17:10

Der Euro schwächt sich am Dienstag vor allem gegenüber dem US-Dollar weiter ab. Grund dafür ist die politische Krise in Frankreich nach dem Rücktritt von Premier Sébastien Lecornu.

Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1657 gehandelt nach 1,1689 noch am Morgen. Gegenüber dem Franken notiert der Dollar mit 0,7980 Franken ebenfalls etwas fester als im frühen Geschäft mit 0,7961. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9302 mehr oder weniger auf der Stelle.

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17:00

Für die Anteilsscheine von Dell geht es um 2,4 Prozent aufwärts. Der Computerhersteller verdoppelt seine Prognosen für Umsatz- und Gewinn für die nächsten zwei Jahre in etwa. Grund dafür sei die starke Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten, heisst es.

Unter den besten Werten im S&P ziehen die Papiere von Constellation Brands um fast drei Prozent an. Der Hersteller alkoholischer Getränke hat besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt.

Am Index-Ende sacken Ford um mehr als sechs Prozent ab. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge muss der Autobauer nach einem Brand in einem Aluminiumwerk eines Zulieferers mit monatelangen Betriebsstörungen rechnen.

Das Unternehmen werde die Folgen des Brandes wahrscheinlich bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal darlegen, heisst es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ford sei der grösste Kunde des Werks.

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16:55

Der Einstieg der US-Regierung lässt den Aktienkurs von Trilogy Metals in die Höhe schiessen. Die US-notierten Aktien des kanadischen Bergbauunternehmens steigen in der Spitze um fast 280 Prozent und sind mit 7,97 Dollar zeitweise so teuer wie nie. Danach pendeln sie sich bei einem Plus von rund 220 Prozent ein. Das Weisse Haus hat eine Investition von 35,6 Millionen Dollar in Trilogy Metals angekündigt. Damit werde die US-Regierung zum Zehn-Prozent-Aktionär des Konzerns und erhalte zusätzlich Optionsscheine zum Erwerb einer weiteren Beteiligung von 7,5 Prozent. Washington beteiligt sich zunehmend an Branchen, die es als sicherheitsrelevant einstuft, um die Abhängigkeit der USA von China zu verringern. Dazu gehören unter anderem Unternehmen im Halbleitersektor und Hersteller kritischer Mineralien.

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16:05

Die Erwartung von Reden wichtiger Vertreter der US-Notenbank Fed stimmt Anleger an der Wall Street vorsichtig optimistisch. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung am Dienstag jeweils leicht höher bei 46'787 und 6749 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq liegt ebenfalls knapp im Plus bei 22'976 Zählern.

Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der Fed nach überraschend schwachen Daten zum US-Arbeitsmarkt hat die Börsenbarometer in den vergangenen Tagen auf Rekordhochs getrieben. «Manche machen sich Sorgen, dass die Märkte sich etwas zu weit nach oben bewegt haben. Diese Einschätzung teile ich nicht», sagt Jamie Cox, Partner beim Finanzdienstleister Harris. Neue Hinweise auf den künftigen geldpolitischen Kurs der Währungshüter erhoffen sich Börsianer aus Wortmeldungen wichtiger Notenbanker im weiteren Tagesverlauf - darunter der Fed-Direktorin Michelle Bowman und des Fed-Gouverneurs Stephen Miran.

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgt unter anderem Trilogy Metals mit einem Anstieg von fast 250 Prozent. Das Weisse Haus will einen Anteil von zehn Prozent an dem Bergbauunternehmen für 35,6 Millionen Dollar erwerben.

Gefragt sind auch Constellation Brands. Die Titel des «Corona»-Bier-Anbieters steigen nach Quartalszahlen über den Markterwartungen um fast sechs Prozent.

Anleger greifen zudem bei IBM zu, was die Aktien um knapp drei Prozent ins Plus hievte. Der US-Technologiekonzern will «Claude», das Modell Künstlicher Intelligenz des KI-Startups Anthropic, in sein Software-Portfolio integrieren. 

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15:34

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:05

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones 0,1 Prozent höher auf 46.727 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,2 Prozent im Plus bei 25.022 Punkten.

