17:35
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’366 Punkten.
Auf dem breiten Markt legt Newron 5,2 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:25
Tesla führt mit einer Kurserholung um 6,5 Prozent die Gewinnerliste im Nasdaq 100 an. Am Vortag waren die Aktien des Elektroautobauers in Reaktion auf den Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und US-Präsident Donald Trump um mehr als 14 Prozent abgesackt.
Für die Titel des Raumfahrtunternehmens Rocket Lab ging es zuletzt um 6,1 Prozent hoch, obwohl Musk seine Drohung etwas relativierte, seine Raumfahrtfirma SpaceX werde sofort damit anfangen, die Weltraumkapsel Dragon ausser Betrieb zu nehmen. Die Dragon-Raumkapseln sind aktuell praktisch unverzichtbar für die USA, um Astronauten ins All zu bringen. Dagegen verloren die zuletzt starken Papiere des Branchenkollegen AST Spacemobile 2,2 Prozent.
Die gut gelaufenen Broadcom -Papiere büssten 2,9 Prozent ein. Dass der Halbleiterkonzern mit dem Ausblick auf das laufende Quartal die Markterwartungen nur knapp übertraf, war den Anlegern nach dem Rekordhoch vom Mittwoch und der anschliessenden Konsolidierung zu wenig. Seit dem Zwischentief Anfang April hatte sich der Aktienkurs nahezu verdoppelt.
Die Aktien von Docusign büssten rund 19 Prozent ein, nachdem das Unternehmen für elektronische Unterschriften einen unerwartet schwachen Ausblick auf das laufende Quartal gegeben hatte.
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17:20
Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Freitag nach einem soliden Arbeitsmarktbericht nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel um 0,49 Prozent auf 110,23 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe stieg auf 4,47 Prozent.
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16:30
Die Ölpreise sind am Freitag etwas gestiegen. Die Notierungen knüpften damit an die Gewinne vom Vortag an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 65,62 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 29 Cent auf 63,66 Dollar.
Im Vergleich zum Vortag hielten sich die Preisbewegungen aber in engen Grenzen. Am Donnerstag hatte ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping die Spekulation auf eine Entspannung im Handelskonflikt beider Länder geschürt und den Ölpreisen zeitweise deutlichen Auftrieb verliehen.
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16:10
Der US-Arbeitsmarktbericht für Mai kommt bei den Anlegern an der Wall Street gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 1,3 Prozent höher bei 42'887 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 1,2 Prozent auf 6013 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,4 Prozent auf 19'574 Stellen.
Der US-Jobmarkt hat sich im Mai nur leicht abgeschwächt und dürfte die Notenbank Fed damit von einer weiteren Zinssenkung vorerst abhalten. Es kamen 139'000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 130'000 erwartet, nach revidiert 147.000 im April. «Angesichts des vom Weissen Haus ausgehenden Chaos präsentierte sich der US-Arbeitsmarkt ausweislich der Daten des Arbeitsministeriums im Mai noch in vergleichsweise guter Verfassung», kommentierte LBBW-Experte Dirk Chlench.
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte ein Kurssturz um fast 20 Prozent bei Lululemon. Der Yoga-Bekleidungsanbieter hatte seine Jahresprognose gesenkt. Als Grund nannte das Unternehmen unter anderem höhere Kosten im Zuge der US-Zölle und eine schwache Nachfrage nach den neuesten Produkten des Unternehmens.
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15:40
Händler sprechen von einem Shortsqueeze. Weil nun die Unsicherheit, die monatelang die Aktie belastet habe, ausgeräumt sei, würden die zuvor eingegangenen Baissepositionen glattgestellt.
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15:35
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15:00
Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart 0,4 Prozent im Plus auf 42.583 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenplus von rund 0,7 Prozent an. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 wurde 0,2 Prozent tiefer auf 21.722 Zählern taxiert und läuft damit auf einen Wochengewinn von 1,8 Prozent zu.
Auf den ersten Blick falle der US-Arbeitsmarktbericht für den Mai stark aus, konstatierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners in einer ersten Reaktion. Der zweite Blick offenbare jedoch, dass die Werte für März und April nach unten revidiert worden seien. Damit sei der aktuelle Bericht zwar solide, aber kein Grund zur Freude. Und er zeige keine sehr starke Dynamik am US-Arbeitsmarkt. Grund zur Sorge gebe es bei den gestiegenen Löhnen, die die US-Notenbank zum längeren Abwarten bis zu einer möglichen Zinssenkung bewegen könnten, so Altmann.
