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17:40

Der Leitindex SMI stieg am Montag um 0,9 Prozent auf 11'119 Punkte. Das Barometer der 20 grössten Schweizer Börsenwerte beendete damit eine - mit einer Unterbrechung - sechstägige Baisse. Konjunkturdaten aus der Schweiz und der Euro-Zone befeuerten den Konjunkturoptimismus der Investoren. In der Schweiz stieg der Einkaufsmanagerindex deutlich stärker als erwartet und in Europa ist der Industrieboom ungebrochen.

An die Spitze der ohne Ausnahme festeren Standardwerte setzten sich die Lonza-Aktien mit 1,6 Prozent Plus. Der Arzneimittel-Auftragshersteller profitierte von der letzte Woche bekanntgegebenen Ausweitung der Wirkstoffproduktion für den Corona-Impfstoff des US-Biotechnologiekonzerns Moderna. Erneut gefragt war auch Swiss Re mit einem Kurszuwachs von 1,4 Prozent. Der Rückversicherer kehrte im ersten Quartal trotz erneut hoher Zahlungen für Schäden durch die Corona-Krise und Naturkatastrophen in die schwarzen Zahlen zurück.

Am stärksten zum SMI-Anstieg trugen indes die Pharmaschwergewichte Roche und Novartis mit 1,4 beziehungsweise 0,8 Prozent Wertzuwachs bei. Marktteilnehmer sehen darin ein Zeichen, dass Anleger auf breiter Front in den Markt einsteigen. Denn die beiden Arzneimittelhersteller gelten als krisensichere und defensive Anlagen, die üblicherweise wenig gefragt sind, wenn auf einen Aufschwung gesetzt wird.

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16:10

Zum Start in den neuen Börsenmonat legten die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 zur Eröffnung am Montag um jeweils rund 0,5 Prozent zu. Starke Ergebniszahlen von Konzernen hatten zuletzt für Rückenwind gesorgt. "Die Gewinne waren bisher wesentlich besser als die Prognosen. Die Menschen und Institutionen haben im Moment ein positives Gefühl für den Markt, obwohl wir uns in der Nähe von Allzeithochs befinden", sagte Mark Grant, Stratege bei der Investmentbank B. Riley FBR.

Im Fokus der Anleger standen Industriedaten, von denen sich Investoren Rückschlüsse auf das Tempo der wirtschaftlichen Erholung im Land erhofften. Bessere Wirtschaftsdaten, kräftige Gewinnsteigerungen bei Firmen und die massiven fiskalischen Anreize hatten den S&P 500 und den Nasdaq in der letzten Woche auf ein Rekordniveau getrieben.

Bei den Einzelwerten gerieten Tesla-Aktien unter Druck. Die Anteilsscheine fielen rund zwei Prozent. Die Agentur Reuters hatte von Insidern erfahren, dass der US-Elektroautobauer nach Kritik an der Sicherheit seiner Fahrzeuge sein Verhältnis zu staatlichen Stellen in China verbessern will. Dafür baue der Konzern derzeit ein Team für Regierungsbeziehungen auf.

Dagegen legten Moderna-Aktien um 4,5 Prozent zu. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation dem von dem Biotechnologie-Unternehmen entwickelten Corona-Impfstoff die Notfallzulassung erteilt hat, will der Konzern in diesem Jahr 34 Millionen Dosen seines Covid-19-Impfstoffs für das globale Covax-Programm liefern. Das Programm soll die Versorgung insbesondere armer Länder mit Vakzinen sicherstellen.

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15:35

Der Dow Jones gewinnt zur Eröffnung 0,7 Prozent bei 34'112 Punkten. Der Nasdaq legt 0,4 Prozent zu bei 14'019 Punkten. Der S&P 500 liegt 0,5 Prozent höher bei 4'203 Zählern.

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14:30

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eineinhalb Stunden vor dem Beginn 0,60 Prozent höher auf 34 079 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-100-Index wird 0,29 Prozent höher erwartet. Die Rekordhochs bleiben damit in Schlagdistanz.

Anleger wägen weiter ab zwischen den Perspektiven für eine anziehende Wirtschaft und den Risiken einer steigenden Inflation. Kurz nach der Eröffnung stehen Stimmungsdaten von Einkaufsmanagern aus der Industrie auf dem Programm, die Aufschluss geben werden über die weitere Erholung der Wirtschaft.

