17:35

Die Annäherung der USA und Chinas im Handelskonflikt und die damit verbundene Senkung von Zöllen beschert der Schweizer Börse am Montag kräftigen Rückenwind. Die USA und China einigten sich auf eine 90-tägige Stillhaltefrist sowie deutlich niedrigere Zollsätze. Die USA werden der Vereinbarung zufolge die im April dieses Jahres eingeführten Zusatzzölle auf chinesische Importe von 145 auf 30 Prozent senken. Die chinesischen Zölle auf Einfuhren aus den USA sollen von 125 auf zehn Prozent sinken. Investoren atmeten auf, nachdem der Handelskrieg wochenlang die Finanzmärkte im Griff hatte. Der SMI gewinnt zum Handelsschluss 1,1 Prozent auf 12'220 Punkte.

Besonders gesucht sind Titel von Unternehmen, die stark von einem freien Welthandel abhängig sind. Der Computerzubehörhersteller Logitech klettert 8,2 Prozent, der Luxusgüterkonzern Richemont 6,5 Prozent. Auch Finanzwerte legen deutlich zu. Der Vermögensverwalter Partners Group gewinnt 5,7 Prozent, die UBS 4,4 Prozent. Tecan rücken 6,2 Prozent vor. Der Laborausrüster hat die Ergebnisprognose für das Jahr 2025 bekräftigt. Die potenziellen Auswirkungen der US-Zölle dürften aus gegenwärtiger Sicht begrenzt sein, erklärt das Unternehmen. Verluste verbuchen dagegen die Aktien von Unternehmen mit einem krisenfesten Geschäftsmodell. Swisscom ermässigen sich um 2,2 Prozent, bei Nestle geht es 1,6 Prozent abwärts.

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17:15

Die Ölpreise reagieren am Montag mit deutlichen Anstiegen auf die Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostet zuletzt 65,37 US-Dollar. Das sind 1,46 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni zieht um 1,49 Dollar auf 62,51 Dollar an.

Damit setzen die Notierungen am Ölmarkt die Erholung der vergangenen Handelstage fort, nachdem sie Anfang Mai noch jeweils unter der Marke von 60 Dollar notiert hatten. Für Preisauftrieb sorgt die Spekulation auf eine bessere Entwicklung der Weltwirtschaft, nachdem sich die USA und China auf eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle geeinigt haben.

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16:55

Die Annäherung im Zollstreit zwischen den USA und China sowie die vereinbarte massive Senkung der bisherigen Strafzölle verleiht am Montag dem US-Dollar kräftig Auftrieb. Dabei ist die US-Währung sowohl zum Euro als auch zum Franken auf den höchsten Stand seit Anfang April gestiegen.

Der Euro schwächt sich im Laufe des Tages zum Dollar auf 1,1115 Dollar ab. Das ist klar weniger als am Morgen mit 1,1222. Zum Franken legt der Greenback derweil auf 0,8435 von 0,8343 Franken am Morgen zu. Das Währungspaar EUR/CHF zieht dagegen auf 0,9375 von 0,9362 am Morgen lediglich moderat an.

Am Devisenmarkt zeigt sich also eine Dollarstärke, nachdem sich China und die USA im laufenden Handelsstreit auf eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle geeinigt haben. Die US-Währung kann im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen.

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16:25

Die vereinbarten Zollsenkungen zwischen den USA und China lassen die Aktien der stark in der Volksrepublik engagierten US-Möbelhändler kräftig steigen. Die Anteilsscheine von Wayfair, Williams-Sonoma und RH verteuern sich zwischen zehn und knapp 20 Prozent. Die Titel der US-Baumarktketten Home Depot und Lowe's ziehen jeweils um mehr als vier Prozent an. 

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16:10

Die Annäherung der USA und Chinas im Handelskonflikt und die damit verbundene Senkung von Zöllen lässt die US-Börsen sprunghaft steigen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zieht zur Eröffnung am Montag um 2,5 Prozent auf 42'285 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 klettert um knapp drei Prozent auf 5'825 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schiesst um vier Prozent auf 18'660 Punkte. Investoren atmen erleichtert auf, nachdem der Handelskrieg wochenlang die Finanzmärkte im Griff hatte. Die USA und China einigten sich in dem Streit auf eine 90-tägige Stillhaltefrist sowie deutlich niedrigere Zollsätze.