Unter den Einzelwerten dürften erneut die Aktien von Tesla im Fokus stehen. Nach dem Kurseinbruch vom Vortag in Reaktion auf den Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und US-Präsident Donald Trump wurden die Titel des Elektroauto-Herstellers im vorbörslichen Handel zuletzt mit einer Erholung um 4,5 Prozent gehandelt. Am Donnerstag waren sie um mehr als 14 Prozent eingebrochen.
Broadcom-Papiere wurden nach der Vorlage von Quartalszahlen mit einem vorbörslichen Minus von 2,4 Prozent erwartet. Der Halbleiterkonzern konnte mit dem Ausblick auf das laufende Quartal die durchschnittliche Markterwartung knapp übertreffen. Allerdings hatten die Aktien am Mittwoch ein weiteres Rekordhoch erklommen und sich seit dem Zwischentief Anfang April im Wert nahezu verdoppelt.
Ein gekappter Ausblick von Lululemon liess die Papiere des nordamerikanischen Sportbekleidungsherstellers vorbörslich um knapp 20 Prozent absacken. Ein sich verschärfender Wettbewerb und Auswirkungen durch Zölle belasten Lululemon. Mehrere Analysten kürzten ihre Kursziele. Jay Sole von der Schweizer Grossbank UBS verwies auf ein sich zunehmend eintrübendes Umfeld in den USA und China sowie auf eine nachlassende Markendynamik.
Die Aktien von Docusign brachen vorbörslich um mehr als 19 Prozent ein, nachdem das Unternehmen für elektronische Unterschriften einen unerwartet schwachen Ausblick für das zweite Quartal gegeben hatte.
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14:30
Die UBS-Aktie legt weiter zu und notiert 0,9 Prozent im Plus.
Heute Nachmittag (Uhrzeit unbekannt) verkündet der Bundesrat, wie viel dickere Kapitalpuffer die Bank künftig vorhalten soll. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Regierung zusätzlich rund 20 Milliarden Dollar verlangen dürfte. Macht das Parlament keine Abstriche, könnte die UBS mit einem Verkauf von Firmenteilen oder auch weiteren Kostensenkungen reagieren, um die Aktionäre bei der Stange zu halten.
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14:00
Nachdem Tesla gestern einen Verlust in Milliardenhöhe hinnehmen musste aufgrund der Kurseinbusse von rund 14 Prozent, legen die Papiere vorbörslich mehr als fünf Prozent zu.
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13:30
Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Die Notierungen haben damit einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 65,13 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 26 Cent auf 63,11 Dollar.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus:
Der SMI verzeichnet derzeit einen Verlust von 0,1 Prozent. Kühne+Nagel führt den Leitindex mit 1,06 Prozent Gewinn an.
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12:30
Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1417 gehandelt, nach 1,1433 am Morgen und 1,1442 am Vorabend. Zum Franken hat der Greenback leicht angezogen und wird zu 0,8217 Franken gehandelt. Am Morgen waren es 0,8210 und 0,8205 am Donnerstagabend. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9380 mehr oder weniger auf der Stelle.
Der Dollar ist am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten leicht gestiegen. Damit hat der Euro seine deutlichen Kursgewinne vom Donnerstag, als die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, das Ende des geldpolitischen Zyklus angedeutet hatte, wieder abgegeben.
Gebremst wurde der Euro am Morgen auch durch schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. Der eskalierende Zollstreit mit den USA hat die deutsche Exportwirtschaft und die deutsche Industrieproduktion im April gebremst.
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12:00
Der SMI notiert gegen Mittag um 0,03 Prozent tiefer auf 12'313,73 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit 2007,54 Zählern (-0,04 Prozent) praktisch auf der Stelle. Auch der breite SPI tendiert mit 16'987,25 Zählern (+0,06 Prozent) nur wenig verändert. 18 SLI-Werte geben nach und elf stehen im Plus. Swisscom sind unverändert.
Die Aktien von Julius Bär (-0,1 Prozent) geben leicht nach. Die UBS hat das Rating für den Vermögensverwalter auf «Neutral» von «Buy» gesenkt.
