17:30
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’551 Punkten.
Grösster Gewinner ist Swiss Re (+3,2 Prozent). Auch Swiss Life kann 1,6 Prozent zulegen.
Auf dem breiten Markt legt DocMorris 5 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:00
Die Aktien von Chip-Zulieferern sind gefragt. So steigen Lam Research und Applied Materials um jeweils mehr als drei Prozent. Die Papiere des AMD-Wettbewerbers Nvidia hingegen verlieren 1,6 Prozent.
Um weitere 2,8 Prozent auf 3,92 Dollar nach oben geht es für die Anteilscheine von Plug Power, nachdem sie bereits am Freitag um knapp 35 Prozent nach oben geschnellt sind. Auslöser der Rally war eine sehr positive Beurteilung der Investmentbank H.C. Wainwright, die das Kursziel für von 3 auf 7 Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt hat. Analyst Amit Dayal sieht in Plug Power einen zentralen Profiteur des wachsenden Marktes für grünen Wasserstoff.
Abseits der Technologiewerte teilt die Bank Fifth Third mit, den Regionalbanker Comerica im Rahmen eines Aktientauschs zu übernehmen. Mit der Vereinbarung entstünde der neuntgrösste Kreditgeber der Vereinigten Staaten mit einer starken Präsenz im Mittleren Westen. Die Aktien von Comerica gewinnen 14,5 Prozent, während die Titel von Fifth Third um knapp ein Prozent fallen.
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16:50
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16:10
Ein milliardenschwerer Deal in der Chip-Branche treibt zum Wochenstart die US-Börsen an. Grösster Gewinner ist der Index der Technologiebörse Nasdaq, der am Montag zur Eröffnung ein halbes Prozent auf 22'895 Punkte anzieht. Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P 500 starten jeweils leicht fester bei 46'791 und 6735 Zählern. Ein Milliarden-Auftrag von ChatGPT-Entwickler OpenAI zur Lieferung von KI-Prozessoren befeuert die Aktien von AMD, die um rund ein Drittel nach oben schossen.
AMD wird OpenAI über mehrere Jahre mit KI-Chips beliefern. Der Konzern rechnet durch den Auftrag mit jährlichen Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Zudem erhofft sich AMD durch Dominoeffekte für die kommenden Jahre zusätzliche Umsätze mit KI-Chips von mehr als 100 Milliarden Dollar. «Die Summen, um die es bei diesen Partnerschaften und beim Ausbau der Infrastruktur zur Unterstützung von KI geht, sind inzwischen wirklich erstaunlich», sagt Leah Bennett, Anlagestrategin bei Concurrent Asset Management.
Für Kaufimpulse sorgt auch die Aussicht auf eine Zinssenkung nach schwächeren Arbeitsmarktdaten aus der Vorwoche. Obwohl die Haushaltssperre in den USA die Veröffentlichung des wichtigen monatlichen Arbeitsmarktberichts verzögert hat, deuten mehrere alternative Indikatoren auf Zurückhaltung bei Einstellungen hin. Dies bestärkt die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer nächsten Sitzung die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass der Auszahlungstermin für die Gehälter des Militärpersonals am 15. Oktober den Druck auf die Politik erhöhen wird, die Blockade zu beenden. Sollte die Haushaltssperre andauern, würden rund 1,3 Millionen Militärangehörige kein Gehalt erhalten.
Bei den Einzelwerten treiben Spekulationen auf die Markteinführung eines preisgünstigeren Einsteiger-Modells die Aktien von Tesla um bis zu vier Prozent. Der Elektroautobauer hat am Wochenende auf der Social-Media-Plattform X eine für Dienstag geplante Veranstaltung angedeutet. Die Papiere von Critical Metals schiessen um mehr als 60 Prozent in die Höhe. Die Nachrichtenagentur Reuters hat berichtet, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump eine Beteiligung an dem Minenunternehmen erwägt.