Die USA werden der Vereinbarung zufolge die im April dieses Jahres eingeführten Zusatzzölle auf chinesische Importe von 145 auf 30 Prozent senken. Die chinesischen Zölle auf Einfuhren aus den USA sollen von 125 auf zehn Prozent sinken. Die neuen Massnahmen gelten für 90 Tage. «Das ist eine deutliche Deeskalation», sagte Mark Williams, Chefvolkswirt für Asien bei Capital Economics. «Allerdings erheben die USA immer noch viel höhere Zölle auf China.» Zudem gebe es keine Garantie, dass der 90-tägige Waffenstillstand einem dauerhaften weichen werde.

Bei den Einzelwerten beflügelt ein Medienbericht über eine mögliche Preiserhöhung beim iPhone die Apple-Aktie. Die Titel des US-Technologieriesen steigen in den ersten Handelsminuten um mehr als sechs Prozent. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» erwägt Apple, die Preise für die im Herbst erwartete neue iPhone-Reihe anzuheben. Preiserhöhungen dürften dem Unternehmen helfen, die durch die US-Zölle entstandenen Zusatzkosten abzufedern. Amazon-Aktien steigen zum Handelsstart um gut neun Prozent, die Titel von Elektroautobauer Tesla verteuern sich um bis zu acht Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 2,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+4,1 Prozent) und der S&P 500 (+2,9 Prozent) legen zu.

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15:05

Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA zu senken, belastet die Aktien der US-Pharmakonzerne. Die Papiere von Eli Lilly, Gilead Sciences, Amgen und Merck & Co geben vorbörslich zwischen zwei und vier Prozent nach. «Medikamentenpreise werden um 59 Prozent gesenkt», schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Bereits am Sonntag hatte er angekündigt, zu Wochenbeginn ein entsprechendes Dekret zu unterzeichnen. Die US-Medikamentenpreise lägen derzeit 30 bis 80 Prozent über denen anderer wohlhabender Länder. Der US-Präsident erklärte, er wolle diesen Unterschied beseitigen, nannte aber keine Details zur konkreten Umsetzung. «Die tatsächlichen Details sind entscheidend», schreiben die Experten der US-Investmentbank Jefferies. Aufgrund «erheblicher Umsetzungsprobleme» könnten die Aktien demnach bald wieder steigen.

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14:55

Die Indikation des Brokers IG für den Dow Jones Industrial liegt 2,7 Prozent höher bei 42'373 Punkten. Auf diesem Niveau wird der Anfang April erlittene Zollschock nun wieder vollständig abgehakt. 

Noch mehr Schwung zeichnet sich an der Nasdaq-Börse ab, denn der Nasdaq 100 Index wird 4,1 Prozent höher taxiert auf 20.878 Punkte. Der stark von Technologiewerten geprägte Auswahlindex dürfte sogar ein Hoch seit Anfang März erreichen. Damals hatte er letztmals über der 21.000-Punkte-Marke gestanden, die wieder näher rückt.

Die USA und China kappen die gegenseitig verhängten Zölle für eine Übergangszeit deutlich. Die US-Abgaben auf chinesische Importe werden auf 30 Prozent reduziert und jene von Peking auf 10 Prozent.

«Die Anleger begrüssen diese Entwicklung und setzen auf risikoreichere Anlagen», sagte der Marktbeobachter Ricardo Evangelista vom Broker Activtrades. Nur im Pharmasektor herrschte vorbörslich schlechte Stimmung wegen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Massnahmen gegen hohe US-Medikamentenpreise.

Die Experten der ING Bank sprechen von einer Deeskalation, die weitreichender sei als gedacht und die Perspektiven deutlich aufhelle, auch wenn der weitere Verhandlungsprozess wahrscheinlich eine Herausforderung bleibe. Der ING-Ökonom Lynn Song sprach von einer «Win-Win-Situation» mit Zöllen, die wieder auf dem Niveau vor dem Anfang April von Trump ausgerufenen «Liberation Day» lägen.