Den stärksten Anstieg gibt es bei den Bluechips für Lonza (+0,9 Prozent). Ein Händler meint dazu, dass heute eher defensive Werte bevorzugt würden. Zudem habe sich am Vortag die Bank Vontobel positiv über Pharmazulieferer wie Lonza geäussert. Mit Sandoz (+0,3 Prozent), Roche (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent) reihen sich weitere Gesundheitswerte bei den Gewinnern ein.
Gekauft werden zudem die Titel von Sonova (+0,9 Prozent). Hier könnte die Ratingerhöhung auf «Hold» von «Reduce» durch Kepler Cheuvreux für Unterstützung sorgen, heisst es.
Auf der anderen Seite geben Technologiewerte im Sog der schwachen Vorgaben von der US-Börse Nasdaq nach. VAT (-0,7 Prozent) oder am breiten Markt Comet (-0,8 Prozent) notieren tiefer. Wegen der schwachen Wachstumswerte würden auch Partners Group (-0,7 Prozent) verkauft.
Im breiteren Markt fallen Galderma (+2,6 Prozent) positiv auf. Grund dafür sind positive Daten. Zusätzlich verleiht Kepler Cheuvreux den Aktien noch Rückenwind. Die neu zuständige Analystin hat die Coverage der Dermatologiekonzerns mit einer Kaufempfehlung gestartet.
Die Aktien von Huber+Suhner (+3,5 Prozent auf 83,90 Fr.) profitieren von einer Empfehlung der Berenberg Bank. Der Analyst hat die Erstabdeckung der Aktien mit dem Rating Buy" und einem Kursziel von 100 Franken aufgenommen.
Gekauft werden zudem Idorsia (+1,8 Prozent). Das Biotechunternehmen will sich Luft verschaffen und lädt seine Anleihegläubiger zu einer weiteren Versammlung ein. Dabei soll unter anderem die Laufzeit der Wandelanleihen verlängert werden.
Angesichts schwächerer Vorgaben aus den USA und der Schlammschlacht zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk, dessen Ausgang sehr ungewiss sei und die damit zusätzlich für Unsicherheit sorge, hielten sich die Anleger zurück. Zudem stehe mit den Pfingstfeiertagen ein verlängertes Wochenende bevor. «Da weiss man nie, was passiert», sagt ein Händler.
Ansonsten steht laut Händlern klar der US-Arbeitsmarktbericht als Höhepunkt der Woche im Rampenlicht. Für die US-Notenbank sei neben dem Stellenzuwachs aber auch die Entwicklung der Löhne wichtig, heisst es am Markt. Damit die Zinssenkungserwartungen aber deutlich stiegen, müssten die Daten schon sehr enttäuschend ausfallen. «Auf jeden Fall dürfte Präsident Trump seine Forderungen bezüglich einer Zinssenkung an die US-Notenbank mit Nachdruck wiederholen», sagt ein Börsianer. Daneben warteten die Marktteilnehmer darauf, dass der Bundesrat seine Pläne in Sachen systemrelevanter Banken veröffentlicht. «Es wäre an der Zeit, dass der Schleier der Ungewissheit über der UBS-Aktie endlich gelüftet wird», sagt ein Händler.
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11:40
Zu den heutigen Gewinnern zählen unter anderem die Aktien der UBS (+0,2 Prozent). Händler hoffen, dass der Bundesrat noch heute seine Pläne für die Regulierung der UBS bzw. der systemrelevanten Banken und die Eigenkapitalanforderungen bekanntgibt. «Es wird wohl wie meistens auf einen gut freundeidgenössischen Kompromiss hinauslaufen», sagt ein Händler. «So wie man gehört hat, soll die UBS gut lobbyiert haben», meint ein anderer.
Kursentwicklung der UBS.
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11:15
Nach einer Herunterstufung bilden Renk das Schlusslicht im MDax. Die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers, dessen Kurs sich seit Jahresbeginn mehr als vervierfacht hat, fallen in der Spitze um mehr als sechs Prozent auf 78,60 Euro. Die Analysten von Exane BNP Paribas haben die Titel auf «Underperform» von «Neutral» heruntergesetzt.
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10:50
Die Aktien von Swatch notieren am Morgen rund 1,5 Prozent im Minus. Bereits am Montag verloren die Titel zeitweise 9 Prozent. Damit summiert sich der Jahresverlust auf über 11 Prozent.
