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17:35

Der SMI verlor 0,31 Prozent auf 10'519 Punkte. Händler erklärten, der vorläufige Verzicht der US-Notenbank auf zusätzliche Konjunkturhilfen und hinter den Erwartungen gebliebene Arbeitsmarktdaten hätten den Anlegern den Appetit auf Aktien verdorben.

Zu den Verlierern gehörten die Luxusgütertitel. Richemont gaben 1,3 Prozent nach, Swatch 0,2 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte sanken im August um 11,9 Prozent. Die Versicherer Zurich und Swiss Re büssten jeweils über ein Prozent ein. Der Hurrikan "Sally" hat die US-Golfküste erreicht und dort für starke Regenfälle, Stromausfälle und Schäden gesorgt.

Auf der Gewinnerseite standen Titel aus der Gesundheitsbranche. Die Aktien des Kontaktlinsen-Anbieters Alcon kletterten 1,9 Prozent, nachdem der Broker Goldman Sachs das Kursziel angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt hatte. Die beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis beendeten den Handelstag weitestgehend unverändert. Roche will beim Krebsmediziner-Kongress ESMO die Ergebnisse einer Reihe von klinischen Studien präsentieren, etwa zur Behandlung von Brust-, Schilddrüsen- und Prostatakrebs.

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17:32

Der Dax hat am Donnerstag seine frühen Verluste zum Handelsende verringert. So schloss der deutsche Leitindex mit minus 0,36 Prozent auf 13 208,12 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Börsentitel gab um 0,25 Prozent auf 27 622,17 Punkte nach. Insgesamt hatten auf der Stimmung die Ergebnisse der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed gelastet.

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17:30

Saudi-Arabien dringt auf die Einhaltung des vom Ölkartell Opec und seinen Partnern (Opec+) beschlossenen Förderlimits. Bei einem Online-Treffen warnte der saudische Energieminister Abdulasis bin Salman am Donnerstag davor, mehr Öl als erlaubt zu fördern. "Versuche, den Markt zu überlisten, werden nicht erfolgreich sein", sagte er zu den anderen zugeschalteten Ministern. Gerade angesichts der Folgen der Corona-Krise auf den Ölmarkt sei Disziplin geboten. Länder, die gegenüber den Opec+ falsche Versprechungen über ihre Ölförderung machten, würden das Ziel der Allianz, den Markt zu stabilisieren und zu steuern, verfehlen, fügte Abdulasis hinzu, ohne bestimmte Länder zu nennen.

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17:15

Der Eurokurs hat sich am Donnerstag zum US-Dollar von zwischenzeitlichen Verlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1813 US-Dollar gehandelt. Am frühen Morgen war sie mit 1,1738 Dollar auf den tiefsten Stand seit einem Monat gefallen.

Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro mit 1,0748 Franken (Mittag 1,0744) nur wenig verändert. Der US-Dollar ist zur Schweizer Währung mit 0,9099 Franken wieder unter die Marke von 91 Rappen gerutscht, nachdem er am frühen Morgen bis auf 0,9139 Franken gestiegen war.

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16:35

Fortschritte bei der Entwicklung eines Medikaments zur Behandlung von Corona-Patienten beflügelt Sorrento. Die Aktien der Pharmafirma steigen um knapp 27 Prozent, nachdem die US-Gesundheitsbehörde grünes Licht für erste Tests des Mittels am Menschen gegeben hatte.

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16:25

Die Deutsche-Bank-Fondstocher DWS hat Insidern zufolge einen Verkaufsprozess für ihre Fondsvertriebsplattform IKS gestartet. Es werde erwartet, dass die potenziellen Käufer wie ebase-Eigner FNZ Group, die schwedische MFEX und Deutsche Börse nächste Woche erste Angebote abgeben, sagten mit der Sache vertraute Personen am Donnerstag zu Reuters. Auch Private-Equity-Investoren dürften ihren Hut in den Ring werfen. Die Tochter werde mit 300 bis 400 Millionen Euro bewertet. Die DWS und die Deutsche Bank wollten sich nicht dazu äußern. Von den potenziellen Interessenten war zunächst kein Kommentar zu erhalten. DWS-Chef Asoka Wöhrmann hatte Ende Juli gesagt, er prüfe strategische Optionen, um "die Fondsplattform in die nächste Ära zu führen." IKS betreut rund zwei Millionen Kunden mit einem verwalteten Vermögen von 100 Milliarden Euro.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Donnerstag um bis zu zwei Prozent.