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15:30
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15:10
Spekulationen auf die Markteinführung eines preisgünstigeren Einsteiger-Modells von Tesla beflügeln die Aktien des Elektroautobauers. Die Titel rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um gut zwei Prozent vor. Der US-Konzern zeigte in einem neunsekündigen Video auf der Online-Plattform X die eingeschalteten Scheinwerfer eines Fahrzeugs im Dunkeln. In einem weiteren Clip deutete das Unternehmen mit dem eingeblendeten Datum «10/7» auf eine Veranstaltung am Dienstag hin. Tesla hatte seine Pläne für ein günstigeres E-Auto mehrfach verschoben. Im Juni erklärte das Unternehmen, es habe die «ersten Exemplare» der abgespeckten Version seines Model Y gebaut, der Verkauf solle jedoch erst im vierten Quartal beginnen und die Produktion langsamer hochgefahren werden als ursprünglich geplant. Tesla macht seit einiger Zeit eine nachlassende Nachfrage zu schaffen, da sich Verbraucher in der unsicheren wirtschaftlichen Lage mit grösseren Anschaffungen zurückhalten.
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14:58
Die US-Aktienmärkte dürften zum Auftakt der neuen Börsenwoche mit freundlicher Tendenz aufwarten. Positive Nachrichten gab es rund um den KI-Megatrend seitens AMD und OpenAI.
Viele Anleger blickten zudem positiv auf die anstehende Quartalsberichtssaison der Unternehmen, hiess es. Die Mehrzahl der börsennotierten Firmen dürfte die niedrigen Gewinnschätzungen übertreffen, glaubt Goldman-Sachs-Stratege David Kostin. Beflügelt werden sollte der Optimismus von positiven Überraschungen unter den «Magnificent 7», also den sieben bedeutendsten Technologiewerten.
Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 46'868 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,8 Prozent im Plus bei 24'990 Punkten.
Als kleinere Bremse könnte aber der anhaltende US-Regierungsstillstand fungieren. Dies führt auch zu einer Verzögerung wichtiger US-Konjunkturdaten, die in die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank einfliessen. Ein hochrangiger Beamter des Weissen Hauses warnte vor Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, da es weiterhin kaum Anzeichen für eine Einigung auf einen Übergangshaushalt zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress gibt.
Die Aktien von AMD reagierten im vorbörslichen Handel mit einem Kurssprung von mehr als 35 Prozent auf die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Das wäre im offiziellen Handel an der Technologiebörse Nasdaq der höchste Stand seit dem Rekordhoch vor rund anderthalb Jahren. Wie AMD mitteilte, hat der Halbleiterkonzern einen mehrjährigen Vertrag mit OpenAI zur Lieferung von KI-Prozessoren geschlossen. Daraus würden AMD mehrere zehn Milliarden US-Dollar an neuen Erlösen zufliessen.
Die US-Bank Fifth Third teilte mit, den Regionalbanker Comerica im Rahmen eines Aktientauschs zu übernehmen. Mit dem Deal entstünde der neuntgrösste Kreditgeber der Vereinigten Staaten mit einer starken Präsenz im Mittleren Westen. Die Aktien von Comerica verteuerten sich vorbörslich um 13 Prozent, während die Titel von Fifth Third um 2,0 Prozent fielen.
Um weitere 14 Prozent auf 4,33 Dollar nach oben ging es vorbörslich für die Anteilsscheine von Plug Power , nachdem sie bereits am Freitag um knapp 35 Prozent nach oben geschossen waren. Auslöser der Rally war eine sehr positive Beurteilung der Investmentbank H.C. Wainwright, die das Kursziel für von 3 auf 7 Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt hatte. Analyst Amit Dayal sieht in Plug Power einen zentralen Profiteur des wachsenden Marktes für grünen Wasserstoff.
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14:26
Technologiewerte sind am Montag am Schweizer Aktienmarkt stark gesucht. Der Grund dafür dürfte laut Händlern die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft zwischen dem Chiphersteller AMD und dem ChatGPT-Entwickler OpenAI sein. Dies gebe dem ganzen Sektor Auftrieb, heisst es am Markt.