Nach der vom Thema Künstliche Intelligenz (KI) angetriebenen jüngsten Rekordrally sei nun eine gewisse Ermüdung zu beobachten, hiess es aus dem Handel. Dazu trügen auch die jüngsten US-Zölle und der sich bereits in die zweite Woche erstreckende Regierungsstillstand bei.

Insofern rechnen die Investmentstrategen der Citigroup damit, dass Anleger Gewinne mitnehmen. Vor allem bei den KI-getriebenen Tech-Werten an der Nasdaq, deren Bewertungen sich Extremwerten näherten, sei das Risiko von Gewinnmitnahmen besonders hoch.

Eine Software-Partnerschaft mit dem KI-Unternehmen Anthropic trieb die Aktien von IBM vorbörslich um 4,2 Prozent nach oben. Das Computer-Urgestein und der OpenAI-Rivale wollen gemeinsam die Entwicklung von KI-Bausteinen für Unternehmensanwendungen beschleunigen. Dazu soll ein KI-Sprachmodell von Anthropic in bestimmte Software-Produkte von IBM integriert werden.

Für die Anteilsscheine von Dell ging es vorbörslich um 5,7 Prozent aufwärts. Der Computerhersteller verdoppelte seine Prognosen für Umsatz- und Gewinn für die nächsten zwei Jahre in etwa. Grund dafür sei die starke Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten, hiess es. Zudem stellte das Unternehmen einen langfristigen Finanzrahmen vor, der für die nächsten vier Jahre ein jährliches Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent vorsieht, während der Gewinn je Aktie um 15 Prozent oder mehr steigen soll.

Die Titel von Amkor schnellten vorbörslich um 13 Prozent hoch. Das Hightech-Unternehmen begann in Arizona mit dem Bau eines Campus für Halbleitertests und -verpackung. Die Gesamtinvestition für das Projekt beläuft sich auf 7 Milliarden US-Dollar.

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14:50

Der jüngste Geschäftsbericht des «Corona»-Bier-Anbieters Constellation Brands kommt bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Titel des US-Herstellers von alkoholischen Getränken steigen im vorbörslichen US-Handel um fast 3,5 Prozent.

Der Nettoumsatz des Konzerns fiel im Quartal bis zum 31. August zwar um 15 Prozent. Mit 2,48 Milliarden Dollar lag er jedoch leicht über den Schätzungen der Analysten, die im Schnitt mit 2,46 Milliarden gerechnet hatten. Constellation Brands kämpft seit Monaten mit einer schwächelnden Nachfrage. Der Grund ist ein Kaufkraftverlust bei wichtigen Kundengruppen - insbesondere in der hispanischen Gemeinschaft und bei Arbeitern in körperlich anspruchsvollen Berufen. Diese Gruppen leiden besonders stark unter den steigenden Lebenshaltungskosten infolge der neuen US-Zollpolitik.

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14:30

Der SMI notiert am frühen Nachmittag 0,07 Prozent im Plus. Lonza bildet mit 1,9 Prozent Kursverlust das Schlusslicht, während Givaudan 3,5 Prozent gewinnt. Offenbar findet das Management bei dem derzeit stattfindenden Kapitalmarkttag in den USA den richtigen Ton, um Analysten und Investoren zu überzeugen.

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14:00

Die Wetten auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank sowie die Nachfrage nach sicheren Anlagen befeuerten auch die Gold-Rally. Der Goldpreis stieg in der Spitze um 0,4 Prozent auf ein frisches Rekordhoch von 3977,19 Dollar je Feinunze.

Dazu trug auch der Haushaltsstreit in den USA bei, der zu einem teilweisen Stillstand der US-Verwaltung («Shutdown») geführt hat und die Nachfrage nach sicheren Anlagen antreibt. Anleger spekulierten auf weitere Zinssenkungen der Fed um jeweils 25 Basispunkte im Oktober und Dezember. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es von einem Niedrigzinsumfeld. Vor dem Sprung über die 4000-Dollar-Marke setzten aber Gewinnmitnahmen ein.