Die Fed will den Leitzins so lange nahe Null halten, bis die Inflation das Ziel von zwei Prozent für einige Zeit moderat übertreffen könnte und Vollbeschäftigung wieder erreicht sei. Den neuen Wirtschaftsprojektionen zufolge dürften die Zinsen bis mindestens 2023 unverändert bleiben. "Die 'Bullen' wollten im Grunde zusätzliche Anleihekäufe", sagte Mike Bailey, Chef-Analyst des Vermögensverwalters FBB. "Dass die Fed diesen zusätzlichen Impuls nicht geliefert hat, drückt auf die Stimmung." Als "Bullen" werden im Börsenjargon die Optimisten bezeichnet.

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fiel mit 860.000 etwas höher aus als erwartet.

Bei den Unternehmen stand General Electric (GE) im Rampenlicht. Die Aktien des Siemens-Konkurrenten stiegen um ein knappes Prozent. Dank milliardenschwerer Einsparungen stellte Firmenchef Larry Culp für das zweite Halbjahr einen positiven Cash Flow in Aussicht. Gleiches plane er für 2021.

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag gestiegen. Die zu Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen eher enttäuschend aus und stützten die als sicher geltenden Anleihen.

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15:35

Der Dow Jones fällt am Donnerstag zum Handelsbeginn um 0,9 Prozent, S&P 500 um 1,4 Prozent, der Nasdaq sogar um 2 Prozent. 

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15:20

Die Anleger hoffen bei Grenke auf eine schnelle Klärung der von einem Investor erhobenen Betrugsvorwürfe. Die Aktie steigt um 27,9 Prozent auf ein Tageshoch von 34,16 Euro. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen des Investors Fraser Perring hat die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt gestartet. Am Mittwoch waren die Papiere der Leasingfirma um 40 Prozent eingebrochen.

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15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Donnerstag eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart rund ein Prozent tiefer bei 27'741 Punkten.

Zur Wochenmitte hatte der bekannteste amerikanische Aktienindex nur kurz von der Aussicht auf eine jahrelange Fortsetzung der Nullzinspolitik durch die US-Notenbank Fed profitiert und letztlich ein bescheidenes Kursplus behauptet. Für die Indizes an der Technologiebörse Nasdaq war es sogar deutlich bergab gegangen, was sich nun fortsetzen könnte: Die Titel grosser Branchenvertreter wie Apple , Amazon , Alphabet und Facebook notierten bereits vor Handelsbeginn klar im Minus.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Biontech verteuerten sich indes um fast drei Prozent. Das Mainzer Biotech-Unternehmen treibt die Vorbereitungen für die Massenproduktion eines möglichen Corona-Impfstoffs nach einer Marktzulassung weiter voran. Zu diesem Zweck will es vom Schweizer Pharmakonzern Novartis dessen Werk in Marburg übernehmen.

Dagegen zollten die Aktien von Snowflake mit einem Minus von etwa sechs Prozent dem Kursfeuerwerk beim gestrigen Sprung aufs Börsenparkett ein wenig Tribut. Der Kurs des Softwarespezialisten hatte sich an seinem ersten Handelstag an der New York Stock Exchange mehr als verdoppelt. Die Firma sammelte zuvor 3,36 Milliarden US-Dollar ein und und wurde dabei insgesamt mit mehr als 30 Milliarden Dollar bewertet. Damit stemmte Snowflake die bislang grösste Premiere des Jahres am US-Aktienmarkt. Die Erwartungen an das Unternehmen sind gross, ausnahmsweise beteiligte sich sogar Staranleger Warren Buffett im grossen Stil mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway .

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15:00

Der weltweit zweitgrösste Speicherchiphersteller Kioxia könnte bei seinem Börsengang einen deutlich geringeren Wert als noch beim Kauf durch ein vom Finanzinvestor Bain angeführtes Konsortium vor zwei Jahren erzielen. Die Preisspanne werde umgerechnet zwischen 26,70 und 33,40 Dollar je Aktie liegen, kündigte das Unternehmen an. Dies ist deutlich weniger als noch bei der Ankündigung des Marktdebüts im vergangenen Monat.

