18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst am Dienstag mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 11'327 Punkten.

Zürich hinkte damit anderen Aktienmärkten hinterher, die beflügelt von Spekulationen auf eine Zinspause in den USA stärker anzogen. Bedingt durch einen Softwarefehler war der Handel vorübergehend für drei Stunden unterbrochen.

Gefragt waren Unternehmen, die von einem Konjunkturaufschwung stark profitieren würden. Die Aktien von Kühne+Nagel stiegen um 4,9 Prozent. Der Logistikkonzern erhielt zusätzlich Schub vom Aufstieg in die höchste Börsenliga: Das Unternehmen rückt Bluechip-Barometer für die Grossbank Credit Suisse nach, die nach der am Vortag vollzogenen Übernahme durch den Konkurrenten UBS von der Börse genommen wurde.

Der Finanzinvestor Partners Group gewann 2,6 Prozent an Wert, der Luxusgüterkonzern Richemont 2 Prozent und der Elektrotechnikkonzern ABB ein Prozent. Am breiten Markt schossen die Titel der Online-Apotheke DocMorris 24 Prozent hoch, nachdem der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Einsatz des elektronischen Rezepts ab Juli in Aussicht gestellt hat.

Gebremst wurde der Markt von den Indexschwergewichten Novartis und Nestle, deren Aktien 0,9 und 0,5 Prozent nachgaben. Der Pharmakonzern und der Lebensmittel-Weltmarktführer gelten als defensive Anlagen, von denen Anleger die Finger lassen, wenn sie auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:00

Die US-Inflationszahlen bestärkten die Anleger in ihrer Einschätzung, dass die Notenbank Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung am Mittwoch vorerst nicht weiter erhöht.

Dies verhalf den Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 zur Eröffnung zu Kursgewinnen von bis zu ein Prozent. Dabei markierten die beiden Letzteren mit 13.594,40 beziehungsweise 4373,41 Punkten jeweils den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr.

Die US-Teuerungsrate ging im Mai auf vier Prozent zurück, nachdem sie im vorangegangenen Monat noch bei 4,9 Prozent gelegten hatte. "Die Inflation bleibt aber hartnäckig über dem Fed-Ziel von zwei Prozent", gab Richard Flynn, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab zu bedenken. "Die gute Nachricht ist allerdings, dass der Preisdruck sich auf eine kleinere Anzahl von Bereichen beschränkt als zu Jahresbeginn."

Bei den Unternehmen stach Oracle mit einem Kursplus von 6,5 Prozent heraus. Dank eines brummenden Cloud-Geschäfts hatte der Softwarekonzern seinen Quartalsumsatz überraschend deutlich gesteigert. Während das Wachstum anderer Cloud-Anbieter schwächele, habe Oracle hier ein Rekordplus verzeichnet, lobte Analyst Derrick Wood vom Vermögensverwalter Cowen. Das Unternehmen sei ein Nutznießer des steigenden Bedarfs an Rechenleistung durch Künstliche Intelligenz (KI).

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15:30

Der Dow Jones eröffnet mit einem Plus von 0,17 Prozent. Auch der Nasdaq (+ 0,71 Prozent) und der S&P 500 (+ 0,4 Prozent) legen zu.

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15:15

Das unerwartet starke Umsatzwachstum beim US-Softwarehaus Oracle überzeugt Anleger. Die Titel steigen vorbörslich um mehr als vier Prozent, nachdem der Konzern am Vorabend sein Quartalsergebnis vorgelegt hat. Oracle kam vor allem die wachsende Nachfrage nach Cloud-Angeboten zugute. Ein Händler sprach von soliden Ergebnissen. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits um mehr als 40 Prozent zugelegt.

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14:55

Die Aktien von DocMorris notieren 24 Prozent im Plus nahe des Tageshoch. 

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14:11

Die Schweizer Börse hat den Handel wieder aufgenommen. Der Tagesgewinner DocMorris notiert weiterhin kräftig im Plus mit 20 Prozent. Der Swiss Market Index (SMI) steht vor der Publikation der US-Inflationszahlen unverändert bei 11,295 Punkten. 