Die Aktien von Zulieferern der Halbleiterindustrie wie dem Vakuumventilhersteller VAT legen um 14.10 Uhr um 3,1 Prozent zu auf 362,50 Franken. Die Titel des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet rücken um 3,5 Prozent vor auf 214,40 Franken. Und auch die Anteile des Messtechniker Inficon gewinnen 2,0 Prozent auf 102,80 Franken.
Der Halbleiterkonzern AMD hat laut eigenen Angaben mit OpenAI einen Vertrag zur Lieferung von KI-Prozessoren geschlossen. Daraus würden AMD mehrere zehn Milliarden US-Dollar an neuen Erlösen zufliessen. Der Vertrag berge zudem die Option, dass Open AI bis zu 160 Millionen AMD-Aktien bei Erreichen bestimmter «Meilensteine» erwirbt.
«Der Hype geht weiter und dürfte noch einige Zeit anhalten», meinte ein Händler. Dies veranlasse die Anleger zu Käufen. «Es will ja niemand etwas verpassen.»
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13:30
Die jüngsten Entwicklungen in der kriselnden Pariser Politik sorgen für schlechte Stimmung am Aktien- und Anleihemarkt.
Der französische Leitindex, der Cac 40, notierte am Montag gegen Mittag rund 1,6 Prozent tiefer bei 7956 Punkten. Damit drückte er das europäische Dax-Pendant EuroStoxx50 um rund ein halbes Prozent auf 5631 Zähler. Der deutsche Leitindex trat mit 24'383 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle.
Die Rendite zehnjähriger französischer Staatsanleihen stieg im Gegenzug zum fallenden Kurs auf 3,5873 von 3,5113 Prozent.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus:
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11:55
Der Schweizer Aktienmarkt legt im Verlauf des Montagmorgens leicht zu. Dabei hat der Leitindex nach einem festeren Start die Anfangsgewinne rasch wieder abgegeben und ist kurzzeitig ins Minus gerutscht.
Das Geschäft verlaufe denn auch in ruhigen Bahnen, heisst es. Der Rücktritt des neuen französischen Premierminister Sébastien Lecornu habe die Anleger nicht nachhaltig verunsichert. Auch mit dem Shutdown in den USA schienen die Anleger gut umgehen zu können, heisst es weiter. «Das haben wir nicht zum ersten Mal», sagt ein Händler. Dass trotz allem die Nervosität am Markt etwas gestiegen ist, zeigt das Angstbarometer der Börse, der VSMI (+5,2 Prozent).
Nach der starken Vorwoche, in der der SMI 4,8 Prozent gewonnen habe, wäre auch ein Tag mit Verlusten kein Unglück. «Eine Konsolidierung täte nur gut», meint ein Händler. Die Marktteilnehmer warteten auch auf einen Katalysator, der die Kurse weiter antreiben könnte. Der KI-Hype und die Zinssenkungserwartungen seien fürs erste wohl eingepreist.
Weitere Impulse seien dünn gesät. Am Mittwochabend wird allerdings das Protokoll der jüngsten FOMC-Sitzung veröffentlicht. Daraus dürften sich klarere Schlüsse betreffend Ausmass und Zeitpunkt weiterer Zinssenkungen ziehen lassen. Zudem beginnt demnächst in den USA die Bilanzsaison. «Das könnte punktuell auch zu grösseren Kursausschlägen führen», meint ein Marktbeobachter.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.55 Uhr mit 12'521 Punkten (+0,11 Prozent) leicht im Plus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,10 Prozent auf 2029,43 Zähler. Derweil ist der breite SPI mit 17'266 Zählern und verändert. Im SLI legen 18 Titel zu und zwölf geben nach.