Mit der Preisspanne lässt sich maximal ein Marktwert von rund 18 Milliarden Dollar erzielen. Das Konsortium, zudem auch der südkoreanische Chipkonzern SK Hynix gehörte, erwarb Kioxia allerdings für rund 20 Milliarden Dollar von Toshiba. Trotzdem wird der Chiphersteller den grössten Börsengang des Jahres in Japan hinlegen. Der Handel soll am 6. Oktober starten. Kioxia dürfte wie Wettbewerber unter den zusätzlichen US-Sanktionen für Huawei leiden.

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14:10

Aus Furcht vor der Einführung negativer Zinsen in Grossbritannien ziehen sich Anleger aus dem Pfund Sterling zurück. Es verbilligt sich um jeweils etwa ein halbes Prozent auf 1,29 Dollar und 1,0930 Euro. Die Bank von England (BoE) hält zwar an ihrer Geldpolitik fest, hat sich nach eigenen Angaben aber darüber informiert, wie ein negativer Zinssatz effektiv umgesetzt werden könnte.

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13:45

Der schwedische Digital-Aboanbieter Readly ist bei seinem Börsengang wohlwollend aufgenommen worden. Die Papiere legten am Donnerstag bis zu gut neun Prozent auf 64,58 Kronen zu. Readly hatte seine Aktien zum Preis von jeweils 59 Kronen (rund 5,70 Euro) auf den Markt gebracht. Das Unternehmen bietet einen Abo-Dienst an, mit dem Kunden Zugang zu digitalen Magazinen und Zeitungen von ungefähr 800 Verlagen erhalten. Vergangenes Jahr erwirtschaftete das Unternehmen umgerechnet einen Umsatz von gut 25 Millionen Euro. Zuletzt hatten aber die beiden grossen Verlage Aller media und Bonnier News angekündigt, ihre Verträge zu kündigen.

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12:55

Die US-Börsen werden voraussichtlich höher eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,4 Prozent im Minus.

Dow Jones: -0,8 Prozent
S&P 500: -1,0 Prozent
Nasdaq: -1,1 Prozent

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12:40

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gefallen und haben damit einen kleinen Teil ihrer Aufschläge vom Vortag abgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,09 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 40,01 Dollar.

Belastet wurden die Rohölpreise vor allem durch den stärkeren US-Dollar, der jedoch im Tagesverlauf etwas an Auftriebskraft einbüsste. Der Dollar profitierte als Weltreservewährung von den überwiegend schwachen Aktienmärkten. Eine starke US-Währung verteuert Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums und lastet damit auf der Erdölnachfrage.

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11:45

Der SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,4 Prozent tiefer mit 10'513,54 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,51 Prozent auf 1'593,36 und der breite SPI 0,38 Prozent auf 13'033,17 Punkte. 23 der 30 SLI-Titel geben nach, sechs sind fester und Roche sind unverändert.

An die Spitze der Verlierer setzen sich Finanzwerte wie der Vermögensverwalter Julius Bär (-3,0 Prozent) und die Grossbanken Credit Suisse (-1,3 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent). KBW hat laut Händlern das Rating für die "Bären" auf "Market Perform" von "Outperform" gesenkt.

Die Titel der Versicherer Swiss Re (-1,3 Prozent), Swiss Life (-0,9 Prozent) und Zurich (-0,8 Prozent) sowie Partners Group (-0,9 Prozent) sind ebenfalls vorne bei den Verlierern zu finden. Sie litten laut Händlern unter der noch weitere Jahre dauernden Nullzinspolitik der Zentralbanken. Dies schränke ihre Verdienstmöglichkeiten merklich ein. "Zinsen sind vorerst abgeschafft", sagte VP Bank-Chefökonom Thomas Gitzel zur Zinsentscheidung des Fed.

Unter Gewinnmitnahmen leiden zudem Aktien zyklischer Firmen wie LafargeHolcim (-1,2 Prozent) und ABB (-0,8 Prozent), bei denen die verhaltenen Kommentare zur Konjunktur der US-Notenbank Gewinnmitnahmen ausgelöst hätten.