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren aktuell leicht höher:

Dow Jones Futures: +0,02 Prozent
S&P 500 Futures: +0,10 Prozent
Nasdaq Futures: +0,25 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notierte bei der Aussetzung des Handels 0,05 Prozent höher auf 11'306 Punkte.

12:00

DocMorris setzen den Höhenflug fort und stehen 25 Prozent höher. 

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11:36

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstag am späten Vormittag wenig verändert. Der SMI notiert um 11.30 Uhr um 0,05 Prozent höher auf 11'306,92 Punkten und damit klar unter dem Tageshoch von 11'348 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,18 Prozent auf 1771,81 und der breite SPI 0,02 Prozent auf 14'921,47 Zähler. 21 der 30 SLI-Werte notieren höher und acht geben nach. Holcim sind unverändert.

Zunächst hatte der Leitindex mit dem Rückenwind positiver Vorgaben aus den USA und aus Japan noch klar zugelegt. Doch vor den um 14.30 Uhr erwarteten Inflationszahlen aus den USA hätten die Anleger einen Gang zurückgeschaltet, heisst es im Handel. Die Stimmung sei zwar optimistisch, weil die US-Notenbank Fed nach Ansicht vieler Marktteilnehmer am Mittwochabend eine Zinspause verkünden dürfte. Doch dafür dürften die US-Inflationsdaten heute Nachmittag nicht negativ überraschen.

Die US-Inflationsrate war im Mai 2022 besonders hoch. Daher sei nun mit einem positiven Basiseffekt zu rechnen, sagt ein Marktbeobachter. Sollte sie Inflation wie erwartet in Richtung 4 Prozent fallen, stehe einer Zinspause in den USA nichts mehr im Weg. Dies gelte umso mehr, weil die Konjunktur Zeichen einer Abschwächung zeige. Derzeit steht der US-Leitzins bei 5,00 bis 5,25 Prozent. Doch wie das Fed danach weiter verfährt und schon bald wieder die Zinsen senkt, wie dies ebenfalls vielerorts erwartet wird, sei ungewiss. "

Das Fed erhöht doch nicht so lange die Zinsen, um sie gleich wieder zu senken. Wenn sie das machen würde, wäre wirklich etwas am Dampfen", sagt ein Händler. Es sei eher mit einer längeren Phase höherer Zinsen zu rechnen. Von der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Donnerstag ihre Zinsentscheidung veröffentlicht, wird eine Erhöhung erwartet. Ebenso von der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die kommende Woche ihre geldpolitischen Beschlüsse vorlegt. Erwartet wird ein Schritt von 25 bis 50 Basispunkten.

Die Aktien der Credit Suisse sind nach dem Vollzug der Übernahme durch die UBS (+0,4 Prozent) heute Dienstag suspendiert und werden am Mittwoch dekotiert. Ab heute ersetzen Kühne + Nagel CS im SMI. Kühne + Nagel führen mit einem Plus von 3,3 Prozent den SLI an. Sie standen seit Bekanntgabe der Aufnahme in den SMI unter Druck. Händler sprechen nun vor allem von markttechnischen Faktoren im Zusammenhang mit indexbezogenen Anlagen.

Stark gefragt sind die Technologiewerte VAT (+3,2 Prozent), Logitech (+1,4 Prozent) und AMS Osram (+1,0 Prozent) sowie die den Wachstumswerten zugeordneten Partners Group (+1,0 Prozent). VAT profitieren laut Händlern von den positiven Vorgaben von der US-Börse Nasdaq und davon, dass Morgan Stanley die Abdeckung des Herstellers von Vakuumventilen mit dem Rating "Overweight" aufgenommen hat. Partners Group hilft laut Händlern die Tatsache, dass mit dem Verschwinden der CS der Zuger Asset Manager als Finanzwert mehr Aufmerksamkeit erhält.

Zu den Favoriten zählen zudem zyklische Titel wie Schindler, ABB, Sika, Geberit und Richemont mit einem Kursplus zwischen 1,0 und 0,9 Prozent.