Aus charttechnischer Sicht sei der Aufwärtstrend intakt, heisst es am Markt. Zwar ist der SMI heute phasenweise wieder etwas unter die Marke von 12'500 Punkte gesunken, doch dürfte dies den Aufwärtstrend nur vorübergehend bremsen, heisst es im Handel. Sollte sich der SMI über der Marke von 12'500 Zähler etablieren, könnte er dann laut den Analysten von BNP Paribas die nächste Hürde beim kurzen Zwischentief vom 11. März bei 12'688 Punkten in Angriff nehmen. Danach würde das Rekordhoch vom 3. März bei 13'199 Punkten in den Fokus rücken.
Ein klarer Trend lässt sich bei den Bluechips nicht ausmachen. Gefragt sind Sandoz (+2,2 Prozent), Alcon (+0,7 Prozent), Lonza (+0,9 Prozent) und Sonova (+0,5 Prozent) Gesundheitswerte. Galderma (+0,6 Prozent) erhalten derweil von Vontobel Rückenwind: Der zuständige Analyst hat das Rating für den Dermatologiekonzern auf «Buy» von «Hold» hochgestuft.
Aber auch die defensiven Werte Swisscom (+0,8 Prozent) sowie die Versicherer Swiss Re (+1,5 Prozent), Zurich (+0,7 Prozent) und Swiss Life (+0,5 Prozent) sind gesucht. Die beiden Pharmariesen Roche (+0,2 Prozent) und Novartis (+0,11 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend mit etwas gedrosseltem Tempo fort.
Auch die Aktien der Grossbank UBS (-0,4 Prozent), des Vermögensverwalters Partners Group (-0,8 Prozent) und von Julius Bär (-0,5 Prozent) geben nach.
Am breiten Markt legen dagegen DocMorris (+1,1 Prozent) zu. Hier dürften gute Daten von Konkurrentin Redcare Pharmacy Unterstützung geben.
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11:45
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10:48
Die neue Regierungskrise in Frankreich belastet den lokalen Aktien- und Anleihemarkt. Der Pariser Leitindex Cac 40 gab am Montag mehr als zwei Prozent nach. Der Kurs zehnjähriger französischer Staatsanleihen verlor rund ein halbes Prozent, was die Rendite auf 3,5882 von 3,5113 Prozent nach oben trieb. Unter Druck geriet auch der Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung büsste 0,7 Prozent auf 1,1659 Dollar ein.
Der französische Ministerpräsident Sebastien Lecornu reichte wenige Stunden nach der Vorstellung der neuen Regierung seinen Rücktritt ein. Präsident Emmanuel Macron habe diesen akzeptiert, teilte der Elysee-Palast am Montag mit. Macron hatte zudem im Ringen um den Staatshaushalt in Frankreich auf seinen Vertrauten Roland Lescure als neuen Finanzminister gesetzt, was den Cac 40 im früheren Handelsverlauf bereits um 0,7 Prozent gedrückt hatte.
Lecornu war Macrons fünfter Premier in zwei Jahren. «Ist Frankreich unregierbar?», fragte Neil Wilson, Stratege bei der Saxo Bank. Zugleich verwies er auf den Umstand, dass das neue Kabinett überwiegend aus Mitgliedern der zuvor abgewählten Regierung bestand. Auch Philip Shaw von der Bankengruppe Investec zeigte sich pessimistisch. «Die politische Blockade dürfte sich wohl fortsetzen. Eine der Fragen ist, ob das auf Neuwahlen hinausläuft - doch im Moment lässt sich schwer abschätzen, was Macron tun wird.»
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09:45
In den Oktober war der Dax nach dem lethargischen September mustergültig gestartet. Nicht wenige hoffen, dass er damit vielleicht die Basis für eine Jahresendrally legt. Die Ampel im Dax bleibe auf Grün, an den Weltbörsen sei die Stimmung bestens, konstatierte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Positive Handelsvorgaben aus Japan seien an deutschen Standardtiteln zum Wochenstart allerdings abgeprallt, kommentierte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Der vorläufige Wegfall der offiziellen US-Konjunkturdaten durch den Shutdown in den USA sorge für etwas Unruhe. «Die Investoren fahren derzeit auf Sicht und agieren dadurch wesentlich risikoaverser.»