Besonders gefragt waren vorbörslich die Aktien aus dem Kreis der sogenannten Glorreichen Sieben, also der sieben bedeutendsten Technologieunternehmen. Die Kursgewinne von Alphabet , Amazon , Apple , Meta , Microsoft , Nvidia und Tesla reichten vorbörslich bis zu 8,5 Prozent im Falle von Amazon. Am kleinsten war der Anstieg mit zwei Prozent bei Microsoft.

Aus der Kreis der Tech-Giganten steuern die Apple-Anteile auf einen 6,5 Prozent höheren Start zu nach einem Bericht im «Wall Street Journal», wonach der iPhone-Hersteller unabhängig von etwaigen Zöllen über Preiserhöhungen bei seinen Smartphones nachdenke.

Generell gehörten auch Aktien aus den Chip-, Reise- und Transportbranchen vorbörslich zu den üppigen Gewinnern. Aktien der Fluggesellschaften American Airlines , Delta und United Airlines zogen um bis zu sieben Prozent an. Im Chipbereich ragten Marvell Technology und Micron mit Anstiegen um bis zu 8,5 Prozent hervor.

Im Pharmabereich durchkreuzt aber Trump die Party, indem er Hersteller dazu zwingen will, am US-Markt international vergleichbare Preise zu akzeptieren. Er kündigte auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social eines der «folgenreichsten Dekrete» in der Geschichte der USA an. Die Aktien der US-Riesen Pfizer , Eli Lilly , Merck & Co sowie Abbvie wurden daher in New York vorbörslich mit bis zu drei Prozent im Minus gehandelt.

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13:10

Die Futures auf dem Dow Jones steigen 2,5 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 4 Prozent. Die Aktien von Amazon und Apple legen 8 und 7 Prozent zu.

Der SMI notiert wieder im Minus mit 0,2 Prozent.

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11:40

Der Leitindex SMI notiert kaum verändert bei 12'093 Punkten. Dabei zeigt sich der Markt zweigeteilt wie selten: Während die Deeskalation im Zollstreit zwischen den USA und China vielen Aktien von stark im globalen Handel engagierten Unternehmen hilft, leiden die Pharmawerte unter der Ankündigung aus den USA, die Medikamentenpreise bald deutlich zu senken. Der steigende Risiko-Appetit der Investoren belastet auch weitere hiesige "Defensive" wie Nestlé oder Swisscom.

Das dominierende Thema zum Start in die Woche sind allerdings die Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Genf. So wurde eine massive Senkung der gegenseitigen Zölle beschlossen, vorerst für 90 Tage. In der Zwischenzeit soll weiter verhandelt werden. In Marktkreisen wird die Entspannung grundsätzlich begrüsst, denn das Risiko einer Rezession in den USA dürfte sich damit klar verringern. Eine mögliche erneute Eskalation im Zollkonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsmächten bleibe aber eine Sorge, heisst es am Markt. Denn das Streben der USA nach einem ausgeglicheneren Aussenhandel zwischen den beiden Ländern decke sich nicht mit den Interessen Chinas, kommentiert etwa die Commerzbank.

Für das Minus des Gesamtmarktes sind insbesondere die Pharma-Schwergewichte Roche (-3,3%) und Novartis (-3,0%) verantwortlich. Am Wochenende hatte der US-Präsident angekündigt, dass er die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente durch einen Erlass deutlich senken wolle. Für den heutigen Montagmorgen stellte er eines der "folgenreichsten Dekrete" in der Geschichte der USA auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Aussicht.

Auch Lonza (-3,8%) als Pharmazulieferer oder Sandoz (-1,9%) büssen in der Folge überdurchschnittlich an Terrain ein. Die steigende Risikofreudigkeit der Investoren lässt zudem weitere defensive Aktien wie Nestlé (-2,1%) oder Swisscom (-1,6%) zurückfallen.