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13:30

Die US-Futures notieren vor dem Start verhalten: 

Dow Jones: +0,05 Prozent
S&P 500: -0,03 Prozent
Nasdaq: -0,02 Prozent

Der SMI hat sich derweil ins Plus befördert und notiert knapp über der Gewinnschwelle (+0,05 Prozent).

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13:00

Die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten haben sich am Dienstag zurückgehalten. «Die Marktteilnehmer stehen derzeit an den Seitenlinien und warten auf weitere Handelsimpulse», so Marktexperte Andreas Lipkow

Der EuroStoxx 50 stagnierte am Mittag bei 5.629,53 Punkten. Ausserhalb des Euroraums trat der britische FTSE 100 auf der Stelle.

In dem wenig bewegten Markt ragten die Luxuswerte heraus. Eine Hochstufung durch Morgan Stanley trieb die laufende Erholung von LVMH und Kering an. Das US-Haus hatte beide Aktien auf «Overweight» angehoben. LVMH gewannen 2,8 Prozent, Kering legten sogar um 4,9 Prozent zu.

Gewinne verzeichneten auch die Ölwerte. Der britische Ölkonzern Shell hatte im abgelaufenen Quartal von einem deutlich anziehenden Geschäft mit Gas profitiert. Im Gashandel seien bedeutend höhere Ergebnisse zu erwarten als im Vorquartal, hiess es von den Briten in einem Zwischenbericht. Shell zogen um 1,4 Prozent an.

Gut kamen auch Nachrichten von einem anderen britischen Unternehmen an. Der Tabakkonzern Imperial Brands geht davon aus, seine Jahresziele zu erreichen. Zudem kündigte das Unternehmen weitere Aktienrückkäufe an. Imperial Brands kletterten um 2,1 Prozent.

Schwächer tendierten dagegen die Pharmaaktien. Mit Novartis und Roche lagen zwei Schwergewichte der Branche im Minus. Hier dominierten nach dem jüngsten Anstieg Gewinnmitnahmen. Bei Roche kamen eine moderate Kurszielsenkung durch Goldman Sachs und eine bestätigte Verkaufsempfehlung hinzu.

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12:30

Der US-Dollar hat am Dienstagvormittag leicht zugelegt. So hat sich das Paar EUR/USD auf 1,1663 abgeschwächt von 1,1689 im frühen Handel. Allerdings stehen die Kurse damit in etwa wieder am gleichen Ort wie am Vortag um dieselbe Zeit.

Der Druck auf den Euro wird in Marktkreisen zumindest teilweise mit der anhaltenden politischen Krise in Frankreich begründet. Auch wenn der Euro in der Regel kaum auf Probleme in Frankreich reagiere, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank, so sei doch auffällig, dass zumindest ein Teil der jüngsten Bewegung im Währungspaar auf eine Euro-Schwäche zurückzuführen sei. Der Euro habe also offenbar durchaus unter den Ereignissen in Frankreich gelitten, während es gleichzeitig ein schwach ausgeprägte Flucht in sichere Häfen gegeben habe.

Auch der Franken schwächte sich zum Dollar im Verlauf des Morgens etwas ab. Das USD/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,7978 gegebenüber 0,7961 am Morgen gehandelt. Das EUR/CHF-Paar steht derweil bei 0,9305 gegenüber dem Frühgeschäft praktisch unverändert.

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12:00

Eine Niederlage vor einem US-Gericht drückt die Aktien von Novo Nordisk. Die Titel des dänischen Pharmaherstellers fallen in Kopenhagen um zwei Prozent.

Mehr dazu hier.

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11:35

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag 0,07 Prozent tiefer bei 12'542,64 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gibt 0,08 Prozent auf 2036,89 Punkte nach und der breite SPI 0,05 Prozent auf 17'282,76 Punkte. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Mit Novartis (-0,7 Prozent) und den GS von Roche (-0,4 Prozent) bremsen vor allem die Gewinnmitnahmen in den gewichtigen Pharmariesen den Gesamtmarkt aus. Bei Roche kommt eine moderate Kurszielsenkung durch Goldman Sachs bei einem bestätigten Rating «Sell» als Belastung hinzu. Derweil stehen Sandoz (-1,3 Prozent) nach den Gewinnen der Vortage am stärksten unter Druck.

