sprung über die Marke von 3700 Dollar sei nur eine Frage der Zeit, sagt Ryan McIntyre, Partner beim Vermögensverwalter Sprott.
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06:05
Der SMI wird leicht höher erwartet (+0,05 Prozent).
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05:00
Die Börsen in Asien legen dem Aufwärtstrend der Wall Street folgend zu. Die Indizes in Japan, Südkorea und Taiwan erreichten Rekordhochs. Die Anleger setzen auf Zinssenkungen der Fed und rasch steigende Gewinne im Bereich der künstlichen Intelligenz.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 44.694,65 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 3.161,78 Zählern.
Die Chip-bezogenen Unternehmen Tokyo Electron um 2,99 Prozent und Advantest um 1,35 Prozent. Der Glasfaserkabelhersteller Fujikura, ein Indikator für Investitionen in Rechenzentren, legte um 1,75 Prozent zu. Fast Retailing, Eigentümer der Marke Uniqlo, stieg um 1,56 Prozent und sorgte damit für den grössten Schub beim Nikkei. Der Technologieinvestor SoftBank Group gab hingegen um 0,17 Prozent nach und verlor damit einen Teil seines 15-prozentigen Anstiegs in dieser Woche, der die Rally des Nikkei beflügelt hatte.
Die Börse Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3.883,53 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4.549,31 Punkten.
In den USA hatten die jüngsten Inflationsdaten die Anleger in ihren Zinserwartungen bestätigt. Die Märkte gehen weiterhin von einer 100-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung um einen Viertelpunkt auf 4,00 - 4,25 Prozent in der nächsten Woche aus. Die Wahrscheinlichkeit für zwei weitere Lockerungen in diesem Jahr hat sich auf rund 90 Prozent erhöht. Doch Seiichi Suzuki, Chefanalyst für Aktienmärkte beim Tokai Tokyo Research Institute sieht auch weniger optimistische Entwicklungen. «Die Gewinne japanischer Aktien sind im Vergleich zur Stärke der Wall Street gering. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Anleger allmählich das Gefühl haben, der Markt sei überhitzt.»
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04:00
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03:00
Die Ölpreise geben leicht nach, nachdem sie in der letzten Sitzung aufgrund von Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Nachfrage und ein allgemeines Überangebot stark gefallen waren.
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02:00
Die weiter bestehende Aussicht auf Leitzinssenkungen hat die US-Börsen am Donnerstag auf Rekordhöhen getrieben. Sowohl der Leitindex Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 erreichten Höchststände. Nach erneut schwachen Daten vom Arbeitsmarkt und wie erwartet ausgefallenen Inflationszahlen gilt es unter Händlern mittlerweile als nahezu sicher, dass die Notenbank Fed in der kommenden Woche ihre Zinsen senkt, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Sogar ein grosser Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte erscheint möglich. Auch im Oktober und im Dezember dürften die Leitzinsen weiter sinken, wie sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt.
Der Dow zog um 1,36 Prozent auf 46.108,00 Punkte an. Seine Bestmarke liegt nun bei gut 46.137 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 0,85 Prozent auf 6.587,47 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 gewann 0,60 Prozent auf 23.992,56 Punkte.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen. Damit verdichteten sich die Hinweise auf eine Abschwächung des Job-Marktes, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Gleichwohl gebe es zumindest vor dem Hintergrund der aktuellen Inflationszahlen keinen Grund, die Zinssenkungsspekulationen zu forcieren. Die Teuerung war im August wie erwartet auf 2,9 Prozent gestiegen.
Unter den grössten Gewinnern im Dow profitierten die Aktien der Bank Goldman Sachs von der Aussicht auf eine anziehende Konjunktur und stiegen um zwei Prozent. Sie notieren damit auf Rekordniveau. Am Index-Ende büssten die Papiere von Boeing 3,3 Prozent ein. Der Flugzeugbauer bleibt hinter dem Zeitplan zurück, um sein Modell 777X im nächsten Jahr von den Aufsichtsbehörden zertifizieren zu lassen.
An der Spitze des Nasdaq 100 sprangen die Aktien des Hollywood-Konzerns Warner Bros. Discovery um 29 Prozent in die Höhe. Grund war ein Medienbericht über Übernahmepläne seitens des Rivalen Paramount Skydance . Das «Wall Street Journal» schrieb unter Berufung auf informierte Personen, Paramount erwäge ein Gebot mit Unterstützung der Familie des Software-Milliardärs Larry Ellison. Die Anteilsscheine von Paramount Skydance gewannen 7,6 Prozent.
Unter den weiteren Technologiewerten schnellten die Papiere von Micron Techology um ebenfalls 7,6 Prozent nach oben. In der Spitze waren sie um fast 12 Prozent angesprungen und damit knapp an einem Höchstwert vorbeigeschrammt. Die Analysten der Bank Citigroup und von Miller Tabak hatten auf das Potenzial für Kursgewinne hingewiesen, wenn der Speicherhersteller Ende September seine Geschäftszahlen veröffentlicht.
Ein heiss begehrter Nebenwert waren die Aktien von Opendoor , die nach ein paar Korrekturtagen ihre Rally mit einem Kurssprung um 79,5 Prozent wieder aufnahmen. Das Online-Immobilienunternehmen hatte bekanntgegeben, dass mit Kaz Nejatian vom E-Commerce-Spezialisten Shopify ein neuer Vorstandschef gefunden wurde.
Die Anteilsscheine von Red Cat gewannen gut 29 Prozent. Das auf Drohnen spezialisierte Unternehmen hatte mitgeteilt, dass die Tochter Teal Drones mit ihrem System Black Widow die Zulassung für einen Produktkatalog der Nato-Beschaffungsagentur NSPA bekommen habe.
(cash/AWP/Reuters)