Der MDax mit den mittelgrossen deutschen Unternehmen stieg am Montag um 0,55 Prozent auf 31'107 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte nahezu unverändert.
Die Aktien der Online-Apotheke Redcare Pharmacy reagierten positiv auf Eckdaten zum abgelaufenen Quartal. Das Plus belief sich auf rund 10 Prozent. Nach zwei Quartalen mit nachlassender Dynamik bei Rezepten signalisiere die Verbesserung im dritten Quartal einen Wendepunkt, schrieb Martin Comtesse von Jefferies.
Die Titel des Online-Brokers Flatexdegiro erreichten ein Rekordhoch und gewannen zuletzt 4,2 Prozent. Aufträge aus der Ukraine bescherten dem Windkraftanlagen-Hersteller Nordex einen Zuwachs von 1,2 Prozent.
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09:30
Das Ergebnis der Vorsitzendenwahl der japanischen Regierungspartei stimmt die Börsenanleger in Tokio euphorisch.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index kletterte am Montag um bis zu 5,2 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 48'150 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann in der Spitze 3,5 Prozent auf 3170 Zähler.
Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) wählte am Samstag die erzkonservative Politikerin Sanae Takaichi zu ihrer neuen Vorsitzenden und stellte damit die Weichen für die erste Ministerpräsidentin in der Geschichte des asiatischen Landes. Üblicherweise rückt an die Regierungsspitze, wer auch den Parteivorsitz inne hat.
Die Wahl der 64-Jährigen zur Regierungschefin im Parlament am 15. Oktober gilt wegen der Mehrheit der Regierungskoalition als Formsache. «Die Marktteilnehmer begrüssen Takaichis Fiskalpolitik, doch ob sie ihre Ziele tatsächlich erreichen kann, ist ungewiss, da die LDP weiterhin eine Minderheitspartei ist», sagte Hitoshi Asaoka, Chefstratege beim Vermögensverwalter Asset Management One. Daher könne der Nikkei vor Jahresende noch einmal nachgeben.
Die Erwartung einer locker bleibenden Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) drückte den Yen um fast zwei Prozent auf rund 150 zum Dollar. Takaichi hatte in der Vergangenheit den Zinserhöhungskurs der japanischen Notenbank kritisiert. Die Anleger in Hongkong wagten sich einen Tag vor einem Feiertag am Dienstag kaum aus der Deckung, der Hang-Seng-Index gab ein halbes Prozent nach.
Die Börsen in China und Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen.
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09:15
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Montag wenig verändert mit leicht negativer Tendenz. Weiterhin unterstützen US-Zinssenkungsfantasien und der KI-Hype die Kurse, dagegen scheint der US Shutdown die Stimmung noch nicht zu trüben. Sollte dieser allerdings noch länger anhalten, könnte er sich schon noch als «Party Crasher» erweisen, heisst es im Handel. Es bleibe daher abzuwarten, wie lange der Schwung anhalte, denn wegen des Shutdown werden bis auf Weiteres keine Konjunkturdaten mehr von US-Regierungsbehörden veröffentlicht. So war am Freitag der Arbeitsmarktbericht ausgefallen. Das Ausbleiben wichtiger Daten könnte sich nachteilig auf die Marktstimmung auswirken, heisst es weiter.
Allerdings scheinen die Meinungen bezüglich Zinsen gemacht zu sein. Es wird nämlich erwartet, dass die US-Notenbank Fed im Oktober die Leitzinsen erneut senken wird. Diese Hoffnungen erhielten zuletzt Nahrung von privat ermittelten und veröffentlichten Daten des Arbeitsmarktdienstleister ADP oder des ISM-Dienstleistungsindex, die beide die Zinssenkungsfantasie weiter angeheizt hätten. Impulse sind allerdings insgesamt noch dünn gesät. Am Mittwochabend dürfte die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten FOMC-Sitzung grosse Beachtung finden. Zudem beginnt demnächst in den USA die Bilanzsaison.