Verschiedene Tech-Aktien profitieren hingegen zum Wochenstart von den Entspannungssignalen im Zollstreit zwischen den USA und China. An der Spitze der Blue Chips sind derzeit Logitech (+6,4%) zu finden, welche einen guten Teil der in den USA verkauften Produkte in China herstellen. Logitech erhalten zusätzlich noch etwas Rückenwind von einer Kaufempfehlung durch Research Partners. Im Vergleich mit der Konkurrenz habe Logitech den geringsten Anteil der Produktion in China, heisst es zur Begründung.

VAT (+5,4%) sowie im breiten Markt AMS Osram (+8,0%) oder Inficon (+4,4%) sind ebenfalls klar gesucht.

Weiter zeigen sich Kühne+Nagel (+5,1%) oder die beiden Luxusgüter-Aktien Richemont (+5,6%) und Swatch (+4,9%) mit ihren wichtigen asiatischen Kernmärkten stark.

Auch UBS (+4,6%) befinden sich im Hoch. Grund dafür ist auch hier die Hoffnung, dass es nach der ersten Einigung im Zollkonflikt zwischen den USA und China bald eine dauerhafte Lösung geben könnte. Dann wären wohl all die negativen Konjunktur- und Marktprognosen teilweise Makulatur.

Im breiten Markt ziehen Clariant um 1,5 Prozent an. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert, weist die Vorwürfe aber gleichzeitig "entschieden" zurück.

Tecan (+4,9%) rücken noch deutlicher vor. Das Medtech-Unternehmen hat vorbörslich erstmals ein Quartals-Update veröffentlicht und dabei den Ausblick bestätigt.

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11:20

Die Einigung zur Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und China beflügelt Aktien aus mehreren Sektoren. Gefragt sind etwa die Titel der Container-Reedereien Hapag-Lloyd und Maersk, die um jeweils rund zwölf Prozent zulegen. Kühne+Nagel steigen 6 Prozent. 

Anleger greifen auch bei Aktien von Luxuskonzernen mit einem grossen China-Geschäft zu. Der europäische Branchenindex legt um fast vier Prozent zu. Kursanstiege bei Chipkonzernen wie Infineon, ASM International und STMicroelectronics hieven den europäischen Index der Technologiewerte um mehr als drei Prozent ins Plus. Auch die Sportartikelhersteller Puma und Adidas klettern um gut fünf und fast vier Prozent.

«Mit einem Abkommen zwischen den USA und asiatischen Ländern können Sportartikelhersteller beginnen, ihre Produktion und Preisgestaltung besser zu planen und anzupassen», sagt Volker Bosse, Chefanalyst bei der Baader Bank

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10:40

 Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA zu senken, belastet die Aktien europäischer Pharmakonzerne. Am stärksten unter Druck geraten die Aktien der dänischen Unternehmen Genmab und Novo Nordisk mit Kursverlusten von gut acht und 6,5 Prozent.

Aus den Depots fliegen auch die Titel von Branchenriesen wie AstraZeneca, GSK und Roche, die um drei bis vier Prozent abrutschen. Die Aktien der deutschen Konkurrenten Bayer und Merck liegen hingegen leicht im Plus. Der europäische Sektorindex gibt knapp drei Prozent nach.

«Ich werde eine Meistbegünstigungspolitik einführen, wonach die Vereinigten Staaten den gleichen Preis zahlen wie das Land, das weltweit den niedrigsten Preis zahlt», schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. Ein entsprechendes Dekret kündigte er für Montag (Ortszeit) an. 

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10:35

Die Ölpreise haben am Montag mit einem Preissprung auf die Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China reagiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 65,62 US-Dollar. Das waren 1,71 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni stieg um 1,75 Dollar auf 62,77 Dollar.

Damit haben die Notierungen am Ölmarkt die Erholung der vergangenen Handelstage fortgesetzt, nachdem sie Anfang Mai noch jeweils unter der Marke von 60 Dollar notiert hatten. Für Preisauftrieb sorgte die Spekulation auf eine bessere Entwicklung der Weltwirtschaft, nachdem sich die USA und China auf eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle geeinigt hatten.

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10:25

Der SMI steht nun 0,34 Prozent im Minus.