Auch Amrize (-1,2 Prozent auf 38,17 Fr.) büssen etwas deutlicher an Terrain ein. Am Berichtstag sorgt ein eher zurückhaltender Kommentar von Barclays für Gegenwind. Die britische Bank hat die Abdeckung des Titels mit der Einstufung «Equal Weight» und einem Kursziel von 41 Franken aufgenommen. Im Kommentar wird die vorsichtige Haltung mit verschiedenen Herausforderungen wie den Zementpreisen oder dem sich abschwächenden Ausblick auf die Baukonjunktur in den USA begründet.

Auch bei den innerhalb von sechs Tagen um 18 Prozent hochgeschossenen VAT (-0,9 Prozent) ist die Luft vorerst draussen. Die Empfehlung «Buy» durch die Citigroup bei der Ersteinstufung hilft da kaum. Die Bank nennt unter anderem folgenden Grund für die positive Einschätzung: Das zyklische/geopolitische Risiko werde wahrscheinlich überschätzt, so dass die Endmärkte das Wachstum aus der aktuellen Talsohle heraus antreiben dürften.

Auch bei Logitech (-0,7 Prozent) werden Gewinne der Vorwoche mitgenommen.

Das Gewinnerfeld wird unterdessen von Givaudan (+1,4 Prozent) angeführt. Dass diese Aktien das Gewinnerfeld anführen, hat in diesem Jahr eher Seltenheitswert, wenn man sich die bisherige Jahresperformance von -18 Prozent anschaut. Sie gehören damit zu den drei grössten Verlieren im bisherigen Jahresverlauf. Aber offenbar findet das Management bei dem derzeit stattfindenden Kapitalmarkttag in den USA den richtigen Ton, um Analysten und Investoren zu überzeugen.

Gut gesucht sind darüber hinaus Swatch (+0,9 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent) sowie Lindt & Sprüngli (+0,9 Prozent).

Im breiten Markt holen Cicor (+8,8 Prozent) nach einer gegen den Trend schwachen Vorwoche jene Verluste mehr als auf. Ähnlich ergeht es mit Adval Tech (5,9 Prozent) einem weiteren Industrietitel.

Stadler rücken (+0,8 Prozent) nach einem Grossauftrag für Trams aus Helsinki etwas vor.

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10:30

Die Bayer-Aktie gibt um 4,6 Prozent nach und rutscht damit ans Dax-Ende. Damit steuert die Aktie den höchsten Tagesverlust seit August an. Die Analysten von Goldman Sachs sehen das Ergebnis (Ebitda) für das dritte Quartal elf Prozent unter dem Konsens. Zugleich bleiben die Experten bei der Einstufung «Kaufen».

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10:00

Französische Aktien halten sich am Dienstag stabil. Der CAC 40 verliert am Morgen lediglich 0,3 Prozent. Die Luxustitel Kering und LVMH führen den französischen Markt mit mehr als 1,5 Prozent Gewinn an, während die Mehrheit der Versicherungs- und Finanztitel nach wie vor unter Druck sind. 

Dies nachdem der französische Leitindex am Vortag zeitweise mehr als zwei Prozent nachgegeben hatte. «Noch bleibt das politische Dilemma auf den französischen Markt begrenzt», schreibt Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets.  

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt nach dem überraschenden Rücktritt seines Ministerpräsidenten vorerst weiter auf Lecornu. Macron habe Lecornu damit beauftragt, bis Mittwochabend einen letzten Anlauf für Gespräche mit anderen Parteien zu nehmen, erklärte das Präsidialamt am Montagabend. 

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09:30

Eine halbe Stunde nach Eröffnung notiert der SMI 0,3 Prozent im Minus. Der breite SPI büsst 0,01 Prozent auf 17'290,77 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, legt hingegen um 0,02 Prozent auf 2038,78 Punkte zu. Innerhalb des SLI gibt es 13 Verlierer und 17 Gewinner.