Der Schweizer Leitindex SMI tendiert kurz nach Handelsstart um 0,03 Prozent tiefer bei 12'505 Punkten. Sieben von 20 Titel drehen ins Minus.
Dabei fällt Richemont mit -1,41 Prozent am deutlichsten zurück. Die Analystenkommentare verleihen dem Kurs keinen Aufwind. So hat Citigroup das Kursziel für die Aktien des Luxusgüterkonzern auf 180 von 163 Franken erhöht, die Empfehlung lautet «Buy». Auch Goldman Sachs hat das Kursziel für Richemont auf 163 von 160 Franken angehoben, die Einstufung lautet hier aber weiterhin «Neutral».
Roche (GS +0,17 Prozent), die in der Vorwoche 13 Prozent gewonnen und damit die bisher negative Jahresperformance ausgebügelt haben, gewinnen ebenfalls überdurchschnittlich hinzu. Hier gibt es positive Nachrichten. Der Pharmakonzern hat für einen Nierentest die CE-Kennzeichnung erhalten. Konkret geht es dabei laut Firmenangaben um einen Risiko-Algorithmus, der auf Künstlicher Intelligenz basiert.
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08:25
Gold hat wegen des anhaltenden «Shutdowns» in den Vereinigten Staaten seine Rekordrally fortgesetzt.
Grund für den Anstieg in der vergangenen Woche war hauptsächlich die Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten. Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA dauert an.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,12 Prozent höher auf 12’522,8 Punkten indiziert. Alle SMI-Titel werden im Plus erwartet. Die Kursgewinne reichen dabei von +0,62 Prozent (Richemont) bis +0,08 Prozent (Nestlé und Geberit).
Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten - mit einem Plus von 0,10 Prozent. Sämtliche Titel bewegen sich im positiven Bereich. Einzig OC Oerlikon tendiert mit -0,07 Prozent leicht im Minus.
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07:40
Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten.
Am Freitag hatte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent tiefer bei 24'378,80 Punkten geschlossen. Nach der jüngsten Zinshoffnungs-Rally legten die Börsen in Europa zum Wochenschluss eine Verschnaufpause ein. Die Wall Street schloss uneinheitlich.
Am Montag zeigt das Stimmungsbarometer der Beratungsfirma Sentix, wie Börsianer auf die Konjunktur in der Euro-Zone blicken. Der Index hatte im September eine verstärkte Skepsis mit Blick auf die Wirtschaft angezeigt.
Im Fokus stehen zudem die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen im Euroraum im August. Auf der Unternehmensseite veröffentlicht das Kraftfahrt-Bundesamt die deutschen Zulassungszahlen für September. Interessant dürfte dabei wieder sein, wie stark E-Autos - und vor allem Modelle aus China - angenommen werden.
Ausserdem steht am Abend EZB-Chefin Christine Lagarde den Abgeordneten im Europaparlament in Strassburg Rede und Antwort. Anleger blicken zugleich auf die Geopolitik. In Kairo sollen Gespräche über den US-Plan für eine Waffenruhe im Gazastreifen anlaufen. Aussenminister Johann Wadephul nimmt in Kuwait an einem Treffen der EU-Aussenminister und des Golf-Kooperationsrats teil. Dabei wird es auch um den Gaza-Waffenruheplan gehen.
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07:25
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Belimo: Oddo startet mit Neutral bis 830 Fr.
Holcim: J.P. Morgan mit Overweight bis 72 (75) Fr.
Landis+Gyr: J.P. Morgan mit Neutral erhöht auf 65 (57) Fr.
Richemont: Goldman Sachs mit Neutral bis 163 (160) Fr.