Ungefragt sind dagegen die als defensiv geltenden Schwergewichte Novartis (-1,1 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent), was auch den Gesamtmarkt belastet. Dabei hat Stifel das Kursziel für Novartis nach der am Vortag angekündigten Übernahme von Chinook noch auf 111 von 108 Franken erhöht und die Einstufung auf "Buy" belassen. Auch Sonova (-0,8 Prozent) und die Versicherer Swiss Re (-1,1 Prozent) und Zurich (-0,5 Prozent) sowie der Vermögensverwalter Julius Bär (-0,5 Prozent) geben nach.

Deutlich im Plus sind am breiten Markt DocMorris (+19 Prozent). Sie profitieren von Deckungskäufen und den Aussagen des deutschen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, wonach das elektronische Arztrezept in Deutschland ab dem 1. Juli 2023 "endlich alltagstauglich" werden soll.

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11:15

Nach weiteren Kursgewinnen an der Wall Street haben die europäischen Börsen am Dienstag an den guten Wochenstart angeknüpft. Der EuroStoxx 50 schaffte es mit 4350 Punkten über seine 50-Tage-Linie, die den mittelfristigen Trend anzeigt. Zuletzt lag der Leitindex der Eurozone noch mit 0,5 Prozent im Plus bei 4338 Punkten. Das Jahreshoch von 4412 Punkten aus dem Mai ist in Sichtweite.

Der französische CAC 40 legte am Dienstagvormittag ebenfalls ein halbes Prozent zu auf 7286 Punkte, und der britische FTSE 100 verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 7586 Punkte.

Am frühen Nachmittag stehen in den USA Inflationsdaten auf der Agenda. Am Mittwoch und Donnerstag folgen dann die Leitzinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank. Der Markt rechne mit einer etwas gesunkenen Inflations-Kernrate in den USA, hiess es bei der Commerzbank. Dies würde auch die erwartete Pause im Zinserhöhungszyklus in den USA untermauern. Von der EZB wird dagegen eine weitere Erhöhung erwartet.

Besonders gefragt sind konjunktursensible Rohstoffwerte. Der Stoxx Europe 600 Basic Resources erholte sich auf das höchste Niveau seit fast zwei Monaten. Auf Jahressicht bleibt er aber im bisherigen Jahresverlauf schwächster Branchenindex mit noch 8,5 Prozent Minus.

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11:02

Die Aktien von DocMorris steigen um fast 20 Prozent nach guten Nachrichten zum E-Rezept in Deutschland. 

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10:43

Angetrieben durch Technologieaktien ist die Börse in Tokio weiter nach oben geklettert. Der japanische Leitindex Nikkei stieg am Dienstag um 1,8 Prozent auf 33'019 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 1990.

Investoren setzten auf massive Investitionen in Chip-Unternehmen und gingen deshalb im Tech-Sektor auf Einkaufstour. Damit folgten sie den Anlegern an der Wall Street, die zum Wochenstart den technologielastigen Index Nasdaq um 1,5 Prozent auf den höchsten Schluss-Stand seit April 2022 getrieben hatten. 

Der Technologieinvestor Softbank sprang um mehr als fünf Prozent nach oben. Treiber waren Berichte, dass sich der Konzern mit dem ChatGPT-Betreiber OpenAI für ein KI-Projekt zusammentun könnte und dass die Halbleitereinheit in Investitionsgesprächen mit Intel stehe.

Auch Toyota-Aktien zogen um rund fünf Prozent an. Der Autohersteller punktete mit Plänen, ab 2026 batteriebetriebene Elektrofahrzeuge der nächsten Generation auf den Markt zu bringen. Toyotas Elektro-Strategie sei vom Markt gut aufgenommen worden, sagte Daiwa-Securities-Stratege Kenji Abe.

Verhaltener ging es dagegen an den Aktienmärkten in China zu. Obwohl die chinesische Zentralbank am Dienstag einen kurzfristigen Leitzins senkte, kamen die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen nicht vom Fleck. "Ich befürchte, dass Chinas Geldpolitik aufgrund des geringen Vertrauens und der schwachen Kreditnachfrage zunehmend ineffektiv wird", sagte Wang Qi, Chef des Vermögensverwalters MegaTrust Investments. "Es ist zwar gut, dass mehr Liquidität in das System gepumpt wird, aber ob der private Sektor die Hebelwirkung nutzen wird, bleibt abzuwarten." 