Mehr zur derzeitigen Entwicklung hier.
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10:30
Lululemon erwartet nun einen Jahresgewinn zwischen 14,58 und 14,78 US-Dollar pro Aktie, zuvor waren es 14,95 bis 15,15 US-Dollar pro Aktie gewesen. Als Grund für die pessimistischere Prognose nannte der Konzern unter anderem höhere Kosten im Zuge der US-Zölle und die schwache Nachfrage nach den neuesten Produkten des Unternehmens. Die Aktien von Lululemon brachen im nachbörslichen US-Handel um 22 Prozent ein.
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10:00
Der Dax verliert am Freitag 0,3 Prozent auf 24'275 Zähler. Für Zurückhaltung sorgt der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht.
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09:30
Der SMI notiert nach der ersten halben Stunde um 0,14 Prozent minimal höher bei 12'322,43 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt indes um 0,06 Prozent nach auf 2007,21 und der breite SPI verliert 0,05 Prozent auf 16'968,77 Zähler. 22 SLI-Werte geben nach, 7 stehen im Plus, Lonza sind unverändert.
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09:15
Der Silberpreis ist auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen. Schub brachten charttechnische Effekte sowie die Suche nach Sicherheit, die jüngst bereits den Goldpreis auf neue Rekordhochs getrieben hatte. Die Edelmetalle profitieren von dem Umstand, dass Anleger mit ihrem direkten Kauf keine Gegenpartei-Risiken eingehen.
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09:00
Hierzulande rückt die UBS (+0,2 Prozent) in den Mittelpunkt. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird der Bundesrat heute seine Pläne für die Regulierung der UBS bzw. der systemrelevanten Banken bekanntgeben - dies als Folge des Untergangs der Credit Suisse. Für die UBS steht dabei viel auf dem Spiel. Im Zentrum steht dabei vor allem die Frage, wie viel Eigenkapital die einzige verbliebene Grossbank für ihre Tochtergesellschaften im Ausland bereitstellen muss.
Derweil kommen Julius Bär (-1,1 Prozent) nach einer Abstufung durch die Analysten der UBS unter Druck. Diese hatten das Rating auf «Neutral» von «Buy» gesenkt und auch das Kursziel reduziert. Zu Sonova (+1,4 Prozent) äusserten sich Analysten indes positiv - Kepler Cheuvreux erhöht die Einstufung auf «Hold» von «Reduce»
Der Hautpflege-Spezialist Galderma (+2,2 Prozent) wartet mit neuen positiven Daten zu seinem Hoffnungsträger Nemluvio auf. Diese Daten bestätigen die schnelle und anhaltende Wirkung des Mittels. Auf einem Fachkongress würden auch Zweijahresdaten vorgestellt. Zudem startet Kepler Cheuvreux die Einschätzung mit «Buy».
Huber+Suhner (+2,4 Prozent) rücken gleich mit zwei Aspekten in den Blick. Einerseits nimmt Berenberg die Bewertung der Titel dank der guten strategischen Positionierung mit einer Kaufempfehlung auf. Derweil verteidigt CEO Urs Ryffel die langfristige Strategie des Industrieunternehmens auch in den aktuell unsicheren Zeiten. Huber+Suhner sei geographisch breit aufgestellt.
Schwächere Vorgaben aus den USA bremsen die hiesigen Kurse. Insbesondere die zunehmende Konfrontation zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk sorgte im späten Handel an der Wall Street für Unruhe und einen massiv schwächeren Tesla-Kurs an der Nasdaq. «Zumindest die Popcorn-Verkäufe dürften angesichts dieser Schlammschlacht heute steigen», hiess es augenzwinkernd von einer Händlerin.
Im Fokus der Märkte steht dann kurz vor dem Wochenende klar der US-Arbeitsmarktbericht für den Mai. Über die Woche hinweg waren zwei der drei vorlaufenden Daten zur Lage am US-Arbeitsmarkt teils deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Für die US-Notenbank sei neben dem Stellenzuwachs aber wohl auch die Entwicklung der Löhne wichtig, so Händler. Derweil wurde die Schweiz zusammen mit acht weiteren Ländern auf eine Überwachungsliste des US-Finanzministeriums wegen ihren Währungspraktiken gesetzt.