Die Vorwoche hatte der US-Leitindex mit einem Verlust von einem halben Prozent abgeschlossen, im Monat April aber ein Plus von rund 2,7 Prozent verbucht. Der nun beginnende Mai gilt als eher schwächerer Börsenmonat. Marktteilnehmer bemühen daher gerne die Börsenregel "Sell in May and go away".

Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies auf jüngste Aussagen des Fed-Mitglieds Robert Kaplan, der vor Übertreibungen an den Börsen gewarnt habe und gleichzeitig auf eine baldige Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe der US-Notenbank dränge. Kaplans Aussage unterstreiche, dass sich die Börsianer früher oder später auf ein Ende der Ära des extrem billigen Geldes einstellen müssten, schrieb Altmann. Die Billiggeldflut der Zentralbanken gilt als einer der wesentlichen Treiber der Rally an den Aktienmärkten.

Während US-Finanzministerin Janet Yellen am Wochenende die Gefahren einer zunehmenden Inflation eher herunterspielte, hatte US-Staranleger Warren Buffett mit Blick auf die stark anziehende Wirtschaft und den weiter niedrigen Zinsen vor steigenden Preisen gewarnt. Mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hatte die 90-jährige Investorenlegende aus Omaha zu Jahresbeginn deutlich besser verdient. Der Betriebsgewinn legte im ersten Quartal um knapp 20 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu. Die Aktien von Berkshire Hathaway gewannen vorbörslich 1,1 Prozent.

Mit Quartalsahlen steht zudem der Kosmetikhersteller Estee Lauder im Blick, dessen Aktien vorbörslich um 3,5 Prozent absackten.

 

 

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12:00

Der SMI tendiert weiter im Plus und steht zur Mittagszeit um 0,5 Prozent bei 11'079 Punkten höher.

Lonza steht an der Spitze des Index. Leichte Abgaben zeigen sich bei CS, Givaudan und Swiss Re

Am breiten Markt steigen die Valoren der TX Group (ex-Tamedia) um 12,5 Prozent. Auch Industrietitel wie V-Zug (+4,8 Prozent) und Burkhalter (+3,6 Prozent) laufen gut. Zu den Verlierern zählt Tornos (-4,2 Prozent). 

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11:30

Die Kurse an den europäischen Aktienbörsen haben zum Start in den Mai zugelegt. Auftrieb erhielten sie unter anderem von dem Rekord-Plus der deutschen Einzelhandelsumsätze. Dax und EuroStoxx50 stiegen am Montag um jeweils ein knappes halbes Prozent auf 15.177 beziehungsweise 3983 Punkte.

Allerdings starte die Börse statistisch gesehen in die schwächere Hälfte des Börsenjahres, warnte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Daher habe der Markt nur wenig Luft nach oben.

Zudem bereitete der explosionsartige Anstieg der Corona-Fallzahlen in Indien Investoren weiterhin Sorgen. Daraufhin fiel der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um bis zu ein Prozent auf 66,10 Dollar je Barrel (159 Liter). "Da die Coronavirus-Welle in Indien ihren Höhepunkt offenbar noch nicht erreicht hat, erwarten wir einen weiteren Nachfrage-Rückgang", prognostizierten die Analysten der ING Bank. Durch die Pandemie-Beschränkungen ist der Bedarf im April Branchenexperten zufolge bereits um sieben Prozent gesunken.

Im Gegenzug nähmen Investoren verstärkt Kurs auf "sichere Häfen" wie Gold, sagte Analystin Margaret Yang vom Brokerhaus DailyFX. Das Edelmetall legte 0,4 Prozent auf 1777 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zu.

 

 

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11:25

Die gute Börsenstimmung dürfte sich am US-Aktienmarkt fortsetzen. Die Termingeschäfte an den wichtigsten Indices zeigen nach oben: 

Dow Jones Futures: +0,5 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,2 Prozent
S&P500 Futures: +0,4 Prozent

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09:45

An den Börsen Asiens ist es zum Wochenstart überwiegend abwärts gegangen, allerdings wurde in Festlandchina und in Japan wegen Feiertagen nicht gehandelt. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index zuletzt um rund eineinhalb Prozent auf 28'306 Punkte. Anleger wägen auf den den aktuell hohen Kursniveaus an vielen Aktienmärkten weiterhin die Perspektiven für eine weiter anziehende Weltwirtschaft auf der einen Seite sowie Inflationsrisiken auf der anderen Seite ab.

In Südkorea machten die Anleger zum Wochenstart weiter Kasse, insbesondere Biotech-Werte gerieten unter Druck, der Kospi-Index sank um 0,7 Prozent. In Indien ging es ebenfalls abwärts. Das Land erlebt aktuell eine katastrophale Corona-Welle. In Australien hielten sich die Kurse indes stabil.