Grösster Verlierer sind derzeit Amrize (-1,3 Prozent auf 38,14 Fr.). Barclays hat die Abdeckung des Titels mit der Einstufung «Equal Weight» und einem Kursziel von 41 Franken aufgenommen. Die Bank zeigt sich im zugehörigen Kommentar hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Unternehmen angesichts verschiedener Herausforderungen eher zurückhaltend.

Bei Roche (-0,6 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen, dies im Anschluss an das Kursfeuerwerk der Vorwoche und nach einer moderaten Kurszielsenkung durch Goldman Sachs bei einem bestätigten Rating «Sell». Auch bei Logitech (-0,7 Prozent) werden Gewinne der Vorwoche mitgenommen

Richemont (+0,9 Prozent) werden hingegen von einem bestätigten Rating «Overweight» bei einem leicht erhöhten Kursziel durch Morgan Stanley etwas gestützt, und VAT (+0,4 Prozent) profitieren nach der Hausse der Vortage laut einem Händler von einer neuen Kaufempfehlung der Citigroup.

An der Tabellenspitze liegen Galderma (+0,9 Prozent) und Givaudan (+1,4 Prozent). Der Riechstoff- und Aromenhersteller führt derzeit einen Investorenanlass durch.

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09:00

Der SMI startet am Dienstag 0,04 Prozent tiefer. 

Nach dem pharma- und techgetriebenen Rally der vergangenen sieben Börsentage scheint es vorerst zu einer Verschnaufpause zu kommen. Immerhin ist der SMI mit einem Plus von beinahe 700 Punkten in dieser Zeitspanne aus einer monatelangen Seitwärtsbewegung ausgebrochen und hat ein Niveau erreicht wie zuletzt Anfang April. Gewinnmitnahmen kämen also nicht überraschend, heisst es in Marktkreisen.

Geprägt wird das Umfeld weiterhin von der politischen Krise in Frankreich und von der handelsunfähigen US-Administration. Mit dem überraschenden Rückzug von Frankreichs Premier Sébastien Lecornu ist Präsident Emmanuel Macron rapide unter Druck geraten, und die Opposition ruft wieder laut nach seinem Rücktritt. Aber ob Chaos in Frankreich, Shutdown in den USA oder eine neue Premierministerin in Japan - überstrahlt würden all diese Ereignisse vom Deal zwischen OpenAI und AMD vom Vortag, so ein Kommentar der Onlinebank Swissquote.

Givaudan gewinnt über 1 Prozent und führt den Leitindex an, während Amrize beinahe 2 Prozent einbüsst und das Schlusslicht bildet. Am breiten Markt ist einzig Ascom mit 2,2 Prozent Verlust noch tiefer. GAM hingegen gewinnt mehr als 6 Prozent, darauf folgt Cicor (+2,2 Prozent).

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08:30

Der Euro hat sich im Vergleich zum Montagabend eine Spur abgeschwächt. Gegenüber dem Franken hat sich der Euro auf 0,9306 von zuletzt 0,9315 verbilligt, womit er nur noch knapp über der Marke von 0,93 notiert. Weniger kostete der Euro zuletzt Mitte September. Das EUR/USD-Paar ist auf 1,1689 gesunken, nach 1,1713 am Vorabend.

Das Dollar/Franken-Paar bewegte sich zuletzt nicht gross. Derzeit kostet ein Dollar 0,7961 Franken und damit gleich viel wie vor 24 Stunden.

Geprägt wird das Geschehen weiterhin von der politischen Krise in Frankreich und von der handelsunfähigen US-Administration. «Täglich grüsst das französische Risiko» heisst es dazu in einer Einschätzung der Commerzbank. Sie betont gleichzeitig, dass der Euro in der Regel kaum auf Probleme in Frankreich reagiere, solange mit den deutschen Bundesanleihen ein Euro-denominierter sicherer Hafen weiterhin zur Verfügung stehe.

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08:00

Der SMI wird bei Julius Bär 0,2 Prozent tiefer erwartet. 19 von 20 Titel notieren tiefer, einzig Kühne+Nagel gewinnt 0,55 Prozent.