Gewinnmitnahmen drücken auch die Anteile der Technologiewerte Logitech (-1,1 Prozent) und Temenos (-1,0 Prozent). AMS (-0,3) aber holen frühe Einbussen zum grössten Teil auf. Sie profitieren von einer Reihe von positiven Analystenkommentaren. Der Lichtkonzern Osram, der zu AMS gehört, hatte am Mittwoch ausserdem die Prognosen deutlich angehoben. Am Vortag war es zu einem Kurssprung von gut 9 Prozent gekommen.

Die komplette Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:05

Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im August gefallen und liefern der EZB damit zunehmend Grund zur Sorge. Sie sanken um 0,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte. Sie bestätigte damit eine frühere Schätzung. Im Juli lag die Inflationsrate noch bei plus 0,4 Prozent. Befeuert wurde der Preisverfall insbesondere durch Energie, die sich um 7,8 Prozent verbilligte. Zudem waren Industriegüter ausserhalb des Energiesektors günstiger zu haben - und zwar um 0,1 Prozent. Im Juli hatten die Preise dafür noch um 1,6 Prozent angezogen.

Die EZB geht für dieses Jahr von einer Teuerungsrate von lediglich 0,3 Prozent aus. Für 2021 werden 1,0 Prozent und für 2022 dann 1,3 Prozent erwartet. Damit würde die EZB ihr Stabilitätsziel weiter deutlich verfehlen. EZB-Vizechef Luis de Guindos sagte dazu, die Notenbank könne mit einem solchen Wert nicht glücklich sein. Auch das finnische EZB-Ratsmitglied Olli Rehn äusserte sich besorgt. Die Euro-Zone laufe Gefahr, in eine Falle aus schwachem Wachstum und niedriger Inflation zu tappen. Dies könne "lange Zeit" andauern. Daher sei weiterhin eine üppige Unterstützung der Wirtschaft durch die EZB angezeigt.

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10:50

Die Aktien von Swatch verlieren 0,7 Prozent auf 215,50 Franken, während Richemont 1,4 Prozent auf 64,98 Franken einbüssen. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht 0,7 Prozent tiefer.

Zwar sind die Exporte der von der Coronakrise stark gebeutelten Uhrenbranche mit einer Abnahme von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auch im August noch geschrumpft. In den vorangegangenen Monaten mussten die Uhrenhersteller aber noch weit herbere Einbussen einstecken. Zu verdanken ist die Erholung vor allem China, wohin die Ausfuhren im August im dritten Monat in Folge anzogen.

Davon sollte nach Ansicht der Analysten von Bernstein vor allem Swatch profitieren, da die Gesellschaft den grössten Exposure unter den Uhrenherstellern zu China hat.

Aufgrund der sich zeigenden Nachfrageerholung haben die Analysten der Credit Suisse ihre Gewinnprognosen für den Swatch-Konzern erhöht und auch das Kursziel für die Aktien auf 280 von 260 Franken nach oben revidiert. Das Anlagerating haben sie auf Outperform belassen.

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10:20

An Europas Börsen geht es momentan nur in eine Richtung: Abwärts. Die grössten Verluste verzeichnet der spanische Leitindex IBEX 35 mit minus 1,2 Prozent. Dicht gefolgt vom italienischen FTSE MIB. Der Schweizer Leitindex SMI kommt mit minus 9,5 Prozent noch gut weg.

Die Fed will den Leitzins angesichts der Corona-Krise offenbar über Jahre hinweg an der Nulllinie belassen. Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses erwarten überwiegend, dass sich am gegenwärtig niedrigen Zinsniveau bis ins Jahr 2023 nichts Wesentliches ändern wird. Zudem will die Fed die milliardenschweren Wertpapierkäufe "mindestens" im bisherigen Tempo fortführen. Das deckte sich zwar mit den Erwartungen, reichte den "geldpolitisch verwöhnten" Anlegern aber nicht mehr, wie ein Händler sagte. An der Wall Street hatte der Leitindex Dow nach der Fed-Sitzung die Gewinne fast vollständig wieder eingebüsst, die Technologiebörse Nasdaq meldete Kursverluste.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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10:00

Am Vormittag kostete ein Euro 1,1785 US-Dollar. Zuvor war er mit 1,1738 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte August gefallen. Der Kurs entfernt sich damit von dem Anfang September erreichten Zwischenhoch von etwas mehr als 1,20 Dollar.

Zum Schweizer Franken erholte sich der Euro auf 1,0752 von 1,0736 am frühen Morgen. Der "Greenback" dagegen hielt sich auf dem Niveau im Frühhandel auf 0,9122 Franken.