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09:45

Der Schweizer Aktienmarkt legt am Dienstag im frühen Geschäft leicht zu. Der SMI steigt bis um 09.40 Uhr um 0,24 Prozent auf 11'327,84 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt 0,44 Prozent vor auf 1776,45 und der breite SPI um 0,22 Prozent auf 14'952,23 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen 27 zu und drei fallen zurück.

Die Vorgaben aus den USA und Japan sind positiv. Zudem sei die Stimmung auch deshalb optimistisch, weil die US-Notenbank Fed am Mittwochabend eine Zinspause verkünden dürfte. Doch dafür dürften die US-Inflationsdaten heute Nachmittag nicht negativ überraschen, heisst es weiter.

Die Aktien der Credit Suisse, die am Vortag nach Vollzug der Übernahme durch die UBS das letzte Mal gehandelt wurden, sind heute Dienstag suspendiert und werden am Mittwoch dekotiert. Ab heute ersetzen Kühne + Nagel die Titel der CS im SMI. Kühne + Nagel gewinnen 2,6 Prozent. Sie standen seit Bekanntgabe der Aufnahme in den SMI unter Druck.

Weiter auf dem Vormarsch sind die Aktien von VAT (+2,6 Prozent). Hier dürfte abgesehen von den positiven Vorgabe von der US-Börse Nasdaq Morgan Stanley den Titel anschieben. Die US-Bank hat die Abdeckung des Technologiewerts mit dem Rating "Overweight" gestartet. Zu den Gewinnern zählen zudem AMS Osram und Logitech, die um 1,7 bzw. 2,1 Prozent anziehen.

Auch Partners Group (+1,7 Prozent) setzen den Aufwärtstrend fort. Nach Ansicht eines Händlers erhält der Asset Manager nach der Übernahme der CS durch die UBS nun als Finanzwert mehr Aufmerksamkeit.

Ungefragt sind defensive Werte wie Roche (-0,1 Prozent), Novartis (-0,7 Prozent) und Nestlé (+0,02 Prozent) sowie Julius Bär (-0,1 Prozent). Dabei hat Stifel das Kursziel für Novartis nach der am Vortag angekündigten Übernahme von Chinook noch auf 111 von 108 Franken erhöht und die Einstufung auf "Buy" belassen.

Auf den hinteren Rängen steigen Flughafen Zürich um 1,3 Prozent. Die SocGen hat die Abdeckung des Flughafenbetreibers mit dem Rating "Buy" und dem Kursziel 234 Franken aufgenommen. Zudem hat der Flughafen am Vorabend ein Update gegeben. Die Zahl der Passagiere erreicht mittlerweile 93 Prozent des Wertes vom Mai 2019.

Die Aktien von GAM ziehen um 6,2 Prozent an. Liontrust hat den Angebotsprospekt veröffentlicht. Demnach läuft das Angebot vom 28. Juni bis am 25 Juli.

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09:25

Dax-Anleger zeigen sich vor den US-Inflationszahlen für Mai optimistisch. Der deutsche Leitindex stieg am Dienstag um 0,7 Prozent auf 16'217 Punkte. "Die Inflationsrate für den Mai ist das letzte Hindernis auf dem Weg zur Zinspause der Fed", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Fällt die Inflation wie erwartet in Richtung vier Prozent, dann steht der Zinspause nichts mehr im Weg." Nach einer Serie von Zinserhöhungen gehen Börsianer davon aus, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch eine Verschnaufpause einlegt.

Bei den Einzelwerten legten Dürr-Aktien rund vier Prozent zu. Der schwäbische Maschinen- und Anlagenbauer baut mit der Übernahme der bayerischen BBS Automation sein Geschäft mit Automatisierungstechnik schneller aus als geplant. Der Kauf werde als positiver strategischer Schritt gesehen, sagte ein Händler. 

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet mit 0,35 Prozent im Plus bei 11'340 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen höher. Partners Group legen 2,01 Prozent zu, Sika 1,5 Prozent und Givaudan 0,97 Prozent. Roche können die vorbörslichen Avancen nicht halten und notieren unverändert. Die Mid Caps gehen ebenfalls höher in den Markt. DocMorris stehen 4,26 Prozent höher, Flughafen Zürich steigen nach einer Kaufempfehlung um 1,7 Prozent. VAT legen dank einer neuerlichen Ratinghochstufung 3,46 Prozent höher. 