Am breiten Markt gewinnen VAT 3,4 Prozent und U Blox rund 0,4 Prozent. Die Kursverluste bewegen sich in einer Spanne von 0,1 bis 0,3 Prozent.

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07:40

An den europäischen Aktienmärkten dürfte nach wie vor die politische Krise in Frankreich im Fokus stehen. Am gestrigen Montag hatte diese die Anleger jedoch nicht nachhaltig erschüttert. 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt nach dem überraschenden Rücktritt seines Ministerpräsidenten Sebastien Lecornu vorerst weiter auf den 39-Jährigen. Macron habe Lecornu damit beauftragt, bis Mittwochabend einen letzten Anlauf für Gespräche mit anderen Parteien zu nehmen, erklärte der Elysee-Palast am Montagabend.

Mehr dazu hier.

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07:05

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Amrize: Barclays startet mit EQUAL WEIGHT bis 41 Franken.

DocMorris: Barclays startet mit EQUAL WEIGHT bis 7 Franken.

Kühne+Nagel: Aktie für Goldman Sachs ein Verkauf bis 153 (168) Franken

Landis+Gyr: Vontobel erhöht auf 61 (58) Fr. – Hol

Roche: Goldman Sachs erhöht auf 248 (242) Fr. – Sell

Swiss Re: Bank of America senkt auf 160 (165) Franken mit NEUTRAL.

Straumann: Bernstein Société Générale ist für OUTPERFORM bis 125.50 (130) Franken.

VAT: Citi stuft neu mit Kaufen ein; Ziel 425 Franken.

Ypsomed: UBS ist für BUY bis 435 (466) Franken

Zurich Insurance: Aktie für die Bank of America ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 590 (585) Franken.

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06:45

Der Goldpreis notiert am Dienstag auf einem neuen Höchststand bei 3'974.43 Dollar pro Unze. Grund für den Anstieg war hauptsächlich die Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten. Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA dauert an. 

Das Edelmetall hatte Anfang vergangener Woche drei Tage in Folge ein Rekordhoch erreicht. Über alle fünf Handelstage in der vergangenen Woche gesehen legte der Goldpreis um fast 130 Dollar oder mehr als drei Prozent zu.

Im bisherigen Jahresverlauf zog der Goldpreis um etwas mehr als 50 Prozent an - das Edelmetall steuert damit auf den stärksten Jahresanstieg seit 1979 zu. Gold legte seit Ende 2024 deutlich mehr als viele andere Anlageklassen zu. So gewann etwa der Bitcoin, die älteste und bekannteste Digitalwährung, seit Ende 2024 nur knapp 34 Prozent.

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06:15

Der SMI wird 0,3 Prozent tiefer erwartet.

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05:00

In Tokio hat der Nikkei im frühen Handel ein erneutes Rekordhoch erreicht. Gewinne bei den Chip-Werten im Gefolge der Wall Street beflügelten den japanischen Leitindex. Er markierte vorübergehend ein Rekordhoch von 48.527,33 Zählern. Im Handelsverlauf gab der Index seine Gewinne jedoch wieder teilweise ab, da die Euphorie über die designierte Regierungschefin Sanae Takaichi nachliess. «Der Markt hatte nicht den Schwung der vorangegangenen Sitzung», sagte Yugo Tsuboi, Chefstratege bei Daiwa Securities. Es handle sich nicht um eine breit angelegte Rally, da die Hälfte der Aktienwerte nachgebe.

In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 48.264,98 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,3 Prozent höher bei 3.235,13 Zählern.

Bei den Einzelwerten folgen einige Technologietitel den Entwicklungen in den USA. So legten die Papiere des Chip-Testausrüsters Advantest um 1,34 Prozent zu. Die Aktien der SoftBank Group, einem Investor in Firmen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, stiegen um 0,96 Prozent. Dagegen drehten die Titel des Chip-Anlagenbauers Tokyo Electron ins Minus und verloren 0,36 Prozent. Die Börsen in China und Hongkong sind wegen Feiertagen geschlossen.