Der Euro war am Mittwochabend während der Zinssitzung der US-Notenbank unter Druck geraten. Die Fed hatte ihre Nullzinspolitik bestätigt und diese bis ins Jahr 2023 hinein signalisiert. Notenbankchef Jerome Powell äusserte sich verhalten zur Konjunkturentwicklung. Diese hänge stark von dem Fortgang der Corona-Pandemie ab.

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09:40

Der SMI notiert gegen 09:40 Uhr um 0,6 Prozent tiefer mit 10'488 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,6 Prozent auf 1591und der breite SPI 0,6 Prozent auf 13'011 Punkte. 

Die grössten Abschläge verbuchen Finanzwerte wie Julius Bär (-2,1 Prozent), für die KBW laut Händlern das Rating auf "Market Perform" von "Underperform" gesenkt hat, sowie Swiss Re (-1,8 Prozent) und Swiss Life (-1,3 Prozent) sowie UBS (-1,2 Prozent) und Credit Suisse (-1,1 Prozent). CS waren am Mittwoch noch um 1,5 Prozent gestiegen.

Gewinnmitnahmen drücken die Anteile der Technologiewerte Logitech (-1,2 Prozent) und AMS (-0,4) ins Minus. Auf der anderen Seite halten sich Schindler PS (-0,1 Prozent), Sika (+0,4 Prozent) und Alcon (-0,3 Prozent) am besten. Sika und Alcon profitieren von Analystenempfehlungen.

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09:10

Der SMI verliert 1,0 Prozent und steht bei 10'440 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte geben nach.

Die Anleger seien enttäuscht, dass die US-Notenbank Fed im Anschluss an die Bekanntgabe der jüngsten geldpolitischen Entscheidungen keine positiven Überraschungen geliefert habe. Zudem setzte die US-Technologiebörse, die sich zuletzt wieder gefangen hatte, die Kurskorrektur fort, was die Anleger zusätzlich verunsichert.

Das Fed will ihren Leitzins angesichts der Coronakrise offenbar über Jahre hinweg an der Nulllinie belassen. Das ging aus neuen Prognosen hervor, die es nach ihrer Zinssitzung in Washington veröffentlicht hatte. Demnach erwarten die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses überwiegend, dass sich an der gegenwärtigen Zinsspanne von null bis 0,25 Prozent bis ins Jahr 2023 nichts Wesentliches ändern wird. "Zinsen sind vorerst abgeschafft", fasste VP Bank-Chefökonom Thomas Gitzel in seinem Kommentar zusammen.

Sika (-0,8 Prozent) halten sich nach einer Analystenempfehlung einigermassen. Goldman Sachs hat die Abdeckung mit dem Kursziel 287 Franken und dem Rating "Buy" aufgenommen. Am Vortag schloss die Aktie bei 220,10 Franken.

Trotz guter Nachrichten aus der Branche werden die Aktien von Richemont um 1,3 Prozent niedriger und die von Swatch um 1,2 Prozent tiefer indiziert. Die Lage für die Schweizer Uhrenhersteller hat sich nach dem Corona-bedingten Einbruch im Frühling weiter entspannt. Im August sind die Uhrenexporte weniger stark zurückgegangen als in den Monaten davor. Dass Swatch etwas weniger verliert als Richemont dürfte vor allem daran liegen, dass Credit Suisse das Kursziel für Swatch auf 280 von 260 Franken angehoben hat und den Titel mit "Outperform" einstuft. Am Vortag gingen Swatch bei 217 Franken aus dem Handel.

Die Aktien von AMS sind indes um 1,7 Prozent tiefer gestellt. Der Kurs des Sensorenherstellers war am Vortag um 9,1 Prozent gestiegen.