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08:09

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär mit 0,54 Prozent im Plus bei 11'362 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen höher. Roche können dabei überdurchschnittlich um 0,74 Prozent zulegen. Die Mid Caps tendieren ebenfalls höher. Bei den Einzeltiteln heben sich VAT dank einer Ratingumstufung ab und stehen 1,2 Prozent höher. 

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06:48

Neue Ratings und Kursziele von Schweizer Aktien: 

Flughafen Zürich: Société Générale startet mit Buy - Ziel 234 Fr.

Inficon: UBS erhöht auf 1210 (1100) Fr. - Buy

VAT: Morgan Stanley stuft neu mit Übergewichten ein - Kursziel 440 Fr.

Vetropack: Berenberg erhöht auf 57 (56) Fr. - Buy

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,37 Prozent höher bei 11'359 Punkten. Der Dienstag ist der erste offizielle Handelstag ohne die Aktien der Credit Suisse. Diese wurden am gestrigen Montag zum letzten Mal gehandelt, dekotiert wird das Papier dann am Mittwoch. Ersetzt werden die Papiere im Leitindex SMI durch Kühne+Nagel.

Nach den heute anstehenden US-Inflationsdaten steht am morgigen Mittwoch darauf der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Am Donnerstag informiert die Europäische
Zentralbank (EZB) über ihre künftige Geldpolitik.

Vom Fed wird erwartet, dass sie nach zehn Zinserhöhungen um insgesamt fünf Prozentpunkte eine Pause einlegen wird. Ein solches Signal hatte unlängst auch der designierte Fed-Vizechef Philip Jefferson gesendet. Für Juli wird dann wieder mit einer Zinserhöhung gerechnet. Für die EZB erwarten Experten eine solche bereits am Donnerstag.

Hierzulande werden derweil für den Donnerstag einige Konjunkturdaten erwartet, die SNB folgt mit ihrem Zinsentscheid aber erst nächste Woche.

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06:05

Die japanischen Aktien steigen am Montag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten und der Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed. Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei stieg, angeführt von Technologie-Werten, um 1,6 Prozent höher auf 32'946 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,1 Prozent und lag bei 2264 Punkten.

Die Papiere der SoftBank Group kletterten um 5,54 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass der Technologieinvestor für ein KI-Projekt die Kooperation mit dem ChatGPT-Betreiber OpenAI eingeht. Zusätzlichen Auftrieb gab es von SoftBanks Halbleitereinheit Arm, die in Investitionsgesprächen mit Intel steht. Der Chiptest-Hersteller Advantest stieg um 3,73 Prozent.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

Die Anleger preisen Analysten zufolge mit ein, dass die Fed zum ersten Mal seit Januar 2022 eine Pause bei der Straffung der Geldpolitik einlegen wird. "Insgesamt reagierten die Aktienmärkte positiv auf die Erwartung, dass sich der geldpolitische Zyklus seinem Höhepunkt nähern könnte", so die Analysten von ANZ in einer Mitteilung. "Die US-Märkte gehen jetzt von einer 72-prozentigen Wahrscheinlichkeit aus, dass der geldpolitische Ausschuss der Federal Reserve (FOMC) auf seiner Sitzung in dieser Woche die Zinsen beibehalten wird."

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06:01

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 139,35 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1588 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9072 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0776 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9779 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2528 Dollar

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00:05

Zu Beginn einer von Notenbanken-Entscheidungen dominierten Woche haben die Anleger vor allem bei Technologietiteln zugegriffen. Der Nasdaq 100 baute seine Gewinne nach einem freundlichen Auftakt aus und schloss 1,76 Prozent fester mit 14'784,30 Punkten - damit markierte er erneut ein Hoch seit April 2022. Im bisherigen Jahresverlauf schneidet der technologielastige Auswahlindex deutlich besser ab als die Standardwerte-Indizes, die auch am Montag hinterherhinkten: Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann letztlich 0,56 Prozent auf 34'066,33 Punkte, und für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,93 Prozent auf 4338,93 Punkte bergauf.