 

 

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt startet zu Beginn des neuen Monats einen Erholungsversuch. Laut Marktteilnehmern ist die Stimmung der Anleger weiterhin grundsätzlich gut. Erfreuliche Konjunkturdaten, eine bislang gut verlaufene Berichtssaison sowie die nötige Unterstützung der Notenbanken hätten die Märkte seit Jahresbeginn gut gestützt. Allerdings seien die Bewertungen weiter erhöht, was immer wieder zu kurzzeitigen Gewinnmitnahmen führe.

Straumann-Aktien setzen ihren Gipfelsturm fort und führen mit +1,8 Prozent erneut die Gewinnerliste an. Seit Vorlage der Umsatzzahlen zum ersten Quartal vergangene Woche haben die Aktien nochmals deutlich Schub erhalten. Mit Lonza, Sonova, Alcon, Novartis und Roche sind noch weitere Vertreter der Gesundheitsbranche unter den Favoriten dabei. 

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09:15

Der SMI steigt nach Börsenbeginn auf 11'080 Punkte (+0,5 Prozent). Die Vorgaben aus Übersee sind allerdings eher durchzogen. So hatte sich die Wall Street am Freitag mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Aus Asien fehlen hingegen die massgeblichen Impulse, da die Börsen in China und Japan wegen Feiertagen geschlossen sind.

Die Berichtssaison nimmt hierzulande ab dem morgigen Dienstag nochmals Fahrt auf. Zum Wochenstart stehen daher zunächst Konjunkturdaten im Mittelpunkt. So wird erwartet, dass der Einkaufsmanager-Index PMI einen weiterhin starken Wachstumsverlauf der hiesigen Wirtschaft zeichnen wird. Das am letzten Freitag veröffentlichte KOF-Konjunkturbarometer - wie der PMI ein vorlaufender Indikator - hat einen historischen Höchststand erreicht. In Europa veröffentlicht das Forschungsunternehmen IHS Markit seine Industrieumfrage. In den USA gibt das Institut ISM sein Pendant dazu bekannt. Die Einkaufsmanagerindizes gelten als verlässliche Indikatoren für die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung.

Mit einem Kursplus von 0,6 Prozent stützt Novartis den Index. Der Konzern hat am Wochenende mitgeteilt, mit seinem Augenmittel Beovu in Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht zu haben. Angesichts der früheren Sicherheitsbedenken bei dem Mittel sei dies positiv zu werten, heisst es im Handel. Die zwei übrigen Schwergewichte Roche (+0,5 Prozent) und Nestlé (+0,4 Prozent) sind ebenfalls stärker. An der Spitze des Index stehen Lonza (+1,2 Prozent).

In den hinteren Reihen fallen vorbörslich lediglich Landis+Gyr (+0,9 Prozent) mit einem etwas grösseren Kursausschlag auf. Das Unternehmen hat in Slowenien eine Vereinbarung zum Erwerb von 75 Prozent des Aktienkapitals von Etrel unterzeichnet. Analysten sehen den Schritt in ersten Reaktionen positiv.

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08:05

Der SMI bewegt sich gemäss Berechnungen von Julius Bär um 0,3 Prozent bei 11'051 Punkten höher

Der sehr nachrichtenarme Tag führt zu wenig Bewegung. Novartis (+1,1 Prozent) sticht heraus. Die Tochter des Pharmakonzerns Sandoz will ein Biosimilar-Augenmittel herausbringen, das ein bestehendes Produkt von Bayer konkurrenziert. 

 

 

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06:30

Der SMI steht gemäss Angaben der IG Bank vorbörslich um 0,1 Prozent höher. Für den frühen Morgen sind keine Unternehmenszahlen von kotierten Firmen angekündigt. 

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06:25

Die Börsen in China und Japan sind wegen Feiertagen geschlossen. Die Corona-Lage in Indien, wo am Samstag eine Rekordzahl von 400'000 Infektionen an einem Tag gemeldet wurden, beunruhigt die Märkte. Dennoch sind Märkte, die offen sind, im Plus: Der MSCI-Index für Aktien ausserhalb Japans handelt um 0,3 Prozent höher. 

 

 

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06:20

Bitcoin hat wieder etwas zugelegt und kostet derzeit 57'990 Dollar. Auch der Euro beweist sich gegenüber dem Franken als stärker, womit das Währungspaar zu 1,0987 Franken handelt. Der Dollar steht zum Franken bei einem Wechselkurs von 0,9142.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)