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08:20
Experten erwarten, dass der Stellenaufbau in den USA im Mai mit einem Plus von 130.000 geringer ausfällt als im Vormonat mit 177.000. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist neben den Inflationsdaten wichtig für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Sie entscheidet am 18. Juni über ihren weiteren Zinskurs und wird womöglich wieder pausieren, auch weil die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump noch nicht absehbar sind.
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08:00
Der SMI wird bei der Bank Julius Bär 0,12 Prozent tiefer erwartet. 19 von 20 SMI-Titel dürften im Minus starten.
Am breiten Markt gewinnen Galderma (+2,4 Prozent), Huber+Suhner (+1,9 Prozent), Julius Bär büsst 2,3 Prozent ein.
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07:35
Im Mittelpunkt steht zum Wochenschluss nebst der UBS der US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Experten erwarten, dass der Stellenaufbau mit einem Plus von 130.000 geringer ausfällt als im Vormonat mit 177.000. Für die Arbeitslosenquote rechnen sie mit einer Stabilisierung bei 4,2 Prozent - also weiter andauernder Vollbeschäftigung. Diese strebt die US-Notenbank an, die auch für stabile Preise sorgen soll. Sie entscheidet am 18. Juni über den Leitzins und wird dabei womöglich wieder pausieren, auch weil die Folgen von Trumps Zollpolitik auf Arbeitsmarkt und Inflation noch nicht absehbar sind.
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07:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Ems-Chemie: Julius Bär ist für HOLD bis 680 (700) Fr.
Huber+Suhner: Berenberg Bank startet mit BUY bis 100 Fr.
Julius Bär: UBS zieht die Reissleine und geht auf NEUTRAL (Buy) bis 55 (64.50) Fr.
Sonova: Kepler Cheuvreux geht auf HOLD (Reduce) bis 255 (220) Fr.
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06:50
Im Fokus am Schweizer Markt steht am Freitag die UBS. Der Bank drohen einschneidende neue Anforderungen.
Heute verkündet der Bundesrat, wie viel dickere Kapitalpuffer die UBS künftig vorhalten soll. Die Pressekonferenz findet voraussichtlich am Freitagnachmittag statt. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Regierung zusätzlich rund 20 Milliarden Dollar verlangen dürfte. Macht das Parlament keine Abstriche, könnte die UBS mit einem Verkauf von Firmenteilen oder auch weiteren Kostensenkungen reagieren, um die Aktionäre bei der Stange zu halten.
Am Donnerstag büssten die Titel von UBS zwischenzeitlich mehr als 1 Prozent ein, konnten den Verlust am Ende des Tages jedoch auf -0,4 Prozent reduzieren.
Mehr dazu hier.
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06:10
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,06 Prozent tiefer gesehen.
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05:00
Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Freitag verhalten. Nach einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping hoffen die Anleger auf eine vorsichtige Entspannung im zuletzt neu entflammten Zoll-Konflikt. «Die Vereinbarung zwischen den USA und China zur Deeskalation der Spannungen und das jüngste Telefonat zwischen Trump und Xi zeigen, dass beide Länder eine wirtschaftliche Schmerzgrenze haben», sagte Luke Yeaman, Chefökonom bei der Commonwealth Bank of Australia. «Damit sind einige gravierende Negativszenarien vom Tisch, aber die Spannungen bleiben hoch und weitere Eskalationen sind wahrscheinlich ... Wir sehen kaum Aussichten, dass bis zum 14. August ein umfassendes Handelsabkommen zwischen den USA und China zustande kommt.» Die Anleger warten zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass in den USA im Mai weniger neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden. Schwache Jobdaten könnten die US-Notenbank Fed zu Zinssenkungen bewegen. In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 37.730,67 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent höher bei 2.771,81 Zählern.
Die Börse Shanghai bleibt fast unverändert bei 3.385,31 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.877,22 Punkten.
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04:00
Die Ölpreise geben am Freitag leicht nach, sind jedoch auf dem besten Weg zu ihrem ersten Wochengewinn seit drei Wochen.
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03:00
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02:30
Der Bitcoin ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Am Abend nach US-Börsenschluss notierte die grösste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp teils nur noch bei 101.000 US-Dollar und markierte damit ein Tief seit Mitte Mai. Auf dem Tageshoch hatte sie noch knapp 5.000 Dollar mehr gekostet.