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08:30

Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt

Sika: Goldman Sachs deckt neu mit Kursziel 287 Franken ab - Startet mit 'Buy'


Nestlé: Goldman Sachs erhöht von 116 auf 117 Franken - 'Buy'
Alcon: Goldman Sachs erhöht von 62 auf 62,50 Franken - 'Buy'
Swatch: Credit Suisse erhöht von 260 auf 280 Franken- 'Outperform'
Straumann: Goldman Sachs senkt von 710 auf 630 Franken - 'Sell'
AMS: Credit Suisse erhöht von 21 auf 23 Franken - 'Outperform'
SoftwareOne: Credit Suisse erhöht von 25,60 auf 27 Franken - 'Outperform'
SoftwareOne: JPMorgan erhöht von 23 auf 28 Franken - 'Overweight'

 

 

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08:10

Laut den Berechnungen von Julius Bär wird der SMI beim Börsenstart um 0,8 Prozent auf 10'471 Punkte fallen. Sämtliche 20 Titel stehen im Minus, am meisten die Zykliker ABB (-1,2 Prozent) und Adecco (-1,1 Prozent). 

Am breiten Markt stehen AMS (-1,4 Prozent) nach deutlichen Kursgewinnen im gestrigen Handel auffällig im Minus. Zu den wenigen vorbörslichen Kurststeigerern gehört Sunrise (+0,8 Prozent), nach einem für das Telekomunternehmen positiven Gerichtsurteil.

 

 

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07:50

Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel gefallen und haben damit einen Teil ihrer Aufschläge vom Vortag abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,71 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 55 Cent auf 39,61 Dollar.

Belastet wurden die Rohölpreise vor allem durch den stärkeren US-Dollar. Der Dollar profitierte als Weltreservewährung von den überwiegend schwachen Aktienmärkten in Asien. Eine starke US-Währung verteuert Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums und lastet damit auf der Erdölnachfrage.

An diesem Donnerstag beratschlagt der Ölverbund Opec+ über seine Förderpolitik. Es trifft sich ein ranghohes Komitee, das für die Überprüfung der vereinbarten Fördergrenzen verantwortlich ist. Diese Fördergrenzen sollen die Ölpreise in der Corona-Krise stabilisieren. Seit Anfang August sind sie jedoch etwas gelockert worden.

 

 

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07:40

Der Euro ist zum US-Dollar nach der Sitzung der US-Notenbank Fed am Vorabend auf den tiefsten Stand seit Mitte August gefallen. Der Kurs der Gemeinschaftswährung sank im frühen Handel bis auf 1,1738 Dollar und baute damit die Verluste der Vortage aus. Im Verlauf erholte sich die Gemeinschaftswährung wieder auf aktuell 1,1767. Der Kurs notiert damit aber weiterhin deutlich unter dem noch Anfang September erreichten Zwischenhoch von etwas mehr als 1,20 Dollar.

Zum Franken baute der "Greenback" die Gewinne im frühen Handel auf 0,9123 Franken aus von 0,9102 am Vorabend. Der Euro verbilligte sich dagegen weiter auf 1,0736 Franken.

Der Euro war bereits am Mittwochabend während der Pressekonferenz von US-Notenbankchef Jerome Powell unter Druck geraten und zeitweise unter die Marke von 1,18 Dollar gerutscht, konnte sich dann aber wieder etwas erholen. Im asiatischen und frühen europäischen Handel geriet der Euro aber wieder stärker unter Druck.

Trotz der Verluste infolge der Fed-Sitzung ist der Wert des Euro im Vergleich zum Dollar noch immer deutlich höher als noch vor einigen Monaten. So war der Euro im Zuge des Corona-Crashs an den Finanzmärkten im März bis auf 1,0636 Dollar gefallen, arbeitete sich dann aber ab Mai peu à peu nach oben.

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06:40

Die asiatischen Aktien sind nach dem Entscheid der US-Notenbank Fed gefallen. Die Währungshüter stellten in Aussicht, die Zinsen so lange nahe Null zu halten, bis die Inflation auf dem Weg sei, "für einige Zeit" das Ziel von zwei Prozent Teuerung "moderat zu übertreffen".

Ihren Leitsatz zur Versorgung der Geldhäuser mit Geld beliess die US-Notenbank in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent und geht davon aus, diese bis mindestens 2023 unangetastet zu lassen. "Natürlich würden vernünftige Leute niemanden an so weit in die Zukunft gerichtete Makroprognosen binden, also werden wir uns darum kümmern, wenn es soweit ist", sagte Derek Holt, Leiter der Kapitalmarktökonomie bei der Scotiabank in Toronto.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 23'330 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 105,06 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,7766 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,5 Prozent höher bei 0,9134 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,6 Prozent auf 1,1747 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0730 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,4 Prozent auf 1,2912 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)