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10:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Meyer Burger: UBS stellt Abdeckung ein

Bossard: UBS senkt auf 163 (165) Fr. – Sell

Oerlikon: Julius Bär senkt auf 4,10 (4,40) Fr. – Hold

Zurich Insurance: Julius Bär erhöht auf 640 (630) Fr. – Buy

Zurich Insurance: Goldman Sachs senkt auf 562 (581) Fr. – Neutral

Adecco: Julius Bär senkt auf 25 (27) Fr. – Hold

Sandoz: Jefferies senkt auf 42,80 (44,70) Fr. – Buy

Straumann: Julius Bär senkt auf 115 (130) Fr. – Hold

Straumann: Berenberg senkt auf 145 (155) Fr. – Buy

Kühne+Nagel: CFRA senkt auf 196 (204) Fr. – Hold

Sonova: JPMorgan senkt auf 189 (224) Fr. – Underweight

Sonova: Barclays senkt auf 275 (307) Fr. - Equal Weight

Lonza: Octavian senkt auf 660 (670) Fr. – Buy

Lonza: Vontobel erhöht auf 690 (680) Fr. – Buy

 

UBS: Deutsche Bank erhöht auf 32 (31) Fr. – Buy

 

DocMorris: Warburg Research senkt auf 10,80 (19) Fr. – Hold

 

Logitech: Research Partn erhöht auf Kaufen (Halten) - Ziel 94 (73,40) Fr.

 

Swisscom: Research Partners senkt auf 470 (500) Fr. – Halten

 

Tecan: Octavian senkt auf 215 (220) Fr. - Hold

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10:00

Die angekündigte Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China hat dem Dax ein neues Rekordhoch beschert. Der deutsche Leitindex notierte nach der Eröffnung am Montag bis zu 1,8 Prozent fester bei 23.911,98 Zählern und lag damit so hoch wie nie. Zugleich nahm er die psychologisch wichtige 24.000-Punkte-Marke ins Visier.

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09:45

Der Franken gibt nach einer Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China nach. Gegen den Euro fällt der Franken 0,3 Prozent auf 0,9377, gegen den Dollar 1,2 Prozent auf 0,8444.

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09:30

Der Goldpreis ist am Montag nach einer Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China deutlich gefallen. Am Morgen fiel die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) auf rund 3'233 US-Dollar und wurde damit etwa 91 Dollar tiefer gehandelt als am Freitag. 

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09:15

Der SMI notiert nach Handelsauftakt kaum verändert. Vorbörslich war der Index noch negativ gewesen.

Die Entspannungszeichen an der Zollfront sorgen zwar für eine positive Grundstimmung. Die schwachen Pharma-Schwergewichte ziehen den Gesamtmarkt aber nach unten: Sie werden von der Ankündigung aus den USA, die Preise für Medikamente zu senken, belastet. Hingegen sorgen insbesondere die Fortschritte im Zollkonflikt zwischen den USA und China für Hoffnung.

Die USA haben sich nach Angaben des Weissen Hauses bei den Gesprächen in Genf mit China im Zollstreit geeinigt. Die chinesische Delegation sprach von einer «Reihe wichtiger Übereinstimmungen». Beide Seiten kündigten für Montag eine Erklärung an. Aber auch die Handelsvereinbarung zwischen den USA und Grossbritannien von vergangener Woche wirkt noch positiv nach. Dazu passen die Anzeichen auf eine baldige Einigung zwischen der Schweiz und den USA, welche von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter am vergangenen Freitag in Genf in Aussicht gestellt wurde.

US-Präsident Donald Trump will die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente senken und nimmt damit die Pharmaindustrie ins Visier. Er werde am Montagmorgen (Ortszeit) eines der «folgenreichsten Dekrete» in der Geschichte der USA unterzeichnen, so die Ankündigung aus Übersee. In der Folge büssen Roche (-3,5 Prozent) und Novartis (-2.7 Prozent) klar an Terrain ein. Auch Lonza sinken mit 3 Prozent deutlich.