DocMorris: Research Partners senkt auf 12,50 (14) Fr. - Kaufen
Ypsomed: Research Partners senkt auf 470 (490) Fr. - Kaufen
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06:55
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06:42
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06:20
Der Schweizer Aktienmarkt, gemessen am SMI, notiert bei der Bank IG vor Handelsstart 0,03 Prozent leicht höher bei 12'488 Punkten.
Am ersten Handelstag der neuen Woche veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Arbeitsmarktdaten für September. Seitens Unternehmen dürfte es ruhig bleiben.
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Die japanische Börse hat am Montag ein Rekordhoch erreicht. Der Nikkei-Index kletterte um 4,5 Prozent auf 47'835,4 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 2,9 Prozent auf 3218,7 Zähler zulegte. Die Wahl der als fiskal- und geldpolitisch expansiv geltenden Sanae Takaichi zur Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) befeuerte Spekulationen über höhere Staatsausgaben und eine verzögerte geldpolitische Straffung. Die Börsen in Shanghai und Shenzhen blieben feiertagsbedingt geschlossen.
Die Märkte preisten nach Takaichis Sieg, der sie auch zur designierten japanischen Ministerpräsidentin machte, deutlich geringere Chancen für eine baldige Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) ein - die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung bis Jahresende fiel von 68 auf 41 Prozent. «Der Nikkei war auf dem Weg, bis Jahresende 48'000 Punkte zu erreichen, aber weil Takaichi zur LDP-Chefin gewählt wurde, schoss er bereits jetzt auf dieses Niveau zu», erklärte Hitoshi Asaoka, Chefstratege bei Asset Management One. Zu den grössten Gewinnern zählten Rüstungsaktien wie Mitsubishi Heavy Industries mit einem Plus von 13 Prozent, während Bankenwerte angesichts der Aussicht auf länger niedrige Zinsen zwei Prozent einbüssten.
Die politische Unsicherheit trieb Anleger zudem in alternative Anlagen. Gold erreichte mit 3919,6 Dollar je Feinunze einen Rekordstand, Bitcoin sprang erstmals über 125'000 Dollar. «Der Regierungsstillstand ist dieses Mal von Bedeutung», sagte Geoffrey Kendrick von Standard Chartered Bank mit Blick auf die Haushaltsblockade in den USA. Er prognostizierte einen weiteren Bitcoin-Anstieg auf 135'000 Dollar während des Shutdowns.
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05:00
Im asiatischen Devisenhandel gab der Yen angesichts der gesunkenen Zinserhöhungserwartungen deutlich nach. Der Dollar gewann 1,7 Prozent auf 149,91 Yen und erreichte damit fast die psychologisch wichtige Marke von 150. Gegenüber dem Euro fiel die japanische Währung sogar auf ein Allzeittief von 175,63 Yen. Der Dollar legte zum Yuan leicht auf 7,1190 zu und notierte zum Franken bei 0,7956. Der Euro gab 0,1 Prozent auf 1,1726 Dollar nach und zog zum Franken leicht auf 0,9330 an.
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04:20
Die Ölpreise legten nach der OPEC+-Entscheidung für eine geringere Produktionsausweitung als erwartet zu. Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um 1,5 Prozent auf 65,47 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI notierte 1,5 Prozent fester bei 61,79 Dollar. Das Kartell erhöht die Förderung ab November lediglich um 137'000 Barrel pro Tag - Russland hatte sich gegen die von Saudi-Arabien favorisierten höheren Mengen durchgesetzt. «Die geringere Produktionserhöhung der OPEC+ könnte angesichts steigender Lieferunterbrechungen durch verschärfte Sanktionen gegen Russland und den Iran verkraftbar sein», erklärten ANZ-Analysten.
Die US-Börsen hatten am Freitag uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones legte 0,5 Prozent auf 46'758,3 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 schloss kaum verändert bei 6715,8 Zählern, nachdem er im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 22'780,5 Stellen nach.
(cash/AWP/Reuters)