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04:00

Politische Turbulenzen in Japan und Frankreich drücken die Stimmung auf den Devisen- und Anleihemärkten.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 150,46 Yen und legte leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7954 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1702 Dollar und zog leicht auf 0,9307 Franken an.

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03:00

Die Ölpreise legen in Asien leicht zu. Analysten zufolge bremst die Sorge vor einer nachlassenden weltweiten Nachfrage und ein mögliches Überangebot die Anleger.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee steigt um 0,3 Prozent auf 65,69 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 61,88 Dollar.

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02:00

Die neu angefachte Fantasie rund um Künstliche Intelligenz (KI) hat am Montag die Rekordrally der US-Technologiewerte weiter befeuert. Diesmal waren positive Nachrichten seitens des Chipkonzerns AMD und des Softwareunternehmens OpenAI der Auslöser. Sowohl der viel beachtete Nasdaq 100 als auch der umfassendere Nasdaq Composite erreichten Höchststände, während der Dow Jones Industrial nachgab. Der Leitindex war am Freitag erstmals über 47.000 Punkte gesprungen.

Am Montag fiel der Dow um 0,14 Prozent auf 46.694,97 Punkte. Der breite S&P 500 gewann 0,36 Prozent auf 6740,28 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,78 Prozent auf 24.978,56 Punkte nach oben. Der Nasdaq Composite stieg um 0,71 Prozent auf 22941,67 Punkte.

Generell blicken viele Anleger auch positiv auf die anstehende Quartalsberichtssaison der Unternehmen. Die Mehrzahl der börsennotierten Firmen dürfte die niedrigen Gewinnschätzungen übertreffen, glaubt Goldman-Sachs-Stratege David Kostin. Beflügelt werden sollte der Optimismus von positiven Überraschungen unter den «Magnificent 7», also den sieben bedeutendsten Technologiewerten.

Als kleinere Bremse für den Gesamtmarkt fungierte der anhaltende Regierungsstillstand. Dies führt auch zu einer Verzögerung wichtiger Konjunkturdaten, die in die bevorstehende Zinsentscheidung der Notenbank einfliessen. Ein hochrangiger Beamter des Weissen Hauses warnte vor Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, da es weiterhin kaum Anzeichen für eine Einigung auf einen Übergangshaushalt zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress gebe.

Die Aktien von AMD schnellten um fast 24 Prozent in die Höhe, nachdem sie zu Handelsbeginn knapp an einem Rekordhoch vorbeigeschrammt waren. Sie reagierten damit auf die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Wie AMD mitteilte, hat der Halbleiterkonzern einen mehrjährigen Vertrag mit OpenAI zur Lieferung von KI-Prozessoren geschlossen. Daraus würden AMD mehrere zehn Milliarden US-Dollar an neuen Erlösen zufliessen.

Im Kielwasser dessen waren auch die Aktien von Chip-Zulieferern gefragt. So stiegen Lam Research um 2,3 Prozent und Applied Materials um 2,9 Prozent. Die Papiere des AMD-Wettbewerbers Nvidia hingegen verloren mehr als ein Prozent.

Im Dow kam die mit sofortiger Wirkung erfolgte Ernennung von Dan Schulman zum Chef des Telekomkonzerns Verizon nicht gut an: Die Aktien sackten als Schlusslicht im Index um mehr als fünf Prozent ab. Analyst Brandon Nispel von KeyBanc kritisierte das Timing der Entscheidung. Zudem seien andere Kandidaten scheinbar nicht berücksichtigt worden, und Schulmans Erfahrung beziehe sich wohl eher auf den Bereich Veränderungsmanagement als auf die Mobilfunkbranche.

Die Bank Fifth Third teilte mit, den Regionalbanker Comerica im Rahmen eines Aktientauschs zu übernehmen. Mit der Vereinbarung entstünde der neuntgrösste Kreditgeber der Vereinigten Staaten mit einer starken Präsenz im Mittleren Westen. Die Aktien von Comerica gewannen 13,7 Prozent, während die Titel von Fifth Third um 1,4 Prozent fielen.

(cash/AWP/Reuters)