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02:00
Der eskalierte Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk hat die Aktien des US-Autobauers am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Mit einem Minus von 14 Prozent verlor der Konzern rund 150 Milliarden Dollar an Börsenwert. Der Konflikt zwischen Trump und Musk belastete auch die Wall Street. Zudem sorgte das Rätselraten über die weiteren Entwicklungen im US-Zollstreit mit China für unruhigen Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte baute seine anfänglichen Gewinne ab und schloss bei einem Minus von 0,2 Prozent auf 42.320 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,8 Prozent auf 19.298 Zähler nach und der breit gefasste S&P 500 büsste 0,5 Prozent auf 5.939 Stellen ein. Zwischenzeitlich waren die drei Börsenbarometer zeitweise um bis zu 0,8 Prozent gestiegen.
Auslöser der Fehde zwischen Trump und Musk ist ein von dem Präsidenten vorangetriebenes Steuer- und Ausgabengesetz. Musk hatte seine Kritik daran zuletzt verschärft, während Trump ihm vorwarf, das Gesetzesvorhaben abzulehnen, weil es die Abschaffung der Steuergutschriften für E-Fahrzeuge vorsieht. «Die Auswirkungen auf die Tesla-Aktie sind offensichtlich», sagte Mark Spiegel, Portfoliomanager bei Stanphyl Capital. Er sehe aber keine bedeutenden Folgen für den Rest des Marktes, abgesehen von den geringen Auswirkungen auf die Indizes und Indexfonds. «Der Gesamtaktienmarkt hat genügend Probleme, aber Tesla gehört nicht dazu.»
Nach einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping hoffen Börsianer derweil auf eine Deeskalation im zuletzt neu entflammten Zoll-Konflikt. Das Gespräch dauerte Trump zufolge etwa eineinhalb Stunden. Es sei mit einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder beendet worden. Trump kündigte ausserdem an, dass sich Delegationen beider Länder in Kürze treffen würden. Zudem hätten die Staatschefs sich gegenseitig eingeladen. «Ich habe keine Ahnung, wie das Ergebnis aussehen wird. Genau das macht das Investieren im Moment so schwierig», sagte Jed Ellerbroek, Portfoliomanager bei Argent Capital Management. «Ich glaube, es geht weniger darum, vorherzusagen, was Trump tun wird, als darum, ein Portfolio aufzubauen, das auch bei unvorhersehbaren Wendungen erfolgreich sein kann.»
Die Anleger warten zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass in den USA im Mai weniger neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden. Auch Daten des privaten Datenanbieters ADP vom Mittwoch zeigten einen Rückgang, während die Zahlen zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe die zweite Woche in Folge zulegten. «Ich glaube nicht, dass das bereits ein ernstes Warnsignal ist, aber es zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt nach und nach abschwächt», sagte Kevin Gordon, Stratege beim Finanzdienstleister Charles Schwab.
Zugleich hofften Anleger, dass schwache Jobdaten die US-Notenbank Fed zu Zinssenkungen bewegen könnten, sagte Jim Reid von der Deutschen Bank. Die Währungshüter versuchen, mit erhöhten Zinsen die hohe Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. «Die Zahlen von gestern waren nicht so schlecht, dass sie Rezessionsängste neu entfacht hätten, und die Marktteilnehmer wollten einen einzigen Konjunkturdatentag auch nicht überbewerten», sagte Reid. «Sie haben aber dazu geführt, dass die Anleger jetzt von mehr Zinssenkungen in diesem Jahr ausgehen.»
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte unter anderem ein Kurseinbruch beim Spirituosenhersteller Brown-Forman. Die Titel des Anbieters von «Jack Daniel's»-Whiskey rutschten nach einer pessimistischen Prognose um mehr als 17 Prozent ab.
Steil nach unten ging es auch für die Aktien des Modekonzerns PVH, die rund 18 Prozent einbüssten. Der Eigner der Marken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» hatte eine enttäuschende Prognose für das zweite Quartal abgegeben und den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt.
Die Papiere von Procter & Gamble gaben unterdessen knapp zwei Prozent nach. Im Rahmen eines Umbaus der Randaktivitäten will der Konsumgüterkonzern jede sechste Stelle in diesen Geschäftsbereichen streichen.
Gefragt waren hingegen die Papiere der Bergbauunternehmen Freeport-McMoRan und Southern Copper, die jeweils um gut zwei Prozent zulegten.
(cash/AWP/Reuters)