Die Mehrheit der übrigen Blue Chips steht im Plus, wobei Swatch (+5 Prozent) und Richemont (+5 Prozent) zu den stärksten Werten gehören. Für beide ist China einer der wichtigsten Märkte. Die UBS-Aktie steigt 4 Prozent, Logitech 6 Prozent.

Nach unten geht es für Clariant (-3,6 Prozent). Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert. Der Chemiekonzern Dow macht bei Gericht gegen Clariant und drei andere Unternehmen einen Schadenersatz von 767 Millionen Euro geltend. Clariant weist die Vorwürfe indes «entschieden» zurück.

Die Aktien des Laborausrüsters Tecan rücken 3 Prozent vor, nach einem Update zum Geschäftsgang im ersten Quartal. Die Gruppe hat in den ersten drei Monaten einen Umsatzrückgang in Lokalwährungen im mittleren einstelligen Prozentbereich verbucht, was indes bereits Mitte März in etwa so in Aussicht gestellt wurde.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent tiefer gestellt. Zurückgehalten wird der Index von Roche (minus 2 Prozent) und Novartis (minus 1,4 Prozent). US-Präsident Donald Trump will die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA senken.

Logitech dagegen legen 2 Prozent zu. Die USA und China haben in ihren Gesprächen zur Beilegung der Handelsstreitigkeiten nach Angaben beider Seiten eine Einigung erzielt. Das beflügelt auch Tech-Werte am breiten Schweizer Markt: VAT und AMS Osram legen je rund 2 Prozent zu.

Clariant verlieren dagegen über 2 Prozent. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert.

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06:30

Der SMI wird bei der IG Bank 0,55 Prozent höher gestellt. Die Futures auf dem Dow Jones steigen 1,2 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 1,9 Prozent.

Die USA und China haben in ihren Gesprächen zur Beilegung der Handelsstreitigkeiten nach Angaben beider Seiten in Genf am Wochenende eine Einigung erzielt. Die versöhnlichen Töne der zwei grössten Volkswirtschaften der Welt lindern die Nervosität an den Märkten etwas, aber eine grosse Veränderung ist in Asien noch nicht sichtbar. Denn Details zur Einigung stehen noch aus.

Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sprach bei einem gemeinsamen Auftritt mit US-Finanzminister Scott Bessent von einer «Vereinbarung, die wir mit unseren chinesischen Partnern getroffen haben». Diese werde dazu beitragen, das Defizit der USA im internationalen Warenhandel von zuletzt 1,2 Billionen Dollar zu verringern. «Es ist wichtig zu verstehen, wie schnell wir zu einer Einigung kommen konnten, was zeigt, dass die Differenzen vielleicht nicht so gross waren wie möglicherweise gedacht», sagte Greer.

«Es sind offensichtlich positive Schlagzeilen. (...) Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nach dem, was wir gehört haben, zum Kaufen entschliessen würde. Aber wenn wir wesentliche Fortschritte mit China machen können, denke ich, dass es dem Markt gefallen wird», erklärte Jack Ablin von Cresset Capital.

Auch die geopolitischen Spannungen scheinen sich etwas zu legen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte sich bereit, am Donnerstag in der Türkei mit Wladimir Putin zu Gesprächen zusammenzutreffen.

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06:00

Trotz der positiven Entwicklungen am Wochenende bewegt sich die japanische Börse kaum. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 37.519,80 Punkten und der breiter gefasste Topix blieb fast konstant bei 2.731,29 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,5 Prozent und kletterte auf 3.359,84 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3.874,75 Punkte.

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05:30

Die positiven Gespräche zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, könnten die Nachfrage nach Rohöl ankurbeln. Momentan ist der Handel noch durch massive Zölle beider Länder beeinträchtigt. Aber «der Optimismus über konstruktive Gespräche zwischen den USA und China stützte die Stimmung, doch begrenzte Details und die Pläne der OPEC zur Produktionssteigerung bremsten die Gewinne», sagte Toshitaka Tazawa, Analyst bei Fujitomi Securities.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 64,13 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 61,25 Dollar.

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05:15

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 145,78 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2275 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,8332 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1231 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9360 Franken an.

(cash/Reuters/AWP)