Die Marktteilnehmer seien offenbar optimistisch, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch den Leitzins nicht weiter erhöhe, kommentierte Analyst Edward Moya vom Broker Oanda. Auch Bankvolkswirte rechnen nach zehn Anhebungen in Folge wegen der sich abkühlenden Konjunktur und der tendenziell fallenden Inflation nun mit einer geldpolitischen Pause. Für Juli wird dann wieder mit einer Zinserhöhung gerechnet. Seit März 2022 haben die US-Währungshüter den Leitzins um insgesamt fünf Prozentpunkte in eine Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent nach oben geschraubt.

Höhere Zinsen sind vor allem für Technologieunternehmen problematisch, da sie wegen ihres stärken Fokus auf Wachstum tendenziell einen höheren Fremdfinanzierungsbedarf haben als Firmen aus traditionelleren Branchen. Zudem schütten sie oft geringere oder gar keine Dividenden aus. Das macht ihre Aktien bei hohen Zinsen besonders unattraktiv im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen.

Bereits am Dienstag stehen US-Inflationsdaten auf der Agenda, die wichtig für den weiteren Fed-Kurs sind. Nach deren Zinsentscheid am Mittwoch informiert tags darauf die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre künftige Geldpolitik und am Freitag die Bank of Japan.

Dass der Pharmariese Novartis mit der Übernahme von Chinook Therapeutics seine Nieren-Pipeline stärken will, katapultierte die Aktien der US-Biotechfirma am Montag um rund 58 Prozent auf knapp 38 US-Dollar hoch. Die Schweizer beziffern den Wert der Transaktion auf bis zu 3,5 Milliarden Dollar. Darin enthalten sei eine Zahlung über 40 Dollar in bar pro Chinook-Aktie (insgesamt 3,2 Mrd Dollar) sowie eine eventuelle spätere Prämie von bis zu 4 Dollar in bar je Aktie bei Erreichen von bestimmten Entwicklungsergebnissen. Die Novartis-Titel schlossen in Zürich 0,7 Prozent im Plus.

Bei Biogen reichte es nach deutlicheren vorbörslichen Gewinnen nur für einen Anstieg um 1,5 Prozent. Der Chinook-Branchenkollege erhielt für ein Alzheimer-Mittel die Zulassungsempfehlung des Beratergremiums der zuständigen US-Behörde FDA.

Gefragter waren die in New York gelisteten Anteilsscheine der chinesischen Elektroautobauer Nio und Xpeng: Sie zogen dank deutlicher Preissenkungen beziehungsweise zahlreicher Vorbestellungen für ein neues Modell um 8,7 beziehungsweise 11,1 Prozent an.

Beim Softwarekonzern Oracle konnten sich die Anteilseigner bereits vor den nachbörslich erwarteten Quartalszahlen über ein Kursplus von letztlich sechs Prozent auf 116,43 Dollar freuen. Damit ging die Rekordjagd der Aktien weiter. Der selbst im Branchenvergleich starke Lauf könnte anhalten, falls die Resultate weiter ein stärkeres Cloud-Wachstum belegten als bei den Konkurrenten Amazon und Microsoft, schrieb JPMorgan-Analyst Mark Murphy. Oracle könnte zudem von seinem Status als vergleichsweise sichere Anlage im Technologiesektor profitieren. Murphy bekräftigte sein "Overweight"-Votum - mit der Kurszielanhebung auf 109 Dollar liegt er indes noch unter der aktuellen Bewertung.

Derweil büssten die Titel der selbst börsennotierten Technologiebörse Nasdaq 11,8 Prozent ein. Sie kündigte an, für 10,5 Milliarden Dollar in bar und eigenen Aktien den Software-Anbieter Adenza zu schlucken. Adenza bietet unter seinen Marken Calypso und AxiomSL Programme für Unternehmen am Finanzmarkt an, mit denen diese Risiken managen und die Einhaltung rechtlicher Vorschriften gewährleisten können. Verkäufer ist die Software-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo.

Die Kurse von US-Staatsanleihen legten moderat zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,11 Prozent auf 113,52 Punkte. Die Rendite für die Papiere lag bei 3,74 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)